Flo77 Posted June 6, 2011 Report Share Posted June 6, 2011 Hallo Zusammen, zwei Fragen hätte ich: 1. Was ist der Hintergrund des Brauchs ein Sechswochenamt lesen zu lassen? 2. Wie wird dieser Termin berechnet? Ist das immer der sechste bzw. siebte Sonntag nach dem Todestag oder darf es auch der Wochentag sein? Link to comment Share on other sites More sharing options...
Elima Posted June 6, 2011 Report Share Posted June 6, 2011 Hallo Zusammen, zwei Fragen hätte ich: 1. Was ist der Hintergrund des Brauchs ein Sechswochenamt lesen zu lassen? 2. Wie wird dieser Termin berechnet? Ist das immer der sechste bzw. siebte Sonntag nach dem Todestag oder darf es auch der Wochentag sein? Ist das nicht nur ein eher regionaler Brauch? Bis eine Kollegin, die aus der Gegend um Münster stammt, mich danach gefragt hatte, hatte ich nie davon gehört. Ich kenne nur (aus dem alten Schott): Messe am 3., am 7. und am 30 Tag nach dem Tod. (Aber das ist auch nur theoretisches Wissen). Hier in der Gegend ist nur der Jahrtagsgottesdienst Brauch (oft auch am nächsten passenden Sonntag). Link to comment Share on other sites More sharing options...
Chrysologus Posted June 6, 2011 Report Share Posted June 6, 2011 Ich kenne es schon aus meiner Heimat, aber dass man nun die Tage treffgenau gezählt hätte, das wäre mir nicht bekannt - ca. 6 Wochen nach Tod / Beerdigung, manchmal unter der Woche, oft aber auch am darauffolgenden Sonntag mit anschließendem Familientreffen. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Flo77 Posted June 6, 2011 Author Report Share Posted June 6, 2011 Vielen Dank. Link to comment Share on other sites More sharing options...
laura Posted June 6, 2011 Report Share Posted June 6, 2011 Ich glaube, dass ein regionaler Brauch im Rheinland und in Westfalen ist. Die Frist ist eher aus anthropologischen Gründen zu verstehen - dürfte der Übergang der ersten Phase des Trauerns in den veränderten Alltag sein. Laura Link to comment Share on other sites More sharing options...
Flo77 Posted June 6, 2011 Author Report Share Posted June 6, 2011 (edited) Ich glaube, dass ein regionaler Brauch im Rheinland und in Westfalen ist. Die Frist ist eher aus anthropologischen Gründen zu verstehen - dürfte der Übergang der ersten Phase des Trauerns in den veränderten Alltag sein. Hier lagen zwischen Todestag und Beisetzung schon drei Wochen. Da war schon die Trauerfeier der Abschluss einer ersten Phase. Aber wenn es dazu eh keine wirklich festen Regeln gibt, bin ich ja flexibel. Edited June 6, 2011 by Flo77 Link to comment Share on other sites More sharing options...
mbo Posted June 6, 2011 Report Share Posted June 6, 2011 Ich kenne das Sechs-Wochen-Amt auch unter dem Gedanken, die erste Phase der Trauer abzuschließen, wie Laura es schrieb. Nach der intensiven Trauer der ersten Tage kommt nun der Alltag wieder in den Blick. Die sechs Wochen wurden in den mir bekannten Fällen nicht genau terminiert, sondern so, dass es (für die Trauernden) passte. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Rosario Posted June 6, 2011 Report Share Posted June 6, 2011 6 Wochen sind ja auch ungefähr 40 Tage, was ja in vielen Zusammenhängen einen bestimmten liturgischen Abschnitt bedeutet. Alte/Mailänder Adventszeit (ab 11.11.) bis Weihnachten. Weihnachten bis Mariä Lichtmess. Aschermittwoch bis Ostern. Ostern bis Christi Himmelfahrt. Link to comment Share on other sites More sharing options...
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