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Sich gegen Sünden wehren?


InDubio

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Hallo zusammen,

 

ich muss erstmal zugeben, dass ich lange nicht mehr hier war, aber es ist schön wieder zurück zu sein.

 

Ich habe wieder eine Sache die mich beschäftigt, und wieder hat es mit Vergebung zu tun.

 

Gibt es Sünden gegen die man sich wehren kann, und wenn ja, wie macht man das? Im zusammenhang dazu Frage ich mich, wie werden (Tod)Sünden beurteilt die man nicht begehen wollte, aber trotzdem begangen hat. Von denen man wusste, dass sie falsch sind (man hatte zumindest eine gute Ahnung), gegen die man sich nach besten Kräften gewehrt hat, die einen dann letztendlich doch überkommen hat? Vielleicht spielt dabei auch das Thema Sucht oder Laster eine Rolle...

 

Ich bin kein Fachmann auf dem Gebiet, deswegen wende ich mich an euch.

 

Ich weiss, jeder Mensch sündigt, und ich denke viele fallen auch immer wieder derselben Sünde zum Opfer, obwohl Sie es nicht wollen...der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach. Ich kenne den genauen Kontext dieses Zitates nicht, aber dieser Spruch kommt mir dabei oft in den Sinn.

 

Was meint ihr?

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Haha danke Alfons, da musste ich doch schmunzeln...ich hab mich auch nicht auf Onanie bezogen :)

 

Eher so Sachen wie Süchte, physische oder psychische, oder "unkeusche" Gedanken (ich finde das Wort doof), vielleicht sogar in einer Partnerschaft einem/einer Dritten gegenüber etc.

 

 

Wobei, je mehr ich darüber nachdenke...ich glaube Onanie kann für manche auch sehr belastend sein.

bearbeitet von InDubio
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Wobei, je mehr ich darüber nachdenke...ich glaube Onanie kann für manche auch sehr belastend seind.

Ist die nicht eher entlastend?

 

SCNR

:D

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... oder "unkeusche" Gedanken (ich finde das Wort doof), vielleicht sogar in einer Partnerschaft einem/einer Dritten gegenüber etc.

 

Die Gedanken sind frei...

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Gibt es Sünden gegen die man sich wehren kann, und wenn ja, wie macht man das?

 

Hierzu fallen mir insbesondere Soldaten ein die sich zwar gegen die Sünde des tötens wehren könnten dies aber meist nicht tun. Die Gründe für dieses "sich nicht wehren" sind unterschiedlich, in einem Artikel der Weltwoche

http://www.weltwoche.ch/ausgaben/2004-39/artikel-2004-39-du-sollst-toeten.html

heißt es:"Wer zuerst schiesst, überlebt". Sicherlich hat sich in der Vergangenheit auch der eine oder andere Soldat gewehrt mit unterschiedlichem Erfolg - meist mussten Soldaten aber dafür ihr Leben lassen. Entweder sie wurden vom Feind getötet, oder von ihren Kameraden wegen Befehlsverweigerung erschossen.

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Hierzu fallen mir insbesondere Soldaten ein die sich zwar gegen die Sünde des tötens wehren könnten dies aber meist nicht tun.

 

Soldaten im Krieg sind nur ein Beispiel dafür, wie reichlich unpräzise und nutzlos das auf den ersten Blick eingängige Gebot "Du sollst nicht töten" im Grunde ist.

 

Oder haben zB die allierten Soldaten deiner Meinung nach eine Sünde begangen, als sie die Deutschen und den Rest der Welt von Hitler befreit haben?

 

Gibt ja genug Beispiele, die zeigen, dass es mit einemDu sollst nicht töten nicht einfach getan ist.

Tyrannenmord

Notwehr

Töten anderer Spezies zu Nahrungszwecken, medizinischer Zwecke, Versuchszwecke

Töten einzelner zum Wohle vieler

...

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Ich bin, wie gesagt, kein Experte was katholische Lehren angeht, ich kenn mich aber etwas in der Kreuzzugsgeschichte aus.

Die Kreuzfahrer haben sich doch auch auf verschiedene Schriften berufen, ich glaube unter anderem von Benedikt von Nursia, die das Töten im Krieg unter bestimmten Gegebenheiten als sündenfrei durchgehen lassen. Klar, kreuzzüge sind lange her, aber ich denke Soldaten sind da ein Sonderfall, die bekommen doch auch gesitliche Seelsorger und Priester an die Seite gestellt.

 

Ich meine eher solche Vergehen die man, wenn man stark genug wäre, nicht begangen hätte. Ich finde das schwer zu erklären aber in ungefähr so:

 

Man gibt sein Bestes um der Sünde zu widerstehen, das reicht aber nicht, und nach langem Ringen hat man es dann doch getan. Wäre hierbei dann der Tatbestand des "Willentlichen" der Todsünde erfüllt? Mich plagen da einige Zweifel

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Es ist enorm irritierend, wenn hier jemand eine Frage zum christlichen Glauben stellt und Nichtchristen darauf antworten. Finde ich nicht in Ordnung, solange oben "katholischer Bereich" steht. Man könnte umbenennen in "Fragen und Antworten von Atheisten und Christen".

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Hierzu fallen mir insbesondere Soldaten ein die sich zwar gegen die Sünde des tötens wehren könnten dies aber meist nicht tun.

 

Soldaten im Krieg sind nur ein Beispiel dafür, wie reichlich unpräzise und nutzlos das auf den ersten Blick eingängige Gebot "Du sollst nicht töten" im Grunde ist.

 

Oder haben zB die allierten Soldaten deiner Meinung nach eine Sünde begangen, als sie die Deutschen und den Rest der Welt von Hitler befreit haben?

 

Gibt ja genug Beispiele, die zeigen, dass es mit einemDu sollst nicht töten nicht einfach getan ist.

Tyrannenmord

Notwehr

Töten anderer Spezies zu Nahrungszwecken, medizinischer Zwecke, Versuchszwecke

Töten einzelner zum Wohle vieler

...

In vielen Fällen gehen Soldaten freiwillig zum Militär. Das sie da dann Gefahr laufen, zu töten, ist nicht sonderlich überraschend. Insofern könne sie sich wehren, in dem sie eben nicht Soldaten werden.

 

Dresden war ein Kriegsverbrechen (und die anderen ausgebombten Städte auch).

 

Tyrannenmord ist Mord. Vielleicht mag es scheinen, als gäbe es keine Alternative, manche Attentatsversuche sind auch mutig- aber ja, ich sehe da doch immer auch eien Sündhaftigkeit resp. Schuld. Das Leben ist nicht immer schwarz/weiß.

 

Das fünfte Gebot bezieht sich übrigens nur auf Menschen. Gegenüber Tieren würde ich fomulieren: nur soviel, wie zum Überleben absolut notwendig und nur nach artgerechter Tierhaltung. und das Töte an sich so schnell und schmerzlos wie möglich.

Medizinische und Versuchszwecke lehne ich ab - gerade ind er Medizin lässt sich ein tierversuch auch nicht unbedingt auf Menschen übertragen. Und in der Kosmetik gibt es gute Alternativen.

Heute geht auch viel mit Computermodellen.

 

Töten einzener zum Wohle Vieler ist mMn Augenwischerei. Man sollte immer versuchen, ganz ohne Töten auszukommen.

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Also, wer nach langem Ringen eine Sünde doch begeht, tut das ja dann ganz klar wider besseres Wissen.

Klar, das kennt jeder, dass man etwas tut, von dem man weiß, man sollte es nicht tun.

Aber ich denke schon, dass man sich bemühen sollte, dies so weit wie möglich zu reduzieren.

 

Ganz sündenfrei zu leben, wird wohl nicht gelingen. Aber man kann sich darum bemühen.

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Also, wer nach langem Ringen eine Sünde doch begeht, tut das ja dann ganz klar wider besseres Wissen.

Klar, das kennt jeder, dass man etwas tut, von dem man weiß, man sollte es nicht tun.

Aber ich denke schon, dass man sich bemühen sollte, dies so weit wie möglich zu reduzieren.

 

Ganz sündenfrei zu leben, wird wohl nicht gelingen. Aber man kann sich darum bemühen.

InDubio hat im Eröffnungspost auch nach Süchten gefragt. Wenn es sich wirklich um Abhängigkeiten handelt (z.B. Nikotin), dann ist das Schwachwerden keine Sünde. Allerdings sollte man die Sucht auch Sucht nennen und nicht schönreden. Und man sollte die Versuche, davon loszukommen, nicht aufgeben.

 

Ich weiss, jeder Mensch sündigt, und ich denke viele fallen auch immer wieder derselben Sünde zum Opfer, obwohl Sie es nicht wollen...der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach.

Das ist richtig. Die meisten Leute haben ihre Lieblingssünden und manchmal ein Leben lang.

 

Zum Glück ist es nicht die Hauptaufgabe eines Christen, sündenlos zu werden.

bearbeitet von lara
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Gibt es Sünden gegen die man sich wehren kann, und wenn ja, wie macht man das?

Auf Dauer und im Ganzen wird die beste "Strategie" sein, sich dem "Gutes tun" zuzuwenden. Das stärkt langfristig die "Abwehrkräfte".

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Es ist enorm irritierend, wenn hier jemand eine Frage zum christlichen Glauben stellt und Nichtchristen darauf antworten.

"Zurückhaltung" ist eben nicht allen als Haltung zugänglich... oder: mancher muß jedes Ei begackern.

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Es ist enorm irritierend, wenn hier jemand eine Frage zum christlichen Glauben stellt und Nichtchristen darauf antworten.

"Zurückhaltung" ist eben nicht allen als Haltung zugänglich... oder: mancher muß jedes Ei begackern.

Oder sich mit dem Gedanken abfinden, der Moderation zum Opfer zu fallen.

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Es ist enorm irritierend, wenn hier jemand eine Frage zum christlichen Glauben stellt und Nichtchristen darauf antworten.

"Zurückhaltung" ist eben nicht allen als Haltung zugänglich... oder: mancher muß jedes Ei begackern.

Oder sich mit dem Gedanken abfinden, der Moderation zum Opfer zu fallen.

 

In den Richtlinien zu F&A steht, dass jeder willkommen ist zu antworten. Und was habt ihr Schönes zur Fragestellung beigetragen? Aber schon recht, Zurückhaltung ist eben nicht allen als Haltung zugänglich... oder: mancher muss jedes Ei begackern.

 

Ändert doch einfach die Richtlinien für dieses Forum oder beißt ins Kissen.

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Gibt es Sünden gegen die man sich wehren kann, und wenn ja, wie macht man das?
Nicht mehr als nötig darüber nachdenken und wenn man darüber nachdenkt eher nach der Ursache suchen als das Symptom bekämpfen wollen.

 

Im zusammenhang dazu Frage ich mich, wie werden (Tod)Sünden beurteilt die man nicht begehen wollte, aber trotzdem begangen hat. Von denen man wusste, dass sie falsch sind (man hatte zumindest eine gute Ahnung), gegen die man sich nach besten Kräften gewehrt hat, die einen dann letztendlich doch überkommen hat?
eine Sünde, die man nicht begehen wollte, kann keine Todsünde sein. Um eine Todsünde zu begehen muss es sich um ein schwerwiegendes Thema handeln, man muss wissen, daß es sich um eine Sünde handelt, man muss bewusst einwilligen, und man muss letztendlich durch das Begehen der Sünde die Barmherzigkeit Gottes und sein Heilsangebot zurückweisen wollen. Sind diese Bedingungen nicht erfüllt, wurde auch keine Todsünde begangen.

 

Liegt bei den begangenen Sünden die Reue bereits vor, ist auch die Vergebung in der Beichte kein Problem.

 

Vielleicht spielt dabei auch das Thema Sucht oder Laster eine Rolle...
Je nachdem, wie tief die Verstrickung ist, ist es für den Einzelnen schwer bis unmöglich das Problem allein zu lösen. In der Regel wird eine Sucht oder ein tief sitzendes Laster nicht nur ein Symptom auslösen - die Effekte können also von mehreren Seiten angehbar sein. Hilfe (sei es geistlich, sei es therapeutisch) von Außen kann in diesen Fällen nicht schaden.
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Es ist enorm irritierend, wenn hier jemand eine Frage zum christlichen Glauben stellt und Nichtchristen darauf antworten. Finde ich nicht in Ordnung, solange oben "katholischer Bereich" steht. Man könnte umbenennen in "Fragen und Antworten von Atheisten und Christen".

Man könnte auch das Boardprofil lesen und feststellen, dass F&A nicht dazu gedacht ist, unidirektionale Frage-Antwort-Spielchen nach dem Motto "Ihr dürft fragen, wir antworten" zu veranstalten. Das Forum lebt davon, dass sich nicht nur die Diskussionsteilnehmer, sondern auch die Kritiker an dessen Regeln halten.

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Wegen Onanie kommt niemand in die Hölle.

 

Alfons

 

 

Wobei, je mehr ich darüber nachdenke...ich glaube Onanie kann für manche auch sehr belastend seind.

Ist die nicht eher entlastend?

 

SCNR

:D

 

 

... oder "unkeusche" Gedanken (ich finde das Wort doof), vielleicht sogar in einer Partnerschaft einem/einer Dritten gegenüber etc.

 

Die Gedanken sind frei...

 

 

Es ist enorm irritierend, wenn hier jemand eine Frage zum christlichen Glauben stellt und Nichtchristen darauf antworten. Finde ich nicht in Ordnung, solange oben "katholischer Bereich" steht. Man könnte umbenennen in "Fragen und Antworten von Atheisten und Christen".

Man könnte auch das Boardprofil lesen und feststellen, dass F&A nicht dazu gedacht ist, unidirektionale Frage-Antwort-Spielchen nach dem Motto "Ihr dürft fragen, wir antworten" zu veranstalten. Das Forum lebt davon, dass sich nicht nur die Diskussionsteilnehmer, sondern auch die Kritiker an dessen Regeln halten.

Was auch immer diese erste drei Antworten zu einer Diskussion beitragen. Außer dem üblichen "Sündige doch - gibt eh keinen Gott."
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Gibt es Sünden gegen die man sich wehren kann, und wenn ja, wie macht man das?

Auf Dauer und im Ganzen wird die beste "Strategie" sein, sich dem "Gutes tun" zuzuwenden. Das stärkt langfristig die "Abwehrkräfte".

 

Das ist eine gute Strategie. Hilfreich dürfte auch sein, zu analysieren, in welcher Situation die Schwäche bevorzugt auftritt und dann die Situation zu meiden. Sich auf das "Ankämpfen" zu verbeißen, verengt den Blick.

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Was auch immer diese erste drei Antworten zu einer Diskussion beitragen. Außer dem üblichen "Sündige doch - gibt eh keinen Gott."

Das war aber nicht Laras Kritik. Sie meinte, Atheisten sollten gar nicht direkt auf Glaubensfragen antworten. Genau diese Forderung widerspricht aber den Forumsregeln, die den Austausch zwischen verschiedenen Weltanschauungen fördern wollen.

 

Ich sehe es durchaus so, dass die zitierten Beiträge gegen die Boardregeln verstoßen. Das hat aber nichts damit zu tun, ob die Autoren Atheisten oder Christen sind.

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Was auch immer diese erste drei Antworten zu einer Diskussion beitragen. Außer dem üblichen "Sündige doch - gibt eh keinen Gott."

 

Ich finde es durchaus diskussionswürdig, was an Gedanken sündig sein soll. Oder ist gott die Gedankenpolizei? Für seine Gedanken kann man nichts, die hat man einfach.

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Was auch immer diese erste drei Antworten zu einer Diskussion beitragen. Außer dem üblichen "Sündige doch - gibt eh keinen Gott."

 

Ich finde es durchaus diskussionswürdig, was an Gedanken sündig sein soll. Oder ist gott die Gedankenpolizei? Für seine Gedanken kann man nichts, die hat man einfach.

Dann mach doch einfach einen Thread zu dem Thema auf, wenn dich das interessiert.

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