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Kartage in Frankreich (Burgund)


mn1217

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So, bin wieder zurück.

es ist ganz interessant, mal in einem anderen Land in der Hl. Messe zu sein.

 

Kleine Unterschiede existieren.

Z.B. wurden die Lektoren immer erst zwei Minuten vor Gottesdienstbeginn gesucht(in der Gemeinde).

 

Die Messdiener hatten keinerlei Ahnung, von dem was sie taten, insbesondere am Karfreitag.

der pastor war ca. 60, hatte Entertainerqualitäten und hat das Ganze gut gestaltet.

Der Karfeitag war sehr viel mehr von Ostern inspiriert als ich es kenne.

Die Orgel hat natürlich munter weitergespielt...

Die Liedtexte hatten sämtlich eine Strophe, die auf die Auferstehung hinwies. Das fand ich gut.

Zur Kreuzverehrung wurde das Kreuz nicht enthüllt- dafür wurde der Korpus auch geküsst.

 

Der Besuch war mäßig, insbesondere am Karfreitag war die Kirche sehr leer.

 

In vielen Gemeinden wurde nachmittags ein Kreuzweg gegangen.( Allerdings nicht in dem Ort, in dem ich war).

Die Liturgie war abends.

bearbeitet von mn1217
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Franciscus non papa

So, bin wieder zurück.

es ist ganz interessant, mal in einem anderen Land in der Hl. Messe zu sein.

 

Kleine Unterschiede existieren.

Z.B. wurden die Lektoren immer erst zwei Minuten vor Gottesdienstbeginn gesucht(in der Gemeinde).

 

 

na toll - und da die offenbar alle begnadete lektoren sind, haben die sicher auch alle ganz toll vorgelesen.

 

ich leide bisweilen daran, daß unsere lektoren offensichtlich so gar nicht verstanden haben, was die am vorlesen sind...

 

 

Die Messdiener hatten keinerlei Ahnung, von dem was sie taten, ionsbesondere am Karfreitag.

der pastor war ca. 60, hatte Entertainerqualitäten und hatdas Ganze gut gestaltet.

Der Karfeitag wars ehr viel mehr von Ostern inspiriert als ich es kenne.

 

halte ich für rundum problematisch. man könnte mit den meßdienern mal üben und ihnen nicht nur erklären, wie sie zu laufen haben, sondern auch warum. eine chance der pastoral wird so versäumt.

 

der karfreitagsgottesdienst ist mit sicherheit nicht der ort, wo ein priester seine "entertainerqualitäten" austoben sollte.

 

diese vorwegnahme von ostern im karfreitagsgottesdienst nimmt dem karfreitag allerdings die wesentliche aussage weg. man muss es auch mal aushalten können, daß elend und leid in der welt ist und unser gott das nicht nur zur kenntnis nimmt, sondern in jesus durch den tiefpunkt mit uns gemeinsam geht.

 

Die Orgel hat natürlich munter weitergespielt...

Die Liedtexte haten sämtlich eine Strophe, die auf die Auferstehung hinwies. Das fand ich gut.

Zur Kreuzverehrung wurde das Kreuz nicht enthüllt- dafür wurde der Korpus auch geküsst.

 

Der Besuch war mäßig, insbesondere am Karfreitag war die Kirche sehr leer.

 

In vielen Gemeinden wurde nachmittags ein Kreuzweg gegangen.( Allerdings nicht in dem Ort, in dem ich war).

Die Liturgie war abends.

 

 

wenn der karfreitag kein feiertag ist, dann ist es natürlich sinnvoll den gottesdienst am abend zu halten, damit die menschen eine chance haben, hinzugehen.

 

das einzige, was mir gefällt, ist die art der kreuzverehrung.

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Du wärst vermutlich noch "begeisterter" von der älteren Dame gewesen-ich weiß nicht, welche Funktion sie hatte. Gründonnerstag hat sie die Lektoren "überredet"(die Lesequalität war übrigens ok), ist ständig überall rumgewuselt und hat selbst dem Pfarrer Anweisungen gegeben.

 

Bei den Meßdienern ist mir auch nur eingefallen, dass es das so bei uns nicht gäbe (furchbarer Gedanke...)- denn da werden die großen Gottesdienste geübt. Die Lieder haben mir gefallen, weil sie halt dauruaf hinwiesen- in einer von fünf Strophen- dass wir Karfreitag ja auch nur feiern, weil es eben Ostern gibt. (Und ja, Ostern gibt es nur wegen oder mit Karfreitag).

 

Den Pfarrer fand ich am Freitag auch zu fröhlich und zu sehr "Showmaster". Sein älterer Kollege hat das aber wettgemacht.

 

Das mit dem Küssen des Korpus (alle auf die gleiche Stelle...) fand ich für mich nicht so toll, ich habe es bei der Kniebeuge belassen.

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Ich halte da nichts davon, den Karfreitag einfach so zu übergehen und schon ein kleines Ostern zu feiern. Dies nimmt dem Karfreitag den Sinn, die Sprachlosigkeit, Trauer und das Kreuz einmal auszuhalten, täte unserer Welt denke ich mal sehr gut.....

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Der Besuch war mäßig, insbesondere am Karfreitag war die Kirche sehr leer.

 

Das ist nicht weiter verwunderlich, da Karfreitag in Frankreich anders als bei uns kein gesetzlicher Feiertag ist. D.h. die Menschen gehen zur Arbeit, Einkaufen und was immer das öffentliche Leben fordert und bietet - da bleibt nur für ganz wenige Menschen Zeit für die Kirche.

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Uns fehlt in der Liturgie ein wenig die Perspektive auf Ostern. Die Fastenzeit ist sehr stark gepräkt von der Vorbereitung auf das Leiden und Sterben Christi, dann wird der Jubel des Palmsonntag auch gleich in der Trauer der Passionsgeschichte ertränkt und am Gründonnerstag ist sowieso nach dem Gloria Schluss mit lustig. Dann kommt Karfreitag. Karsamstag wird liturgisch nicht begangen und in der Osternacht feiern wir gleich das Licht, die Heilsgeschichte und die Auferstehung. Die Betrachtung des Kreuzes mit der Perspektive der Auferstehung findet liturgisch nicht statt. Der Karfreitagsliturgie sieht man in der Tat kaum an, dass Kreuzigung ohne österliche Perspektive keinen Sinn macht, kein Heil bringt.

 

Von daher finde ich es gut, wenn der Karfreitag diese österliche Perspektive bekommt. Nur dann hat er einen Sinn. Sinnloses Leiden müssen wir nicht auch noch feiern. Ich kenne aber auch einige Gemeinden in Deutschland, die solche Karfreitragslitugien feiern.

bearbeitet von OneAndOnlySon
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Uns fehlt in der Liturgie ein wenig die Perspektive auf Ostern. Die Fastenzeit ist sehr stark gepräkt von der Vorbereitung auf das Leiden und Sterben Christi, dann wird der Jubel des Palmsonntag auch gleich in der Trauer der Passionsgeschichte ertränkt und am Gründonnerstag ist sowieso nach dem Gloria Schluss mit lustig. Dann kommt Karfreitag. Karsamstag wird liturgisch nicht begangen und in der Osternacht feiern wir gleich das Licht, die Heilsgeschichte und die Auferstehung. Die Betrachtung des Kreuzes mit der Perspektive der Auferstehung findet liturgisch nicht statt. Der Karfreitagsliturgie sieht man in der Tat kaum an, dass Kreuzigung ohne österliche Perspektive keinen Sinn macht, kein Heil bringt.

 

Von daher finde ich es gut, wenn der Karfreitag diese österliche Perspektive bekommt. Nur dann hat er einen Sinn. Sinnloses Leiden müssen wir nicht auch noch feiern. Ich kenne aber auch einige Gemeinden in Deutschland, die solche Karfreitragslitugien feiern.

 

Hast du meine Predigt im Exerzitienthread gelesen? Man kann auch ohne die Osterbotschaft zu verkünden im Kreuz Hoffnung schöpfen. Und um Ostern zu feiern, haben wir wirklich genügend Zeit immerhin 50 Tage (!!!!), deshalb müssen wir das nicht schon am Karfreitag tun, sondern können das Kreuz und die Grabesruhe ruhig mal aushalten das sind nur 1 1/2 Tage....

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Es geht nicht darum, am Karfreitag Ostern zu feiern, sondern darum, ihn in der Hoffnung auf Ostern zu feiern. Diese Hoffnung muss auch liturgisch erfahrbar sein.

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Franciscus non papa

Es geht nicht darum, am Karfreitag Ostern zu feiern, sondern darum, ihn in der Hoffnung auf Ostern zu feiern. Diese Hoffnung muss auch liturgisch erfahrbar sein.

 

 

die erfahrung der apostel und jünger jesus war allerdings anders: alles ist aus, ER ist am kreuz gestorben, das ist das ende, haben wir uns in ihm geirrt?

 

und dann doch - die hoffnung in gott setzen. jesus lebt uns das am karfreitag vor: in deine hände...

 

umso schöner ist dann die botschaft dieser nacht: ER ist auferstanden! Alleluia...

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Es geht nicht darum, am Karfreitag Ostern zu feiern, sondern darum, ihn in der Hoffnung auf Ostern zu feiern. Diese Hoffnung muss auch liturgisch erfahrbar sein.

 

Am Karfreitag gedenken wir dem Sterben Jesu Christi. Er hängt Tod am Kreuz. Aus vorbei.....

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Am Karfreitag gedenken wir dem Sterben Jesu Christi. Er hängt Tod am Kreuz. Aus vorbei.....

Nach Ostern können wir allerdings nie wieder so feiern, als hätte es Ostern nicht gegeben. Das gläubige Wissen um unsere Erlösung läßt sich nicht einfach mal 2 Tage suspendieren.
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Am Karfreitag gedenken wir dem Sterben Jesu Christi. Er hängt Tod am Kreuz. Aus vorbei.....

Nach Ostern können wir allerdings nie wieder so feiern, als hätte es Ostern nicht gegeben. Das gläubige Wissen um unsere Erlösung läßt sich nicht einfach mal 2 Tage suspendieren.

 

Wenn wir aber Karfreitag feiern, dann feiern wir nicht aus der Perspektive von Ostern, sondern einzig und allein vor der Katastrophe des Kreuzes vergegenwärtigen wir uns, was damals auf Golgotha geschehen ist.

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Christsein steht doch immer unter dem Aspekt von Ostern. Ich erinnere mich noch an die Beerdigung einer ehemaligen Schülerin, die wir am Karmittwoch begraben haben. Am Ende des Gottesdienstes sangen wir (ganz sicher ihrer Auffassung entsprechend) statt des sonst üblichen "Segne du, Maria" "Christ ist erstanden".

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Wenn wir aber Karfreitag feiern, dann feiern wir nicht aus der Perspektive von Ostern, sondern einzig und allein vor der Katastrophe des Kreuzes vergegenwärtigen wir uns, was damals auf Golgotha geschehen ist.

Seit 2000 Jahren stehen wir immer in der österlichen Perspektive. Es gibt kein Zurück hinter den Ostermorgen mehr - auch nicht für einen Tag im Jahr. Deswegen ist auch der Karfreitag nicht hoffnungslos, sondern voller Hoffnung auf die Auferstehung.

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Am Karfreitag gedenken wir dem Sterben Jesu Christi. Er hängt Tod am Kreuz. Aus vorbei.....

Wenn du meinst. Ich glaube aber auch am Karfreitag an die Auferstehung. Wenn an Karfreitag alles aus und vorbei wäre, dann gäbe es keinen Grund, diesen Tag zu feiern.

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Am Karfreitag gedenken wir dem Sterben Jesu Christi. Er hängt Tod am Kreuz. Aus vorbei.....

Wenn du meinst. Ich glaube aber auch am Karfreitag an die Auferstehung. Wenn an Karfreitag alles aus und vorbei wäre, dann gäbe es keinen Grund, diesen Tag zu feiern.

Ich finde solche künstlichen "Verösterlichungen" des Karfreitags irritierend und alles andere als sinnvoll.

Ich persönlich habe den Karfreitag auch nie als "fröhliche Feier" verstanden, sondern als notwendiges Gedächtnis. Der Karfreitag selbst ist so gewichtig, dass er diese eigene Betrachtung braucht, mindestens an diesem Tag und dann kompromisslos. Wenn er immer nur im "Schatten" von Ostern steht (sowie das meiste liturgische Jahr über), dann versteht man ihn nicht, und dann kann man Ostern nicht verstehen.

 

Als kleiner Zusatz: Die Tabuisierung von Karfreitag fängt ja oft schon damit an, dass vielerorts das Agnus Dei (z.B. im sogenannten "Familiengottesdienst") durch ein reines Friedenslied ersetzt wird und dass alle Lieder, in denen "Sünde" oder "Schuld" egal in welchem Kontext vorkommen tabuisiert werden.

bearbeitet von Polykarp
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Franciscus non papa
Am Karfreitag gedenken wir dem Sterben Jesu Christi. Er hängt Tod am Kreuz. Aus vorbei.....

Wenn du meinst. Ich glaube aber auch am Karfreitag an die Auferstehung. Wenn an Karfreitag alles aus und vorbei wäre, dann gäbe es keinen Grund, diesen Tag zu feiern.

nehmen wir doch das leid und elend ernst, da gibt es in unserem leben diese schier aussichtslose situation, und damit müssen wir dann auch fertig werden. wenn es uns gut geht, dann ist es so einfach, alles von ostern aus zu sehen, wenn wir am tiefpunkt sind, dann wird das verdammt hart. das ist der karfreitag. ich bin nicht bereit, alles immer schön zu reden. mein gott geht mit mir durch diesen tiefpunkt und das hat mir in solchen lagen die kraft gegeben, nicht aufzugeben. für die jünger war am karfreitag ostern eben noch nicht sichtbar, wenn auch von jesus angekündigt. und auch jesus selbst musste am kreuz glauben...

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Am Karfreitag gedenken wir dem Sterben Jesu Christi. Er hängt Tod am Kreuz. Aus vorbei.....

Wenn du meinst. Ich glaube aber auch am Karfreitag an die Auferstehung. Wenn an Karfreitag alles aus und vorbei wäre, dann gäbe es keinen Grund, diesen Tag zu feiern.

nehmen wir doch das leid und elend ernst, da gibt es in unserem leben diese schier aussichtslose situation, und damit müssen wir dann auch fertig werden. wenn es uns gut geht, dann ist es so einfach, alles von ostern aus zu sehen, wenn wir am tiefpunkt sind, dann wird das verdammt hart. das ist der karfreitag. ich bin nicht bereit, alles immer schön zu reden. mein gott geht mit mir durch diesen tiefpunkt und das hat mir in solchen lagen die kraft gegeben, nicht aufzugeben. für die jünger war am karfreitag ostern eben noch nicht sichtbar, wenn auch von jesus angekündigt. und auch jesus selbst musste am kreuz glauben...

Wer sagt denn, dass wir das Leid nicht ernst nehmen sollen? Nochmal: Es geht nicht um ein vorgezogenes Osterfest, sondern darum am Karfreitag nicht so zu tun, als wüssten wir nichts von der Auferstehung. Die Karfreitagsliturgie ist kein Laientheater. Wir leben in der Zeit nach Ostern und das seit 2000 Jahren an jedem Tag im Jahr.

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Franciscus non papa

und doch stehen wir in jeder feier der eucharistie unter dem kreuz. und das sollten wir auch mal ernst nehmen, ohne immer gleich den osterjubel anzustimmen. das leben ist manchmal verdammt hart. und von ostern keine spur

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