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Die Katholizität der 95 Thesen


Flo77

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wenn man Schmerzen als per se gut ansieht.

Nimm' einfach das "per se" heraus und denke an die Situationen, in denen Schmerz (physischer oder psychischer) Dich auf Wichtigeres/Grundlegenderes hingewiesen hat, und Du hast evtl einen Interpretationsschlüssel, der Dir hilft.

In diesem Fall ist dann das Schmerzmittel (Ablass) aber kontraproduktiv.

 

Werner

Hängt davon ab, wie wörtlich Du Schmerzmittel nimmst.

Jedes Bild hat seine Grenzen, ich gehe davon aus, daß Du das weißt und berücksichtigst.

Wenn wir aber beim Bild des Schmerzes und des Schmerzmittels bleiben: denk bei "Schmerzmittel" einfach an jemand, der Deine Hand hält, während Dein Zahnarzt eien Wurzelbehandlung macht. Kontraproduktiv ist anders.

Zahnschmerzen sind ein gutes Beispiel. Sie weisen mich darauf hin, daß es mal wieder Zeit ist, zum Zahnarzt zu gehen. Da darf es dann aber gerne ein starkes Schmerzmittel (Lokalanästhetikum) sein - den Schmerz beim Bohren (oder gar bei der Wurzelbehandlung) zu ertragen ist sinnlos.

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wenn man Schmerzen als per se gut ansieht.

Nimm' einfach das "per se" heraus und denke an die Situationen, in denen Schmerz (physischer oder psychischer) Dich auf Wichtigeres/Grundlegenderes hingewiesen hat, und Du hast evtl einen Interpretationsschlüssel, der Dir hilft.

In diesem Fall ist dann das Schmerzmittel (Ablass) aber kontraproduktiv.

 

Werner

Hängt davon ab, wie wörtlich Du Schmerzmittel nimmst.

Jedes Bild hat seine Grenzen, ich gehe davon aus, daß Du das weißt und berücksichtigst.

Wenn wir aber beim Bild des Schmerzes und des Schmerzmittels bleiben: denk bei "Schmerzmittel" einfach an jemand, der Deine Hand hält, während Dein Zahnarzt eien Wurzelbehandlung macht. Kontraproduktiv ist anders.

iese Bilder sind alle schön und anschaulich, aber sie hinken trotzdem alle miteinander.

Wenn es dem Papst möglich ist, dieses Gefühl, dass jemand meine Hand hält, mit einem Federstrich zu erzeugen, dann soll er das verdammt nochmal tun und nicht irgendwelche komischen Ablässe ausloben.

Aber lassen wir das, ich glaube wir kommen nicht weiter. Ich finde das Thema unlogisch und widersinnig, und ich brauche ja auch nicht dran zu glauben.

Ihr wollt gern dran glauben und versucht es euch logisch hinzudenken (so mein Eindruck), das will ich euch nicht ausreden, es soll jeder glauben dürfen, was er will.

 

Werner

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Ihr wollt gern dran glauben und versucht es euch logisch hinzudenken (so mein Eindruck), das will ich euch nicht ausreden, es soll jeder glauben dürfen, was er will.

Das geht aber mit dem ganzen Thema Religion so! :)

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Fest steht jedenfalls zu stehen, dass sich amtkirchlicherseits niemand den Kopf zerbrochen hat wie sich die Änderung des Fegefeuerverständnisses auf die Sinnhaftigkeit bestimmter Riten in der Kirche auswirkt. Wenn das, was Papst Benedikt in "Spe Salvi" Nr. 40 schreibt, wenn also das Fegefeuer kein zeitlich begrenzter Folterkeller mehr ist, den man helfen soll abzukürzen, dessen wahre Länge aber keiner kennt, sondern wenn es einen Läuterung durch das Schauen Gottes ist, stellt sich die Frage wo der Sinn der Seelenmesse zum 8 Todestag liegt.

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Ihr wollt gern dran glauben und versucht es euch logisch hinzudenken (so mein Eindruck), das will ich euch nicht ausreden, es soll jeder glauben dürfen, was er will.

Das geht aber mit dem ganzen Thema Religion so! :)

Und wen sollte das hier interessieren...nichts zu sagen aber der Senf muss raus. :facepalm:

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Fest steht jedenfalls zu stehen, dass sich amtkirchlicherseits niemand den Kopf zerbrochen hat wie sich die Änderung des Fegefeuerverständnisses auf die Sinnhaftigkeit bestimmter Riten in der Kirche auswirkt. Wenn das, was Papst Benedikt in "Spe Salvi" Nr. 40 schreibt, wenn also das Fegefeuer kein zeitlich begrenzter Folterkeller mehr ist, den man helfen soll abzukürzen, dessen wahre Länge aber keiner kennt, sondern wenn es einen Läuterung durch das Schauen Gottes ist, stellt sich die Frage wo der Sinn der Seelenmesse zum 8 Todestag liegt.

Der Sinn liegt wohl nicht in der Abkürzung jenseitiger Dinge, wohl aber anthropologisch in den verschiedenen Trauerphasen, die ebeb den 8ten Tag, die sechste Woche und das Jahrgedächtnis umfassen.

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Fest steht jedenfalls zu stehen, dass sich amtkirchlicherseits niemand den Kopf zerbrochen hat wie sich die Änderung des Fegefeuerverständnisses auf die Sinnhaftigkeit bestimmter Riten in der Kirche auswirkt. Wenn das, was Papst Benedikt in "Spe Salvi" Nr. 40 schreibt, wenn also das Fegefeuer kein zeitlich begrenzter Folterkeller mehr ist, den man helfen soll abzukürzen, dessen wahre Länge aber keiner kennt, sondern wenn es einen Läuterung durch das Schauen Gottes ist, stellt sich die Frage wo der Sinn der Seelenmesse zum 8 Todestag liegt.

Der Sinn liegt wohl nicht in der Abkürzung jenseitiger Dinge, wohl aber anthropologisch in den verschiedenen Trauerphasen, die ebeb den 8ten Tag, die sechste Woche und das Jahrgedächtnis umfassen.

 

Meine 84-jährige Mutter antwortete unlängst auf meine Frage, ob ich heuer, wie in den vergangenen 15 Jahren, eine Seelenmesse für meinen Stiefvater in ihrem Namen bezahlen solle: "Nein, jetzt is er eh schon im Himmel - und wenn nicht, ist er selber schuld." Trauerzeit beendet.

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Fest steht jedenfalls zu stehen, dass sich amtkirchlicherseits niemand den Kopf zerbrochen hat wie sich die Änderung des Fegefeuerverständnisses auf die Sinnhaftigkeit bestimmter Riten in der Kirche auswirkt. Wenn das, was Papst Benedikt in "Spe Salvi" Nr. 40 schreibt, wenn also das Fegefeuer kein zeitlich begrenzter Folterkeller mehr ist, den man helfen soll abzukürzen, dessen wahre Länge aber keiner kennt, sondern wenn es einen Läuterung durch das Schauen Gottes ist

 

und wie ist das denn dann mit dem "limbus"?

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Der Limbus erscheint mir sowieso eher als eine Hilfskonstruktion, damit man die Heilsnotwendigkeit der Taufe ins Rampenlicht stellen kann.

Er entspringt meiner Meinung nach einem Fehlverständnis von "Sakrament" und vor allem einem Unverständnis gegenüber Gott, der in seinem Heilswirken und seiner Menschenliebe nicht auf korrekt vollzogene Amts-Akte angewiesen ist. Und sich auch nicht (wie von einigen gemutmaßt) in jener Weise auf solche Akte festlegt, wie sich ein Bürokrat auf das Vorhandensein eines Stempels kapriziert.

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Der Limbus ist meiner Meinung nach ein schönes Beispiel für geistige Verrenkungen, die nötig werden, wenn man erst eine These, die unmöglich verifizierbar ist, zur "objektiven Wahrheit" erklärt, und dann später auf unangenehme Konsequenzen aus dieser "Wahrheit" stößt.

In der Wissenschaft würde man jetzt sagen: Damit ist diese These falsifiziert, wir müssen eine neue suchen.

In der Theologie denkt man sich denn Sachen wie den Limbus aus, um die eigentlich unhaltbare These nicht aufgeben zu müssen (und wenn man dann ein paar Jahrhunderte später die These doch aufgibt, siehe da, braucht man auf einmal auch keinen Limbus mehr).

 

Werner

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