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Religiöser Austausch zwischen Gemeindemitgliedern


mn1217

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Ot: Kann ein Mod bitte meinen i-e Fehler im Titel korrigieren? Ist mir jetzt erst aufgefallen.

Danke!

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Ot: Kann ein Mod bitte meinen i-e Fehler im Titel korrigieren? Ist mir jetzt erst aufgefallen.

Danke!

 

Ist zwar nicht mein Unterforum - habe dennoch korrigiert. Die Meldung ist hier jedoch der schnellere Weg.

 

Chrysologus (diemal wohl als Admin)

bearbeitet von Chrysologus
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So interessant ich die Diskussionen hier über die Feinheiten von Glauben, Sakrament, Kirchengeschichte, etc. finde - weniger Diskussion und mehr fleischloser Freitag, Sonntagsmesse, eucharistische Nüchternheit, Tischgebet, Tagesgebete, Caritastürsammlungen, Krankenbesuche, etc. etc. etc. würden mich glücklicher machen.

 

Ich möchte nicht darüber nachdenken müssen, ob es Gäste an meinem Tisch stören könnte, wenn wir vor dem Essen beten (ich ignoriere diese Bedenken mittlerweile sehr erfolgreich), ich möchte nicht darüber grübeln müssen, ob ich meinen Kindern etwas "Exotisches" vermittle, wenn ich eine Stunde vor dem Beginn der Messe aufhöre zu essen, selbst wenn ich mit dem Frühstück noch nicht ganz fertig bin.

 

Mehr Gelassenheit, mehr Milieugeschlossenheit, mehr gemeinsames Tun.

 

Dann kann man sich auch mit dem geknickten Nachbarn vor den Tabernakel knien und gemeinsam Gott suchen.

 

Geht mir ähnlich, auch wenn manches bei einem zuhause nur dann geht, wenn beide Ehepartner das gleich sehen (und evtl. auch beide katholisch sind). Das ist bei mir nicht so (dafür geht schon seit Jahren das Stundengebet, aber dafür eben allein).

 

Aber prinzipiell gebe ich Dir recht, mehr Gelassenheit und "einfach mal machen" sollte höchste Priorität haben. Milieugeschlossenheit ist aber schon deswegen nicht mein Ding, weil ich in diesem Milieu nicht lebe.

 

Dennoch, es sind die einfachen Sachen (wie freitags und in der Fastenzeit außer sonntags durchgehend kein Fleisch), die aufgrund ihrer Normalheit und praktischen Anwendbarkeit mehr für einen selbst und vielleicht auch andere bewirken als allzu theologische Hohenflüge.

 

Allerdings habe ich auch schon forale Debatten über den Sinn und Unsinn der eucharistischen Nüchternheit miterlebt ...

bearbeitet von rorro
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Gestern hatten wir wieder unseren Glaubenskurs und es war für mich interessant, zu hören, daß es einige Gemeindemitglieder gibt, die grundsätzlich den Austausch über theologische Themen in einer Gruppe vermissen. Man hat den Wunsch geäußert, derartige Veranstaltungen nicht nur in der Fastenzeit abzuhalten. Was entsprechende Literatur angeht, war eine große Unsicherheit zu spüren, das passende aus einem sehr großen Angebot herauszufinden.

 

Beim Gespräch über das vorgegebene Thema (Eucharistie) kam dann heraus, daß für viele die vorgtragenen Gedanken ganz neu waren. Das betraf gerade die Aspekte, die über die Betonung der horizontalen Gemeinschaft zwischen den Kommunikanten hinausgingen.

 

Mein persönliches Fazit ist, daß bei vielen ein Bedürfnis nach angeleiteten Gesprächen über religiöse Themen vorhanden ist und dies auch zu einer Vertiefung des Glaubens führen kann. Außerdem fände ich es gut, wenn möglichst jeder Katholik in der Lage ist, von seinem Glauben auch Zeugnis vor anderen abzulegen. Dabei ist eine gemeinsame Reflektion über die Grundlagen unseres Glaubens sicherlich sehr hilfreich.

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Außerdem fände ich es gut, wenn möglichst jeder Katholik in der Lage ist, von seinem Glauben auch Zeugnis vor anderen abzulegen. Dabei ist eine gemeinsame Reflektion über die Grundlagen unseres Glaubens sicherlich sehr hilfreich.

 

Da sind wir aber eben wieder beim Thema, dass manche sich das nicht trauen, wenn der eigene Ausdruck des Glaubens nicht ganz so lehramtstreu ist -- ist mir in manchen Umgebungen auch schon so gegangen. Mir haben schon genug Priester im Privaten ihre Ansichten gesagt, die sie sich so nie trauen wuerden, offen zu predigen. Aber es sind ja solche Ansichten in ihrer Verschiedenheit, die einen interessanten Austausch bewirken. An solchen Reibeflaechen koennen alle wachsen

 

Max

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Außerdem fände ich es gut, wenn möglichst jeder Katholik in der Lage ist, von seinem Glauben auch Zeugnis vor anderen abzulegen. Dabei ist eine gemeinsame Reflektion über die Grundlagen unseres Glaubens sicherlich sehr hilfreich.

 

Da sind wir aber eben wieder beim Thema, dass manche sich das nicht trauen, wenn der eigene Ausdruck des Glaubens nicht ganz so lehramtstreu ist -- ist mir in manchen Umgebungen auch schon so gegangen. Mir haben schon genug Priester im Privaten ihre Ansichten gesagt, die sie sich so nie trauen wuerden, offen zu predigen. Aber es sind ja solche Ansichten in ihrer Verschiedenheit, die einen interessanten Austausch bewirken. An solchen Reibeflaechen koennen alle wachsen

 

Max

 

Ein normaler Gläubiger hat doch nun wirklich nichts zu befürchten, bei uns in der Gemeinde habe ich nicht den Eindruck, als ob jemand Angst hätte, nicht lehramtstreu zu erscheinen. Das gilt eher so als eine Art Ausweis selbständigen und kritischen Denkens.

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Ein normaler Gläubiger hat doch nun wirklich nichts zu befürchten, bei uns in der Gemeinde habe ich nicht den Eindruck, als ob jemand Angst hätte, nicht lehramtstreu zu erscheinen. Das gilt eher so als eine Art Ausweis selbständigen und kritischen Denkens.
Wobei ich in solchen Debatten mich schon recht häufig dabei ertappe, mich zu fragen wieso es sich manche Menschen in einigen Fragen so schwer mache. Von manchen synkretistischen Tendenzen mal ganz abgesehen.
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Ein normaler Gläubiger hat doch nun wirklich nichts zu befürchten, bei uns in der Gemeinde habe ich nicht den Eindruck, als ob jemand Angst hätte, nicht lehramtstreu zu erscheinen. Das gilt eher so als eine Art Ausweis selbständigen und kritischen Denkens.

 

Na ja, wenn ich unsere Diskussion in Deiner Gemeinde gefuehrt haette, haettest Du mir schon contra gegeben. Da hab ich nichts dagegen und das waere auch interessant, aber es muss eben moeglich sein.

 

Gruesse

 

Max

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Ich weiß halt nicht, wie es vor Generationen war. Die Generation, die Hitler miterlebt hat, hatte in den fünziger Jahren sicher ein ganz anderes Interesse an der Glaubensvertiefung, auch mit anderen Menschen, als Generationen zuvor. Und mit dem II. Vatikanum hatte sich dann wohl entgültig ein neuer pastoraler Geist eingestellt, bis hin zu recht alternativen Wegen wie beispielsweise auf Kirchen- und Katholikentagen. Mittlerweile scheint es mir aber so, dass sich erneut ein Wandel vollzieht, weg vom oberflächlichen Event oder der individualistischen Sinnentfaltung wieder hin zu einem ernsthaften Ringen und Arbeiten um und am Glauben.

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mit dem II. Vatikanum hatte sich dann wohl entgültig ein neuer pastoraler Geist eingestellt, bis hin zu recht alternativen Wegen wie beispielsweise auf Kirchen- und Katholikentagen.

Kirchen- und Katholikentage gab es schon lange, lange vor dem Konzil.

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mit dem II. Vatikanum hatte sich dann wohl entgültig ein neuer pastoraler Geist eingestellt, bis hin zu recht alternativen Wegen wie beispielsweise auf Kirchen- und Katholikentagen.

Kirchen- und Katholikentage gab es schon lange, lange vor dem Konzil.

 

Das stimmt. Sie hatten allerdings einen ganz anderen Charakter, wenn man sich zeitgenössische Berichte und Bilder betrachtet.

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