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Konfessionsübergreifendes Zusammenleben


bluemarvin

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Hallo,

 

ich habe ein paar Fragen an konfessionsverschiedene / konfessionsverbindende Paare (spez. r-kath / ev.). Wir sind auf der Suche nach einer Lösung für uns, mit der wir beide zufrieden sind, und wollte dazu mal von Euch wissen, wie Ihr das Thema Gottesdienstbesuch, und speziell Abendmahl handhabt.

 

1. Geht Ihr abwechselnd zusammen in ev. / kath GD, oder geht jeder in "seinen" GD?

Falls Ihr zusammen die Gottesdienste besucht:

2. Nimmt der kath. Partner am ev. Abendmahl teil?

3. Empfängt der ev. Partner die hl. Kommunion (mit Absprache / ohne Absprache mit dem Pfarrer), lässt er sich nur segnen, oder bleibt er während der Austeilung in der Kirchbank sitzen?

Falls Ihr getrennt die Gottesdienste besucht:

4. Geht Ihr auch Ostern, Pfingsten, Erntedank, Weihnachten, ... getrennt, oder nicht?

Wenn nicht:

5. Wovon hängt es ab, in welchen GD Ihr geht?

 

Interessant wäre dazu noch die Einschätzung bzgl. des jeweiligen religiösen Interesses des kath. und des ev. Partners (gering, durchschnittlich, sehr groß)

 

Mir geht es nicht darum, was katholischerseits erlaubt / verboten ist, sondern um praktische Lebenshilfe anhand von Beispielen.

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Hallo,

 

ich habe ein paar Fragen an konfessionsverschiedene / konfessionsverbindende Paare (spez. r-kath / ev.). Wir sind auf der Suche nach einer Lösung für uns, mit der wir beide zufrieden sind, und wollte dazu mal von Euch wissen, wie Ihr das Thema Gottesdienstbesuch, und speziell Abendmahl handhabt.

 

Da kann ich als Teil eines "Ev-ltuh. und RömKath.-Paares" unsere Praxis darstellen.

 

 

1. Geht Ihr abwechselnd zusammen in ev. / kath GD, oder geht jeder in "seinen" GD?

 

Abwechselnd kommt gut hin, die tatsächlcie Präfernz liegt eher an den unterschiedlichen Gottesdienstzeiten.

Ansonsten wird natürlich auf den Feiertag geachtet.

 

Karfreitag => EG

Ostern => RK

 

Falls Ihr zusammen die Gottesdienste besucht:

2. Nimmt der kath. Partner am ev. Abendmahl teil?

3. Empfängt der ev. Partner die hl. Kommunion (mit Absprache / ohne Absprache mit dem Pfarrer), lässt er sich nur segnen, oder bleibt er während der Austeilung in der Kirchbank sitzen?

 

Wir nehmen beide Teil. Wobei die RK-Pfarrern es eher nicht wissen. Aber wir fragen da nicht konkret nach. Was er nicht weiss, macht neimanden heiss.

 

Interessant wäre dazu noch die Einschätzung bzgl. des jeweiligen religiösen Interesses des kath. und des ev. Partners (gering, durchschnittlich, sehr groß)

 

Beide Seiten sind überzeugt. Gottesdinestbesuch recht regelmässig, 1bis 2mal im Monat kommt schon hin.

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Ich bin auch vor meiner Konversion mit meiner Familie in die katholische Messe gegangen und habe am Gemeindeleben teilgenommen. Allerdings habe ich mir dort keine Sakramente erschlichen. Zur Kommunion gehe ich erst seit meinem Übertritt.

bearbeitet von Florianklaus
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Franciscus non papa
Es war so vorhersehbar... :ninja:

 

Ich kann Dich doch nicht enttäuschen........................

 

 

du kennst dich geschichte vom erstgeburtsrecht und dem linsengericht?

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Es war so vorhersehbar... :ninja:
Ich kann Dich doch nicht enttäuschen........................
Meinentwegen musst Du hier wirklich nicht den professionellen Threadzerschießer geben. Ganz im Gegenteil.
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Es war so vorhersehbar... :ninja:
Ich kann Dich doch nicht enttäuschen........................
Meinentwegen musst Du hier wirklich nicht den professionellen Threadzerschießer geben. Ganz im Gegenteil.

 

wieso Threadzerschießer? Weil ich der Ansicht bin, daß man gegen den Willen einer religiösen Gemeinschaft, der man selbst nicht angehört, in dieser nicht Subjekt oder Objekt von kultischen Handlungen sein sollte?

bearbeitet von Florianklaus
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Dieser Ansicht kannst Du ja gerne sein.

 

Und hättest Du geschrieben: "Ich habe nicht an der Kommunionangenommen weil ich der Ansicht bin..." hätte man es auch so stehen lassen können.

 

Nur musste es ja direkt "erschleichen" sein, samt aller böswilligen Unterstellungen. Ui ein Hostienfrevel, lyncht sie, auf den Scheiterhaufen mit ihnen...

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An dieser Stelle könnte die Moderation das Ganze auch splitten unter dem Thema "Teilnahme an den Sakramenten durch Nichtkatholiken".

bearbeitet von Flo77
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Ui ein Hostienfrevel, lyncht sie, auf den Scheiterhaufen mit ihnen...

 

Nein, so schlimm ist es nicht. Es reicht, die Purchen zu Poden zu werfen.

 

Aber mal im Ernst: Ich kenne einige rk-ev-Paare, die verhalten sich ziemlich unterschiedlich:

 

Eines dieser Paare hat beschlossen, die Messe in der Altkatholischen Kirche zu besuchen. Ein anderes geht in überhaupt keine Gottesdienste während des Jahrs, und zu Weihnachten geht man in die katholische Christmette, weil die so feierlich ist und nicht vor trockener Theorie staubt.

 

Bei einem weiteren Paar geht jeder in "seine" Kirche, in der er/sie engagiert ist. Zu Festtagen geht man gemeinsam entweder evangelisch oder katholisch und nimmt auch gemeinsam am Abendmahl / an der Kommunion teil. Üblicherweise mit der Zustimmung des katholischen Pfarrers, der bei dieser Konstellation - ein Partner ist in der RKK aktiv - allemal über die Familiensituation Bescheid weiß.

 

Der Rest teilt sich so auf, dass man gemeinsam in die Kirche geht, wo der aktivere Partner hingeht. Und selbstverständlich gemeinsam zum Abendmahl / zur Kommunion.

 

Eine rechtliche Frage wegen der Teilnahme an der Kommunion macht niemand draus - ich kenne auch keinen einzigen RKK-Priester in meinem Umfeld, der einem andersgläubigen Partner eines RKK-Mitglieds die Nichtteilnahme nahelegen würde. Im Gegenteil - üblicherweise kommt das Argument "Ehepaare können immer zusammen an der Kommunion teilnehmen, wenn beide getaufte Christen und einer davon katholisch ist".

 

Wie halte ich es? Ich bin ja nun so ein Zwischending - als AKK'ler. Wenn ich an der Kommunion in einer römisch-katholischen Kirche teilnehmen will, dann tu ich das, wenn mich weder der Pfarrer noch die Gemeindemitglieder kennen. Ich habe nämlich bezüglich meiner eigenen Person dabei keine Bedenken. Wenn mich und meine Konfession der Pfarrer oder Gemeindemitglieder kennen, dann frage ich den Pfarrer, ob der was dagegen hat. Verärgern möchte ich nämlich niemanden.

 

Und wenn ich als offiziell Delegierter meiner Kirche in einer ökumenischen Versammlung (z.B. einer ACK) an einem nicht alt-katholischen Gottesdienst teilnehme, gehe ich prinzipiell nur dann zum Abendmahl / zur Kommunion, wenn ein Abkommen zur gegenseitigen Einladung (EKD-Kirchen, Porvoo-Kirchen) bzw. eine Kirchengemeinschaft (Utrechter Union, Anglikaner) besteht.

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Hallo,

 

ich habe ein paar Fragen an konfessionsverschiedene / konfessionsverbindende Paare (spez. r-kath / ev.). Wir sind auf der Suche nach einer Lösung für uns, mit der wir beide zufrieden sind, und wollte dazu mal von Euch wissen, wie Ihr das Thema Gottesdienstbesuch, und speziell Abendmahl handhabt.

Hallo bluemarvin,

 

ich gehe direkt mal auf deine Fragen ein und kann dir aus eigener Erfahrung bestätigen, dass es für meine Frau und mich anfangs ebenfalls nicht leicht war, das konfessionsübergreifende Zusammenleben zu organisieren. Einziger Unterschied: Ich bin römisch-katholisch, sie ist pfingstlerisch.

 

1. Geht Ihr abwechselnd zusammen in ev. / kath GD, oder geht jeder in "seinen" GD?

Ich habe meiner Frau versprochen, dass ich sie in "ihren" freikirchlichen Gottesdienst begleite. Das tue ich im Schnitt im Monat zweimal. Im Gegenzug würde es mich freuen, wenn sie bei Hochfesten mit mir in die katholische Messe ginge, aber ich erwarte es nicht. Im Grunde genommen sind Heilige Messen deshalb ausschließlich "mein" Revier - neben zwei Sonntagsmessen bin ich auch regelmäßiger Werktags-Kirchgänger, sofern es die Zeit erlaubt. Wenn es hier angeboten würde, wäre ich sogar gern bereit, täglich die Messe zu feiern.

 

2. Nimmt der kath. Partner am ev. Abendmahl teil?

Ja, das tue ich. Allerdings haben wir es bei den Pfingstlern ja sowieso mit einer - ich nenn's mal - "lockeren" Sichtweise des Abendmahls zu tun. Mich erfüllt zwar das Abendmahl nicht in der Tiefe, wie es die Feier der Hl. Kommunion tut, aber es ist für mich auch kein Beinbruch, das Abendmahl mitzufeiern.

 

3. Empfängt der ev. Partner die hl. Kommunion (mit Absprache / ohne Absprache mit dem Pfarrer), lässt er sich nur segnen, oder bleibt er während der Austeilung in der Kirchbank sitzen?

Mir geht es nicht darum, was katholischerseits erlaubt / verboten ist, sondern um praktische Lebenshilfe anhand von Beispielen.

Nein, meine Frau empfängt die Kommunion nicht. Wollte sie mal einladen, in die Stadtkirche mitzukommen, wo uns sowieso keiner kennt, aber ich konnte meine Gattin bislang noch nicht dafür begeistern. Ein Verständnis für die Liturgie der RKK ist aber bei ihr vorhanden.

 

Falls Ihr getrennt die Gottesdienste besucht:

4. Geht Ihr auch Ostern, Pfingsten, Erntedank, Weihnachten, ... getrennt, oder nicht?

Wenn nicht:

5. Wovon hängt es ab, in welchen GD Ihr geht?

 

Interessant wäre dazu noch die Einschätzung bzgl. des jeweiligen religiösen Interesses des kath. und des ev. Partners (gering, durchschnittlich, sehr groß)

 

Mir geht es nicht darum, was katholischerseits erlaubt / verboten ist, sondern um praktische Lebenshilfe anhand von Beispielen.

4. Letztes Weihnachten haben wir getrennt die Gottesdienste besucht (wobei die freikirchliche "Feier" für mich in keinster Weise einem solchen Fest würdig war), dieses Jahr gemeinsam. Mein Herz hat schon beim zweiten Lied innerlich geweint, bei meiner Frau hat sich laut eigener Aussage nichts bewegt. Schade drum. Meiner Frau bedeutet die Kirchenliturgie nur wenig, für sie ist jeder Tag gleich wertvoll.

5. Für mich ist es ein Zeichen der Solidarität, ihre Gottesdienste am Sonntag zu begleiten, auch wenn mich die Besuche nur bedingt erfüllen. Bei ihr kostet es gleichsam Überwindung, in die Messen mitzukommen. Aber sie tut es dann meistens doch nicht.

 

Religiöses Interesse: Bei uns beiden stark ausgeprägt.

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Religiöses Interesse: Bei uns beiden stark ausgeprägt.

Ist das nicht sehr anstrengend, einen Teil des Lebens, der beiden offenbar sehr wichtig ist, nicht gemeinsam verbringen zu können?

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Religiöses Interesse: Bei uns beiden stark ausgeprägt.

Ist das nicht sehr anstrengend, einen Teil des Lebens, der beiden offenbar sehr wichtig ist, nicht gemeinsam verbringen zu können?

Ja, das stimmt leider ein Stück weit. Wir haben schon versucht, Gemeinsamkeiten zu finden, etwa in Form von CVJM-Gottesdiensten - und das war wirklich eine schöne Erfahrung, dort dabei zu sein -, allerdings möchte weder ich noch sie auf unsere jeweiligen Gemeinden verzichten. Von daher haben wir nie eine gemeinsame Glaubensheimat gefunden. Aber wir unterstützen uns gegenseitig im Gebet, tauschen uns regelmäßig aus und ermutigen uns immer wieder im Alltag. Gelebte Ökumene. :-)

 

Bei theologischer Literatur fällt mir dabei besonders auf, wie unterschiedlich die Interessen sind. Benedikt gegen David Wilkerson ("Die Vision") - interessanter Mix. :ninja:

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Dieser Ansicht kannst Du ja gerne sein.

 

Und hättest Du geschrieben: "Ich habe nicht an der Kommunionangenommen weil ich der Ansicht bin..." hätte man es auch so stehen lassen können.

 

Nur musste es ja direkt "erschleichen" sein, samt aller böswilligen Unterstellungen. Ui ein Hostienfrevel, lyncht sie, auf den Scheiterhaufen mit ihnen...

 

Es war ja so vorhersehbar.... :ninja:

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Bei theologischer Literatur fällt mir dabei besonders auf, wie unterschiedlich die Interessen sind. Benedikt gegen David Wilkerson ("Die Vision") - interessanter Mix. :ninja:

Dazwischen scheinen mir Welten zu liegen. Das gibt keinen Streß? :ninja:

bearbeitet von Marcellinus
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Allerdings habe ich mir dort keine Sakramente erschlichen. Zur Kommunion gehe ich erst seit meinem Übertritt.

 

"Cheffe" ist doch allwissend. Wenn er seinen Angestellten nicht informiert, ist das doch nicht Verfehlung der Gläubigen.

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Bei theologischer Literatur fällt mir dabei besonders auf, wie unterschiedlich die Interessen sind. Benedikt gegen David Wilkerson ("Die Vision") - interessanter Mix. :ninja:

Dazwischen scheinen mir Welten zu liegen. Das gibt keinen Streß? :ninja:

Wir unterhalten uns ja regelmäßig über Gelesenes. Wobei sie weniger mit theologischem Wissen hantiert, sondern mehr mit "Glaube als Gefühl" argumentiert. Aber lasst uns doch auf den Ursprungsbeitrag zurückkehren. Geht ja nicht um mich, sondern um bluemarvin.

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Bei theologischer Literatur fällt mir dabei besonders auf, wie unterschiedlich die Interessen sind. Benedikt gegen David Wilkerson ("Die Vision") - interessanter Mix. :ninja:

Dazwischen scheinen mir Welten zu liegen. Das gibt keinen Streß? :ninja:

Wir unterhalten uns ja regelmäßig über Gelesenes. Wobei sie weniger mit theologischem Wissen hantiert, sondern mehr mit "Glaube als Gefühl" argumentiert. Aber lasst uns doch auf den Ursprungsbeitrag zurückkehren. Geht ja nicht um mich, sondern um bluemarvin.

Dann bin ich draußen. Er sucht praktische Ratschläge für ein kath./ev. Zusammenleben, und da habe ich keine Erfahrungen.

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