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Zeugnis abgeben oder verborgen leben?


Defacto

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Das Forum deutscher Katholiken hat im August 2010, eine Resolution verabschiedet, in der die Katholiken aufgefordert werden, sich zu ihrem Glauben zu bekennen und die Kirche zu verteidigen.

 

Gebt Zeugnis für Christus und seine Kirche!

 

Geht nicht konform mit dem Geist dieser Zeit! Leistet Widerstand gegen alle Versuche, die Kirche ... zu verdrängen.

Je mehr Zivilcourage wir heute üben, desto weniger leidensbereite Zeugen wird die Kirche zukünftig in Deutschland wieder brauchen.

 

Und dann schreibt Dominique le Tourneau in seinem Buch, "Das Opus Dei" folgendes:

 

Die verborgenen Jahre im Leben des Herrn sind weder bedeutungslos noch blosse Vorbereitung auf die Jahre danach, auf sein öffentliches Wirken.

... Gott will, dass wir Christen das ganze Leben des Herrn als Beispiel verstehen.

Schon das verborgenen Leben Jesu, besitzt die erlösende Wirksamkeit, die das ganze Leben Jesu kennzeichnet.

 

Jesus offenbart uns mit seinem verborgene Leben, dass das menschliche Dasein, das gewöhnliche Tun einen göttlichen Sinn hat.

 

"Eure Lebensweise soll verborgen bleiben, wie die Lebensweise Jesu in den dreissig Jahren" heisst es in einem anderen Buch von Opus Dei, "Der Weg".

 

Wie soll sich nun der Christ heute verhalten, couragiert oder zurückgezogen?

Edited by Defacto
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Franciscus non papa

beides hat wohl seine zeit. zeugnis ablegen, das kann man wohl am besten durch sein leben und die taten: sich dem nächsten zuwenden, gerechtigkeit zu üben usw.

 

im übrigen ist das forum eine in meinen augen etwas anrüchige verbindung, GeLuMü, Frau Kuby, die frau gräfin von westphalen und dann noch meisner... eine ansammlung schräger vögel...

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....ruhiges , bescheidenes Autreten und Helfen , "wenn es gefragt ist".

 

..sich nicht abwenden, sondern humorvoll Stellung beziehen, "wenn es gefordert ist"..

 

Sollte dann die Frage gestellt werden, "bist Du Christ", reicht ein einfaches "JA".

 

Bei weiteren Fragen: antworten (aber nicht über die Frage hinaus).

 

So stelle ich mir "Zeugnis ablegen" vor................ :ninja:

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1 Petr 3,15

Seid allezeit bereit zur Verantwortung vor jedermann, der von euch Rechenschaft fordert über die Hoffnung, die in euch ist,

 

Mt 10

32 Wer nun mich bekennt vor den Menschen, den will ich auch bekennen vor meinem himmlischen Vater.

33 Wer mich aber verleugnet vor den Menschen, den will ich auch verleugnen vor meinem himmlischen Vater.

Edited by jet
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Der heilige Josefmaria Escrivá, Gründer des Opus Dei schreibt:

 

633

Herodes äußert den Wunsch: "Geht und forscht sorgfältig nach, wo das Kind ist; und wenn ihr es gefunden habt, berichtet mir, damit auch ich hingehe und ihm huldige.

 

" Angesichts ähnlicher "Empfehlungen" bitten wir den Heiligen Geist um seinen Beistand. Er möge uns vor der "Protektion" und den "Hilfsangeboten" derartiger Gönner schützen!

 

Das Licht des wahren Trösters wird uns nicht fehlen, wenn wir - wie die Weisen aus dem Morgenland - die Wahrheit suchen und mit aller Aufrichtigkeit sprechen

 

 

Msgr. Josemaría Escrivá de Balaguer y Albás verwendet Mt 2,8, sehr viel, wenn er über das kluge Vorgehen der Christen in der Welt spricht.

 

Herodes ... und bitte ich möchte hier keine Diskussion über die Historizität dieser Erzählung ... war ein Machthaber, eine Respektsperson und eine politische Grösse seiner Zeit.

Die Drei Weisen, Ausländer ohne Möglichkeit zur Verteidigung.

 

Hätten die drei Weisen, die Weisung 1 Petr 3,15 schon gekannt, angewendet, es wäre alles verloren gewesen.

 

Uebrigens ... Gabriele Kuby ... ? ihr erstes Buch, das spürt man schon ... so etwas wie... aha... neu dazu gekommen ... ! ... doch die Frau hat mächtig zu gelegt!

 

Und Msgr. Escrivá meint das ganz konkret, wenn er darauf hin weist, man hätte nicht jedes Angebot anzunehmen für den Glauben ein zu stehen.

Schweigen, Diskretion und warten können heisst seine Devise, bis eine günstige Stunde zum Zeugnis geben kommt.

Das habe auch mit Klugheit, Wissen und Gewissen zu tun.

 

Ausschliesslich bei: ... nicht jedes Angebot ... annehmen könnte die Frau G.Kuby ...

Edited by Defacto
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Der heilige Josefmaria Escrivá, Gründer des Opus Dei schreibt:

 

633

Herodes äußert den Wunsch: "Geht und forscht sorgfältig nach, wo das Kind ist; und wenn ihr es gefunden habt, berichtet mir, damit auch ich hingehe und ihm huldige.

 

" Angesichts ähnlicher "Empfehlungen" bitten wir den Heiligen Geist um seinen Beistand. Er möge uns vor der "Protektion" und den "Hilfsangeboten" derartiger Gönner schützen!

 

Das Licht des wahren Trösters wird uns nicht fehlen, wenn wir - wie die Weisen aus dem Morgenland - die Wahrheit suchen und mit aller Aufrichtigkeit sprechen

 

 

Msgr. Josemaría Escrivá de Balaguer y Albás verwendet Mt 2,8, sehr viel, wenn er über das kluge Vorgehen der Christen in der Welt spricht.

 

Herodes ... und bitte ich möchte hier keine Diskussion über die Historizität dieser Erzählung ... war ein Machthaber, eine Respektsperson und eine politische Grösse seiner Zeit.

Die Drei Weisen, Ausländer ohne Möglichkeit zur Verteidigung.

 

Hätten die drei Weisen, die Weisung 1 Petr 3,15 schon gekannt, angewendet, es wäre alles verloren gewesen.

 

Uebrigens ... Gabriele Kuby ... ? ihr erstes Buch, das spürt man schon ... so etwas wie... aha... neu dazu gekommen ... ! ... doch die Frau hat mächtig zu gelegt!

 

Und Msgr. Escrivá meint das ganz konkret, wenn er darauf hin weist, man hätte nicht jedes Angebot anzunehmen für den Glauben ein zu stehen.

Schweigen, Diskretion und warten können heisst seine Devise, bis eine günstige Stunde zu Zeugnis geben kommt.

Das habe auch mit Klugheit, Wissen und Gewissen zu tun.

geheimnisse der freimaurer? wichtigtuer?

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Ach Helmut,

 

bitte probiers doch mal mit einem klitzekleinen "Zitätchen".

Wenn du den ganzen Text von mir mit der Zitat-Funktion rein donnerst bekomme ich noch den Grössenwahn.

 

:ninja:

 

Auf was bezieht sich den die Freimaurerei?

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Ach Helmut,

 

bitte probiers doch mal mit einem klitzekleinen "Zitätchen".

Wenn du den ganzen Text von mir mit der Zitat-Funktion rein donnerst bekomme ich noch den Grössenwahn.

 

:ninja:

 

Auf was bezieht sich den die Freimaurerei?

auf die geheimnistuerei. wenn es um leib und leben geht, kann ich es mir vorstellen. allerdings wo willst du die märtyrer herbekommen?

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Hallo Helmut,

 

Das Jahr Null, der Garten Gethsemane, Jesus spricht mit seinem Vater über sein bevorstehendes Leiden, er kann das tun, weil ihm das Künftige nicht verborgen ist.

In diesem "Hohepriesterlichen Gebet", ist auch erkennbar, was da auf ihn zukommen wird, das will er für seinen Vater tun.

 

Es ist also der Wille seines Vaters den er erfüllen will.

Er tut es mit guter Meinung, denn da ist kein Zorn, kein Hass, keine Verwünschung und keine Rachsucht in seinem Gebet.

 

Im Gebet "Vater unser", welches wir Christen täglich beten, bekennen auch wir den Willen des Vaters erfüllen zu wollen. ... dein Wille geschehe....

Und ... der gute Wille ... die gute Meinung, ... Gott ist damit schon mal recht zufrieden.

Also steht jeder der das "Vater unser" aufrichtig betet, .. eigentlich auch bereit für das Martyrium.

 

Wenn uns Maria die Gottesmutter auch noch zur Seite stehen soll, dann ... jetzt, und in der Stunde unseres Todes.

 

Wenn dann jemand noch den Mut hat in seiner Seelennot, vor dem Martyrium, kann wie Polykarb, (mart. 14,2-3) beten:

... weil du mich ... zu dieser Stunde gewürdigt hast, zur Zahl deiner Blutzeugen zu gehören..

 

Ja, dann hat der "Jemand" auch noch Mut. War da in Deutschland nicht der Dietrich Bonhoeffer?

 

Doch zurück zum Thema, muss ich doch allen bisherigen Beiträgen zustimmen, und doch sagt Msgr. Esriva in seinem Buch: "Der Weg" auch noch folgendes bei

 

590

Wünsche nicht, die vergoldete Wetterfahne auf dem großen Gebäude zu sein: so sehr sie glänzt und so hoch sie steht, sie bedeutet nichts für die Festigkeit des Baues.

 

Wärest du doch wie ein alter Quaderstein, verborgen im Fundament, unter der Erde, wo niemand dich sieht: deinetwegen stürzt das Haus nicht ein.

 

Wann gilt es Geheimnistuerei zu betreiben und wann gilt es Zeugnis abzulegen?

Edited by Defacto
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Hallo Helmut,

 

Das Jahr Null, der Garten Gethsemane, Jesus spricht mit seinem Vater über sein bevorstehendes Leiden, er kann das tun, weil ihm das Künftige nicht verborgen ist.

In diesem "Hohepriesterlichen Gebet", ist auch erkennbar, was da auf ihn zukommen wird, das will er für seinen Vater tun.

 

Es ist also der Wille seines Vaters den er erfüllen will.

Er tut es mit guter Meinung, denn da ist kein Zorn, kein Hass, keine Verwünschung und keine Rachsucht in seinem Gebet.

 

Im Gebet "Vater unser", welches wir Christen täglich beten, bekennen auch wir den Willen des Vaters erfüllen zu wollen. ... dein Wille geschehe....

Und ... der gute Wille ... die gute Meinung, ... Gott ist damit schon mal recht zufrieden.

Also steht jeder der das "Vater unser" aufrichtig betet, .. eigentlich auch bereit für das Martyrium.

 

Wenn uns Maria die Gottesmutter auch noch zur Seite stehen soll, dann ... jetzt, und in der Stunde unseres Todes.

 

Wenn dann jemand noch den Mut hat in seiner Seelennot, vor dem Martyrium, kann wie Polykarb, (mart. 14,2-3) beten:

... weil du mich ... zu dieser Stunde gewürdigt hast, zur Zahl deiner Blutzeugen zu gehören..

 

Ja, dann hat der "Jemand" auch noch Mut. War da in Deutschland nicht der Dietrich Bonhoeffer?

 

Doch zurück zum Thema, muss ich doch allen bisherigen Beiträgen zustimmen, und doch sagt Msgr. Esriva in seinem Buch: "Der Weg" auch noch folgendes bei

 

590

Wünsche nicht, die vergoldete Wetterfahne auf dem großen Gebäude zu sein: so sehr sie glänzt und so hoch sie steht, sie bedeutet nichts für die Festigkeit des Baues.

 

Wärest du doch wie ein alter Quaderstein, verborgen im Fundament, unter der Erde, wo niemand dich sieht: deinetwegen stürzt das Haus nicht ein.

 

Wann gilt es Geheimnistuerei zu betreiben und wann gilt es Zeugnis abzulegen?

Wer sagt, dass der Quaderstein im Fundament nicht Zeugnis ablegt? Sein Zeugnis ist die Standfestigkeit des Hauses.

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Also den Quaderstein sieht man nicht, und auch wenn man ihn nicht sieht, legt er ... Zeugnis ab.

 

... man sieht ihn nicht und ... er legt trotzdem Zeugnis ab, ... und dieses Zeugnis festigt das Fundament des Hauses.

 

Wie kann man also im Verborgenen ...Zeugnis ablegen?

Edited by Defacto
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... Wann gilt es Geheimnistuerei zu betreiben und wann gilt es Zeugnis abzulegen?

vielleicht ist es schon gut wenn die großen worte fehlen wie : ja sagen..., nach der wahrheit leben...., heiligmäßig dieses oder jenes tun.

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Vielleicht ist es schon gut ... ? Ja, es stellt mich auch zufrieden, wenn da Msgr. Escrivá erklärt:

 

Von seiner Lebenseinstellung, seiner kollegialen Haltung und Brüderlichkeit hängt es zum guten Teil ab, ob seine Mitmenschen bereit werden, die übernatürliche Heilsbotschaft auf zu nehmen.

 

Davon spricht ja auch weka, u.a. und dieses Bemühen ist oft das was man als Christ heute zu leisten vermag.

 

Msgr. Msgr. Escrivá geht aber noch etwas weiter, er will dass sich die Katholiken geistlich leiten lassen und dazu erklärt er:

 

"Eine geistliche Leitung darf nicht darauf hinaus laufen, Menschen ohne eigenes Urteilsvermögen heran zu bilden, die sich darauf beschränken aus zu führen, was andere ihnen sagen".

Im Gegenteil ...

Edited by Defacto
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..

"Eine geistliche Leitung darf nicht darauf hinaus laufen, Menschen ohne eigenes Urteilsvermögen heran zu bilden, die sich darauf beschränken aus zu führen, was andere ihnen sagen".

Im Gegenteil ...

dann bin ich ja auf einem guten weg.

 

ich fand noch eines der großen worte:

"...Zeichen des Widerspruchs sind im heutigen säkularisierten Kontext heilige und treue Priester, die sich ihrem Dienst hingeben, da sie sich Gott hingegeben haben und daher fähig sind, die Seelen zu einer echten Begegnung mit dem Herrn zu führen. Allein wer ganz Gott gehört, kann alles für die Menschen sein..."

 

empathisches zuhören wäre schon etwas großes.

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empathisches

 

Ich freue mich darauf, wenn du das nächste Fremdwort lernst.

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... nun ja ... mhmh... es gibt da eine priesterliche Funktion ... mhmh.... das Beichthören.

 

Da kann der eine oder andere Priester seine Fähigkeit darin zeigen, sich in einen anderen Menschen, sich in dessen Lage zu versetzen und mit ihm mitzufühlen, sich darüber klar zu werden, was der andere fühlen muss und angemessen reagieren!

 

Und das ist auch gut so, die Beichte ist wertvoll.

 

Aber ... mhmmm ....gerade der Gründer von Opus Dei, will den Laien nicht immer nur als "Lehrling" als "Büssender" und "Betender" haben.

Ausgerechnet ... der Gründer von OPUS DEI will "Zeugen" haben.

 

Bei seinen Ausführungen über das Urteilsvermögen sagt er ja ganz bedeutungsvoll:

 

Im Gegenteil...!

Edited by Defacto
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... nun ja ... mhmh... es gibt da eine priesterliche Funktion ... mhmh.... das Beichthören.

 

Da kann der eine oder andere Priester seine Fähigkeit darin zeigen, sich in einen anderen Menschen, sich in dessen Lage zu versetzen und mit ihm mitzufühlen, sich darüber klar zu werden, was der andere fühlen muss und angemessen reagieren!

 

Und das ist auch gut so, die Beichte ist wertvoll.

 

Aber ... mhmmm ....gerade der Gründer von Opus Dei, will den Laien nicht immer nur als "Lehrling" als "Büssender" und "Betender" haben.

Ausgerechnet ... der Gründer von OPUS DEI will "Zeugen" haben.

 

Bei seinen Ausführungen über das Urteilsvermögen sagt er ja ganz bedeutungsvoll:

 

Im Gegenteil...!

ja das gegenteil von:

 

"Eine geistliche Leitung darf nicht darauf hinaus laufen, Menschen ohne eigenes Urteilsvermögen heran zu bilden, die sich darauf beschränken aus zu führen, was andere ihnen sagen".

Im Gegenteil ... "

 

ist nach meiner meinung:

 

"Eine geistliche Leitung muß darauf hinaus laufen, Menschen mit eigenem Urteilsvermögen heran zu bilden, die sich nicht darauf beschränken aus zu führen, was andere ihnen sagen".

Im Gegenteil ... "

 

damit wird allerdings die geistliche leitung relativiert in ein geschwisterliches miteinander, denn mein urteilsvermögen richtet sich auch auf die geistliche leitung.

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... nun ja ... mhmh... es gibt da eine priesterliche Funktion ... mhmh.... das Beichthören.

 

Da kann der eine oder andere Priester seine Fähigkeit darin zeigen, sich in einen anderen Menschen, sich in dessen Lage zu versetzen und mit ihm mitzufühlen, sich darüber klar zu werden, was der andere fühlen muss und angemessen reagieren!

 

Und das ist auch gut so, die Beichte ist wertvoll.....

beichte ist ein katholisches angebot und fordert den priester in besonderer weise pastoral. gleichzeitig muß der "beichtende" in besonderer weise auf dem boden der sakramente stehen.

 

kommt nicht beides zusammen und dass ist das leben, bedarf es zusätzlich anderer formen.

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Der Sinn der geistlichen Leitung besteht gerade darin, die eigene Urteilsfähigkeit zu stärken; und ein eigenes, unabhängiges Urteil setzt charakterliche Reife, eine ausreichende Kenntnis der christlichen Lehre, Feinfühligkeit und Willensstärke voraus.

 

... charakterliche Reife … da gibt es von John Locke eine "fatale" Aussage:

 

„Persönlichkeit kommt nur intelligenten Akteuren zu, die zu einem Gesetz fähig sind, sowie zu Glück und Leiden…. "

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Der Sinn der geistlichen Leitung besteht gerade darin, die eigene Urteilsfähigkeit zu stärken; und ein eigenes, unabhängiges Urteil setzt charakterliche Reife, eine ausreichende Kenntnis der christlichen Lehre, Feinfühligkeit und Willensstärke voraus.

 

... charakterliche Reife … da gibt es von John Locke eine "fatale" Aussage:

 

„Persönlichkeit kommt nur intelligenten Akteuren zu, die zu einem Gesetz fähig sind, sowie zu Glück und Leiden…. "

ich sagte doch bereits: ich bin auf einem guten weg. allerdings ensteht in mir prsönlichkeit nicht durch zuspruch. ich habe sie durch meine gottesebenbildlichkeit.

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Zum Begriff "Zeugnis geben" habe ich ein etwas gespaltenes Verhältnis. Bei den Freikirchlern, wo ich manchmal war, wurde ziemlich oft "Zeugnis gegeben", bzw. alle möglichen Dinge wurden als "Zeugnis" interpretiert.

 

Ich hatte da vor geraumer Zeit (ich glaube Anfang 2010) mal einen kurzen Vortrag über ein bestimmtes Lied gehalten, das mit der gleichen Melodie in unterschiedlichsten religiösen und weltlichen Zusammenhängen und Texten auftritt, weil ich das ganz faszinierend fand, wie so ein Lied sich wandelt und genutzt wird. Da sagte ich in einem Nebensatz auch mal "als ich noch nicht an Gott geglaubt habe, ..."

 

Allein die Tatsache, dass ich das tat, wurde von einigen (glücklicherweise nicht allen) später als Zeugnis interpretiert. Hallo!?

 

 

Seitdem halte ich es mit wekas Ansicht:

 

...ruhiges , bescheidenes Autreten und Helfen , "wenn es gefragt ist".

 

..sich nicht abwenden, sondern humorvoll Stellung beziehen, "wenn es gefordert ist"..

 

Sollte dann die Frage gestellt werden, "bist Du Christ", reicht ein einfaches "JA".

 

Bei weiteren Fragen: antworten (aber nicht über die Frage hinaus).

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Persönlichkeit entsteht ... durch Zuspruch?

 

Zu einem Gesetz fähig sein, kann bedeuten, Gesetzte zu kennen und diese in seinem alltäglichen handeln einzubeziehen.

Das Lichtsignal beim Auto fahren zu beachten, ist einfach, als Erbe in ein einer Erbengemeinschaft richtig zu handeln ist anspruchsvoll.

Es geht also bei "Persönlichkeit" nicht um Zuspruch sondern um etwas anderes ...

 

 

Im Buch: DER WEG schreibt Msgr. Escrivá folgendes:

 

387 Die Ebene jener Heiligkeit, die der Herr von uns erwartet,ist durch diese drei Punkte zu bestimmen:

heilige Unnachgiebigkeit, heiliger Zwang und heilige Unverschämtheit.

 

388 Die heilige Unverschämtheit ist etwas anderes als die Frechheit der Welt.

 

389 Die heilige Unverschämtheit ist ein Merkmal des "Lebens der Kindschaft". Ein kleines Kind ist unbefangen. - Es sucht seine Armseligkeit, seine natürlichen Armseligkeiten nicht zu verbergen, auch wenn alle Welt zuschaut ...

 

Diese Unverschämtheit, auf das übernatürliche Leben übertragen, führt zur Ueberlegung:

Lob-Geringschätzung; Bewunderung-Spott; Ehre - Schande; Gesundheit - Krankheit; Reichtum - Armut; Schönheit - Hässlichkeit.

Na und? ...

 

... könnte das nicht auch eine Option zu weka`s christlicher Grundeinstellung sein?

Edited by Defacto
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...Im Buch: DER WEG schreibt Msgr. Escrivá folgendes:

 

387 Die Ebene jener Heiligkeit, die der Herr von uns erwartet,ist durch diese drei Punkte zu bestimmen:

heilige Unnachgiebigkeit, heiliger Zwang und heilige Unverschämtheit....

nö, der herr erwartet nächstenliebe, selbstliebe als voraussetzung und als ergebnis entsteht gottesliebe, unabhängig von ihrer bewußtheit.

 

vielleicht sogar nur außerhalb von bewußtheit dieser gottesliebe. es könnte dich stolz machen, angeblich und ausdrücklich gott zu lieben.

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Im Buch: DER WEG schreibt Msgr. Escrivá folgendes:

 

387 Die Ebene jener Heiligkeit, die der Herr von uns erwartet,ist durch diese drei Punkte zu bestimmen:

heilige Unnachgiebigkeit, heiliger Zwang und heilige Unverschämtheit.

Das erwartet aber nicht der Herr Jesus Christus, sondern der Herr Escriva. Allerdings sind auch die Herren Mixa, Meisner und Müller ähnlich veranlagt, denen Unnachgiebigkeit, Zwang und Unverschämtheit nicht fremd sind.

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