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Tod, Trauer


marychen

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ich war heute auf einer Beerdigung von einem guten Freund. Es wurde nur 20 Jahre alt. Ich habe so weinen müssen und bin jetzt noch so unendlich traurig, weil er mir so fehlt. Mir sagte jemand, dass wenn man in aller Tiefe an die Wiederauferstehung glaubt, dann dürfte man eigentlich gar nicht traurig sein, sondern man sollte sich freuen. Das ist zwar logisch, aber warum hat dann Jesus den Tod von Lazerus beweint?

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ich war heute auf einer Beerdigung von einem guten Freund. Es wurde nur 20 Jahre alt. Ich habe so weinen müssen und bin jetzt noch so unendlich traurig, weil er mir so fehlt. Mir sagte jemand, dass wenn man in aller Tiefe an die Wiederauferstehung glaubt, dann dürfte man eigentlich gar nicht traurig sein, sondern man sollte sich freuen. Das ist zwar logisch, aber warum hat dann Jesus den Tod von Lazerus beweint?

Hallo Marychen ich empfinde mit Dir. Jesus hat gemeint, dass wir das Leben inm Fülle haben sollen, und dazu gehört auch es gemeinsam mit einem lieben Menschen zu haben. Und deshalb haben wir trotz aller Jenseitshoffnung jedes Recht, traurig zu sein, wenn wir einen lieben Menschen zu Grabe tragen.

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ich war heute auf einer Beerdigung von einem guten Freund. Es wurde nur 20 Jahre alt. Ich habe so weinen müssen und bin jetzt noch so unendlich traurig, weil er mir so fehlt. Mir sagte jemand, dass wenn man in aller Tiefe an die Wiederauferstehung glaubt, dann dürfte man eigentlich gar nicht traurig sein, sondern man sollte sich freuen. Das ist zwar logisch, aber warum hat dann Jesus den Tod von Lazerus beweint?

Hallo, marychen!

Als erstes Herzlich willkommen, hier im Forum und mein Beileid!

Wenn ich sowas sehe frag ich mich immer was sich unser Gott dabei denkt. Der Kerl stand erst am Anfang. das ist so unfair! Nochmal: Mein Beileid!

 

Jetzt zu deiner Frage, warum Jesus den Tod von seinem Freund Lazarus beweint hat: Vielleicht weil Jesus nicht nur wahrer Gott ist sondern auch wahrer, das heißt ganz und gar Mensch war? Ganz Mensch wie du und ich. aus Fleisch und Blut mit Herzschlag und auch Emotionen. Vielleicht war er mal verliebt (Nur weil davon nix in den Evangelien steht heißt das ja nicht das es nicht sein kann) und ganz sicher (darüber haben wir einen Bericht) war er tief Traurig als sein Kumpel starb. Lass dir also nicht einreden du dürftest den Verlust deines Freundes nicht beweinen. Wenn Jesus, bei allem Wissen um die Auferstehung (er war und ist auch ganz Gott und wusste mit Sicherheit was seinen Kumpel erwarten wird), den Tod seines Freundes beweinte, dann dürfen wir auch den Tod uns nahe stehender beweinen.

Auch ein tief empfundener Auferstehungsglaube hilft da nur Bedingt weiter. Was heißt das? Wir werden, am Jüngsten Tag Auferstehen... ja gut, bis dahin kann es ne halbe oder ne ganze Ewigkeit dauern... und das ist sehr lang. Wer hat nicht schon einmal nen Menschen so sehr vermisst, weil er ihn so lange nicht mehr gesehen hat, das er darum geweint hat... heimlich, innerlich.. oder ganz offen?

 

Auch wenn das an der ein oder anderen Stelle etwas ironisch klingt (bekomme es grad nicht anders Formuliert), so nehm ich deinen Schmerz doch sehr ernst und hoffe das es trotzdem hilfreich ist.

Ich wünsch dir viel Kraft!

 

Grüsse!

Frank

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Danke für die Antworten. Danke für das Mitgefühl. Das sind ganz wervolle Gedanken.

Marychen

 

Ich fühle mit dir. Und ich finde die Geschichte von der Totenauferweckung des Lazarus und die Gespräche mit Martha und Maria wundervoll.

bearbeitet von Einsteinchen
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