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"mariae himmelfahrt"- fest der aufnahme mariens in den himmel


Franciscus non papa

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Sehr gut geschrieben, Franciscus! :daumenhoch:

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Mariae Himmelfahrt spielte in meiner katholischen Familie als Feiertag keine Rolle. Auch in meinem Bundesland ist dies kein gesetzlicher Feiertag. So hatte ich nie einen Bezug zu diesem Festtag. Zum ersten mal kam ich in Berührung mit diesem Fset anlässlich eines Urlaubs in Südtirol Anfang der 70er Jahre, dort hieß es bei den Italienern "Ferragosto", bei den Südtirolern "Mariae Himmelfahrt". Meine Frage an die die im kath. Glauben stärker verankert sind als ich: In welchen kanonischen Schriften, NT, etc. wird eigentlich die Himmelfahrt der Gottesmutter erwähnt?

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In welchen kanonischen Schriften, NT, etc. wird eigentlich die Himmelfahrt der Gottesmutter erwähnt?
In keiner.

 

Es ist ein sehr alter Glaubenssatz, der seit dem 6. Jahrhundert gepflegt wird.

 

Das Fest hat sich entsprechend in Ost und West auch etwas unterschiedlich entwickelt (die Orthodoxie feiert "Mariae Entschlafung" d.h. eigentlich den Todestag Mariens).

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In welchen kanonischen Schriften, NT, etc. wird eigentlich die Himmelfahrt der Gottesmutter erwähnt?
In keiner.

 

Es ist ein sehr alter Glaubenssatz, der seit dem 6. Jahrhundert gepflegt wird.

 

Das Fest hat sich entsprechend in Ost und West auch etwas unterschiedlich entwickelt (die Orthodoxie feiert "Mariae Entschlafung" d.h. eigentlich den Todestag Mariens).

 

Danke für deine Erklärung. Du meinst also irgendjemand hat sich im 6.Jahrhundert ausgedacht dass die Gottesmutter wie ihr Sohn in den Himmel aufgefahren ist? Schönes Märchen das zu einem Dogma wurde. Und so etwas läuft dann unter "Glaubenssatz". Manchmal ist es schon nicht leicht katholisch zu sein.

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Franciscus non papa

leider hast du mich offenbar nicht verstanden. maria ist eben nicht wie jesus in den himmel "aufgefahren". sie wird von gott aufgenommen. du kannst nicht alles, was christen - nicht nur katholiken - glauben, so wortwörtlich in der schrift finden.

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Danke für deine Erklärung. Du meinst also irgendjemand hat sich im 6.Jahrhundert ausgedacht dass die Gottesmutter wie ihr Sohn in den Himmel aufgefahren ist? Schönes Märchen das zu einem Dogma wurde. Und so etwas läuft dann unter "Glaubenssatz". Manchmal ist es schon nicht leicht katholisch zu sein.

1. Ist es kein Märchen sondern eine Deutung, die schon weitaus älter ist und irgendwann um 400 wohl das erste Mal schriftlich bezeugt wurde.

 

2. Ist das Dogma gerade mal 60 Jahre alt und wurde als Antwort auf eine Zeit verkündet, in der die Würde des Menschen ziemlich mit Füßen getreten wurde.

 

Kernaussage des Dogmas ist ja, daß Gott den Menschen hervorgehoben hat, ihn zu sich erhebt (das Fest heißt korrekt ja auch Aufnahme Mariens in den Himmel und nicht Mariae Himmelfahrt - aktiv hat Maria da überhaupt nichts getan).

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Hallo

 

hmm...also für mich ist Maria das Urbild er emanzipierten Frau *breitgrins* und dieses Fest, vor allem wie es zumeist in fromm katholischen Kreisen gefeiert wird, eben als Mariä Himmelfahrt, weniger als Fest, wie es franciscus beschreibt, geht mir ziemlich gegen den Strich...

 

alles Liebe

 

Angelika

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Kernaussage des Dogmas ist ja, daß Gott den Menschen hervorgehoben hat, ihn zu sich erhebt

Da liegt natürlich die Frage nahe, warum man das Dogma dann nicht so formuliert hat, wenn (falls!) man das damit sagen wollte. Mir erscheinen solche Interpretationen halt immer als Versuch, dem Unsinnigen noch einen Sinn verleihen zu wollen....

 

Werner

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Kernaussage des Dogmas ist ja, daß Gott den Menschen hervorgehoben hat, ihn zu sich erhebt
Da liegt natürlich die Frage nahe, warum man das Dogma dann nicht so formuliert hat, wenn (falls!) man das damit sagen wollte. Mir erscheinen solche Interpretationen halt immer als Versuch, dem Unsinnigen noch einen Sinn verleihen zu wollen....
Dann halt Dich doch einfach raus.

 

Dein Rumgenöhle ist einfach zum .....

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Franciscus non papa

zur erinnerung - das dogma wurde von mir nicht erwähnt.

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Kernaussage des Dogmas ist ja, daß Gott den Menschen hervorgehoben hat, ihn zu sich erhebt
Da liegt natürlich die Frage nahe, warum man das Dogma dann nicht so formuliert hat, wenn (falls!) man das damit sagen wollte. Mir erscheinen solche Interpretationen halt immer als Versuch, dem Unsinnigen noch einen Sinn verleihen zu wollen....
Dann halt Dich doch einfach raus.

 

Dein Rumgenöhle ist einfach zum .....

Es ist kein Rumgenöhle, es ist einfach eine Frage.

 

Das Dogma ist ja nun nicht 1500, sondern gerade mal 60 Jahre alt. Darauf, dass die antiken Altvorderen in einer uns so nicht mehr verständlichen Sprache gesprochen hätten, kann man sich also nicht herausreden.

 

Wenn man tatsächlich mit dem Dogma aussagen wollte, dass Gott den Menschen annimmt, dann ist das denkbar schlecht gelungen. Ich bezweifle allerdings dass man das damit aussagen wollte, ich glaube vielmehr, man wollte damit genau das aussagen, was in dem Dogma auch drinsteht, dass nämlich Maria kein normaler Mensch ist, und deshalb nicht auf den jüngsten Tag warten muss sondern eine Sonderbehandlung genießt. Und weiter wollte man damit gar nichts aussagen.

 

Werner

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zur erinnerung - das dogma wurde von mir nicht erwähnt.

Das ist richtig, und dem was du geschrieben hast, kann ich auch zustimmen.

 

Werner

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leider hast du mich offenbar nicht verstanden. maria ist eben nicht wie jesus in den himmel "aufgefahren". sie wird von gott aufgenommen. du kannst nicht alles, was christen - nicht nur katholiken - glauben, so wortwörtlich in der schrift finden.

 

Ja nee, is klar! Aber sag das mal dem Rest der Katholiken, ich möchte Wetten die setzen "von Gott aufgenommen" mit "in den Himmel aufgefahren" gleich.

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Franciscus non papa

leider hast du mich offenbar nicht verstanden. maria ist eben nicht wie jesus in den himmel "aufgefahren". sie wird von gott aufgenommen. du kannst nicht alles, was christen - nicht nur katholiken - glauben, so wortwörtlich in der schrift finden.

 

Ja nee, is klar! Aber sag das mal dem Rest der Katholiken, ich möchte Wetten die setzen "von Gott aufgenommen" mit "in den Himmel aufgefahren" gleich.

 

 

was kann ich dafür, dass z.b. die meisten auch die "unbefleckte empfängnis" falsch verstehen.

 

das ist übrigens keine rein kirchliche erfahrung. frag mal nach, wer den bundespräsidenten wählt...

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leider hast du mich offenbar nicht verstanden. maria ist eben nicht wie jesus in den himmel "aufgefahren". sie wird von gott aufgenommen. du kannst nicht alles, was christen - nicht nur katholiken - glauben, so wortwörtlich in der schrift finden.

 

Ja nee, is klar! Aber sag das mal dem Rest der Katholiken, ich möchte Wetten die setzen "von Gott aufgenommen" mit "in den Himmel aufgefahren" gleich.

 

 

Deshalb ist es gut von Zeit zu Zeit darauf gestossen zu werden, dass da ein klitze kleiner Unterschied besteht, zwischen aufgefahren und aufgenommen.

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leider hast du mich offenbar nicht verstanden. maria ist eben nicht wie jesus in den himmel "aufgefahren". sie wird von gott aufgenommen. du kannst nicht alles, was christen - nicht nur katholiken - glauben, so wortwörtlich in der schrift finden.

 

Ja nee, is klar! Aber sag das mal dem Rest der Katholiken, ich möchte Wetten die setzen "von Gott aufgenommen" mit "in den Himmel aufgefahren" gleich.

 

 

 

was kann ich dafür, dass z.b. die meisten auch die "unbefleckte empfängnis" falsch verstehen.

 

das ist übrigens keine rein kirchliche erfahrung. frag mal nach, wer den bundespräsidenten wählt...

 

Ja, da hst du wohl Recht! All dies kann man wohl unter dem Begrif "Fundamentale Irrtümer" verbuchen.

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Es stört mich immer wieder, dass mit der Betonung der leiblichen Aufnahme Mariens und mit der Suche nach einem (nicht auffindbaren) Schriftbeleg für dieses Fest das Eigentliche - das in der ostkirchlichen Festbezeichung "Entschlafung Mariens" deutlicher wird - so in der Hintergrund rückt:

 

Am Lebensende Marias wird deutlich, wie unser Leben und eben auch dessen Ende eigentlich gedacht ist: Nicht in einen erbärmlichen Zerfall soll es münden, sondern in das große Fest Gottes. Dass es hier um den Todestag - besser: Tag des Hinübergangs - Marias geht, merken viele vor lauter Dogma und "Himmelfahrt" gar nicht!

 

Übrigens: 6. Jahrhundert hin oder her: Für mich ist ein starkes Indiz für eine - wie auch immer geartete - leibliche Aufnahme Mariens in den Himmel das Faktum, dass keine Kirche weder im Osten noch im Westen für sich in Anspruch nimmt, die Reliquien der Gottesmutter zu besitzen. Das ist ein so erstaunlicher Konsens in einer potenziell lukrativen Sache über die vielen Grenzen und Konkurrenzen hinweg, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass sich da im 6. Jahrhundert auf einmal eine Einzelmeinung durchgesetzt hat, die vorher nicht bekannt gewesen sein sollte.

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