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Dt 6:4


lh17

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Mk 12:29

es geht um die Frage nach dem ersten Gebot von allen.

Jesus antwortet auf die Frage des Schriftgelehrten mit einem Zitat von Dt 6:4

"Höre Israel: Der Herr ist unser Gott, der Herr allein!" (Übers. Prof. Vinzenz Hamp)

 

Anstelle von "Herr" steht im Urtext das Tetragramm "JHWH".

Die Neue-Welt-Übersetzung der Z.J's gibt dementsprechend wieder:

"Jehova ist ein Jehova" ... tut mir leid, daß ist wohl etwas daneben.

 

Da ja das Tetragramm für eine Eigernschaft Gottes steht (Beispiel Dornbuschscene), könnte man vielleicht auch interpretieren:

"Jahwe is ein 'er läßt werden' oder ein 'ich bin da'", also die Zuweisung einer göttlichen Eigenschaft an den Namen.

 

... oder soll das "ein" lediglich als numerisch "1" verstanden werden?

 

(.. hier wären hebräisch-Kenntnisse nützlich)

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Mk 12:29

es geht um die Frage nach dem ersten Gebot von allen.

Jesus antwortet auf die Frage des Schriftgelehrten mit einem Zitat von Dt 6:4

"Höre Israel: Der Herr ist unser Gott, der Herr allein!" (Übers. Prof. Vinzenz Hamp)

 

Anstelle von "Herr" steht im Urtext das Tetragramm "JHWH".

Die Neue-Welt-Übersetzung der Z.J's gibt dementsprechend wieder:

"Jehova ist ein Jehova" ... tut mir leid, daß ist wohl etwas daneben.

 

Da ja das Tetragramm für eine Eigernschaft Gottes steht (Beispiel Dornbuschscene), könnte man vielleicht auch interpretieren:

"Jahwe is ein 'er läßt werden' oder ein 'ich bin da'", also die Zuweisung einer göttlichen Eigenschaft an den Namen.

 

... oder soll das "ein" lediglich als numerisch "1" verstanden werden?

 

(.. hier wären hebräisch-Kenntnisse nützlich)

 

Uns hat man gelehrt, dass das Tetragramm immer als "adonai" also als "der Herr" gelesen wird und so sollte es wohl auch übersetzt werden.

bearbeitet von Der Geist
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Uns hat man gelehrt, dass das Tetragramm immer als "adonai" also als "der Herr" gelesen wird und so sollte es wohl auch übersetzt werden.

 

... ja, das gilt aber erst seit dem 3. Jahrhundert vor Christus. Ab da wurde anstelle des Tetragramms "Adonai"= Herr ausgesprochen. Bis zur Zerstörung des ersten Tempels im Jahre 586 v. Chr. wurde das Tetragramm mit korrekter Vokalisierung ausgesprochen. Als Einführung des Gottesnamens gilt Ex 3:13 (Dornbuschscene)

13 Mose sprach zu Gott: Siehe, wenn ich zu den Israeliten komme und spreche zu ihnen: Der Gott eurer Väter hat mich zu euch gesandt!, und sie mir sagen werden: Wie ist sein Name?, was soll ich ihnen sagen?

14 Gott sprach zu Mose: Ich werde sein, der ich sein werde. Und sprach: So sollst du zu den Israeliten sagen: »Ich werde sein«, der hat mich zu euch gesandt.

 

Die Wiedergabe des Tetragramms mit "Herr" passt an manchen Bibelstellen nicht besonders gut:

Beispiel:

(Psalm 83:19 Luther) So werden sie erkennen, / dass du allein HERR heißest und der Höchste bist in aller Welt.

 

Martin Buber "verdeutscht" an dieser Stelle:

(Preisungen 83:19)

Dann werden sie erkennen, daß du

- dein Name: ER IST DA -

einzig der Höchste bist

über allem Erdreich.

bearbeitet von lh17
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Uns hat man gelehrt, dass das Tetragramm immer als "adonai" also als "der Herr" gelesen wird und so sollte es wohl auch übersetzt werden.

 

... ja, das gilt aber erst seit dem 3. Jahrhundert vor Christus. Ab da wurde anstelle des Tetragramms "Adonai"= Herr ausgesprochen. Bis zur Zerstörung des ersten Tempels im Jahre 586 v. Chr. wurde das Tetragramm mit korrekter Vokalisierung ausgesprochen. Als Einführung des Gottesnamens gilt Ex 3:13 (Dornbuschscene)

13 Mose sprach zu Gott: Siehe, wenn ich zu den Israeliten komme und spreche zu ihnen: Der Gott eurer Väter hat mich zu euch gesandt!, und sie mir sagen werden: Wie ist sein Name?, was soll ich ihnen sagen?

14 Gott sprach zu Mose: Ich werde sein, der ich sein werde. Und sprach: So sollst du zu den Israeliten sagen: »Ich werde sein«, der hat mich zu euch gesandt.

Woher hast Du das. Das Aussprechen des Namens Gottes war seit den 10 Geboten verboten......

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Uns hat man gelehrt, dass das Tetragramm immer als "adonai" also als "der Herr" gelesen wird und so sollte es wohl auch übersetzt werden.

 

... ja, das gilt aber erst seit dem 3. Jahrhundert vor Christus. Ab da wurde anstelle des Tetragramms "Adonai"= Herr ausgesprochen. Bis zur Zerstörung des ersten Tempels im Jahre 586 v. Chr. wurde das Tetragramm mit korrekter Vokalisierung ausgesprochen. Als Einführung des Gottesnamens gilt Ex 3:13 (Dornbuschscene)

13 Mose sprach zu Gott: Siehe, wenn ich zu den Israeliten komme und spreche zu ihnen: Der Gott eurer Väter hat mich zu euch gesandt!, und sie mir sagen werden: Wie ist sein Name?, was soll ich ihnen sagen?

14 Gott sprach zu Mose: Ich werde sein, der ich sein werde. Und sprach: So sollst du zu den Israeliten sagen: »Ich werde sein«, der hat mich zu euch gesandt.

Woher hast Du das. Das Aussprechen des Namens Gottes war seit den 10 Geboten verboten......

 

...aus der Enzyclopedia Judaica

 

Der Mißbrauch des Namens ist verboten:

(Ex 20:7 Luther) Du sollst den Namen des HERRN, deines Gottes, nicht missbrauchen; denn der HERR wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen missbraucht.

 

oder, nach Martin Buber:

Trage nicht

SEINEN deines Gottes Namen

auf das Wahnhafte,

denn nicht straffrei läßt ER ihn,

der seinen Namen auf das Wahnhafte trägt.

bearbeitet von lh17
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Uns hat man gelehrt, dass das Tetragramm immer als "adonai" also als "der Herr" gelesen wird und so sollte es wohl auch übersetzt werden.

 

... ja, das gilt aber erst seit dem 3. Jahrhundert vor Christus. Ab da wurde anstelle des Tetragramms "Adonai"= Herr ausgesprochen. Bis zur Zerstörung des ersten Tempels im Jahre 586 v. Chr. wurde das Tetragramm mit korrekter Vokalisierung ausgesprochen. Als Einführung des Gottesnamens gilt Ex 3:13 (Dornbuschscene)

 

Woher hast Du das. Das Aussprechen des Namens Gottes war seit den 10 Geboten verboten......

 

...aus der Enzyclopedia Judaica

Die Frage ging wohl eher darauf, warum das Ausspracheverbot erst ab dem 3. Jhd. v.u.Z. gegolten haben soll.
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Uns hat man gelehrt, dass das Tetragramm immer als "adonai" also als "der Herr" gelesen wird und so sollte es wohl auch übersetzt werden.

 

... ja, das gilt aber erst seit dem 3. Jahrhundert vor Christus. Ab da wurde anstelle des Tetragramms "Adonai"= Herr ausgesprochen. Bis zur Zerstörung des ersten Tempels im Jahre 586 v. Chr. wurde das Tetragramm mit korrekter Vokalisierung ausgesprochen. Als Einführung des Gottesnamens gilt Ex 3:13 (Dornbuschscene)

 

Woher hast Du das. Das Aussprechen des Namens Gottes war seit den 10 Geboten verboten......

 

...aus der Enzyclopedia Judaica

Die Frage ging wohl eher darauf, warum das Ausspracheverbot erst ab dem 3. Jhd. v.u.Z. gegolten haben soll.

 

... die 10 Gebote haben das Aussprechen des Namens nicht verboten - die Rabbinen haben eingeführt, das Tetragramm als "Adonai" zu lesen. Aber, was ist der göttliche Namen, repräsentiert durch das Tetragramm überhaupt?

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Uns hat man gelehrt, dass das Tetragramm immer als "adonai" also als "der Herr" gelesen wird und so sollte es wohl auch übersetzt werden.

 

... ja, das gilt aber erst seit dem 3. Jahrhundert vor Christus. Ab da wurde anstelle des Tetragramms "Adonai"= Herr ausgesprochen. Bis zur Zerstörung des ersten Tempels im Jahre 586 v. Chr. wurde das Tetragramm mit korrekter Vokalisierung ausgesprochen. Als Einführung des Gottesnamens gilt Ex 3:13 (Dornbuschscene)

 

Woher hast Du das. Das Aussprechen des Namens Gottes war seit den 10 Geboten verboten......

 

...aus der Enzyclopedia Judaica

Die Frage ging wohl eher darauf, warum das Ausspracheverbot erst ab dem 3. Jhd. v.u.Z. gegolten haben soll.

 

... die 10 Gebote haben das Aussprechen des Namens nicht verboten - die Rabbinen haben eingeführt, das Tetragramm als "Adonai" zu lesen. Aber, was ist der göttliche Namen, repräsentiert durch das Tetragramm überhaupt?

,

Schwer zu sagen.

Klar ist, dass die Wurzel (Das sind im Hebräischen die -meist- drei Konsonanten, die den Wortsinn tragen und in fast allen Variationen des Wortes in gleicher Folge vorkommen) mit dem Verb "sein" zusammenhängt. Aber eine gültige Form dieses Verbs ist es nicht, und die masoretische Punktation, die dem korrekten Vokalisieren dient, macht das Wort vollends unlesbar und unaussprechlich.

"sein"heißt auf Hebräisch haja,geschrieben hjh. Das Tetragrqammaton geht jhwh. Unter dem j ist ein Doppelpunkt. Der besagt meist, dass der Konsonant von keinem Vokal gefolgt ist, oft aber auch, dass ein Schwa zu sprechen ist. Man könnte den ersten Buchstaben also auch als "jö"lesen. dann folgt ein unbezeichnetes h, nach dem ein w steht, das oben einen Punkt hat und unten eine Art T. Der Punkt besagt, dass das w ausnahmsweise als o zu sprechen ist, das T darunter hingegen, dass die Lautfolge "wa" gesagt werden muss. Das h am Ende hat die Qualität eines stummen h, wird also nicht gesprochen.

Die Zeugen Jehowas versuchen dem vertrackten doppelt vokalisierten w gerecht zu werden, indem sie das w und beide Vokale sprechen. So kommen sie auf Jehowa. Aber es ist Unsinn. Man hat einfach die Vokalzeichen für Adonaj - Herr gesetzt, damit der Vorleser gleich merkt, was er an dieser Stelle zu sagen hat. Aber es gibt auch Varianten, bei denen die Punktation des aramäischen Wortes sh(ö)ma gesetzt wird. Dieses Wort bedeutet einfach "der Name".

 

So steht's in meinem Hebräisch-Lehrbuch, und die Verfasser merken an, dass es sich wohl mum eine bewusste Verstümmelung der Wörter "eloha" bzw. "elohim" handelt, um die prinzipielle Unaussprechlichkeit des Gottesnamens auch noch in den Ersatzwörtern sichtbar zu machen.

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Uns hat man gelehrt, dass das Tetragramm immer als "adonai" also als "der Herr" gelesen wird und so sollte es wohl auch übersetzt werden.

 

... ja, das gilt aber erst seit dem 3. Jahrhundert vor Christus. Ab da wurde anstelle des Tetragramms "Adonai"= Herr ausgesprochen. Bis zur Zerstörung des ersten Tempels im Jahre 586 v. Chr. wurde das Tetragramm mit korrekter Vokalisierung ausgesprochen. Als Einführung des Gottesnamens gilt Ex 3:13 (Dornbuschscene)

 

Woher hast Du das. Das Aussprechen des Namens Gottes war seit den 10 Geboten verboten......

 

...aus der Enzyclopedia Judaica

Die Frage ging wohl eher darauf, warum das Ausspracheverbot erst ab dem 3. Jhd. v.u.Z. gegolten haben soll.

 

... die 10 Gebote haben das Aussprechen des Namens nicht verboten - die Rabbinen haben eingeführt, das Tetragramm als "Adonai" zu lesen. Aber, was ist der göttliche Namen, repräsentiert durch das Tetragramm überhaupt?

,

Schwer zu sagen.

Klar ist, dass die Wurzel (Das sind im Hebräischen die -meist- drei Konsonanten, die den Wortsinn tragen und in fast allen Variationen des Wortes in gleicher Folge vorkommen) mit dem Verb "sein" zusammenhängt. Aber eine gültige Form dieses Verbs ist es nicht, und die masoretische Punktation, die dem korrekten Vokalisieren dient, macht das Wort vollends unlesbar und unaussprechlich.

"sein"heißt auf Hebräisch haja,geschrieben hjh. Das Tetragrqammaton geht jhwh. Unter dem j ist ein Doppelpunkt. Der besagt meist, dass der Konsonant von keinem Vokal gefolgt ist, oft aber auch, dass ein Schwa zu sprechen ist. Man könnte den ersten Buchstaben also auch als "jö"lesen. dann folgt ein unbezeichnetes h, nach dem ein w steht, das oben einen Punkt hat und unten eine Art T. Der Punkt besagt, dass das w ausnahmsweise als o zu sprechen ist, das T darunter hingegen, dass die Lautfolge "wa" gesagt werden muss. Das h am Ende hat die Qualität eines stummen h, wird also nicht gesprochen.

Die Zeugen Jehowas versuchen dem vertrackten doppelt vokalisierten w gerecht zu werden, indem sie das w und beide Vokale sprechen. So kommen sie auf Jehowa. Aber es ist Unsinn. Man hat einfach die Vokalzeichen für Adonaj - Herr gesetzt, damit der Vorleser gleich merkt, was er an dieser Stelle zu sagen hat. Aber es gibt auch Varianten, bei denen die Punktation des aramäischen Wortes sh(ö)ma gesetzt wird. Dieses Wort bedeutet einfach "der Name".

 

So steht's in meinem Hebräisch-Lehrbuch, und die Verfasser merken an, dass es sich wohl mum eine bewusste Verstümmelung der Wörter "eloha" bzw. "elohim" handelt, um die prinzipielle Unaussprechlichkeit des Gottesnamens auch noch in den Ersatzwörtern sichtbar zu machen.

 

 

Danke Urdu, so hätte ich es weitgehend auch erklärt.

 

Man weiß eigentlich nicht mehr genau, wie das Tetragramm auszusprechen ist.

 

Vermitlich handelt es sich bei JHWH hier um einen Eigennamen. Die Etymologie, die ihn aus dem hebräischen Wort für sein (hjh)herleitet und die auch der Erzählung vom Dornbusch zu Grunde liegt, ist eher eine Volksetymologie, die versucht, den rätselhaften Eigennamen Gottes zu deuten, als eine echter Zusammenhang.

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Mk 12:29

es geht um die Frage nach dem ersten Gebot von allen.

Jesus antwortet auf die Frage des Schriftgelehrten mit einem Zitat von Dt 6:4

"Höre Israel: Der Herr ist unser Gott, der Herr allein!" (Übers. Prof. Vinzenz Hamp)

 

Anstelle von "Herr" steht im Urtext das Tetragramm "JHWH".

Die Neue-Welt-Übersetzung der Z.J's gibt dementsprechend wieder:

"Jehova ist ein Jehova" ... tut mir leid, daß ist wohl etwas daneben.

 

Da ja das Tetragramm für eine Eigernschaft Gottes steht (Beispiel Dornbuschscene), könnte man vielleicht auch interpretieren:

"Jahwe is ein 'er läßt werden' oder ein 'ich bin da'", also die Zuweisung einer göttlichen Eigenschaft an den Namen.

 

... oder soll das "ein" lediglich als numerisch "1" verstanden werden?

 

(.. hier wären hebräisch-Kenntnisse nützlich)

 

Hier ist zunächst einmal und ganz allein gemeint, dass Israle nur einen einzigen Gott hat. Alle anderen Assoziatione zu eins wie "einheitlich", "unteilbar", "eins mit sich selbst" usw. sind dem hebräischen Denken eher fremd.

 

Die christliche Theologie musste erhebliche theologische Klimmzüge anstellen um darzustellen, dass sie der alttestamentlichen monotheistischen Auffassung folgt und unser Glaube ebenso monotheistisch ist wie der jüdisce.

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danke, ... mir ging´s aber nicht so sehr um die Aussprache, sondern mehr um die Bedeutung, die Übersetzung dessen, was das Tetragramm ausdrückt: "Ich will werden", oder so ähnlich ...

bearbeitet von lh17
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danke, ... mir ging´s aber nicht so sehr um die Aussprache, sondern mehr um die Bedeutung, die Übersetzung dessen, was das Tetragramm ausdrückt: "Ich will werden", oder so ähnlich ...

Buber übersetzt"Ich werde dasein, als der ich dasein werde"

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danke, ... mir ging´s aber nicht so sehr um die Aussprache, sondern mehr um die Bedeutung, die Übersetzung dessen, was das Tetragramm ausdrückt: "Ich will werden", oder so ähnlich ...

Buber übersetzt"Ich werde dasein, als der ich dasein werde"

 

Das Tetragramm drückt also eine Eigenschaft Gottes aus - und zwar in diesem Fall die Eigenschaft welche Gott dem Moses auf seine Nachfrage in der Scene am Dornbusch nennt und damit zusichert (es handelte sich ja um ein ziemlich gewagtes Unterfangen, wozu Gott Moses auffordert ...)

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danke, ... mir ging´s aber nicht so sehr um die Aussprache, sondern mehr um die Bedeutung, die Übersetzung dessen, was das Tetragramm ausdrückt: "Ich will werden", oder so ähnlich ...

Buber übersetzt"Ich werde dasein, als der ich dasein werde"

 

Das Tetragramm drückt also eine Eigenschaft Gottes aus -

Nicht nur...wenn Du das AT liest, wird Dir auffallen dass Gott nie Fragen nach seinem Namen beantwortet hat - sieh auch die Geschichte des Jakob und seines Ringens mit Gott....er hat Gottes Namen nicht erfahren, aber er hat den neuen Namen Israel bekommen.

 

Das hängt damit zusammen, dass man der Meinung war über denjenigen dessen Namen man kannte Macht und Verfügungsgewalt zu haben.

 

es handelte sich ja um ein ziemlich gewagtes Unterfangen, wozu Gott Moses auffordert

 

Gott ist mít seinen Propheten überhaupt nicht sehr zimperlich umgegangen.

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danke, ... mir ging´s aber nicht so sehr um die Aussprache, sondern mehr um die Bedeutung, die Übersetzung dessen, was das Tetragramm ausdrückt: "Ich will werden", oder so ähnlich ...

Der Name ist nicht übersetzbar, weil wir noch nicht einmal wissen, aus welcher Sprache erkommt. Im Hebräischen lässt sich keine wirklich schlüssige Etymologie finden. Die Ableitung von "sein" kann bestenfalls als hilfsweise Ableitung verstanden werden, sie ist aber leider nicht korrekt.

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danke, ... mir ging´s aber nicht so sehr um die Aussprache, sondern mehr um die Bedeutung, die Übersetzung dessen, was das Tetragramm ausdrückt: "Ich will werden", oder so ähnlich ...

Der Name ist nicht übersetzbar, weil wir noch nicht einmal wissen, aus welcher Sprache erkommt. Im Hebräischen lässt sich keine wirklich schlüssige Etymologie finden. Die Ableitung von "sein" kann bestenfalls als hilfsweise Ableitung verstanden werden, sie ist aber leider nicht korrekt.

 

... Martin Buber übersetzt aber:

(Preisungen 83:19)

Dann werden sie erkennen, daß du

- dein Name: ER IST DA -

einzig der Höchste bist

über allem Erdreich.

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danke, ... mir ging´s aber nicht so sehr um die Aussprache, sondern mehr um die Bedeutung, die Übersetzung dessen, was das Tetragramm ausdrückt: "Ich will werden", oder so ähnlich ...

Der Name ist nicht übersetzbar, weil wir noch nicht einmal wissen, aus welcher Sprache erkommt. Im Hebräischen lässt sich keine wirklich schlüssige Etymologie finden. Die Ableitung von "sein" kann bestenfalls als hilfsweise Ableitung verstanden werden, sie ist aber leider nicht korrekt.

 

... Martin Buber übersetzt aber:

(Preisungen 83:19)

Dann werden sie erkennen, daß du

- dein Name: ER IST DA -

einzig der Höchste bist

über allem Erdreich.

 

Ich habe mal die Meinung gelesen (ich weiß noch genau, wie das Buch aussah, aber ob ich es noch besitze, weiß ich nicht), dass der Gottes Name identisch mit dem Namen eines Berglandes in Ägypten sei, wo wahrscheinlich ein Gott dieses Namens verehrt wurde. Falls ich das Buch finde, werde ich euch mitteilen, wer diese Theorie vertreten hat und wie er sie begründet.

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danke, ... mir ging´s aber nicht so sehr um die Aussprache, sondern mehr um die Bedeutung, die Übersetzung dessen, was das Tetragramm ausdrückt: "Ich will werden", oder so ähnlich ...

Der Name ist nicht übersetzbar, weil wir noch nicht einmal wissen, aus welcher Sprache erkommt. Im Hebräischen lässt sich keine wirklich schlüssige Etymologie finden. Die Ableitung von "sein" kann bestenfalls als hilfsweise Ableitung verstanden werden, sie ist aber leider nicht korrekt.

 

... Martin Buber übersetzt aber:

(Preisungen 83:19)

Dann werden sie erkennen, daß du

- dein Name: ER IST DA -

einzig der Höchste bist

über allem Erdreich.

 

Aber wer sagt, dass Buber hier recht hat? - nur weil Buber es gesagt hat?

Ich schätze Bubers Übersetzung und seine dichterischen Fähigkeiten, aber die folgen einem theologischen, keinem etgymologischen Ziel...

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danke, ... mir ging´s aber nicht so sehr um die Aussprache, sondern mehr um die Bedeutung, die Übersetzung dessen, was das Tetragramm ausdrückt: "Ich will werden", oder so ähnlich ...

Der Name ist nicht übersetzbar, weil wir noch nicht einmal wissen, aus welcher Sprache erkommt. Im Hebräischen lässt sich keine wirklich schlüssige Etymologie finden. Die Ableitung von "sein" kann bestenfalls als hilfsweise Ableitung verstanden werden, sie ist aber leider nicht korrekt.

 

... Martin Buber übersetzt aber:

(Preisungen 83:19)

Dann werden sie erkennen, daß du

- dein Name: ER IST DA -

einzig der Höchste bist

über allem Erdreich.

 

Ich habe mal die Meinung gelesen (ich weiß noch genau, wie das Buch aussah, aber ob ich es noch besitze, weiß ich nicht), dass der Gottes Name identisch mit dem Namen eines Berglandes in Ägypten sei, wo wahrscheinlich ein Gott dieses Namens verehrt wurde. Falls ich das Buch finde, werde ich euch mitteilen, wer diese Theorie vertreten hat und wie er sie begründet.

 

Vermutlich geht es hier um eine Ortsnamensliste aus dem Neuen Reich: hier wird eine Gruppe von Nomaden mit dem Namen JHW genannt, der sowohl ein Gebirge (vermutlich im ostjordanland) als auch eine Gottheit bezeichnet.

Die Verbindung von JHWH mit einem Gebirge passt ganz gut zur vielfachen Charaktertisierungs JHWHs im AT als Gebirgsgott.

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Vermutlich geht es hier um eine Ortsnamensliste aus dem Neuen Reich: hier wird eine Gruppe von Nomaden mit dem Namen JHW genannt, der sowohl ein Gebirge (vermutlich im ostjordanland) als auch eine Gottheit bezeichnet.
Davon ausgehend, daß diese Liste (die ich gerne mal sehen würde) wohl in Hieroglyphen geschrieben wurde, wundert mich, daß der Name JHW keine Vokale enthält.
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13 Mose sprach zu Gott: Siehe, wenn ich zu den Israeliten komme und spreche zu ihnen: Der Gott eurer Väter hat mich zu euch gesandt!, und sie mir sagen werden: Wie ist sein Name?, was soll ich ihnen sagen?

14 Gott sprach zu Mose: Ich werde sein, der ich sein werde. Und sprach: So sollst du zu den Israeliten sagen: »Ich werde sein«, der hat mich zu euch gesandt.

 

An dieser Stelle wird doch in so ziemlich allen Bibelausgaben der Gottesname übersetzt - aber handelt es sich dabei um das Tetragrammoton?

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13 Mose sprach zu Gott: Siehe, wenn ich zu den Israeliten komme und spreche zu ihnen: Der Gott eurer Väter hat mich zu euch gesandt!, und sie mir sagen werden: Wie ist sein Name?, was soll ich ihnen sagen?

14 Gott sprach zu Mose: Ich werde sein, der ich sein werde. Und sprach: So sollst du zu den Israeliten sagen: »Ich werde sein«, der hat mich zu euch gesandt.

 

An dieser Stelle wird doch in so ziemlich allen Bibelausgaben der Gottesname übersetzt - aber handelt es sich dabei um das Tetragrammoton?

 

Der Gottesname wird hier über eine Volksetymologie erklärt, aber die kann nicht stimmen. Das Tetragramm enthält die Buchstaben JHWH. Im Wort für sein HJH, kommt kein W vor. Denkt man an das Aramäische HWH für sein, dann wäre das eine Möglichkeit - aber auch eher unwahrscheinlich.

Die von Dir zitierte Stelle zeigt lediglich, dass schon die Autoren des Textes selbst den Namen JHWH nicht verstanden haben und sich mit einer unbeholfenen Etymologie helfen mussten.

 

An der von Dir genannten Stelle steht im Hebräischen:אֶהְיֶה אֲשֶׁר אֶהְיֶה

Das lässt sich nicht wirklich gut ins Deutsche übersetzen. Und auch hier findet sich nicht das Tetragram, sondern das Wortspiel mit HJH.

 

Wie wichtig der Buchstabe W in diesem Zusammenhan ist, sieht man daran, dass es insbesondere in Eigennamen Kurzformen des Namens JHWH gibt. Sie lauten fast imm auf JHW (-jahu). Das w wegzulassen und dann eine Etymologie zu versuchen, ist hier sicher nicht der richtige Wedg.

 

Als Übersetzer muss man dann hier einen Kompromiss eingehen.

bearbeitet von Mat
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Vermutlich geht es hier um eine Ortsnamensliste aus dem Neuen Reich: hier wird eine Gruppe von Nomaden mit dem Namen JHW genannt, der sowohl ein Gebirge (vermutlich im ostjordanland) als auch eine Gottheit bezeichnet.
Davon ausgehend, daß diese Liste (die ich gerne mal sehen würde) wohl in Hieroglyphen geschrieben wurde, wundert mich, daß der Name JHW keine Vokale enthält.

 

Die Ägypter schreiben keine Vokale.

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