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Beichte


Mecky

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Nebenbei sündigen sie in einem Ford. Oder so. Und da sie partout nicht damit aufhören wollen, kann man ihnen hier keine Absolution geben. Denn es ist bereits im Moment der Absolution klar, dass sie schon wieder in den Ford gehen. Oder in den Fjord - dort soll es ja auch recht hübsch und anregend sein. Frag mich nicht, ich bin da kein Experte. Auf jeden Fall darf ihnen keine Absolution erteilt werden, weil sie das "sündige von nun an nicht mehr" schon voraussichtlich nicht einhalten, ja gar nicht einhalten können. Denn wenn sie nicht in den Ford gehen, ist das das ja auch Sünde wider den neuen Fordpartner. Der braucht nämlich den Fjord.

Also muss man dieses "sündige von nun an nicht mehr" als unbedingte Aufforderung und als Bedingung verstehen. Sonst kann man die Regel nicht mehr begründen.

 

:ninja:;) ;) :(:unsure:

 

Genau! Und weil sie ständig in einem Ford sündigen, füllen wir den Kofferraum des Fords mit Steinen und versenken den Ford mitsamt Insassen in einem Fjord ...

Dann ist das Problem gelöst!

Keine weitere Sünde mehr! Gott sei Dank!

 

Laura

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Der Text gibt die Schlussformel ganz hervorragend her. So am Ende der Begegnung.

 

Es ist vielmehr die Frage, wieso das "sündige nicht mehr!" eine Forderung sein soll.

 

Eine Aufforderung und Ermunterung ist es sicherlich - es ist aber keine Bedingung für die Lossprechung, Jesus verlangt nicht einmal einen Besserungsvorsatz, er legt auch keine anderen Bedingungen auf.

 

und was bringt uns diese Erkenntnis? Dass die Beichte überflüssig ist? Wie kann man nur so um den heißen Brei rumschleichen. Natürlich ist die Bedingung für die Lossprechung der feste Vorsatz, die nächste Gelegenheit zur Sünde zu meiden. Ansonsten wäre die Beichte eine Farce. Jesus fordert von uns nicht mehr zu sündigen, das ist sicher ein hoher Anspruch, aber er fordert ja nix, was er nicht selber vorgelebt hat. In seiner Nachfolge hat die Sünde keinen Platz weil er weiß, dass wir schwache Menschen sind, hat er die Sündenvergebung eingesetzt und seinen Aposteln (die ja selber Sünder sind) übertragen. Es ist mir unbegreiflich, wie Mecky aus der Aufforderung nicht mehr zu sündigen keine Forderung sieht. Was soll es denn sonst sein? Eine Empfehlung, die man befolgen kann oder nicht? Etwas unverbindliches, so nach dem Motto, nichts genaues weiß man nicht?

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Nebenbei sündigen sie in einem Ford. Oder so. Und da sie partout nicht damit aufhören wollen, kann man ihnen hier keine Absolution geben. Denn es ist bereits im Moment der Absolution klar, dass sie schon wieder in den Ford gehen. Oder in den Fjord - dort soll es ja auch recht hübsch und anregend sein. Frag mich nicht, ich bin da kein Experte. Auf jeden Fall darf ihnen keine Absolution erteilt werden, weil sie das "sündige von nun an nicht mehr" schon voraussichtlich nicht einhalten, ja gar nicht einhalten können. Denn wenn sie nicht in den Ford gehen, ist das das ja auch Sünde wider den neuen Fordpartner. Der braucht nämlich den Fjord.

Also muss man dieses "sündige von nun an nicht mehr" als unbedingte Aufforderung und als Bedingung verstehen. Sonst kann man die Regel nicht mehr begründen.

 

:ninja:;) ;) :(:unsure:

 

Genau! Und weil sie ständig in einem Ford sündigen, füllen wir den Kofferraum des Fords mit Steinen und versenken den Ford mitsamt Insassen in einem Fjord ...

Dann ist das Problem gelöst!

Keine weitere Sünde mehr! Gott sei Dank!

 

Laura

 

Die Christen können sich über das Bußsakrament auch lustig machen und lässig feixen. Auch eine Art, dieses Sakrament zu betonieren.

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Genau! Und weil sie ständig in einem Ford sündigen, füllen wir den Kofferraum des Fords mit Steinen und versenken den Ford mitsamt Insassen in einem Fjord ...

Dann ist das Problem gelöst!

Keine weitere Sünde mehr! Gott sei Dank!

Doch, das Versenken von Sondermüll in intakten Landschaften ist eine Versündigung gegen die Schöpfung Gottes. bearbeitet von gouvernante
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Genau! Und weil sie ständig in einem Ford sündigen, füllen wir den Kofferraum des Fords mit Steinen und versenken den Ford mitsamt Insassen in einem Fjord ...

Dann ist das Problem gelöst!

Keine weitere Sünde mehr! Gott sei Dank!

Doch, das Versenken von Sondermüll in intakten Landschaften ist eine Versündigung gegen die Schöpfung Gottes.

 

Gut, das wäre dann die Sünde, die wir beichten. Aber die Sache mit den Steinen ist doch eine großartige Leistung ... im 'Kampf gegen die Sündhaftigkeit der Welt.

 

Laura

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Der Text gibt die Schlussformel ganz hervorragend her. So am Ende der Begegnung.

 

Es ist vielmehr die Frage, wieso das "sündige nicht mehr!" eine Forderung sein soll.

 

Eine Aufforderung und Ermunterung ist es sicherlich - es ist aber keine Bedingung für die Lossprechung, Jesus verlangt nicht einmal einen Besserungsvorsatz, er legt auch keine anderen Bedingungen auf.

 

und was bringt uns diese Erkenntnis? Dass die Beichte überflüssig ist? Wie kann man nur so um den heißen Brei rumschleichen. Natürlich ist die Bedingung für die Lossprechung der feste Vorsatz, die nächste Gelegenheit zur Sünde zu meiden. Ansonsten wäre die Beichte eine Farce. Jesus fordert von uns nicht mehr zu sündigen, das ist sicher ein hoher Anspruch, aber er fordert ja nix, was er nicht selber vorgelebt hat. In seiner Nachfolge hat die Sünde keinen Platz weil er weiß, dass wir schwache Menschen sind, hat er die Sündenvergebung eingesetzt und seinen Aposteln (die ja selber Sünder sind) übertragen. Es ist mir unbegreiflich, wie Mecky aus der Aufforderung nicht mehr zu sündigen keine Forderung sieht. Was soll es denn sonst sein? Eine Empfehlung, die man befolgen kann oder nicht? Etwas unverbindliches, so nach dem Motto, nichts genaues weiß man nicht?

 

Wenn Du Dir Jesu Ethik genau anschaust, dann wirst Du bald sehen, dass er hier in deiner Deutung eine unmögliche Forderung aufstellt: "Amen, ich sage euch: Wer eine Frau auch nur lüstern anschaut..." An dieser Forderung kann man nur scheitern, und das nicht mehr zu tun, das kann man sich realistisch nur dann vornehmen, wenn man die Forderung inhaltlich ziemlich verbiegt.

 

Wenn das aber alles so klar ist - wieso hat die Kirche schlappe 700 Jahre benötigt, bis die wiederholbare Buße "erfunden" wurde?

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Natürlich ist die Bedingung für die Lossprechung der feste Vorsatz, die nächste Gelegenheit zur Sünde zu meiden.
Was ist ein fester Vorsatz? Wenn ich doch genau weiß, daß ich wieder sündigen werde, und zwar genau in den "Kleinigkeiten", die ich gerade beichten will. Reicht da mein Wunsch, daß es schön wäre, wenn ich so handeln könnte, wie ich wollte? Oder muß es 'fester' sein? Wie dann?

 

Oder meinst Du gar, ich soll nur die nächste Gelegenheit zur Sünde meiden, auf die übernächste darf ich mich dann wieder stürzen? Ehrlich, das fände ich dann wieder sehr hilfreich: Mich nicht mit einem 'immer' überfordern, sondern mich (zunächst) am 'nächste Mal' zu versuchen. Das ist überschaubar. Das könnte klappen. Und wer weiß, vielleicht klappt das dann ja auch noch beim übernächsten Mal...

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Das andere ist meine Erfahrung mit dem Begriff "Schuld" in der siebten Klasse. Es ist ein Tabuwort geworden und es gibt keinen vergleichbaren Themenbereich im Ethikunterricht. ..............

Sie sind es so gewöhnt grundsätzlich, selbst wenn man sie beim Schlägern erwischt, die Schuld auf andere zu schieben............

Und wir Lehrer machen da ja auch mit: Ist ein Schüler auffällig, dann ist halt immer das Elternhaus schuld, nur als Beispiel.

 

Die Verantwortung für das, was wir tun, wollen wir nicht tragen, schon gar nicht die Konsequenzen.

 

Ach nanny, das ist doch so neu nicht...nachzulesen in der Sündenfallsgeschichte.....Adam der Waschlappen schiebt alle Schuld auf seine Frau und die flugs wieder auf die Schlange.....und Jahrhunderte hindurch ist die Männerkirche der fadenscheinigen Rechtfertigung Adams gefolgt und hat die Frau wegen ihrer angeblichen Rolle im Sündenfall für minderwertig erklärt.

bearbeitet von wolfgang E.
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Eine Aufforderung und Ermunterung ist es sicherlich - es ist aber keine Bedingung für die Lossprechung, Jesus verlangt nicht einmal einen Besserungsvorsatz, er legt auch keine anderen Bedingungen auf.

und was bringt uns diese Erkenntnis? Dass die Beichte überflüssig ist?

Wieso sollte die Beichte überflüssig sein, wenn Jesus von der Ehebrecherin keine zukünftige Sündlosigkeit forderte?

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Es ist mir unbegreiflich, wie Mecky aus der Aufforderung nicht mehr zu sündigen keine Forderung sieht. Was soll es denn sonst sein? Eine Empfehlung, die man befolgen kann oder nicht? Etwas unverbindliches, so nach dem Motto, nichts genaues weiß man nicht?

Och nö! Was es sonst sein sollte, habe ich doch nun wirklich schon mehrmals beschrieben. Jetzt nicht noch mal!

 

Als Forderung ausgesprochen wäre der Satz "Sündige von nun an nicht mehr" sowieso ein Zeichen äußerst unfähiger Menschenunkenntnis. Oder von Sadismus, der sich daran erfreut, dass der andere schon ahnt, dass er zwangsläufig versagen wird.

bearbeitet von Mecky
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Es ist mir unbegreiflich, wie Mecky aus der Aufforderung nicht mehr zu sündigen keine Forderung sieht. Was soll es denn sonst sein? Eine Empfehlung, die man befolgen kann oder nicht? Etwas unverbindliches, so nach dem Motto, nichts genaues weiß man nicht?

Och nö! Was es sonst sein sollte, habe ich doch nun wirklich schon mehrmals beschrieben. Jetzt nicht noch mal!

 

Als Forderung ausgesprochen wäre der Satz "Sündige von nun an nicht mehr" sowieso ein Zeichen äußerst unfähiger Menschenunkenntnis. Oder von Sadismus, der sich daran erfreut, dass der andere schon ahnt, dass er zwangsläufig versagen wird.

 

Und wenn es keine Forderung, vielleicht eine Aufforderung und vor allem eine Zusage wäre ...

"Ich glaube an dich ... und ich glaube, dass du deine Schwächen immer mehr in den Griff bekommst."

 

Laura

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@aussteiger
Aber ich fordere nicht die Handkommunion als die einzig wahre und heilbringe Form der Christusbegegnung im Kommunionempfang - so wie Du es für die Sündenvergebung mit der Ohrenbeichte tust. Das ist der Unterschied.

 

Ich fordere hier gar nichts. Fordern tut dies die katholische Kirche. Mit Recht.

Und du bläst ins gleiche Horn - also forderst du mit.

Und ob die Kirche zu Recht fordert sei mal dahin gestellt.

Dieser ganze Quatsch mit den 5 Bs - ich gklaube nicht, dass Gott diese formelle Struktur einfordert, um Sünden zu vergeben.

 

 

Dieser verdammte Formenabsolutismus! Es können doch problemlos mehrere Formen nebeneinander stehen, oder etwa nicht?

 

Niemand zwingt Dich in den Beichstuhl oder in die Messe, die ja auch in den verdammten Formenabolutismus eingebunden ist. Du kannst das Bußsakrament auch im Dschungelcamp wahrnehmen wenn Dir diese Form angenehmer ist. Aber auch dann bist Du wieder in irgendeine Form gepresst. Formlos geht das allerdings nicht. So'n Sch.....aber auch.

Es geht hier nicht um Beichtstuhl oder Dschungelcamp, sondern darum, ob Vergebung lediglich an die Ohrenbeichte gebunden ist.

Ich und etlioche andere Mitdiskutanten vertreten die Meinung, dass es ebenfalls auch andere Formen der Sündenvergebung gibt, z.B. ein Bußgottesdienst, oder...

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Und wenn es keine Forderung, vielleicht eine Aufforderung und vor allem eine Zusage wäre ...

"Ich glaube an dich ... und ich glaube, dass du deine Schwächen immer mehr in den Griff bekommst."

Ich glaube an Dich, auch wenn Du Deine Schwäche nicht in den Griff bekommst. Aber probier mal. Gib Dir Mühe. Ist besser, als sich treiben zu lassen.

And if you need me, be asured: I won't be fare away.

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Es ist mir unbegreiflich, wie Mecky aus der Aufforderung nicht mehr zu sündigen keine Forderung sieht. Was soll es denn sonst sein? Eine Empfehlung, die man befolgen kann oder nicht? Etwas unverbindliches, so nach dem Motto, nichts genaues weiß man nicht?

Och nö! Was es sonst sein sollte, habe ich doch nun wirklich schon mehrmals beschrieben. Jetzt nicht noch mal!

 

Als Forderung ausgesprochen wäre der Satz "Sündige von nun an nicht mehr" sowieso ein Zeichen äußerst unfähiger Menschenunkenntnis. Oder von Sadismus, der sich daran erfreut, dass der andere schon ahnt, dass er zwangsläufig versagen wird.

 

Dann wirst Du das hier lieben:

Später traf ihn Jesus im Tempel und sagte zu ihm: Jetzt bist Du gesund; sündige nicht mehr, damit dir nicht noch Schlimmeres zustößt.

Joh. 5,14

Hier fordert Jesus nicht nur, sondern er droht sogar. Da hilft nur eins: Das hat er so nicht gesagt, und wenn er es gesagt hat, dann hat er es nicht so gemeint. Mann kann allerdings auch diese Haltung :ninja: einnehmen.

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@aussteiger
Aber ich fordere nicht die Handkommunion als die einzig wahre und heilbringe Form der Christusbegegnung im Kommunionempfang - so wie Du es für die Sündenvergebung mit der Ohrenbeichte tust. Das ist der Unterschied.

 

Ich fordere hier gar nichts. Fordern tut dies die katholische Kirche. Mit Recht.

Und du bläst ins gleiche Horn - also forderst du mit.

Und ob die Kirche zu Recht fordert sei mal dahin gestellt.

Dieser ganze Quatsch mit den 5 Bs - ich gklaube nicht, dass Gott diese formelle Struktur einfordert, um Sünden zu vergeben.

 

 

Dieser verdammte Formenabsolutismus! Es können doch problemlos mehrere Formen nebeneinander stehen, oder etwa nicht?

 

Niemand zwingt Dich in den Beichstuhl oder in die Messe, die ja auch in den verdammten Formenabolutismus eingebunden ist. Du kannst das Bußsakrament auch im Dschungelcamp wahrnehmen wenn Dir diese Form angenehmer ist. Aber auch dann bist Du wieder in irgendeine Form gepresst. Formlos geht das allerdings nicht. So'n Sch.....aber auch.

Es geht hier nicht um Beichtstuhl oder Dschungelcamp, sondern darum, ob Vergebung lediglich an die Ohrenbeichte gebunden ist.

Ich und etlioche andere Mitdiskutanten vertreten die Meinung, dass es ebenfalls auch andere Formen der Sündenvergebung gibt, z.B. ein Bußgottesdienst, oder...

 

Mehrheitseintscheidungen spielen bei Gott keine Rolle. Und dass ich ins gleiche Horn blase wie die Kirche, deren Mitglied ich bin, möge man mir großzügig nachsehen. :ninja:

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Es geht hier nicht um Beichtstuhl oder Dschungelcamp, sondern darum, ob Vergebung lediglich an die Ohrenbeichte gebunden ist.

 

Wie soll man denn sonst beichten? Einer bekennt, der andere hört. Da spielt das Ohr nun mal eine bedeutende Rolle, gell? Das gilt sogar für den Bussgottesdienst.

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@ moritz

Was ist ein fester Vorsatz?

 

Beispiel: Ich nehme mir fest vor, auf der Autobahn nicht mehr mit der Lichthupe andere Verkehrsteilnehmer zu belästigen.

Ich nehme mir fest vor, meinen grantigen Nachbarn, jedesmal wenn ich ihn sehe, freundlich zu grüßen.

 

Wenn ich doch genau weiß, daß ich wieder sündigen werde, und zwar genau in den "Kleinigkeiten", die ich gerade beichten will.

 

Woher weißt Du das? Du nimmst Dir doch fest vor auf der Autobahn nicht mehr zu drängeln. Dann solltest du den Vorsatz auch untermauern und nicht von vornherein die Flinte ins Korn werfen. Dann ist die Beichte im übrigen ungültig.

 

Reicht da mein Wunsch, daß es schön wäre, wenn ich so handeln könnte, wie ich wollte?

 

Du kannst Dir wünschen im Lotto zu gewinnen. Das bekämpfen seiner eigenen Schwächen, hat nix mit Wunschvorstellungen zu tun.

 

Oder meinst Du gar, ich soll nur die nächste Gelegenheit zur Sünde meiden, auf die übernächste darf ich mich dann wieder stürzen?

 

Wie kommst Du denn darauf? Schmarrn. Wie grotesk stellst Du Dir die Sündenvergebung vor?

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Franciscus non papa
Es geht hier nicht um Beichtstuhl oder Dschungelcamp, sondern darum, ob Vergebung lediglich an die Ohrenbeichte gebunden ist.

 

Wie soll man denn sonst beichten? Einer bekennt, der andere hört. Da spielt das Ohr nun mal eine bedeutende Rolle, gell? Das gilt sogar für den Bussgottesdienst.

 

 

das versteh ich nun nicht.

 

oder denkst du da an das allgemeine schuldbekenntnis, wie z.b. das confiteor?

 

aber egal wie, es ist immer gott, der hört.

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Es ist mir unbegreiflich, wie Mecky aus der Aufforderung nicht mehr zu sündigen keine Forderung sieht. Was soll es denn sonst sein? Eine Empfehlung, die man befolgen kann oder nicht? Etwas unverbindliches, so nach dem Motto, nichts genaues weiß man nicht?

Och nö! Was es sonst sein sollte, habe ich doch nun wirklich schon mehrmals beschrieben. Jetzt nicht noch mal!

 

Als Forderung ausgesprochen wäre der Satz "Sündige von nun an nicht mehr" sowieso ein Zeichen äußerst unfähiger Menschenunkenntnis. Oder von Sadismus, der sich daran erfreut, dass der andere schon ahnt, dass er zwangsläufig versagen wird.

 

Dann wirst Du das hier lieben:

Später traf ihn Jesus im Tempel und sagte zu ihm: Jetzt bist Du gesund; sündige nicht mehr, damit dir nicht noch Schlimmeres zustößt.

Joh. 5,14

Hier fordert Jesus nicht nur, sondern er droht sogar. Da hilft nur eins: Das hat er so nicht gesagt, und wenn er es gesagt hat, dann hat er es nicht so gemeint. Mann kann allerdings auch diese Haltung :ninja: einnehmen.

da du immer weiter sündigst, hast du ja schlimmstes zu erwarten: sagt die logik.

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Also, dann ist doch die ganze Ohrenbeichte und die ganze Bußpraxis vorher unbiblisch!

 

Das müsste doch so ablaufen: Man geht zur Beichte und bekommt zuerst einmal die Absolution. Dann erst kommt die Reue, eventuell das Bekenntnis (lässt sich nämlich nicht überall nachweisen, zB nicht bei der Geschichte mit dem Gelähmten) und dann, je nach Stimmung, die Aufforderung, ab sofort das Sündigen sein zu lassen.

 

Und das Ganze darf man maximal sieben mal siebenundsiebzigmal.

 

Wenn biblizistisch, dann aber richtig.

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@ moritz
Was ist ein fester Vorsatz?

 

Beispiel: Ich nehme mir fest vor, auf der Autobahn nicht mehr mit der Lichthupe andere Verkehrsteilnehmer zu belästigen.

Ich nehme mir fest vor, meinen grantigen Nachbarn, jedesmal wenn ich ihn sehe, freundlich zu grüßen...

wie unterscheidet sich ein fester vorsatz von einem vorsatz oder von einem wunsch? wer will dieses messen?

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Später traf ihn Jesus im Tempel und sagte zu ihm: Jetzt bist Du gesund; sündige nicht mehr, damit dir nicht noch Schlimmeres zustößt.

Joh. 5,14

Hier fordert Jesus nicht nur, sondern er droht sogar. Da hilft nur eins: Das hat er so nicht gesagt, und wenn er es gesagt hat, dann hat er es nicht so gemeint. Mann kann allerdings auch diese Haltung :ninja: einnehmen.

Eine Drohung beinhaltet, dass der Drohende etwas Unangenehmes in Gang setzt.

Die entsprechende Drohung wäre: "Wenn Du sündigst, dann werde ich Dir etwas antun."

Das ist hier nicht der Fall. Jesus droht nirgends damit, dass er was tun will. Er formuliert absolut unpersönlich "damit dir nicht noch Schlimmeres zustößt."

 

Der Satz Jesu gleicht dem Satz: "Rauche nicht mehr, damit Du keinen Lungenkrebs bekommst".

Das sagen übrigens gelegentlich Freunde zu mir. Freunde, die an meinem Wohlergehen interessiert sind. Die wollen nicht, dass ich Lungenkrebs bekomme. Aber sie fordern nicht von mir, dass ich das Rauchen aufhöre. So wenig, wie Jesus die zukünftige Sündlosigkeit von diesem Manne fordert. Dass Sünde schlimme Folgen haben kann, ist bekannt - damals war es sogar allzusehr bekannt, so sehr, dass sich Jesus manchmal gegen diesen Zusammenhang wehren musste.

 

Du kannst sogar sagen, dass Jesus den Mann warnt. Das kann er auch - das Vertrauen dazu hat er sich verdient. Der Mann wird wissen, dass es Jesus nicht "ums Prinzip" oder "um die Einhaltung des Gesetzes" oder um Besserwisserei geht, sondern um das Wohlergehen dieses Mannes. Aus diesem Grunde dürfen mich auch meine Freunde vor dem Rauchen warnen. Allerdings tun sie das recht selten, meist eher launisch. Im Prinzip wissen sie, dass ich die Gefahr kenne und dass ich trotzdem weiter rauche.

 

Doch, die Bibelstelle gefällt mir ziemlich gut. Mir gefällt sogar die ganze Geschichte ziemlich gut - ich habe schon ausführlich darüber gepredigt. Nur lässt sich auch hier aus der Bibelstelle nicht das machen, was Du gerne hättest.

 

Schon gar nicht lässt sich aus dieser Bibelstelle eine Zugangsbedingung für die Vergebung oder gar für die Beichte herauslesen.

bearbeitet von Mecky
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Später traf ihn Jesus im Tempel und sagte zu ihm: Jetzt bist Du gesund; sündige nicht mehr, damit dir nicht noch Schlimmeres zustößt.

Joh. 5,14

Hier fordert Jesus nicht nur, sondern er droht sogar. Da hilft nur eins: Das hat er so nicht gesagt, und wenn er es gesagt hat, dann hat er es nicht so gemeint. Mann kann allerdings auch diese Haltung :ninja: einnehmen.

Eine Drohung beinhaltet, dass der Drohende etwas Unangenehmes in Gang setzt.

Die entsprechende Drohung wäre: "Wenn Du sündigst, dann werde ich Dir etwas antun."

Das ist hier nicht der Fall. Jesus droht nirgends damit, dass er was tun will. Er formuliert absolut unpersönlich "damit dir nicht noch Schlimmeres zustößt."

 

Der Satz Jesu gleicht dem Satz: "Rauche nicht mehr, damit Du keinen Lungenkrebs bekommst".

Das sagen übrigens gelegentlich Freunde zu mir. Freunde, die an meinem Wohlergehen interessiert sind. Die wollen nicht, dass ich Lungenkrebs bekomme. Aber sie fordern nicht von mir, dass ich das Rauchen aufhöre. So wenig, wie Jesus die zukünftige Sündlosigkeit von diesem Manne fordert. Dass Sünde schlimme Folgen haben kann, ist bekannt - damals war es sogar allzusehr bekannt, so sehr, dass sich Jesus manchmal gegen diesen Zusammenhang wehren musste.

 

Du kannst sogar sagen, dass Jesus den Mann warnt. Das kann er auch - das Vertrauen dazu hat er sich verdient. Der Mann wird wissen, dass es Jesus nicht "ums Prinzip" oder "um die Einhaltung des Gesetzes" oder um Besserwisserei geht, sondern um das Wohlergehen dieses Mannes. Aus diesem Grunde dürfen mich auch meine Freunde vor dem Rauchen warnen. Allerdings tun sie das recht selten, meist eher launisch. Im Prinzip wissen sie, dass ich die Gefahr kenne und dass ich trotzdem weiter rauche.

 

Doch, die Bibelstelle gefällt mir ziemlich gut. Mir gefällt sogar die ganze Geschichte ziemlich gut - ich habe schon ausführlich darüber gepredigt. Nur lässt sich auch hier aus der Bibelstelle nicht das machen, was Du gerne hättest.Schon gar nicht lässt sich aus dieser Bibelstelle eine Zugangsbedingung für die Vergebung oder gar für die Beichte herauslesen.

 

Der ist wirklich gut, Mecky. Du liest aus dieser Bibelstelle Deine eigene Interpretation (was Du gerne hättest), und machst es am Ende Deines Postings deine eigene Vorgehensweise mir zum Vorwurf. So weit so schlecht. Dass Jesus absolut unpersönlich formuliert gibt diese Schriftstelle nun wirklich nicht her. Immerhin spricht er diesen Menschen persönlich an. Du bist geheilt, sündige nicht mehr, dass Dir nichts Schlimmeres zustößt. Persönlicher geht's nimmer.

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@ moritz
Was ist ein fester Vorsatz?

 

Beispiel: Ich nehme mir fest vor, auf der Autobahn nicht mehr mit der Lichthupe andere Verkehrsteilnehmer zu belästigen.

Ich nehme mir fest vor, meinen grantigen Nachbarn, jedesmal wenn ich ihn sehe, freundlich zu grüßen...

wie unterscheidet sich ein fester vorsatz von einem vorsatz oder von einem wunsch? wer will dieses messen?

 

Frei nach Erich Kästner: Es gibt nichts Gutes ausser man tut es. So werden feste Vorsätze in die Taten umgesetzt. Wenn ich mir nur wünschen würde, meinen grantigen Nachbarn freudlich zu grüßen, werde ich ihn bei der nächsten Gelegenheit wieder links liegen lassen. Man muss es auch tun.

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Och nö! Was es sonst sein sollte, habe ich doch nun wirklich schon mehrmals beschrieben. Jetzt nicht noch mal!

 

Als Forderung ausgesprochen wäre der Satz "Sündige von nun an nicht mehr" sowieso ein Zeichen äußerst unfähiger Menschenunkenntnis. Oder von Sadismus, der sich daran erfreut, dass der andere schon ahnt, dass er zwangsläufig versagen wird.

 

Dann wirst Du das hier lieben:

Später traf ihn Jesus im Tempel und sagte zu ihm: Jetzt bist Du gesund; sündige nicht mehr, damit dir nicht noch Schlimmeres zustößt.

Joh. 5,14

Hier fordert Jesus nicht nur, sondern er droht sogar. Da hilft nur eins: Das hat er so nicht gesagt, und wenn er es gesagt hat, dann hat er es nicht so gemeint. Mann kann allerdings auch diese Haltung :ninja: einnehmen.

da du immer weiter sündigst, hast du ja schlimmstes zu erwarten: sagt die logik.

 

Nö, sagt Jesus.

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