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Was bedeutet die Auferstehung Jesu?


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Im Rahmen des Dialog Threads und des Memorandum Threads hat Mecky behauptet, dass die Kirche recht großflächig keine glaubwürdigen, einigermaßen vermittelbaren Antworten hat: Klick

 

Damit der in dem Memorandum genannte Aufbruch was werden kann, muss die Kirche also da besser werden. Gut, es gibt also viel zu tun.

 

Auch anlässlich der nun anstehen Veröffentlichung des 2. Jesus-Buches des Papstes, möchte ich beispielhaft direkt ins Zentrum greifen.

 

Die Leute stellen Fragen: Was? Dieser Jesus soll von den Toten wiederauferstanden sein?

 

So lasset uns nun daran arbeiten. Was kann man da sinnvoll antworten?

Nun einen ersten Ansatz bietet uns Paulus in 1Kor 15. Kann man das verwerten? Wenn ja, wie?

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hallo,

 

die Frage "Was bedeutet die Auferstehung Jesu?" muss ich mit "Nichts" beantworten.

 

Antworten kann ich nur auf die Frage "Was bedeutet für dich die Auferstehung Jesu?"

Für mich bedeutet sie Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod, nach dem allgegenwärtigen Sterben und Versagen der Menschheit einschließlich meiner selbst.

 

alles Liebe

 

Angelika

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Ingnatius von Antiochien hat den Gedanken des unerkannten Eindringes Jesu in das Totenreich formuliert:

 

"Geheimgehalten wurde vor dem Teufel, dem Herrscher dieser Welt, dass Maria Jungfrau blieb, dass sie Jesus gebar, dass unser Herr starb.

Diese drei Geheimnisse schreien umso lauter, als sie in der Stille von Gott selbst gewirkt wurden.

 

Dem Geheimnis um die Auferstehung Jesu kommt näher, wenn man sich mit der Menschwerdung des Sohnes Gottes befasst.

 

Wahrer Gott und wahrer Mensch

 

... es soll dabei nicht verstanden werden, dass er zum Teil Gott und zum Teil Mensch gewesen sei oder sonst eine unklare Vermischung von Menschlichem und Göttlichen.

Da es viele Häresien über diese Wesenheit gab und gibt, bleibt uns wohl nur der kontemplative Weg.

Da mag uns dann, der Hl. Geist ganz persönlich, die Erkenntnis über das Ostergehemnis geben.

 

Wenn ich den Kreuztod Jesu "beobachte", dann erkenne ich in den Aussagen Jesu, wie zum Beispiel, ...mich dürstet, ... warum hast du mich verlassen ..., den leidensfähigen, wahren Mensch.

 

Wenn er aber spricht: ... in deine Hände lege ich... , dann erkenne ich den wahren Gott, in ihm, ohne dessen Willen, sozusagen ohne seine Zustimmung, der Tod, an Jesus-Christus, nicht eintreten konnte.

 

Wenn es nun sein göttlicher Wille wahr, seinen "menschlichen Leib" (wahrer Mensch) dem Tod zu überlassen, dann muss das "göttliche" (wahrer Gott) in ihm einfach zurück getreten sein, ... so dass der "menschliche Leib" sterben konnte.

 

Bei der Auferstehung hat das "göttliche" den Leib, wieder hergestellt und von ihm Besitz ergriffen.

bearbeitet von Defacto
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Ingnatius von Antiochien hat den Gedanken des unerkannten Eindringes Jesu in das Totenreich formuliert:

 

"Geheimgehalten wurde vor dem Teufel, dem Herrscher dieser Welt, dass Maria Jungfrau blieb, dass sie Jesus gebar, dass unser Herr starb.

Diese drei Geheimnisse schreien umso lauter, als sie in der Stille von Gott selbst gewirkt wurden.

So diese Sätze tatsächlich von Ignatius stammen sollten (was ich auf Grund Deiner später zu zeigenden zweifelhaften Zitierpraxis für unwahrscheinlich halte), sind sie völlig unverständlich denn

1. Ist die Aussage dass der Teufel der Herrscher dieser Welt sei gnostischer Unfug und dazu noch blasphemisch. Gott hat nämlich die Schöpfung wiederholt als gut bezeichnet.

2. Auch die Behauptung der drei Geheimnisse ist seltsam angesichts der Tatsache dass in der Versuchungserzählung klar und deutlich ist, dass der Satan wusste wer Jesus ist.

 

 

Wahrer Gott und wahrer Mensch

Wenn man schon Konzilsdokumente zitiert sollte man das richtig tun ....in Chalkedon wurde formuliert: Wahrhaft Gott und wahrhaft Mensch

bearbeitet von wolfgang E.
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Im Rahmen des Dialog Threads und des Memorandum Threads hat Mecky behauptet, dass die Kirche recht großflächig keine glaubwürdigen, einigermaßen vermittelbaren Antworten hat: Klick

 

Damit der in dem Memorandum genannte Aufbruch was werden kann, muss die Kirche also da besser werden. Gut, es gibt also viel zu tun.

 

Auch anlässlich der nun anstehen Veröffentlichung des 2. Jesus-Buches des Papstes, möchte ich beispielhaft direkt ins Zentrum greifen.

 

Die Leute stellen Fragen: Was? Dieser Jesus soll von den Toten wiederauferstanden sein?

 

So lasset uns nun daran arbeiten. Was kann man da sinnvoll antworten?

Nun einen ersten Ansatz bietet uns Paulus in 1Kor 15. Kann man das verwerten? Wenn ja, wie?

 

Die Auferstehung ist eine historische Tatsache. Das sollte man bekennen bevor man die Frage nach der Auferstehung beantwortet. Tja und dann kommen die Theologen............und schwupp, die Auferstehung ist eine symbolhafte Perikope die das Stimmungsbild der Jünger widerspiegelt.

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1. Ist die Aussage dass der Teufel der Herrscher dieser Welt sei gnostischer Unfug und dazu noch blasphemisch. Gott hat nämlich die Schöpfung wiederholt als gut bezeichnet.

 

Jesus als Gnostiker und Unfugerzähler hinzustellen ist nicht also nicht blasphemisch. Der Fürst dieser Welt! Schon vergessen?

 

[

bearbeitet von Stanley
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Im Rahmen des Dialog Threads und des Memorandum Threads hat Mecky behauptet, dass die Kirche recht großflächig keine glaubwürdigen, einigermaßen vermittelbaren Antworten hat: Klick

 

Damit der in dem Memorandum genannte Aufbruch was werden kann, muss die Kirche also da besser werden. Gut, es gibt also viel zu tun.

 

Auch anlässlich der nun anstehen Veröffentlichung des 2. Jesus-Buches des Papstes, möchte ich beispielhaft direkt ins Zentrum greifen.

 

Die Leute stellen Fragen: Was? Dieser Jesus soll von den Toten wiederauferstanden sein?

 

So lasset uns nun daran arbeiten. Was kann man da sinnvoll antworten?

Nun einen ersten Ansatz bietet uns Paulus in 1Kor 15. Kann man das verwerten? Wenn ja, wie?

 

Die Auferstehung ist eine historische Tatsache. Das sollte man bekennen bevor man die Frage nach der Auferstehung beantwortet. Tja und dann kommen die Theologen............und schwupp, die Auferstehung ist eine symbolhafte Perikope die das Stimmungsbild der Jünger widerspiegelt.

Die Auferstehung ist eine biblische Tatsache. Sie ist durch die Schriften überliefert. Die Kirche selbst ist der auferstandene Christus. Und jeder Getaufte hat Teil an dieser Auferstehung. Durch Wasser und Geist ist er in der Taufe neu geboren. Die Kirche beantwortet die Frage nach einem Leben nach der Taufe eindeutig mit ja. Es ist das neue Leben des von Sünde befreiten Menschen nach dem Gebot der Gottes- und Nächstenliebe. Dieses Leben soll nie mehr enden.

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Die Auferstehung ist eine biblische Tatsache.

 

Hab ich auch nie bestritten. Sie wird in der Bibel erzählt, als historische Tatsache. So besser?

 

Die Kirche beantwortet die Frage nach einem Leben nach der Taufe eindeutig mit ja.

 

Die Kirche beantwortet die Frage nach einem Leben jenseits des Todes eindeutig mit ja. Menschen leben auch ohne eine Taufe auf dieser Welt. Das bestreitet selbst die Kirche nicht.

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Die Auferstehung ist eine biblische Tatsache.

 

Hab ich auch nie bestritten. Sie wird in der Bibel erzählt, als historische Tatsache. So besser?

 

Die Kirche beantwortet die Frage nach einem Leben nach der Taufe eindeutig mit ja.

 

Die Kirche beantwortet die Frage nach einem Leben jenseits des Todes eindeutig mit ja. Menschen leben auch ohne eine Taufe auf dieser Welt. Das bestreitet selbst die Kirche nicht.

Die Bibel erzählt in Gleichnissen. Auch Jesus hat in Bildern gesprochen. Das haben seine Jünger ebenfalls getan. Der Evangelist Lukas etwa lässt Abraham sagen, dass die Auferstehung bedeutungslos ist, wenn sie nicht zu einem Leben nach den Geboten führt. Daneben gab es jedoch immer wieder Tendenzen, die Bibel sehr leiblich und sehr weltlich zu verstehen. Meist ist dieses beschränkte Verständnis gepaart mit einem evangeliumsfernen Buchstabenglauben. Der Geist macht lebendig.

bearbeitet von Fr. Peter
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Die Auferstehung ist eine biblische Tatsache.

 

Hab ich auch nie bestritten. Sie wird in der Bibel erzählt, als historische Tatsache. So besser?

 

Die Kirche beantwortet die Frage nach einem Leben nach der Taufe eindeutig mit ja.

 

Die Kirche beantwortet die Frage nach einem Leben jenseits des Todes eindeutig mit ja. Menschen leben auch ohne eine Taufe auf dieser Welt. Das bestreitet selbst die Kirche nicht.

Die Bibel erzählt in Gleichnissen. Auch Jesus hat in Bildern gesprochen. Das haben seine Jünger ebenfalls getan. Der Evangelist Lukas etwa lässt Abraham sagen, dass die Auferstehung bedeutungslos ist, wenn sie nicht zu einem Leben nach den Geboten führt. Daneben gab es jedoch immer wieder Tendenzen, die Bibel sehr leiblich und sehr weltlich zu verstehen. Meist ist dieses beschränkte Verständnis gepaart mit einem evangeliumsfernen Buchstabenglauben. Der Geist macht lebendig.

Ja.

 

Es geht aber darum für den heutigen Menschen verständlich und glaubwürdig zu sprechen - siehe Eingangsposting - und sich eben NICHT einfach zurückzuziehen und zu sagen: "Du verstehst die biblische Sprache nicht? Dein Problem."

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Es geht aber darum für den heutigen Menschen verständlich und glaubwürdig zu sprechen - siehe Eingangsposting - und sich eben NICHT einfach zurückzuziehen und zu sagen: "Du verstehst die biblische Sprache nicht? Dein Problem."
Dann übersetz doch auch mal bitte die acht Seligkeiten in ein solches "Bild".

 

Meine Version findest Du in meiner Signatur (ohne Anspruch auf Allgemeinverständlichkeit).

bearbeitet von Flo77
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Die Auferstehung ist eine biblische Tatsache.

 

Hab ich auch nie bestritten. Sie wird in der Bibel erzählt, als historische Tatsache. So besser?

 

Die Kirche beantwortet die Frage nach einem Leben nach der Taufe eindeutig mit ja.

 

Die Kirche beantwortet die Frage nach einem Leben jenseits des Todes eindeutig mit ja. Menschen leben auch ohne eine Taufe auf dieser Welt. Das bestreitet selbst die Kirche nicht.

Die Bibel erzählt in Gleichnissen. Auch Jesus hat in Bildern gesprochen. Das haben seine Jünger ebenfalls getan. Der Evangelist Lukas etwa lässt Abraham sagen, dass die Auferstehung bedeutungslos ist, wenn sie nicht zu einem Leben nach den Geboten führt. Daneben gab es jedoch immer wieder Tendenzen, die Bibel sehr leiblich und sehr weltlich zu verstehen. Meist ist dieses beschränkte Verständnis gepaart mit einem evangeliumsfernen Buchstabenglauben. Der Geist macht lebendig.

 

Die Auferstehungsgeschichte ist keine Gleichniserzählung. Sie ist auch kein Bild für irgendwas. Ein Gleichnis ist die z.B. die Geschichte vom Sämann oder vom Weinstock. Die Auferstehung ist als geschichtliche Tatsache, der Grund des Glaubens. Denn wie erklärt Paulus so schön, ohne ein Gleichnis zu bemühen: Ist aber Christus nicht auferweckt worden, dann ist unsere Predigt sinnlos, sinnlos auch euer Glaube. Oder etwas weiter: Wenn wir in diesem Leben nur auf Christus hoffen, sind wir beklagenswerter als alle Menschen. Nun aber ist Christus auferweckt worden von den Toten, als Erstling der Entschlafenen. Alles aus Korinther Kap. 15! Diese Sprache braucht auch nicht für die heutigen Menschen verständlich gemacht zu werden. Gott sei Dank, war Paulus ein Mann klarer Worte.

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Ja, Paulus war ein Mann klarer Worte und genau das mag ich so an ihm

 

Der menschliche Wille Christi

... das Christus von Natur aus zwei Weisen des Wollens und Handelns - eine göttliche und eine menschliche - besitzt.

Diese wiederstreben einander nicht, sondern wirken so zusammen, dass das menschgewordene Wort in Gehorsam gegenüber seinem Valter als Mensch alles wollte, was er als Gott zusammen mit dem Vater und dem Heiligen Geist beschlossen hatte.

 

379 Zu der von Gott festgesetzten Zeit ist der eingeborene Sohn des Vaters, das ewige Wort und das Wesensbild des Vaters, Fleisch geworden: er hat ohne die göttliche Natur zu verlieren, die menschliche Natur angenommen.

 

480 Jesus Christus ist wahrer Gott und wahrer Mensch in der Einheit seiner göttlichen Person; deshalb ist er der einzige Mittler zwischen Gott und den Menschen.

 

Mein Einwand zu einem vorherigen Beitrag:

Nun ... der Teufel spricht Jesus mit den Worten an: ... "Wenn du der Sohn Gottes bist... (dann tue das und das) Doch Jesus tut es nicht, ... damit hat er dem Teufel den geforderten Beweis nicht erbracht. Vieles spricht eher dafür, dass der Herrscher dieser Welt irritiert den Ort verliess.

 

Interessant ist doch auch, Jesus führt mit dem Teufel einen schriftgelehrten Disput, das weist dezent darauf hin, wie leicht manipulierbar das Wort der Schrift ist, wenn man die Zitate ohne ihre Mitte, ohne Gott, zu lesen und zu verwenden versucht.

bearbeitet von Defacto
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Die Auferstehung ist eine biblische Tatsache.

 

Hab ich auch nie bestritten. Sie wird in der Bibel erzählt, als historische Tatsache. So besser?

 

Die Kirche beantwortet die Frage nach einem Leben nach der Taufe eindeutig mit ja.

 

Die Kirche beantwortet die Frage nach einem Leben jenseits des Todes eindeutig mit ja. Menschen leben auch ohne eine Taufe auf dieser Welt. Das bestreitet selbst die Kirche nicht.

Die Bibel erzählt in Gleichnissen. Auch Jesus hat in Bildern gesprochen. Das haben seine Jünger ebenfalls getan. Der Evangelist Lukas etwa lässt Abraham sagen, dass die Auferstehung bedeutungslos ist, wenn sie nicht zu einem Leben nach den Geboten führt. Daneben gab es jedoch immer wieder Tendenzen, die Bibel sehr leiblich und sehr weltlich zu verstehen. Meist ist dieses beschränkte Verständnis gepaart mit einem evangeliumsfernen Buchstabenglauben. Der Geist macht lebendig.

Die Auferstehungsgeschichte ist keine Gleichniserzählung. Sie ist auch kein Bild für irgendwas. Ein Gleichnis ist die z.B. die Geschichte vom Sämann oder vom Weinstock. Die Auferstehung ist als geschichtliche Tatsache, der Grund des Glaubens. Denn wie erklärt Paulus so schön, ohne ein Gleichnis zu bemühen: Ist aber Christus nicht auferweckt worden, dann ist unsere Predigt sinnlos, sinnlos auch euer Glaube. Oder etwas weiter: Wenn wir in diesem Leben nur auf Christus hoffen, sind wir beklagenswerter als alle Menschen. Nun aber ist Christus auferweckt worden von den Toten, als Erstling der Entschlafenen. Alles aus Korinther Kap. 15! Diese Sprache braucht auch nicht für die heutigen Menschen verständlich gemacht zu werden. Gott sei Dank, war Paulus ein Mann klarer Worte.

Die Auferstehung ist eine Tatsache in der Geschichte der Evangelien. Schon am dritten Tag erschien Jesus verklärt in der Mitte seiner Kirche. Die Kirche selbst ist der auferweckte Leib Christi und die Gegenwart seines Geistes der Gottes- und Nächstenliebe. Wenn wir Christus aber nicht in Gottes- und Nächstenliebe nachfolgen, ist er für uns umsonst gestorben. Ohne Vergebung für unsere Schuldiger wird auch uns nicht vergeben. Mach dir nicht soviel Gedanken um den Tod des Leibes, sondern fürchte vielmehr den Tod der Seele.

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Mit der Auferstehung steht und fällt der christliche Glaube - nicht mit Wundern Jesu, nicht mit dem Opfertod (einer der Gründe, warum ich nicht evangelisch bin) und nicht mit der Bergrpredigt.

Wäre Jesus nicht auferstanden, dann könnte er immer noch Gutes getan und gelehrt haben. Das haben viele. Es gibt Aussagen Buddhas, die auch für Christen bedenkenswert sind; antike Philosophen von Sokrates bis Seneca haben noch heute ihren Wert.

Auch Menschen, die anderen Gutes getan haben, gab es zu jeder Zeit und in verschiedenen Kulturen.

Ob Jesus wirklich auf dem Wasser gegangen ist oder nicht, ist für mich heute bedeutungslos. Ich habe kein Problem damit, es ihm zuzutrauen; göttliche und menschliche Natur Jesu völlig zu trennen wäre nestorianisch.

Für ihren Glauben oder ihre Überzeugung hingerichtet wurden viele zu verschiedenen Zeiten: die Gracchen, Spartacus, Jan Hus, Rosa Luxemburg, Martin Luther King, Mahatma Gandhi... Man kann ihren Mut bewundern, ob man ihre Überzeugung nun teilt oder nicht.

 

Erst durch die Auferstehung allerdings dürfen wir darauf vertrauen, dass mit dem Tod nicht alles aus ist und dass auch ein nach weltlichen Maßstäben gescheitertes Leben seinen Sinn hat. Die Auferstehung ist nicht in erster Linie etwas, was um 30 in Jerusalem geschah, sondern, was unserem Leben heute einen Sinn gibt unf zeigt, dass wir entgegen aller Hoffnung weiter hoffen dürfen.

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Wenn man -Auferstehung- vom Leib löst, wird sie letzlich zum blossen Gedankenkonstrukt im Sinne von "die Sache Jesu geht weiter".

... und das kann nicht sein, das ist nicht katholisch.

 

Das Judentum, das die Kategorien zur Erfassung bereitgestellt hat, kennt beim Menschen keine Trennung von Leib und Seele.

Auferstehung ist leibhaftig (mit einem verwandelten Leib) zu denken oder eben gar nicht.

Denn der Mensch ist unteilbar; der Leib ist der "Ort", an dem Ohnmacht, Leidensdruck und Ausgeliefertsein erfahren werden, und so ist auch Seligkeit und Herrlichkeit nur leibhaftig zu "denken" und zu erhoffen.

Lk 21,28 zielt auf diese Ganzheit.

bearbeitet von Defacto
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Mit der Auferstehung steht und fällt der christliche Glaube - nicht mit Wundern Jesu, nicht mit dem Opfertod (einer der Gründe, warum ich nicht evangelisch bin) und nicht mit der Bergrpredigt.

Wäre Jesus nicht auferstanden, dann könnte er immer noch Gutes getan und gelehrt haben. Das haben viele. Es gibt Aussagen Buddhas, die auch für Christen bedenkenswert sind; antike Philosophen von Sokrates bis Seneca haben noch heute ihren Wert.

Auch Menschen, die anderen Gutes getan haben, gab es zu jeder Zeit und in verschiedenen Kulturen.

Ob Jesus wirklich auf dem Wasser gegangen ist oder nicht, ist für mich heute bedeutungslos. Ich habe kein Problem damit, es ihm zuzutrauen; göttliche und menschliche Natur Jesu völlig zu trennen wäre nestorianisch.

Für ihren Glauben oder ihre Überzeugung hingerichtet wurden viele zu verschiedenen Zeiten: die Gracchen, Spartacus, Jan Hus, Rosa Luxemburg, Martin Luther King, Mahatma Gandhi... Man kann ihren Mut bewundern, ob man ihre Überzeugung nun teilt oder nicht.

 

Erst durch die Auferstehung allerdings dürfen wir darauf vertrauen, dass mit dem Tod nicht alles aus ist und dass auch ein nach weltlichen Maßstäben gescheitertes Leben seinen Sinn hat. Die Auferstehung ist nicht in erster Linie etwas, was um 30 in Jerusalem geschah, sondern, was unserem Leben heute einen Sinn gibt unf zeigt, dass wir entgegen aller Hoffnung weiter hoffen dürfen.

 

Dazu habe ich zwei Fragen:

 

 

1. Glaubst Du, die Auferstehung Jesu kann von seinem Opfertod getrennt betrachtet werden?

 

2. Siehst Du keinen Unterschied zwischen Jesus und den von Dir zitierten Personen?

bearbeitet von Felix1234
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Die Auferstehung ist nicht in erster Linie etwas, was um 30 in Jerusalem geschah, sondern, was unserem Leben heute einen Sinn gibt unf zeigt, dass wir entgegen aller Hoffnung weiter hoffen dürfen.

 

Da sagt Paulus aber etwas ganz anderes. Ich habe weiter oben zitiert. Er versteigt sich sogar zu der Annahme, dass, wenn wir nur an den Namen Jesu glauben, das Leben der Christen erbärmlich wäre. Die Auferstehung ist genau das, was um das Jahr 30 geschehen ist. Ein Wunder! Es übersteigt die Wunder Jesu an Intensität um ein vielfaches. Es gilt auch heute noch, wenn Jesus nicht von den Toten auferstanden ist, bleibt unser Leben sinnlos und unsere Hoffnung hofft ins Nichts.

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Wenn man -Auferstehung- vom Leib löst, wird sie letzlich zum blossen Gedankenkonstrukt im Sinne von "die Sache Jesu geht weiter".

... und das kann nicht sein, das ist nicht katholisch.

 

Das Judentum, das die Kategorien zur Erfassung bereitgestellt hat, kennt beim Menschen keine Trennung von Leib und Seele.

Auferstehung ist leibhaftig (mit einem verwandelten Leib) zu denken oder eben gar nicht.

Denn der Mensch ist unteilbar; der Leib ist der "Ort", an dem Ohnmacht, Leidensdruck und Ausgeliefertsein erfahren werden, und so ist auch Seligkeit und Herrlichkeit nur leibhaftig zu "denken" und zu erhoffen.

Lk 21,28 zielt auf diese Ganzheit.

Die Auferstehung kann nicht von der Kirche getrennt werden. Die Auferstehung ist der Aufgang einer neuen Zeit. Diese österliche Ekklesiologie gewinnt heute wieder die Bedeutung eines neuen Aufbruchs im Glauben.

 

Mit unseren Feststellungen über das Judentum sollten wir vorsichtig sein. Da gibt es Pharisäer und Sadduzäer und Zeloten... Die Schöpfungsgeschichte spricht davon, dass Gott den Menschen erst dem Leib nach erschafft und ihm dann die Seele einhaucht.

 

Der Glaube an die leibliche Auferstehung ist mit einer besonderen Achtung des Leibes verbunden. (Wirf weg, was dich zum Bösen reizt.) Theologie des Leibes ist eine Betrachtung der Ganzheit des Menschen in der versöhnten Verschiedenheit von Leib und Geist.

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Für mich bedeutet die Auferstehung Jesu ein Bild für die Unmöglichkeit, den christlichen Glauben zu bekämpfen oder "abzuschaffen". Jesus ging seinen Weg, von dem er überzeugt war, und obwohl er sich gegen die "Macht" gestellt hat, blieb sein Glaube übrig - bis heute.

 

Für mich ist die Auferstehung kein historisches Ereignis (nein, ich glaube nicht daran, dass es "Wunder" gegeben hat), sondern eine Aufforderung an mich, den von mir als im christlichen Blickwinkel richtig erkannten Weg zu gehen und zu verteidigen, auch wenn man damit aneckt.

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Für mich ist die Auferstehung kein historisches Ereignis (nein, ich glaube nicht daran, dass es "Wunder" gegeben hat), sondern eine Aufforderung an mich, den von mir als im christlichen Blickwinkel richtig erkannten Weg zu gehen und zu verteidigen, auch wenn man damit aneckt.

 

 

Glaubst Du generell nicht an die Auferstehung der Toten? Jede Auferstehung wäre ja ein "Wunder".

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Für mich bedeutet die Auferstehung Jesu ein Bild für die Unmöglichkeit, den christlichen Glauben zu bekämpfen oder "abzuschaffen". Jesus ging seinen Weg, von dem er überzeugt war, und obwohl er sich gegen die "Macht" gestellt hat, blieb sein Glaube übrig - bis heute.

 

Für mich ist die Auferstehung kein historisches Ereignis (nein, ich glaube nicht daran, dass es "Wunder" gegeben hat), sondern eine Aufforderung an mich, den von mir als im christlichen Blickwinkel richtig erkannten Weg zu gehen und zu verteidigen, auch wenn man damit aneckt.

 

Die Threadfrage war: Was? Dieser Jesus soll von den Toten wiederauferstanden sein? So lasset uns nun daran arbeiten. Was kann man da sinnvoll antworten?

Nun stell Dir mal vor, jemand möchte gerne auf diese Frage eine ehrliche Antwort haben um sich mit dem Christentum weiter auseinander zu setzen. Also jemand fragt Dich, weil er weiß dass Du Christ bist, ob Jesus von den Toten auferstanden ist. Du antwortest ihm: Für mich ist die Auferstehung kein historisches Ereignis (nein, ich glaube nicht daran, dass es "Wunder" gegeben hat), sondern eine Aufforderung an mich, den von mir als im christlichen Blickwinkel richtig erkannten Weg zu gehen und zu verteidigen, auch wenn man damit aneckt.

Warum sollte sich der Fragesteller noch mit dem Christentum beschäftigen? Wenn die Christen schon zugeben nicht an die Auferstehung zu glauben, warum sollte er sich dann dieser Mühe unterziehen? Was sollte man von Christen halten, die nicht an den Grund ihrer angeblichen Hoffnung glauben?

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Glaubst Du generell nicht an die Auferstehung der Toten? Jede Auferstehung wäre ja ein "Wunder".

 

Ähm - das erwischt mich kalt.

 

Ehrlich gesagt, da mache ich mir nicht so viele Gedanken. Eines ist sicher - das, was entweder von den Würmern zerfressen oder hier in Bayreuth in der großen Anlage in der Saas zu Asche verwandelt und dann in schmucke Kästchen gefüllt wird, steht nicht mehr auf. Garantiert nicht. Als "Wunder" bezeichne ich Dinge, die so den definierten und seit Menschengedenken unwiderlegten Naturgesetzen zuwiderlaufen. Also "Wunder" in naturwissenschaftlichem Sinn.

 

Alles andere ist eine theologische Frage - vielleicht gibt es so etwas wie ein Nirwana, wo die "Seelen" (was das auch immer sei) eingehen, vielleicht kriegen wir einen "neuen Körper" - was das auch immer sei... Ich weiß es nicht, ich erinnere mich nicht an ein früheres Leben. Vielleicht gibt es die christliche Auferstehung - aber es kam noch niemand, der mir sie hat wirklich schlüssig darlegen können.

 

Um es anders auszudrücken: Genausowenig, wie ich weiß, was mit mir war, bevor ich - ähm - "beseelt" war (also ein eigenes Empfinden hatte), so wenig weiß ich auch, was danach kommt. Ich mache mir keine Gedanken darüber, deswegen suche ich auch nicht nach naturwissenschaftlich fraglichen Erklärungsmöglichkeiten. Dazu bin ich zu sehr agnostisch.

 

Ich kann mit dem guten, alten Grabspruch "Ruhe in Frieden" sehr viel anfangen - das ist mein spiritueller Wunsch für jeden Menschen und für mich, wenns mal so weit ist. Viel weiter möchte ich nicht gehen mit meinen Überlegungen...

 

Und als chronisch Kranker - samt einer Depression seit Jugend - fängt man frühzeitig an, sich Gedanken zu machen, was kommen wird. Außerdem spiele ich bei Beerdigungen die Orgel, auch da macht man sich Gedanken, vor allem, wenn ein Kind oder Jugendlicher zu Grabe getragen wird. Und ich muss zugeben, dass mich die sehr real dargestellten Jenseitsvorstellungen in meiner evangelikalen Zeit und auch teilweise vorher in meiner römisch-katholischen Zeit mehr irritiert haben, als meine inzwischen vorhandene Abgeklärtheit zu diesem Thema.

 

Bitte nicht falsch verstehen - ich will mit meinen 48 Jahren hier nicht auf "Edler Greis" machen - aber ich habe eben eine andere Art, mit der Unklarheit des "Lebens danach" umzugehen, als das die Kirche hat. Ich konnte die kirchlichen Vorstellungen nie so richtig akzeptieren. Dass ich bei guter Gesundheit ein hohes Alter erreichen will, sehe ich dennoch als selbstverständlich an.

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Warum sollte sich der Fragesteller noch mit dem Christentum beschäftigen?

 

Ich würde mir überlegen, welche Hilfe dieser Mensch haben will und unter Umständen ihn an Glaubensgeschwister verweisen, für die die Auferstehung Kern der christlichen Hoffnung ist. Ich kann mit diesen Vorstellungen nicht dienen, das ist nicht mein Weg.

 

Ich bin eher dafür zu haben, wenn Leute Probleme mit den christlichen Vorstellungen haben und beabsichtigen, sich von der Kirche zu lösen. Oder wenn Menschen zur Kirche kommen, aber wegen zu wörtlichem Verständnis ihre Probleme haben.

 

Es geht nicht alles. Ich habe meine Grenzen. Ich kann nicht über Dinge reden, die ich selber nicht so akzeptieren kann.

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Für mich bedeutet die Auferstehung Jesu ein Bild für die Unmöglichkeit, den christlichen Glauben zu bekämpfen oder "abzuschaffen". Jesus ging seinen Weg, von dem er überzeugt war, und obwohl er sich gegen die "Macht" gestellt hat, blieb sein Glaube übrig - bis heute.

 

Für mich ist die Auferstehung kein historisches Ereignis (nein, ich glaube nicht daran, dass es "Wunder" gegeben hat), sondern eine Aufforderung an mich, den von mir als im christlichen Blickwinkel richtig erkannten Weg zu gehen und zu verteidigen, auch wenn man damit aneckt.

 

Die Threadfrage war: Was? Dieser Jesus soll von den Toten wiederauferstanden sein? So lasset uns nun daran arbeiten. Was kann man da sinnvoll antworten?

Nun stell Dir mal vor, jemand möchte gerne auf diese Frage eine ehrliche Antwort haben um sich mit dem Christentum weiter auseinander zu setzen. Also jemand fragt Dich, weil er weiß dass Du Christ bist, ob Jesus von den Toten auferstanden ist. Du antwortest ihm: Für mich ist die Auferstehung kein historisches Ereignis (nein, ich glaube nicht daran, dass es "Wunder" gegeben hat), sondern eine Aufforderung an mich, den von mir als im christlichen Blickwinkel richtig erkannten Weg zu gehen und zu verteidigen, auch wenn man damit aneckt.

Warum sollte sich der Fragesteller noch mit dem Christentum beschäftigen? Wenn die Christen schon zugeben nicht an die Auferstehung zu glauben, warum sollte er sich dann dieser Mühe unterziehen? Was sollte man von Christen halten, die nicht an den Grund ihrer angeblichen Hoffnung glauben?

Vielleicht weil er vernünftig ist? Er kann feststellen: O ja, ich verstehe. Die Christen glauben nicht so sehr an das Körperliche und das Zeitliche, sondern eher an das Geistige und das Ewige. Die Auferstehung ist jetzt kein Biomumpiz, sondern ein Sinnbild für das Weiterleben Christi inmitten seiner Kirche, ein Bild für das Vertrauen beim Entschlafen, für das Vertrauen in den Schöpfer und seine Schöpfung.

 

Das so zu verstehen, fällt dir vielleicht nicht leicht, weil du eher der hebräische Typ bist, der auf Zeichen und Wunder aus ist, aber viele Menschen sind eher der hellenistische Typ, die eher nach Weisheit suchen. Paulus sagte: Beide finden sich in der Gemeinde und beide sollen sich vertragen. Wenn du also die Auferstehung historisch glauben willst, weil es dir hilft, dann tu das. Aber tolerier auch die anderen.

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