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Nicht-katholischer Ehepartner zur Kommunion zulassen?


weka

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Nicht-katholische Christen, die mit einem katholischen Partner verheiratet sind, sollten unter bestimmten Bedingungen auch zur Kommunion zugelassen werden. Das findet der Innsbrucker Bischof Manfred Scheuer, Österreichs „Ökumene-Bischof“. Man dürfe zwar den Fortschritt in der Ökumene nicht nur am Fortschritt bei der eucharistischen Gemeinschaft messen. Aber bei konfessionsverschiedenen Ehen sehe er da Handlungsspielraum:............

 

So laut Internet Radio Vatikan!

 

Kann hier jemand bestätigen, dass da Gespräche laufen?

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Nicht-katholische Christen, die mit einem katholischen Partner verheiratet sind, sollten unter bestimmten Bedingungen auch zur Kommunion zugelassen werden. Das findet der Innsbrucker Bischof Manfred Scheuer, Österreichs „Ökumene-Bischof". Man dürfe zwar den Fortschritt in der Ökumene nicht nur am Fortschritt bei der eucharistischen Gemeinschaft messen. Aber bei konfessionsverschiedenen Ehen sehe er da Handlungsspielraum:............

 

So laut Internet Radio Vatikan!

 

Kann hier jemand bestätigen, dass da Gespräche laufen?

 

Ich weiß nicht ob es Gespräche gibt, aber es hat sich in der letzten Zeit auch GeLeMü ähnlich geäußert. Zudem muss man sagen, dass das heute auch ohne Gespräche, an Rom vorbei, die übliche Gemeindepraxis ist......also was solls. Das Reich ist groß und der Zar ist weit..

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Ich persönlich halte das für unmöglich, wenn man nicht die Eucharistielehre verlutherisieren will (oder gar vercalvinisieren).

Dass zwischen der lutherischen und der calvinistischen Eucharistieauffassung theologische Welten liegen hat sich bis zu Dir noch nicht herumgesprochen......man sollte sich Sachkenntnis verschaffen ehe man dumm herummotzt.

bearbeitet von wolfgang E.
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Ich persönlich halte das für unmöglich, wenn man nicht die Eucharistielehre verlutherisieren will (oder gar vercalvinisieren).

Dass zwischen der lutherischen und der calvinistischen Eucharistieauffassung theologische Welten liegen hat sich bis zu Dir noch nicht herumgesprochen......man sollte sich Sachkenntnis verschaffen ehe man dumm herummotzt.

Vielleicht helfen semantische Kenntnisse bei der Analyse meiner Postings. Was meinst du, warum ich "oder gar" schrieb? Weils schön klingt? Nein, weil die calvinistische Ansicht von der katholischen noch weiter entfernt ist, als die lutherische. Und die ist mir schon zu weit weg.

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Franciscus non papa

ich finde es ausreichend, wenn der mensch der zur kommunion gehen will,

 

glaubt, daß er in der gestalt von brot und wein christus wirklich begegnet, daß ER wirklich da ist.

 

den wunsch hat, an der kommunion teilzunehmen.

 

den rest überlasse ich gott, vor allem solche in der praxis unwesentliche dinge, wie amtsverständnis usw.

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Ich persönlich halte das für unmöglich, wenn man nicht die Eucharistielehre verlutherisieren will (oder gar vercalvinisieren).

Dass zwischen der lutherischen und der calvinistischen Eucharistieauffassung theologische Welten liegen hat sich bis zu Dir noch nicht herumgesprochen......man sollte sich Sachkenntnis verschaffen ehe man dumm herummotzt.

Vielleicht helfen semantische Kenntnisse bei der Analyse meiner Postings. Was meinst du, warum ich "oder gar" schrieb? Weils schön klingt? Nein, weil die calvinistische Ansicht von der katholischen noch weiter entfernt ist, als die lutherische. Und die ist mir schon zu weit weg.

Semantik hin oder her: es juckt sowieso niemanden, was Du persönlich für "unmöglich" hältst. Es ist hier seit Jahren an der (Sonn-)Tagesordnung, dass evangelische Christen, die mit Katholiken verheiratet sind und regelmäßig mit ihren Ehepartnern die katholische Messe besuchen, auch gemeinsam zur Kommunion gehen, sofern sie dies wollen. Und niemand hat bisher bemerkt, dass deswegen die "Eucharistielehre verlutherisiert" würde.

 

Nicht-katholische Christen, die mit einem katholischen Partner verheiratet sind, sollten unter bestimmten Bedingungen ... Gemeinschaft messen. Aber bei konfessionsverschiedenen Ehen sehe er da Handlungsspielraum:............

So laut Internet Radio Vatikan!

Kann hier jemand bestätigen, dass da Gespräche laufen?

Der Handlungsspielraum (er mag durch den Horizont einzelner Pfarrer unterschiedlich weit bemessen sein) wird schon seit einigen Jahren genutzt, und die "bestimmten Bedingungen" lauten im wesentlichen, dass der nicht-katholische Ehepartner das katholische Euchariestieverständnis "mitträgt". Es wird aber Wert auf den "Einzelfall" gelegt, und das katholische Kirchenrecht, das im verlinkten Artikel angesprochen wird, bietet dafür anscheinend auch Anknüpfungspunkte, die ich aber nicht kenne.

bearbeitet von Julius
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Ich persönlich halte das für unmöglich, wenn man nicht die Eucharistielehre verlutherisieren will (oder gar vercalvinisieren).

 

Einmal angesehen davon, dass katholische und urlutherische Eucharistielehre sich kaum unterscheiden - warum sollte man die Lehre ändern müssen, um nichtkatholische Christen zur Eucharistie zuzulassen?

 

Man läßt ja auch orthodoxe Christen zu, obwohl die orthodoxe Theologie nicht an die Wandlungsworte glaubt.

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Ich persönlich halte das für unmöglich, wenn man nicht die Eucharistielehre verlutherisieren will (oder gar vercalvinisieren).

Dass zwischen der lutherischen und der calvinistischen Eucharistieauffassung theologische Welten liegen hat sich bis zu Dir noch nicht herumgesprochen......man sollte sich Sachkenntnis verschaffen ehe man dumm herummotzt.

Vielleicht helfen semantische Kenntnisse bei der Analyse meiner Postings. Was meinst du, warum ich "oder gar" schrieb? Weils schön klingt? Nein, weil die calvinistische Ansicht von der katholischen noch weiter entfernt ist, als die lutherische. Und die ist mir schon zu weit weg.

 

Die lutherische Ansicht ist bis auf die Dauer der Realpräsenz praktisch ident - denn was Transsubstantation eigenmtlich bedeutet wisenn mindestens 95% der

Menschen nicht und es ist auch nichts weiter als ein eigentlich in die Hose gegangenes philosophisches Konstrukt. Es kann daher auch nicht als Unterscheidungsmerkmal zu den Lutheranern dienen.

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Es geht ja auch nur um eine ohnehin schon zulässige Einweglösung: Nichtkatholische Partner können zur Eucharistie zugelassen werden, solange sie den katholischen Glauben in dieser Frage teilen - knapp gesagt: Wer auf die Zusage "Leib Christi" mit "Amen" antwortet, der darf. Diese Richtung stellt auch zumindest im Blick auf die Lutheraner kein Problem dar, das Problem liegt in der Teilnahme des katholischen Parts an nichtkatholischen Abendmahlsfeiern, bei denen nach katholischen Verständnis eben keine Eucharistie gefeiert wird, weil die Ordination nicht als Weihe anerkannt ist.

bearbeitet von Chrysologus
Rechtschreibung
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Ich persönlich halte das für unmöglich, wenn man nicht die Eucharistielehre verlutherisieren will (oder gar vercalvinisieren).

 

Einmal angesehen davon, dass katholische und urlutherische Eucharistielehre sich kaum unterscheiden - warum sollte man die Lehre ändern müssen, um nichtkatholische Christen zur Eucharistie zuzulassen?

 

Man läßt ja auch orthodoxe Christen zu, obwohl die orthodoxe Theologie nicht an die Wandlungsworte glaubt.

Wenn du Lutheraner zur Kommunion zulässt, stellt sich die Frage, wie du begründen willst, dass Katholiken nicht an der luth. Abendmahlsfeier teilnehmen.

Zur Orthodoxie fehlt mir die Kenntnis.

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Wenn du Lutheraner zur Kommunion zulässt, stellt sich die Frage, wie du begründen willst, dass Katholiken nicht an der luth. Abendmahlsfeier teilnehmen.

 

Nach katholischer Auffassung ist der lutherische Amtsträger nicht geweiht und kann daher nicht nomine ecclesiae der Feier vorstehen, es ist also nach katholischem Verständnis keine Eucharistie, was da geschieht. Die Teilnahme setzt jedoch den Glauben voraus, dass Jesus Christus dort in den Gestalten von Brot und Wein gegenwärtig ist, das Katholiken diesen Glauben nicht teilen, sollten sie sich zurückhalten.

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.....Alltag hier in der katholischen Gemeinschaft: der Nicht-Katholische (evgl.)Ehepartner wird, bei der Kommunion, mit einem Kreuz auf der Stirn gesegnet.-

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Ich persönlich halte das für unmöglich, wenn man nicht die Eucharistielehre verlutherisieren will (oder gar vercalvinisieren).

Dass zwischen der lutherischen und der calvinistischen Eucharistieauffassung theologische Welten liegen hat sich bis zu Dir noch nicht herumgesprochen......man sollte sich Sachkenntnis verschaffen ehe man dumm herummotzt.

Vielleicht helfen semantische Kenntnisse bei der Analyse meiner Postings. Was meinst du, warum ich "oder gar" schrieb? Weils schön klingt? Nein, weil die calvinistische Ansicht von der katholischen noch weiter entfernt ist, als die lutherische. Und die ist mir schon zu weit weg.

 

Die lutherische Ansicht ist bis auf die Dauer der Realpräsenz praktisch ident - denn was Transsubstantation eigenmtlich bedeutet wisenn mindestens 95% der

Menschen nicht und es ist auch nichts weiter als ein eigentlich in die Hose gegangenes philosophisches Konstrukt. Es kann daher auch nicht als Unterscheidungsmerkmal zu den Lutheranern dienen.

Ist die Dauer denn irrelevant? Wenn beim VELKD-lutherischen Abendmahl die nichtgebrauchten Oblaten wieder in den Schrank zurückgeräumt werden, und die Aktualpräsenz vom Glauben des Einzelnen abhängt, kann ich nicht erkennen, dass das Verständnis ausreichend übereinstimmt. Die Transsubstantiation braucht hier gar nicht erst angeführt zu werden als unterscheidendes Merkmal, auch wenn sie freilich nicht unwichtig ist.

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Semantik hin oder her: es juckt sowieso niemanden, was Du persönlich für "unmöglich" hältst. Es ist hier seit Jahren an der (Sonn-)Tagesordnung, dass evangelische Christen, die mit Katholiken verheiratet sind und regelmäßig mit ihren Ehepartnern die katholische Messe besuchen, auch gemeinsam zur Kommunion gehen, sofern sie dies wollen. Und niemand hat bisher bemerkt, dass deswegen die "Eucharistielehre verlutherisiert" würde.

Die Tatsache der um sich greifenden Interkommunion ist mehr die Folge als die Ursache des Abbröckelns des Glaubens an die Eucharistie. Felician scheint mir Ursache und Wirkung zu verwechseln. Die Ursachen scheinen mir in der Tatsache zu liegen, dass ein Großteil der Katholiken die Eucharistielehre nicht mal mehr kennt und daran ist die Kirche schon selbst schuld.

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Wenn du Lutheraner zur Kommunion zulässt, stellt sich die Frage, wie du begründen willst, dass Katholiken nicht an der luth. Abendmahlsfeier teilnehmen.

 

Nach katholischer Auffassung ist der lutherische Amtsträger nicht geweiht und kann daher nicht nomine ecclesiae der Feier vorstehen, es ist also nach katholischem Verständnis keine Eucharistie, was da geschieht. Die Teilnahme setzt jedoch den Glauben voraus, dass Jesus Christus dort in den Gestalten von Brot und Wein gegenwärtig ist, das Katholiken diesen Glauben nicht teilen, sollten sie sich zurückhalten.

Bei vielen Mischehen konfessionsverbindenden Ehen, soweit ich gelesen habe, wechseln die Ehepartner den Besuch des katholischen und des evangelischen Gottesdienstes (jeweils mit Kommunions- bzw. Abendmahlsempfang) ab.

 

Das Verweigern der Erlaubnis wirkt aber dann doch wieder zutiefst unökumenisch, was man der katholischen Kirche vorwerfen würde, zudem würde es weitere Verwirrung bewirken.

 

Wenn Lutheraner mit ihrem Abendmahlsverständnis zur Eucharistie zugelassen werden mit dem Argument, den normalen Katholiken fehle doch auch das Verständnis, verwässert das das Verständnis weiter.

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Mischehen konfessionsverbindenden Ehen

Kirchenrechtlich heißt das Kind weiterhin "Mischehe". Der Rest ist babylonische Sprachverwirrung und Schönsprech.

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Ist die Dauer denn irrelevant?

Für die Zulassung zur Eucharistie weitgehend ja. Denn im Augenblick des Kommunionempfanges gehen die Luteraner von der Realpräsenz aus.

Wenn beim VELKD-lutherischen Abendmahl die nichtgebrauchten Oblaten wieder in den Schrank zurückgeräumt werden, und die Aktualpräsenz vom Glauben des Einzelnen abhängt, kann ich nicht erkennen, dass das Verständnis ausreichend übereinstimmt.

Und warum glaubst Du, dass Deiner Erkenntnis theologische Relevanz zukommt?

 

Die Transsubstantiation braucht hier gar nicht erst angeführt zu werden als unterscheidendes Merkmal, auch wenn sie freilich nicht unwichtig ist.

Der Unterschied zur Konsubstantiation ist in Wahrheit marginal*) und philosophisch wesentlöich sauberer. Zudem geht man davon aus dass der Glaube der Anwesenheit Chrsiti im Brot genügt, ohne dass man sich mit philosophischen Spitzfindigkeiten abplagt.

 

*)Auch wenn er mit einer der Gründe war warum man Jan Hus unter Bruch des Ehrenwortes verbrannt hat.....aber leider hat die Kirche viele Menschen wegen noch unwichtigerer Dinge verbrennen lassen.....z.B. weil man ihr das Recht auf Reichtum abgesprochen hat.

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Das Verweigern der Erlaubnis wirkt aber dann doch wieder zutiefst unökumenisch, was man der katholischen Kirche vorwerfen würde, zudem würde es weitere Verwirrung bewirken.

 

Diese Erlaubnis ist verweigert. Das ist nichts neues.

 

Wenn Lutheraner mit ihrem Abendmahlsverständnis zur Eucharistie zugelassen werden mit dem Argument, den normalen Katholiken fehle doch auch das Verständnis, verwässert das das Verständnis weiter.

 

Das lutherische Abendmahlsverständnis ist so klar wie das katholische. Auf dem Papier unterscheidet es sich kaum, in der Praxis ist es sehr divergent. Bedingung für die Zulassung eines Nichtkatholiken zur Eucharistie ist dessen Bekenntnis, dass Jesus Christus gegenwärtig ist. Mehr verlangen wir von den Katholiken auch nicht.

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Semantik hin oder her: es juckt sowieso niemanden, was Du persönlich für "unmöglich" hältst. Es ist hier seit Jahren an der (Sonn-)Tagesordnung, dass evangelische Christen, die mit Katholiken verheiratet sind und regelmäßig mit ihren Ehepartnern die katholische Messe besuchen, auch gemeinsam zur Kommunion gehen, sofern sie dies wollen. Und niemand hat bisher bemerkt, dass deswegen die "Eucharistielehre verlutherisiert" würde.

Die Tatsache der um sich greifenden Interkommunion ist mehr die Folge als die Ursache des Abbröckelns des Glaubens an die Eucharistie. Felician scheint mir Ursache und Wirkung zu verwechseln. Die Ursachen scheinen mir in der Tatsache zu liegen, dass ein Großteil der Katholiken die Eucharistielehre nicht mal mehr kennt und daran ist die Kirche schon selbst schuld.

 

Wir reden von einem Personenkreis dem offenbar am kirchlichen Vollzug noch etwas liegt. Das Zunehmen hat der Interkommunion hat daher m.E. seine Ursache weder im abbröckelnden Glauben noch im abbröckelnden Wissen, sondern einfach in der Tatsache, dass die Menschen Anordnungen nicht mehr befolgen deren Sinn sie trotz oder gerade wegen ihres ausreichenden Wissens nicht nachvollziehen können.

 

Ich bekenne einmal mehr mehr, mehrmals jährlich das Abendmahl bei den Evangelischen AB zu empfangen und ich hatte noch nie einen Augenblick Zweifel daran den leib und das Blut Chrsiti zu empfangen.

bearbeitet von wolfgang E.
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Wir reden von einem Personenkreis dem offenbar am kirchlichen Vollzug noch etwas liegt. Das Zunehmen hat der Interkommunion hat daher m.E. seine Ursache weder im abbröckelnden Glauben noch im abbröckelnden Wissen, sondern einfach in der Tatsache, dass die Menschen Anordnungen nicht mehr befolgen deren Sinn sie trotz oder gerade wegen ihres ausreichenden Wissens nicht nachvollziehen können.

Das Erschreckende ist ja gerade, dass selbst innerhalb des in Rede stehenden Personenkreises (sogar innerhalb des Klerus) das Glaubenswissen z.T. erschreckend gering ist.

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Wir reden von einem Personenkreis dem offenbar am kirchlichen Vollzug noch etwas liegt. Das Zunehmen hat der Interkommunion hat daher m.E. seine Ursache weder im abbröckelnden Glauben noch im abbröckelnden Wissen, sondern einfach in der Tatsache, dass die Menschen Anordnungen nicht mehr befolgen deren Sinn sie trotz oder gerade wegen ihres ausreichenden Wissens nicht nachvollziehen können.

Das Erschreckende ist ja gerade, dass selbst innerhalb des in Rede stehenden Personenkreises (sogar innerhalb des Klerus) das Glaubenswissen z.T. erschreckend gering ist.

Eine Beobachtung die ich so bisher nicht gemacht habe.

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Die Tatsache der um sich greifenden Interkommunion ist mehr die Folge als die Ursache des Abbröckelns des Glaubens an die Eucharistie. Felician scheint mir Ursache und Wirkung zu verwechseln. Die Ursachen scheinen mir in der Tatsache zu liegen, dass ein Großteil der Katholiken die Eucharistielehre nicht mal mehr kennt und daran ist die Kirche schon selbst schuld.

 

Kennen wir denn eine konstistente Eucharistielehre? Haben wir eine? Gehen Liturgietheologie und Eucharistielehre, Amtsverständnis und Kirchenbegriff, Sakramententheolgie und Skaremtenrecht zur Zeit nicht bisweilen fröhlich getrennte Wege - nicht zuletzt, weil man an bestimmten Punkten aufgehört hat, weiter zu denken?

 

Für die Neuscholsatik war klar, was Eucharistie ist (Stichwort Transubstantiation), was Amt ist (in der Mitte der ganzen Amtstheologie der wandelnde Priester), was Messe ist (um die Wandlung herum gedacht) und was Sakramente sind (Stichwort hylemorphistisches Schema).

 

Heute denken wir das Amt vom Bischof (und damit der Sukzession/Tradition ) her, Messe heißt Eucharistie ist performatives Geschehen mit anabatischen und katabatischen Strukturen, Anemnese und Epiklese, Transubstantiation haben wir immer noch, bemühen uns aber, Real- und Aktualpräsenz mit hineinzunehmen, und das hylemorphistische Schema geht eigentlich bei kaum einem Sakrament so richtig.

 

Kurz: Wir haben uns in eine erhebliche theologische Krise hineinmanövriert, in der noch einiges an Arbeit vor uns liegen dürfte. In welchem Maße aber der Glaube an die Eucharistie abbröckelt, das halte ich für schwer zu bestimmen: Ja, es gibt Menschen, die gehen überhall hin, wo es etwas umsonst gibt. Es gibt Menschen, die interessiert es nicht, was da nun genau geschieht. Es gibt auch Menschen, die die Eucharistie hoch schätzen als Akt der Gemeinschaft mit dem Auferstandenen und in seinem Auftrag, die aber die Spezifika katholischer Amtstheologie nicht teilen - die haben in der Tat keine Probleme mit dem lutherischen Abendmahl, warum auch?

 

Hier könnte man einen Dialogprozess beginnen - was ist Eucharistie für euch? Für uns? Was bedeutet sie? Ich bin hier aber Pessimist: Wenn in einem mühsam erarbeiteten Dokument einer Diözese das Wort Transubstantiation nicht zentral aufscheint, wird Rom intervenieren......

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Dr. Herbert Breuer sagt auf seiner HP zu diesem Thema:

http://www.breuer-theologie.de/pages/ehevorbereitungsseminare/kommunion-fuer-nichtkatholische-brautleute.php

"Als junger Kaplan im 2. Dienstjahr hatte ich Bedenken und bat den damaligen Regens des Priesterseminars der Erzdiözese Köln, Prälat Rudolf Pfeiffer, um Rat. Er riet mir sinngemäß folgende Praxis: Das Zweite Vatikanische Konzil lässt gläubige Mitglieder der orthodoxen Kirchen zur Kommunion zu, wenn sie von sich aus gläubig um das Sakrament bitten. Wenn die evangelische Braut (oder auch ein evangelischer Bräutigam) in diesem Sinne gläubig um das Sakramente bitten, da lassen Sie sie zur Kommunion zu. In diesem Falle gilt für evangelische Christen dasselbe wie für die orthodoxen Christen. Sie sind ja gültig getaufte Christen."

bearbeitet von Katharer
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Franciscus non papa

Ich persönlich halte das für unmöglich, wenn man nicht die Eucharistielehre verlutherisieren will (oder gar vercalvinisieren).

Dass zwischen der lutherischen und der calvinistischen Eucharistieauffassung theologische Welten liegen hat sich bis zu Dir noch nicht herumgesprochen......man sollte sich Sachkenntnis verschaffen ehe man dumm herummotzt.

Vielleicht helfen semantische Kenntnisse bei der Analyse meiner Postings. Was meinst du, warum ich "oder gar" schrieb? Weils schön klingt? Nein, weil die calvinistische Ansicht von der katholischen noch weiter entfernt ist, als die lutherische. Und die ist mir schon zu weit weg.

 

Die lutherische Ansicht ist bis auf die Dauer der Realpräsenz praktisch ident - denn was Transsubstantation eigenmtlich bedeutet wisenn mindestens 95% der

Menschen nicht und es ist auch nichts weiter als ein eigentlich in die Hose gegangenes philosophisches Konstrukt. Es kann daher auch nicht als Unterscheidungsmerkmal zu den Lutheranern dienen.

Ist die Dauer denn irrelevant? Wenn beim VELKD-lutherischen Abendmahl die nichtgebrauchten Oblaten wieder in den Schrank zurückgeräumt werden, und die Aktualpräsenz vom Glauben des Einzelnen abhängt, kann ich nicht erkennen, dass das Verständnis ausreichend übereinstimmt. Die Transsubstantiation braucht hier gar nicht erst angeführt zu werden als unterscheidendes Merkmal, auch wenn sie freilich nicht unwichtig ist.

 

 

die dauer der gegenwart ist für den jeweils einzelnen fall der teilnahme an der kommunion allerdings wirklich nicht relevant. denn in der katholischen kirche kommen die konsekrierten hostien eben nicht in den schrank zurück sondern werden im tabernakel aufbewahrt.

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