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Geistliche Bewegungen


Touch-me-Flo

  

37 Stimmen

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Franciscus non papa

das substantiv war: SONDERWEG - einfach genauer lesen!

 

Auch "Sonderweg" halte ich nicht für treffend. Was ist denn bitte an franziskanischer oder dominikanischer oder ignatianischer Spiritualität ein Sonderweg?

 

Laura

Ich denke, dass Franciscus andere Gruppen "im Auge" hatte (Fokolare u.ä.)

 

 

du verstehst mich, smile.

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Franciscus non papa
Andererseits handelt es sich bei denen, denen das normale Gemeindeleben (Messbesuch, evtl. Andachten oder Rosenkränze, evtl. Pfarrfest und sonstige Aktivitäten) nicht genügt, verständlicherweise um die engagierteren Katholiken, weswegen wohl überdurchschnittlich viele Priester-, Ordens- und sonstige geistliche Berufungen aus diesen Bewegungen kommen.

 

Ich würde auch soweit gehen, zu sagen, dass die "normalen" Gemeinden die Bedürfnisse von wirklich suchenden Menschen gar nicht befriedigen können und für die, die wirklich "mehr" wollen kaum etwas anbieten. Sag mal in einer ganz normalen Gemeinde, dass du jeden Tag eine Stunde betest. Geh mal ans junger Mensch regelmäßig in die Werktagsmesse ... Da bist du der einzige unter 70...

Du wirst kaum jemandem finden, mit dem du dich austauschen kannst ...

 

Laura

 

 

was die werktagsmessen angeht, so ist auch das in unserer gemeinde anders, sowohl was das alter angeht, als auch, was die übermacht der frauen als besucher angeht.

 

im übrigen haben auch nur wenige junge (familien) die zeit zum werktagsgottesdienst. und auch schon in meiner jugend waren z.b. rosenkranzandachten überwiegend sache der älteren damen...

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Andererseits handelt es sich bei denen, denen das normale Gemeindeleben (Messbesuch, evtl. Andachten oder Rosenkränze, evtl. Pfarrfest und sonstige Aktivitäten) nicht genügt, verständlicherweise um die engagierteren Katholiken, weswegen wohl überdurchschnittlich viele Priester-, Ordens- und sonstige geistliche Berufungen aus diesen Bewegungen kommen.

 

Ich würde auch soweit gehen, zu sagen, dass die "normalen" Gemeinden die Bedürfnisse von wirklich suchenden Menschen gar nicht befriedigen können und für die, die wirklich "mehr" wollen kaum etwas anbieten. Sag mal in einer ganz normalen Gemeinde, dass du jeden Tag eine Stunde betest. Geh mal ans junger Mensch regelmäßig in die Werktagsmesse ... Da bist du der einzige unter 70...

Du wirst kaum jemandem finden, mit dem du dich austauschen kannst ...

 

Laura

 

 

was die werktagsmessen angeht, so ist auch das in unserer gemeinde anders, sowohl was das alter angeht, als auch, was die übermacht der frauen als besucher angeht.

 

im übrigen haben auch nur wenige junge (familien) die zeit zum werktagsgottesdienst. und auch schon in meiner jugend waren z.b. rosenkranzandachten überwiegend sache der älteren damen...

 

Ich war sehr erstaunt, wieviele vergleichsweise jüngere Menschen, vor allem auch Männer die Abendmesse an einem Donnerstag in der Hedwigskathedrale mitgefeiert haben. Gut, das ist keine Pfarrkirche, aber sowohl die Zahl der Gottesdienstbesucher im Ganzen als besonders die genannte Gruppe hatten mich sehr überrascht.

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Das dürfte stark davon abhängen, ob es Kirchen mit allgemeinem (=großem, stark gestreutem) Einzugsgebiet sind (also Schwerpunktkirchen aller Art, Citykirchen von Großstädten) oder die normale "Kirche ums Eck". Nur in Letzteren hast Du noch die "Territorialgemeinde" - überall sonst sammeln sich die persönlich an der jeweiligen Sache interessierten Leute - dazu braucht man aber keine Movimenti.

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Das dürfte stark davon abhängen, ob es Kirchen mit allgemeinem (=großem, stark gestreutem) Einzugsgebiet sind (also Schwerpunktkirchen aller Art, Citykirchen von Großstädten) oder die normale "Kirche ums Eck". Nur in Letzteren hast Du noch die "Territorialgemeinde" - überall sonst sammeln sich die persönlich an der jeweiligen Sache interessierten Leute - dazu braucht man aber keine Movimenti.

Sehe ich auch so.

Unsere Innenstadtkirche ist auch wochentags gut besucht, mit ordentlicher Altersmischung. "Movimenti" sind hier weniger gefragt.

Die "Nightfever"-Leute, die unsere Kirche gelegentlich nutzen und die von ihrer Alterstruktur gut in die Wochentagsabendmessen paßten, sind dort nie zu sehen - sie suchen augenscheinlich anderes (mehr eine ganz spezielle "Atmo"?) als unsere "normalen" Messen. Aber wie gesagt: die Altermischung ist gut, demzufolge können unsere "normalen" Messen nicht sooo abschreckend sein, nüchtern sind sie allerdings ;)

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Ich war sehr erstaunt, wieviele vergleichsweise jüngere Menschen, vor allem auch Männer die Abendmesse an einem Donnerstag in der Hedwigskathedrale mitgefeiert haben. Gut, das ist keine Pfarrkirche, aber sowohl die Zahl der Gottesdienstbesucher im Ganzen als besonders die genannte Gruppe hatten mich sehr überrascht.

Die Hedwigskathedrale ist wohl Pfarrkirche, wenn auch einer winzigen Pfarrei. Die Abendmesse dort ist einfach deshalb sehr beliebt, weil man 1.) jeden Abend die Gelegenheit hat und 2.) weiß, dass man etwas Anständiges bekommt.

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Die "Nightfever"-Leute, die unsere Kirche gelegentlich nutzen und die von ihrer Alterstruktur gut in die Wochentagsabendmessen paßten, sind dort nie zu sehen - sie suchen augenscheinlich anderes (mehr eine ganz spezielle "Atmo"?) als unsere "normalen" Messen.

 

Klar, und für diese Zielgruppen, die einfach mit den ganz normalen Messen nicht so viel anfangen können, wird in den normalen Gemeinden viel zu wenig geboten.

Daher wandern sie halt dann gerne mal ab ... z.B. in die movimenti...

 

Laura

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Ich denke generell werden Geistliche Gemeinschaften überschätzt, viele sind am absterben oder zu klein, unbedeutend.

 

Die meißten Gläubigen sind eher auf ihre Pfarrei hin orientiert. Dementsprechend sollte man das Gebet, auch in der Kirche, am Leben erhalten, auch wenn es immer weniger Priester gibt. Dazu braucht man keine Geistlichen Geminschaften, sondern lediglich engagierte Laien.

Das hat man von der franziskanischen Bewegung wohl auch gesagt. Der Geist Gottes wirkt AUCH durch solche Gemeinschaften. Aufbrüche in der Kirche wie sie z.B. durch einen Franziskus geschahen- auch einen Ignatius von Loyola (so weit ich weiss, wurde der Orden auch mal kurzfristig aufgehoben)zeigen, dass geistliche Gemeinschaften wichtig sind. Gottlob ist Gott groß und auch großherzig, so dass die verschiedensten Orden und Gemeinschaften mit ihren unterschiedlichen geistlichen Ausrichtungen in der einen Kirche Platz haben. Es wäre doch traurig, wenn es nur mehr Jesuiten, nur mehr Dominikaner, nur mehr Salesianer oder Benediktiner gäbe. Die großen Orden sind ja auch aus geistlichen Gemeinschaften heraus gewachsen.

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Völlig richtig.

 

Konservativ wie ich bin, halte ich mich da aber lieber an bereits Erprobtes und Bewährtes, das ich noch dazu überprüfen kann, wenn ich will, also zB die Ordensregel des Heiligen Benedikt, die Exerzitienanleitungen des Heiligen Ignatius etc. und an Gruppen, bei denen die Hierarchie klar ist, eine angemessene Supervision besteht, keine Geheimnistuerei herrscht, und ich jederzeit feststellen kann, wer wofür verantwortlich ist.

 

Ein im österreichischen Firmenbuch eingetragenes, nach den gesetzen der Republik existierendes und der hiesigen finanzbehördlichen Aufsicht unterstehendes Unternehmen, das Pfandbriefe ausgibt und Kautionsbänder im Grundbuch sowie einen bestellten Treuhänder hat, ist mir einfach lieber, als ein supergünstiges Finanzierungsunternehmen, das nur aus Uganda mails verschickt. ;)

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Ein im österreichischen Firmenbuch eingetragenes, nach den gesetzen der Republik existierendes und der hiesigen finanzbehördlichen Aufsicht unterstehendes Unternehmen, das Pfandbriefe ausgibt und Kautionsbänder im Grundbuch sowie einen bestellten Treuhänder hat, ist mir einfach lieber, als ein supergünstiges Finanzierungsunternehmen, das nur aus Uganda mails verschickt. ;)

OT, aber was soll's! Ich habe zur Zeit einen Kunden, der ist Makler und Finanzberater, lebt von Hartz 4 und glaubt, er müsse in Niederbayern seine Geschäfte als Alleingesellschafter einer spanischen SLU betreiben.
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OT, aber was soll's! Ich habe zur Zeit einen Kunden, der ist Makler und Finanzberater, lebt von Hartz 4 und glaubt, er müsse in Niederbayern seine Geschäfte als Alleingesellschafter einer spanischen SLU betreiben.
Eine SLU hat IMMER nur einen Gesellschafter (Sociedad Limitata UNIPERSONAL).

 

Im übrigen: vermaledeites EU-Recht. Heutzutage kann man ja selbst in D eine LTD nach britischem Recht errichten...

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Ich halte grundsätzlich die Idee geistlicher - auch neuer geistlicher - Bewegungen für sinnvoll.

 

Unsere Gesellschaft ändert sich dahingehend, dass immer weniger Leute sich auf dauerhafte traditionelle Strukturen wie Parteien, Vereine usw. einlassen. Umgekehrt haben diese traditionellen Strukturen Schwierigkeiten, sich für Neues zu öffnen: zu verlockend scheint die Idee, Leute gewinnen zu wollen, die genauso sind, wie man selbst.

 

Eine geistliche Bewegung könnte hier schon eine Möglichkeit sein, den Menschen einen Rahmen zu biete, in dem man sich je nach Lebenslage, Energie und Bereitschaft eingagieren kann. Die geistliche Fundierung wäre hier der Punkt, an dem man Heimat findet. Darauf könnte man dann für alle die wollen, regelmäßige Treffen aubauen, aber auch punktuelle oder projektorientierte Angebote.

 

Leider entspricht dieses Bild nicht dem, was ich bisher an geistlichen Bewegungen kennenlernen konnte (Fokulare, San Egidio). Hier habe ich den Eindruck, dass eine hohe Identifikation mit der Bewegung gefordert wird und dass hier schnell ein Bild von Innen vs. Außen entsteht. Es gibt eine Binnesprache und eine Bibbenkultur (beispeilswise einen bestimmten Kleidungsstil). Ob dies so geplant ist, weiß ich nicht, aber es entsteht einfach diese Gruppendynamik, die zu einer solchen Vereinsmeierei führt.

Und eine Kirche in der Kirche, einen Verein, der Kräfte nur für die eigenen internen Interessen bindet, brauchen wir nicht. Damit wird eine katholische Kirche keinen dauerhaften Erfolg haben.

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Zu viel Vereinsdenke, zu wenig Bewegung.

 

Was wir brauchen sind lose Gruppen, also einen niedrigen Organisationsgrad, die von den Teilnehmern her vernetzt sind.

 

Man kann es ja gut bei den politischen Parteien sehen: das alte Muster der Bezirksgruppen etc., dieses ganze auf Territorialebene durchorganisierte Netz, das kann man ja gut vergleichen.

Wenn ich den Organisationsgrad und Mobilisierungsgrad, den die politischen Parteien auf dieser Basis in den 20ern oder 50ern noch erreichten mit dem von heute vergleiche - es stirbt ab.

 

Natürlich existiert es noch, aber das was die Leute tatsächlich interessiert (gerade auch jüngere und ganz junge Menschen) ist eher das lose organisierte Netzwerk der NGOs, die untereinander nicht "organisatorisch", wohl aber projektbezogen oder einfach "interessensbezogen" und persönlich vernetzt sind.

(Man trifft da nämlich immer wieder dieselben Leute, mal da mal dort.)

 

Eine Art mykath im RL. ;)

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Unsere Innenstadtkirche ist auch wochentags gut besucht, mit ordentlicher Altersmischung. "Movimenti" sind hier weniger gefragt.

Die "Nightfever"-Leute, die unsere Kirche gelegentlich nutzen und die von ihrer Alterstruktur gut in die Wochentagsabendmessen paßten, sind dort nie zu sehen - sie suchen augenscheinlich anderes (mehr eine ganz spezielle "Atmo"?) als unsere "normalen" Messen. Aber wie gesagt: die Altermischung ist gut, demzufolge können unsere "normalen" Messen nicht sooo abschreckend sein, nüchtern sind sie allerdings ;)

Die Nightvefer-Leute, die ich kenne, sind alle auch in ihren eigenen Gemeinden aktiv und im Zweifel dort in den Messen zu finden.

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Ich halte die geistlichen Bewegungen (alte wie neue) für eine gute Ergänzung der territorialen Seelsorge.

Die Territorialpfarrei ist (im Idelafall) für alle Spiritualitäten offen. Was dazu führen kann, daß Menschen, die eine bestimmte Spriritualität suchen, dort ziemlich alleine bleiben können. Die können dann bei der ihnen entsprechenden Gemeinschaft gut aufgehoben sein.

 

Im übrigen gibt es bei den meisten Gemeinschaften, die ich kenne, nicht nur "drinnen" und "draußen", sondern verschiedene "Kreise" der Zugehörigkeit. Von "Freunden", die gelegentlich mal vorbeischauen, um spirituell aufzutanken über Menschen mit einer mehr oder weniger starken Bindung an die jeweilige Gemeinschaft bis hin zu "Schwestern" oder "Brüdern" mit Gelübden wie in einem Orden. (Wobei die Bezeichnungen in jeder Gemeinschaft wieder anders lauten.)

 

Probleme sehe ich dann, wenn die Innenperspektive nicht zur Außenperspektive passt: Wenn z.B. eine Gemeinschaft sich nur für einen Weg unter vielen möglichen hält der allen offen steht, nach außen dagegen sehr abgeschottet wirkt, teilweise sogar wie eine Sekte erscheint.

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Im Sommer, werde ich mich zusammen mit vier anderen Deutschen, zwei Österreichern und einem Niederländer zu einer Gemeinschaft des Gebetes für die Jugend zusammenschließen. B)

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Im Sommer, werde ich mich zusammen mit vier anderen Deutschen, zwei Österreichern und einem Niederländer zu einer Gemeinschaft des Gebetes für die Jugend zusammenschließen. B)

Wie sieht das dann konkret aus?

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Franciscus non papa

na, dann hast ja gute chancen, als gründer einer geistlichen bewegung dermaleinst heilig gesprochen zu werden. :lol:

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na, dann hast ja gute chancen, als gründer einer geistlichen bewegung dermaleinst heilig gesprochen zu werden. :lol:

 

Nur müsste ich das noch wollen.....btw wir sind alle gleichermaßen daran beteiligt, alle 8 Personen.

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Nur müsste ich das noch wollen.....

Wird man da echt vorher gefragt?

Ach nein, ich weiss, wenn man nicht will, bewirkt man einfach kein Wunder, egal wieviel die Leute darum bitten...

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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na, dann hast ja gute chancen, als gründer einer geistlichen bewegung dermaleinst heilig gesprochen zu werden. :lol:

 

Nur müsste ich das noch wollen.....btw wir sind alle gleichermaßen daran beteiligt, alle 8 Personen.

 

Um heilig gesprochen zu werden, musst Du erstmal mausetot sein. Und dann fragt Dich eh keiner mehr, ob Du oder mit wem Du willst ... :D

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Um heilig gesprochen zu werden, musst Du erstmal mausetot sein.
Nun, daß ließe sich bei Bedarf auch kurzfristig arrangieren...
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