"Rabbi" als Jesus-Titel

[josef]

Liebe Gouvernante,

 

 

 

...

Die Evangelien werden doch oft als "Augenzeugenberichte" bezeichnet, oder?

Von wem?

zB. vom Evangelisten Johannes:

 

Johannes 19,33-35

·

33

Als sie aber zu JESUS kamen und sahen, daß ER schon gestorben war, brachen sie IHM die Beine nicht;

·

34

sondern einer der Soldaten stieß mit dem Speer in SEINE Seite, und sogleich kam Blut und Wasser heraus.

 

·35 Und der das gesehen hat, der hat es bezeugt, und sein Zeugnis ist wahr, und er weiß, daß er die Wahrheit sagt, damit auch ihr glaubt.

 

Es gibt keinen vernünftigen Grund anzuzweifeln, daß der Evangelist Johannes selbst der Augenzeuge ist der da berichtet.

 

 

Gruß

josef

[Julius]

Es gibt keinen vernünftigen Grund anzuzweifeln, daß der Evangelist Johannes selbst der Augenzeuge ist der da berichtet.

 

Es gibt keinen vernünftigen Grund anzunehmen, dass der Evangelist Johannes sich selbst gemeint hat.

[theologie-der-vernunft.de]

Es gibt keinen vernünftigen Grund anzuzweifeln, daß der Evangelist Johannes selbst der Augenzeuge ist der da berichtet.

 

Es gibt keinen vernünftigen Grund anzunehmen, dass der Evangelist Johannes sich selbst gemeint hat.

 

Doch es gibt viele vernünftige Gründe, dass Johannes nicht als Augenzeuge eines hingerichteten Heilspredigers mit Namen Jesus schreibt, sondern als das, was er im Prolog als Jesus beschreibt: Das lebendige Wort/die Vernunft (Logos) allen Werdens nach rationaler antiker Welterklärung, die vormals als Gott selbst galt.

 

Und es gibt auch viele vernünftige Gründe, die deutlich machen, dass nicht nur die weiteren Evangelien und die Paulusliteratur, sondern die sehr vielfältigen, heute als urchristlich akzeptierten Anfänge - ob Doketisten, vielfältige phil. Gnosis oder sonstige jüd. Apologetik bzw. Erneuerungsbewegungen, Marcion... - nicht von einem verherrlichten jungen Juden, sondern dem lebendigen Wort in menschlicher Person (=Rolle/Aufgabe) ausgingen.

[Edith1]

Und was haben Deine langweiligen Stehsätze mit dem Thema zu tun?