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Kardinal König und Kardinal Ratzinger


kurwenal56

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Habe gerade im Gesprächsbuch von Helmut Schmidt und Fritz Stern "Unser Jahrhundert" auf Seite 259 folgendes gelesen:

 

Schmidt: Franz König hat mich mal anstiften wollen - da war ich schon lange bei der ZEIT -, einen großen Artikel über den Kardinal Ratzinger zu schreiben. Er mochte den Ratzinger nicht und hat mich aufstacheln wollen. Ich habe das aber nicht getan.

 

Stern: Ich weiß nicht, ob ich jetzt schade sagen soll oder nicht!

 

 

Weiß jemand mehr dazu? Weiß jemand über deren Verhältnis? Wenn König Ratzinger gut einschätzen konnte, dann hatte er sich aber zumindest bei Wojtyla gehörig getäuscht!

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Naja, mit "mögen" oder "nicht mögen" ist das ja so eine Sache ... man kann bestimmt davon ausgehen, dass auch Kardinälen nichts Menschliches fremd ist.

 

Kardinal Ratzinger hat sich jedenfalls sehr positiv über Kardinal König geäußert (und ja auch sein Requiem zelebriert):

 

http://www.erzdioezese-wien.at/content/artikel/a5228/

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Naja, mit "mögen" oder "nicht mögen" ist das ja so eine Sache ... man kann bestimmt davon ausgehen, dass auch Kardinälen nichts Menschliches fremd ist.

 

Kardinal Ratzinger hat sich jedenfalls sehr positiv über Kardinal König geäußert (und ja auch sein Requiem zelebriert):

 

http://www.erzdioeze.../artikel/a5228/

 

Naja, wenn der Kontrahent dahingeschieden ist, redet es sich leicht "positiv". Als Kardinal König noch im Amt war, soll er allerdings nicht immer erfreut auf Entscheidungen des Chefs der Glaubenskongregation, eben jenes Kardinal Ratzinger, reagiert haben.

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Weiß jemand mehr dazu? Weiß jemand über deren Verhältnis? Wenn König Ratzinger gut einschätzen konnte, dann hatte er sich aber zumindest bei Wojtyla gehörig getäuscht!

 

Zum Verhältnis König/Ratzinger weiss ich nichts genaues, aber kürzlich ist mir beim Stöbern ein netter Artikel untergekommen, in dem (nicht nur) etwas über das Verhältnis Johann-Baptist-Metz/Ratzinger zu lesen ist:

 

Lehrjahre eines deutschen Römers

 

Im Jahr 1979 nämlich sollte Metz auf einen Münchner Lehrstuhl berufen werden. Vor einer solchen Ernennung war das »nihil obstat«, das Einverständnis des zuständigen Diözesanbischofs einzuholen – in diesem Fall bei Ratzinger, der nach einer wissenschaftlichen Laufbahn von 1977 bis 1981 Erzbischof von München und Freising war, bis er als Präfekt der Glaubenskongregation nach Rom berufen wurde. Ratzinger wollte weder Metz in München sehen noch das Odium auf sich nehmen, das »nihil obstat« direkt zu verweigern, was ja auch schwer zu begründen gewesen wäre....
bearbeitet von Julius
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Ich lese gerade ein Buch: "Franz König: der Jahrhundert-Kardinal" von Hubert Feichtlbauer. - 2. Aufl. - Wien : Holzhausen-Verlag, 2003.

 

Bild: http://books.google.com/books?id=uQQmAQAAIAAJ&cd=1&source=gbs_ViewAPI

 

Dort ist auch darüber geschrieben. Und wie es dem König mit dem Wojtyla war. Ganz interessant zu lesen!

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