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Geburtstag Benedikts XVI.


St-Christo

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Papst Benedikt XVI. wird heute 85 Jahre alt.

(An dieser Stelle wünsche ich ihm natürlich alles Gute und noch viele schöne Jahre!)

 

Aus diesem Anlass wurde in den Medien so ein wenig Bilanz gezogen über sein bisheriges Pontifikat, wovon keine Bewertung wirklich schlecht war aber auch nirgends von einem außergewöhnlichen Papst gesprochen wurde, abgesehen davon dass er Deutscher ist.

Wie sieht Ihr es?

Ich persönlich war damals direkt nach der Wahl mehr als skeptisch. Mittlerweile kann man wohl sein Denken und Handeln besser einschätzen und bewerten, und da sehe ich durchaus ein Papst, der versucht, die Kirche wieder "kirchlicher" zu machen. Ihm geht es weniger um die große Geste, als um die Erneuerung des Glaubens der Katholiken selbst. Die Brücken nach außen sind unscheinbarer, feinsinniger aber vielleicht auch substanzieller. Insgesamt habe ich den Eindruck, dass er versucht, einen Weg für möglichst alle Gläubigen zu finden, ohne Glaubenswahrheiten (so wie er sie sieht) umzustoßen und Glaubenswahrheiten zu festigen, ohne den Dialog abzubrechen. Leider sehe ich zwischen den Anliegen Benedikts und den Menschen außerhalb der römischen Aura einen zusehends dichter werdenden Nebel der Verständnislosigkeit. Viele Menschen können mit seiner hohen, geistreichen Theologie nichts anfangen und ihm ist die Welt des Relativismus in einem Koordinatensystem der Globalisierung ohne greifbare, fixe Werte fremd. Philosophen waren schon immer einsame Menschen.

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Papst Benedikt XVI. wird heute 85 Jahre alt.

(An dieser Stelle wünsche ich ihm natürlich alles Gute und noch viele schöne Jahre!)

Na Gott wird die Zahl seiner Jahre schon bestimmt haben...

 

Ich persönlich war damals direkt nach der Wahl mehr als skeptisch. Mittlerweile kann man wohl sein Denken und Handeln besser einschätzen und bewerten, und da sehe ich durchaus ein Papst, der versucht, die Kirche wieder "kirchlicher" zu machen. Ihm geht es weniger um die große Geste, als um die Erneuerung des Glaubens der Katholiken selbst. Die Brücken nach außen sind unscheinbarer, feinsinniger aber vielleicht auch substanzieller. Insgesamt habe ich den Eindruck, dass er versucht, einen Weg für möglichst alle Gläubigen zu finden, ohne Glaubenswahrheiten (so wie er sie sieht) umzustoßen und Glaubenswahrheiten zu festigen, ohne den Dialog abzubrechen. Leider sehe ich zwischen den Anliegen Benedikts und den Menschen außerhalb der römischen Aura einen zusehends dichter werdenden Nebel der Verständnislosigkeit. Viele Menschen können mit seiner hohen, geistreichen Theologie nichts anfangen und ihm ist die Welt des Relativismus in einem Koordinatensystem der Globalisierung ohne greifbare, fixe Werte fremd. Philosophen waren schon immer einsame Menschen.
Ich bin mir nicht einig, ob Du meine Antwort auf diese Einschätzung wirklich in einem Glückwunschthread lesen wolltest.
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Philosophen waren schon immer einsame Menschen.

 

Einsam in diesem Fall wohl nicht, eher kein Volkstribun.

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Die "Wir-sind-Papst"-Euphorie ist ja nun dem Schwarzbrot des Glaubens gewichen. Und hier wird es für "laue" Christen und Katholiken (das Wort "lau" stammt von Benedikt selbst) halt mühselig, sich tiefgehender mit ihrem eigenen Glauben und jenem von Kirche und Gesellschaft auseinanderzusetzen, bis hin zu den religiösen Wurzeln unserer Staatlichkeit (Ausrichtung, Normen, Ethik, ... )

Ein zweiter Punkt ist das Vergessen hierzulande, dass Benedikt XVI. nicht "unser" Papst ist, sondern jener der Weltkirche. Ein Nachfolger - wenn er nicht wieder Deutscher sein sollte - dürfte sich wohl weniger intensiv mit der Situation der Katholischen Kirche in Deutschland befassen.

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Die "Wir-sind-Papst"-Euphorie ist ja nun dem Schwarzbrot des Glaubens gewichen.

Ich denke nicht, daß die Forenteilnehmer hier je der von der Presse herbeigeschriebenen Hysterie aufgesessen sind.
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Die "Wir-sind-Papst"-Euphorie ist ja nun dem Schwarzbrot des Glaubens gewichen.

Ich denke nicht, daß die Forenteilnehmer hier je der von der Presse herbeigeschriebenen Hysterie aufgesessen sind.

 

Oh, da liegt ein Missverständnis vor :blush: : Mit "hier" meinte ich nicht das Forum, sondern "an dieser Stelle"/ "seither"

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Die Süddeutsche kommentiert den Papstgeburtstag, und wie ich finde eigentlich ziemlich treffend:

 

Das ist die Tragik dieses Pontifikats: Der Gelehrtenpapst Benedikt XVI. hätte Menschen guten Willens viel zu sagen, nicht unbedingt zur ungeteilten Zustimmung geeignet, wohl aber als Denkanstoß und Unterbrechung des Mainstreams. Doch die Botschaft bleibt unverstanden [...].

 

Die Medien sind an der Misere schuld, heißt es im Umfeld des Papstes, die Feindseligkeit der Öffentlichkeit, auch der Unwille vieler Bischöfe, Benedikts Botschaft zumindest den Gläubigen näherzubringen. Als Journalist könnte man antworten: Lernt halt so zu formulieren im Vatikan, dass es keinen Skandal gibt, werdet professioneller, denkt politischer. Das ist nicht falsch. Es trifft aber auch nicht den Kern des Missverstehens.

 

Denn im Letzten ist das Missverstehen systemimmanent. Benedikt XVI., der so freundliche und belesene 85-Jährige, ist nicht nur im guten, anregenden Sinne weltfremd - er ist auch hermetisch in vielen seiner Gedanken, Worte und Werke. Er lebt in einer geschlossen katholischen Welt, geprägt von bayerischer Volksfrömmigkeit und einer Theologie, die alles jenseits der Kirchenväterzeit mit Misstrauen betrachtet.

 

Es ist diese Welt, die er ängstlich bewahren will, mit ihrem eigenen Kosmos und ihrer eigenen Schönheit, ihren eigenen Lebenswelten - gegen den Relativismus der Moderne. Und dann auf einmal sind die anderen enttäuscht, beleidigt, wenden sich ab. Für den Papst ein Grund mehr, die heile, katholische Welt bewahren zu wollen.

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In kath.net behauptet der Papstsekretär Prälat Gänswein dieser Papst sei der Stachel im Fleisch der Postmoderne. Ich halte dies für einen Irrtum, denn dieser Papst ist noch nicht einmal in der Moderne angekommen. Er wäre mit seinen Ansichten in der vermeintlich heilen Welt Pius XII

 

Das sehe ich anders - dieser Papst ist postmodern wie aus dem Bilderbuch, er weiß es nur nicht.

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In kath.net behauptet der Papstsekretär Prälat Gänswein dieser Papst sei der Stachel im Fleisch der Postmoderne. Ich halte dies für einen Irrtum, denn dieser Papst ist noch nicht einmal in der Moderne angekommen. Er wäre mit seinen Ansichten in der vermeintlich heilen Welt Pius XII
Die Verklärung der Kindheit scheint bei einigen mehr oder weniger führenden Häuptern der Kirche ein Problem zu sein...
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In kath.net behauptet der Papstsekretär Prälat Gänswein dieser Papst sei der Stachel im Fleisch der Postmoderne. Ich halte dies für einen Irrtum, denn dieser Papst ist noch nicht einmal in der Moderne angekommen. Er wäre mit seinen Ansichten in der vermeintlich heilen Welt Pius XII

 

Das sehe ich anders - dieser Papst ist postmodern wie aus dem Bilderbuch, er weiß es nur nicht.

Wie meinst du das?

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In kath.net behauptet der Papstsekretär Prälat Gänswein dieser Papst sei der Stachel im Fleisch der Postmoderne. Ich halte dies für einen Irrtum, denn dieser Papst ist noch nicht einmal in der Moderne angekommen. Er wäre mit seinen Ansichten in der vermeintlich heilen Welt Pius XII

 

Das sehe ich anders - dieser Papst ist postmodern wie aus dem Bilderbuch, er weiß es nur nicht.

Wie meinst du das?

 

Ich habe es an verschiedenen Stelle schon angedeutet, ich fasse nur mal ein paar Symptome zusammen:

  • Starke Betonung des ästhetischen. Seine Verteidigung der Missa extraordinaria ist ja nicht theologisch, sondern rein ästhetisch begründet. Dasselbe gilt für die von ihm postulierte Schönheit der Kirche, Schönheit des Glaubens etc.
  • Auch wenn er dem Worte nach an der Una sacra festhält, in der Praxis agiert wie das Haupt einer Kirche neben anderen, daher sein beharren auf dem KKK als Bekenntnisschrift. Das anglikanische Ordinariat hätte mit demselben Text lutherisch werden können, man muss nur KKK durch Kleinen Katechismus KK ersetzen.
  • Die Bereitschaft, die Einheit des Glaubens aufzugeben im Interesse gemeinsamer Grundüberzeugungen, siehe die Integrationsbemühungen um die Traditionalisten. Hier werden Glaubensinhalte ad libidum gestellt, wenn nur die Gefolgschaft stimmt. Dass ähnliches in der Frage der Frauenordination nicht zu erwarten ist, das hat eher kirchenpolitische als Überzeugungsgründe.
  • Das Setzen auf den Event - Paulusjahr, Priesterjahr, Jahr des Glaubens. Was kommt als nächstes?
  • Die zunehmende Personalisierung - es kommt auf ihn an, nicht auf das Papstamt. Das prägt die Politik, aber eben auch die Kirche, und heir folgt er dem Zeitgeist kritiklos.

Das ist nun alles andere als systematisch, aber das sind die wesentlichen Punkte.

 

 

 

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Zu Ergänzen wäre noch der ihm eigene Relativismus: es wird zwar an der Einheit des Ritus pro forma festgehalten, aber die Wahl des usus ist Geschmackssache.

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allein ob die Kirche das überlebt...

Aber sicher doch. Möglicherweise allerdings nicht gemäß unserer Wünsche.

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Für mich ist der Geburtstag erstmal Anlaß zur Freude gewesen.

So kurz nach den Reisen nach Mexico und Kuba bin ich dankbar, daß das alles gut gegangen ist!

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In kath.net behauptet der Papstsekretär Prälat Gänswein dieser Papst sei der Stachel im Fleisch der Postmoderne. Ich halte dies für einen Irrtum, denn dieser Papst ist noch nicht einmal in der Moderne angekommen. Er wäre mit seinen Ansichten in der vermeintlich heilen Welt Pius XII

 

Das sehe ich anders - dieser Papst ist postmodern wie aus dem Bilderbuch, er weiß es nur nicht.

Wie meinst du das?

 

Ich habe es an verschiedenen Stelle schon angedeutet, ich fasse nur mal ein paar Symptome zusammen:

  • Starke Betonung des ästhetischen. Seine Verteidigung der Missa extraordinaria ist ja nicht theologisch, sondern rein ästhetisch begründet. Dasselbe gilt für die von ihm postulierte Schönheit der Kirche, Schönheit des Glaubens etc.
  • Auch wenn er dem Worte nach an der Una sacra festhält, in der Praxis agiert wie das Haupt einer Kirche neben anderen, daher sein beharren auf dem KKK als Bekenntnisschrift. Das anglikanische Ordinariat hätte mit demselben Text lutherisch werden können, man muss nur KKK durch Kleinen Katechismus KK ersetzen.
  • Die Bereitschaft, die Einheit des Glaubens aufzugeben im Interesse gemeinsamer Grundüberzeugungen, siehe die Integrationsbemühungen um die Traditionalisten. Hier werden Glaubensinhalte ad libidum gestellt, wenn nur die Gefolgschaft stimmt. Dass ähnliches in der Frage der Frauenordination nicht zu erwarten ist, das hat eher kirchenpolitische als Überzeugungsgründe.
  • Das Setzen auf den Event - Paulusjahr, Priesterjahr, Jahr des Glaubens. Was kommt als nächstes?
  • Die zunehmende Personalisierung - es kommt auf ihn an, nicht auf das Papstamt. Das prägt die Politik, aber eben auch die Kirche, und heir folgt er dem Zeitgeist kritiklos.

Das ist nun alles andere als systematisch, aber das sind die wesentlichen Punkte.

 

Glaubst Du tatsächlich dass der Papst mit der Grundaussage von Jean-François Lyotard, der das Ende der großen Erzählungen als wesentliches Faktum der Postmoderne betrachtet und dazu auch die Bibel zählt, konform geht. Ich halte Deine Aufzählung für einen Überbetonung einzelner Erscheinungen, die sich im wesentlichen genau gegensätzlichen Motiven als sie der Postmoderne entsprächen, verdankt.

bearbeitet von Der Geist
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Glaubst Du tatsächlich dass der Papst mit der Grundaussage von Jean-François Lyotard, der das Ende der großen Erzählungen als wesentliches Faktum der Postmoderne betrachtet und dazu auch die Bibel zählt, konform geht. Ich halte Deine Aufzählung für einen Überbetonung einzelner Erscheinungen, die sich im wesentlichen genau gegensätzlichen Motiven als sie der Postmoderne entsprächen, verdankt.

 

Ich behaupte ja auch nicht, dass er sich selbst für postmodern hält, das tut er sicher nicht. Dennoch tendiert er in Richtung Postmoderne in seinem Denken, das ist etwas ganz anderes. Erwartet er denn in der Begegnung des Einzelnen mit Christus (ein im übrigen großartiger Gedanke) als der Mitte und Quelle des individuellen Christ-Seins noch eine Offenbarung der einen ewigen Wahrheit. Haben wir hier nicht schon den Anfang der je individuellen Wahrheiten, die man dann in so einer Art Interessengemeinschaft Christen bündeln sollte? So weit geht er nicht - aber es ist seinem Denken bisweilen eigen, dass er vor den Konsequenzen zurückschreckt.

 

Insofern stimmt er Lyotard zu: Christsein ist das Ergebnis der je einzelnen Begegnung mit Christus, und eben nicht das Ergebnis der einen großen Erzählung. Die endet gewissermaßen, der eine breite Strom fächert sich auf.

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Glaubst Du tatsächlich dass der Papst mit der Grundaussage von Jean-François Lyotard, der das Ende der großen Erzählungen als wesentliches Faktum der Postmoderne betrachtet und dazu auch die Bibel zählt, konform geht. Ich halte Deine Aufzählung für einen Überbetonung einzelner Erscheinungen, die sich im wesentlichen genau gegensätzlichen Motiven als sie der Postmoderne entsprächen, verdankt.

 

Ich behaupte ja auch nicht, dass er sich selbst für postmodern hält, das tut er sicher nicht. Dennoch tendiert er in Richtung Postmoderne in seinem Denken, das ist etwas ganz anderes. Erwartet er denn in der Begegnung des Einzelnen mit Christus (ein im übrigen großartiger Gedanke) als der Mitte und Quelle des individuellen Christ-Seins noch eine Offenbarung der einen ewigen Wahrheit. Haben wir hier nicht schon den Anfang der je individuellen Wahrheiten, die man dann in so einer Art Interessengemeinschaft Christen bündeln sollte? So weit geht er nicht - aber es ist seinem Denken bisweilen eigen, dass er vor den Konsequenzen zurückschreckt.

 

Insofern stimmt er Lyotard zu: Christsein ist das Ergebnis der je einzelnen Begegnung mit Christus, und eben nicht das Ergebnis der einen großen Erzählung. Die endet gewissermaßen, der eine breite Strom fächert sich auf.

´

Ich halre das für an den Haaren herbeigezogen, aber wenn Du meinst :unsure:

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In kath.net behauptet der Papstsekretär Prälat Gänswein dieser Papst sei der Stachel im Fleisch der Postmoderne. Ich halte dies für einen Irrtum, denn dieser Papst ist noch nicht einmal in der Moderne angekommen. Er wäre mit seinen Ansichten in der vermeintlich heilen Welt Pius XII

 

Das sehe ich anders - dieser Papst ist postmodern wie aus dem Bilderbuch, er weiß es nur nicht.

Wie meinst du das?

 

Ich habe es an verschiedenen Stelle schon angedeutet, ich fasse nur mal ein paar Symptome zusammen:

  • Starke Betonung des ästhetischen. Seine Verteidigung der Missa extraordinaria ist ja nicht theologisch, sondern rein ästhetisch begründet. Dasselbe gilt für die von ihm postulierte Schönheit der Kirche, Schönheit des Glaubens etc.
  • Auch wenn er dem Worte nach an der Una sacra festhält, in der Praxis agiert wie das Haupt einer Kirche neben anderen, daher sein beharren auf dem KKK als Bekenntnisschrift. Das anglikanische Ordinariat hätte mit demselben Text lutherisch werden können, man muss nur KKK durch Kleinen Katechismus KK ersetzen.
  • Die Bereitschaft, die Einheit des Glaubens aufzugeben im Interesse gemeinsamer Grundüberzeugungen, siehe die Integrationsbemühungen um die Traditionalisten. Hier werden Glaubensinhalte ad libidum gestellt, wenn nur die Gefolgschaft stimmt. Dass ähnliches in der Frage der Frauenordination nicht zu erwarten ist, das hat eher kirchenpolitische als Überzeugungsgründe.
  • Das Setzen auf den Event - Paulusjahr, Priesterjahr, Jahr des Glaubens. Was kommt als nächstes?
  • Die zunehmende Personalisierung - es kommt auf ihn an, nicht auf das Papstamt. Das prägt die Politik, aber eben auch die Kirche, und heir folgt er dem Zeitgeist kritiklos.

Das ist nun alles andere als systematisch, aber das sind die wesentlichen Punkte.

 

Das ist das Benedikt-Bild, das die (üblichen) Medien vermitteln. Das läßt viele Aspekte seines Lebens, Lehrens und Handelns unberücksichtigt. Warten wir mal, wie das in so 15-20 Jahren gesehen wird.

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Das ist das Benedikt-Bild, das die (üblichen) Medien vermitteln. Das läßt viele Aspekte seines Lebens, Lehrens und Handelns unberücksichtigt. Warten wir mal, wie das in so 15-20 Jahren gesehen wird.

 

Wie kommst du zu dem Ergebnis? Mir scheint eher, man nimmt ihn dort als rückwärtsgewandt wahr.

 

Es geht mir um einen Aspekt der Theologie und des Denkens Benedikts, und da habe ich schon vor längerem an seinen (in den letzten Jahren rar gewordenen) theologischen Schriften geprüft. Das Medienecho ist da eher irrelevant, und der Verweis auf "schauen wir mal, was man in 15-20 Jahren sagen wird" immer recht einfach. Ich behaupte, man wird sagen, er habe die Kirche in die Postmoderne und damit in die Gegenwart geführt.

 

Artikel über den Papst lese ich höchst selten, vor allem die Schwibbach- und Matussekberichterstattung habe ich in der Tat vollkommen unberücksichtigt gelassen.

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Mit einem Tag Verspätung:

 

Der Papa Emeritus Benedikt XVI hat gestern seinen 87. Geburtstag gefeiert. Bei der 12h Messe im Stephansdom wurde er in die Gebete eingeschlossen.

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