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Frustrationstoleranz und Fides Catholica


Felician

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Mir geht es recht oft so, dass ich am liebsten über meine Kirche verzweifeln möchte. Wie geht ihr damit um?

Edited by Felician
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Mir geht es recht oft so, dass ich am liebsten über meine Kirche verzweifeln möchte. Wie geht ihr damit um?

ich mache mir bewusst, warum ich an Gott glaube und zur Kirche gehöre und dass das eine völlig andere Qualität als meine gegenwärtige Traurigkeit hat.

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Franciscus non papa

die alte dame "mutter kirche" kann sehr charmant sein, allerdings auch etwas engstirnig und verstockt, wie alte leute halt bisweilen sind. das dazulernen fällt eben schwerer als in jungen jahren.

 

aber man kann seine mutter ja auch lieben, wenn sie bisweilen nervt...

Edited by Franciscus
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Mir geht es recht oft so, dass ich am liebsten über meine Kirche verzweifeln möchte. Wie geht ihr damit um?

Seufzen, und sich bewusst machen, dass das Problem schon Jesus mit seinem Kirchen-Nukleus hatte. Die Apostel dürften ihn zeitweise ganz gewaltig genervt haben.

Edited by Edith1
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Lieber Felician,

 

 

Mir geht es recht oft so, dass ich am liebsten über meine Kirche verzweifeln möchte. Wie geht ihr damit um?

Solange Du nicht an JESUS CHRISTUS verzweifelst, ist der Zweifel an den Kirchenbeamten unwichtig.

 

Die Kirchenbeamten sind Menschen mit allen ihren Schwächen.

In Versuchung den Menschen zu gehorchen.

Sie könnten, wenn sie nur wollten dem HEILIGEN GEIST GOTTES gehorchen und stark werden - sie wollen schon seit langer Zeit nicht.

 

Die Kirchenbeamten werden aber über kurz oder lang dem HEILIGEN GEIST wieder gehorchen müssen, wollen ihrer verstörenden Befindlichkeit ein Ende setzen.

 

Matthäus 5, 13-16

.13 Ihr seid das Salz der Erde. Wenn nun das Salz nicht mehr salzt, womit soll man salzen? Es ist zu nichts mehr nütze, als daß man es wegschüttet und läßt es von den Leuten zertreten.

.14 Ihr seid das Licht der Welt. Es kann die Stadt, die auf einem Berge liegt, nicht verborgen sein.

.15 Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter einen Scheffel, sondern auf einen Leuchter; so leuchtet es allen, die im Hause sind.

 

.16 So laßt euer Licht leuchten vor den Leuten,
damit sie eure guten Werke sehen und euren VATER im Himmel preisen.

 

Wie lange ist es her, daß die Leute von den Kirchenbeamten eine Arbeit gesehen haben für die sie GOTT den VATER preisen konnten?

1000 Jahre? 1500 Jahre?

 

 

 

Gruß

josef

Edited by josef
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Franciscus non papa

an dieser stelle mal deutlichen widerspruch gegen die pauschale verurteilung der menschen, die josef immer "kirchenbeamte" zu nennen beliebt.

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wolfgang E.

Wie lange ist es her, daß die Leute von den Kirchenbeamten eine Arbeit gesehen haben für die sie GOTT den VATER preisen konnten?

1000 Jahre? 1500 Jahre?

Ich sehe sie bei vielen Priestern aber auch Laien fast immer.

Die labern nicht unsinnig herum wie Du, sondern sind tätig im Sinne ihres Auftrages,,,,,,,,und den haben sie sich nicht von dem Gespenst, das Du uns als Hl. Geist verhökern willst.

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Da wurde vor einigen Jahren mal ein gutes Buch veröffentlicht mit dem Titel: "Verzweifle nicht an der Raupe Kirche sondern träume vom Schmetterling des Reiches Gottes"

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OneAndOnlySon
Mir geht es recht oft so, dass ich am liebsten über meine Kirche verzweifeln möchte. Wie geht ihr damit um?

 

Mir hilft es, mein kirchliches Engagement sehr punktuell auf die Bereiche zu richten, die in mir den geringsten Widerstand auslösen. Was bringt es mir und meinem Glauben, wenn ich einen Großteil meines kirchlichen Lebens darauf verwende, mich zu ärgern? Ich ärgere mich natürlich trotzdem über so manches, was ich höre oder lese aber ich kann durch mein selektives Engagement dafür sorgen, dass es mich nicht persönlich betrifft.

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Da wurde vor einigen Jahren mal ein gutes Buch veröffentlicht mit dem Titel: "Verzweifle nicht an der Raupe Kirche sondern träume vom Schmetterling des Reiches Gottes"

Da kommt mir schon beim Titel der Kaffee von heute morgen wieder hoch.

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Lieber Franciscus,

 

 

an dieser stelle mal deutlichen widerspruch gegen die pauschale verurteilung der menschen, die josef immer "kirchenbeamte" zu nennen beliebt.

Eine Zustandsdiagnose ist niemals eine Verurteilung.

 

Der Bezeichner " Kirchenbeamte" ist präzise gewählt:

 

- Die Kirche ist Eigentum JESU CHRISTI.

- Der HEILIGE GEIST GOTTES ist hier und heute anwesend um uA. der Kirche JESU CHRISTI der Direktor und Geschäftsführer.zu sein.

- Der HEILIGE GEIST beruft Menschen zur Arbeit in der Kirche und gibt ihnen dazu ein den Fähigkeiten entsprechende Amt.

 

- Kirchenbeamte haben die Leistung zu erbringen die ihr Arbeitgeber der HEILIGE GEIST GOTTES von ihnen erwartet.

An der Definition ändert sich nichts wenn die Bezeichnung "Arbeiter im Weinberg des HERRN" bevorzugt wird.

Auch Weinbergarbeiter müssen ihre Leistung erbringen, wollen sie dem Eigentümer des Weinbergs gefallen.

 

JESUS CHRISTUS hat SEINE Kirche nicht nach dem Willen der Menschen sondern zum Heil der Menschen gebaut.

Wüßte der Mensch den Weg zum Heil, hätte SICH GOTT das qualvolle Leid am Kreuz ersparen können.

 

 

 

Gruß

josef

Edited by josef
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Da wurde vor einigen Jahren mal ein gutes Buch veröffentlicht mit dem Titel: "Verzweifle nicht an der Raupe Kirche sondern träume vom Schmetterling des Reiches Gottes"

Da kommt mir schon beim Titel der Kaffee von heute morgen wieder hoch.

 

Der Titel war vielleicht nicht der beste. Das Buch wurde aber kürzlich noch in einem Begleitzirkel zu "Theologie im Fernkurs" empfohlen.

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Lieber Wolfgang,

 

 

 

Wie lange ist es her, daß die Leute von den Kirchenbeamten eine Arbeit gesehen haben für die sie GOTT den VATER preisen konnten?

1000 Jahre? 1500 Jahre?

Ich sehe sie bei vielen Priestern aber auch Laien fast immer.

Warum laufen dann die Menschen scharenweise der Kirche davon?

 

Die weitaus größte Mehrheit der Menschen findet zZ. wenig an der Arbeit der Kirchenbeamten für das sie GOTT preisen können.

 

Woher der Ruf nach Reformation der Kirchenbeamtenschaft - heute wie vor 500 Jahren?

 

Wer die Kirche JESU CHRISTI liebt wird den HEILIGEN GEIST GOTTES um Rat bitten..

 

 

 

Gruß

josef

Edited by josef
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an dieser stelle mal deutlichen widerspruch gegen die pauschale verurteilung der menschen, die josef immer "kirchenbeamte" zu nennen beliebt.

Was sind eigentlich Kirchenbeamte? Der Begriff ist ja schon völlig schräg. Ich nehme mir mal heraus, mich da nicht mit zu identifizieren.

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Mir geht es recht oft so, dass ich am liebsten über meine Kirche verzweifeln möchte. Wie geht ihr damit um?

 

Welche Kirche meinst Du? Ich finde meine Kirche (kath.) toll. Da gibt's nix zu meckern.

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an dieser stelle mal deutlichen widerspruch gegen die pauschale verurteilung der menschen, die josef immer "kirchenbeamte" zu nennen beliebt.

Was sind eigentlich Kirchenbeamte? Der Begriff ist ja schon völlig schräg. Ich nehme mir mal heraus, mich da nicht mit zu identifizieren.

josef-speak. Muss man nicht verstehen. ;)

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Mir geht es recht oft so, dass ich am liebsten über meine Kirche verzweifeln möchte. Wie geht ihr damit um?

 

Welche Kirche meinst Du? Ich finde meine Kirche (kath.) toll. Da gibt's nix zu meckern.

Ich finde sie grundsätzlich toll, nur leider finde ich das "Bodenpersonal" oft sehr menschlich.

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OneAndOnlySon
Welche Kirche meinst Du? Ich finde meine Kirche (kath.) toll. Da gibt's nix zu meckern.

Warum meckerst du dann ständig?

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Mir geht es recht oft so, dass ich am liebsten über meine Kirche verzweifeln möchte. Wie geht ihr damit um?

 

Welche Kirche meinst Du? Ich finde meine Kirche (kath.) toll. Da gibt's nix zu meckern.

Ich finde sie grundsätzlich toll, nur leider finde ich das "Bodenpersonal" oft sehr menschlich.

Ich finde es gut und richtig, dass das "Bodenpersonal" menschlich ist. Noch besser fände ich, wenn manche seiner Vertreter einsehen würden, dass "errare humanum est" auch für sie zutrifft. Aber eigene Fehler eingestehen können, gehört mit zum schwierigsten, was es auf dieser Welt gibt.

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Da wurde vor einigen Jahren mal ein gutes Buch veröffentlicht mit dem Titel: "Verzweifle nicht an der Raupe Kirche sondern träume vom Schmetterling des Reiches Gottes"

Da kommt mir schon beim Titel der Kaffee von heute morgen wieder hoch.

Mir gefällt der Titel, bzw. das, wofür er steht: Die Kirche auf dem Weg zu Gott.

Natürlich, träumen reicht nicht, man muß auch handeln.

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Mariamante

Mir geht es recht oft so, dass ich am liebsten über meine Kirche verzweifeln möchte. Wie geht ihr damit um?

 

Zuerst ein Auszug aus einem alten, katechetischen Buch, den ich schon einige Male zitierte:

Zum weisen Einsiedler kam eines Tages ein junger Mensch und sagte, er sei von der Kirche enttäuscht und suche die vollkommene Gemeinschaft der Gläubigen. Da führte ihn der Alte zum Mauerwerk seiner kleinen Kapelle und fragte ihn: "Sag mir, was du siehst." "Ich sehe ein altes Gemäuer mit viel Unkraut und Moos." entgegnete der Besucher. "Und doch wohnt Gott in diesem scheinbar ungepflegten Haus" meinte der Einsiedler. "So ist es auch mit der Kirche. Sie kann nicht rein und perfekt sein, weil sie aus Menschen besteht. Auch du bist ein Mensch und ich sage dir: selbst wenn du die vollkommene Kirche findest, wird sie es in dem Augenblick nicht mehr sein, in dem du ihr beitrittst."

 

Kirche- das sind wir doch alle. Wir können den wichtigsten, wertvollsten Beitrag an der Verbesserung des Kirchenklimas leisten, indem wir bei uns selbst die Liebestemperatur erhöhen, an uns selbst arbeiten. Wenn wir auf Gott vertrauen und darauf, dass er mit seiner Kirche ist- warum sollten wir "verzweifeln"? Allerdrings brauchen wir: 1. Geduld mit Gottes Fügungen 2. Geduld mit unseren Nächsten 3. Geduld mit uns selbst. Dann werden wir nicht verzweifeln, sondern daran arbeiten, dass die Kirche strahlen kann und nicht von Ärgernisgebern auf allen Ebenen verfinstert wird.

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Franciscus non papa

auch wenn MM bisweilen mit seinen G'schichterln nervt. In diesem Fall hat er einfach recht. Wobei die Aussage ja nicht nur für die Kirche gilt.

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auch wenn MM bisweilen mit seinen G'schichterln nervt. In diesem Fall hat er einfach recht. Wobei die Aussage ja nicht nur für die Kirche gilt.

Ja, er hat Recht. Und es wäre schön, wenn sich ein Teil der Kirchenhierarchie vor allem den Teil mit: "Auch du bist ein Mensch und ich sage dir: selbst wenn du die vollkommene Kirche findest, wird sie es in dem Augenblick nicht mehr sein, in dem du ihr beitrittst." immer wieder vor Augen führen würden.

 

Werner

Edited by Werner001
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Touch-me-Flo

In unseren menschlichen und zerbrechlichen Händen ist uns das große Geschenk der Liebe Gottes anvertraut. Deshalb ist ist die Kirche heilig, nicht weil ihre Glieder alle heilig sind, sondern weil der Heilige in ihr wirkt und ihre Glieder heilt und heiligt, er wandelt die menschliche Schwäche, sowie er den Tod am Kreuz in Leben gewandelt hat. Darum brauche ich an der Kirche nicht verzeifeln und kann getrost in die Zukunft gehen, weil ich weiß, was wir in unser aller Händen tragen, den Leib Christi, "sieh was du bist und werde was du empfängst - Leib Jesu Christi", so sagte es schon der heilige Augustinus. Jenseits unserer menschlichen Schwachheit, wissen wir, dass wir als Kirche aufgenommen sind in den mystischen leib Christi und, dass wir dieser Leib selbst sind.

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Mir geht es recht oft so, dass ich am liebsten über meine Kirche verzweifeln möchte. Wie geht ihr damit um?

Geht wohl jedem mal so.

Ein paar Richtungen, an die ich mich dann halte:

1. Fallenlassen von Erwartungen. Es gibt einen ganzen Haufen Zeugs, was Kirche nicht auf der Pallette hat. Traurig - ist aber so. Braucht man gar keine Erwartungen dransetzen.

2. Nachfrage, was mir wirklich wichtig ist. Und wenn ich es nicht bei der Kirche vorfinde, dann komme ich zu Punkt drei

3. Selbst ist der Mann. Einen großen Teil kann ich selbst produzieren. Wenn z.B. die kirchlichen Analysen wieder mal grottenschlecht sind, analysiere ich halt selbst.

4. Kampf. Gegen manche Unarten muss man vorgehen - sonst wird man selbst noch mitschuldig.

5. Leiden. Ganz vieles kann weder verändert, noch bekämpft, noch selbst besser gemacht werden. Da kann man dann nur noch drunter leiden.

 

Die Punkte 2,3 und 4 sind actio.

Die Punkte 1 und 5 eher passio.

Das Verhältnis zwischen actio und passio richtet sich nach meinem jeweiligen Kräftezustand. Trotzdem würde ich auch bei dauerhaft gefülltem Akku von einer Daueractio abraten. So ist die Welt nun mal nicht. Ein ununterbrochener Aktionismus löst mehr Schaden an, als er an dem speziellen Gegenstand, auf den sich die Actio gerade richtet, bewirken kann.

 

(Ich muss z.B. damit leben, dass letzteren Satz sehr viele nicht verstehen werden.)

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