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"Spezifischer" Diakonat der Frau


mbo

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Der Diakon darf taufen und bei der Eheschließung assistieren, in der Eucharistiefeier predigen und das Evangelium vorlesen.

Außerdem hat er bestimmte Aufgaben in der Eucharistiefeier, die eher folkloristischer Natur sind, zB das "gehet hin in Frieden" sprechen oder zum Friedensgruß aufrufen.

Das sind die Aufgaben, die er übernehmen darf, Laien aber nicht.

Ansonsten steht im der ganze Pool pastoraler Arbeit zur Verfügung, den auch ein Pasti tut.

bearbeitet von nannyogg57
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da geschlecht genetisch, physiologisch, psychologisch, kulturell, sexuell etwas von einem pol zum anderen reichendes gleitendes sein und empfindendes ist, wirst du das wesen nur in dieser komplexität finden können. das wesen eines geschlechtes im gegensatz zum anderen geschlecht ist nicht existent.

aber gehe es doch anthropologisch an. an deinen gedanken bezüglich genetischer, physiologischer, psychologischer, kultureller, sexueller geschlechtsmerkmale und ihrer kombination bin ich schon interessiert.

Nun, es geht vor allem darum, inwieweit die X- bzw. Y-Chromosomen letztlich verschiedene Menschen hervorbringen, die sich nicht nur in ihren Geschlechtsmerkmalen, sondern vom Wesen her unterscheiden.

 

Ein zentraler Ansatzpunkt ist dabei die Hirnforschung, die immer mehr die Unterschiedlichkeit weiblicher und männlicher Denkprozesse entdeckt, ohne dies allein auf Erziehung zurück zu führen zu können.

 

Diesen Wesensunterschied erwähnt schon der Schöpfungsbericht, in dem er einerseits die Frau als gleichwertige "Hilfe" des Mannes beschreibt, andererseits klar differenziert: "Als Mann und Frau schuf Gott den Menschen" (vgl. Gen 1)

woher nimmst du die gewissheit, dass xy-chromosomen, also ein teil der genetischen ursachen, die anderen teile wie physiologische, psychologische, kulturelle, sexuelle geschlechtsmerkmale, unberücksichtigt lassen?

 

die hirnforschung und deren probleme mit sex und gender kannst du gut in http://www.polar-zeitschrift.de/polar_06.php?id=288 nachlesen.

 

bei der beurteilung des heutigen wissensstandes kommen wir um die frage "Warum scheint es so wichtig, und so äußerst attraktiv zu sein, Geschlechterunterschiede im Gehirn binär und eindeutig festzuschreiben und biologisch zu begründen?" nicht herum.

 

udalricus, durch nichts als durch chromosomen als mann ausgezeichnet, beansprucht die leitungs- und führungsrolle ohne diskussion.

er verwehrt sogar die diskussion, denn gleichzeitig will er sich seine absolute deutungshoheit nicht nehmen lassen. sein kampfbegriff "diktatur des relativismus" zeigt es deutlich.

 

was heißt das? das heißt macht ausüben ohne dafür legitimiert zu sein, außer durch einen chromosomensatz.

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Der Diakon darf taufen und bei der Eheschließung assistieren, in der Eucharistiefeier predigen und das Evangelium vorlesen.

Außerdem hat er bestimmte Aufgaben in der Eucharistiefeier, die eher folkloristischer Natur sind, zB das "gehet hin in Frieden" sprechen oder zum Friedensgruß aufrufen.

Das sind die Aufgaben, die er übernehmen darf, Laien aber nicht.

Ansonsten steht im der ganze Pool pastoraler Arbeit zur Verfügung, den auch ein Pasti tut.

Also der Diakon ist sowas wie ein "geweihter Pasti"... und durch die Weihe darf er halt dann die Liturgischen und sakramentalen Dienste ausüben die du noch aufgezählt hast?

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Kann ich mal nen Blitzlicht bekommen? Was ist eigentlich der Job eines Diakons, in der Pfarrei und wo bestehen die Unterschiede in den Aufgaben zu Pfarrer und Gemeinde- bzw. Pastoralassistent?

Ich werde heute Abend mal versuchen, was dazu zu schreiben.

 

Der Diakon darf taufen und bei der Eheschließung assistieren, in der Eucharistiefeier predigen und das Evangelium vorlesen.

Außerdem hat er bestimmte Aufgaben in der Eucharistiefeier, die eher folkloristischer Natur sind, zB das "gehet hin in Frieden" sprechen oder zum Friedensgruß aufrufen.

Das sind die Aufgaben, die er übernehmen darf, Laien aber nicht.

Ansonsten steht im der ganze Pool pastoraler Arbeit zur Verfügung, den auch ein Pasti tut.

Veto, liebe Nanny, Veto. Das sind allenfalls Teilaspekte.

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Also der Diakon ist sowas wie ein "geweihter Pasti"... und durch die Weihe darf er halt dann die Liturgischen und sakramentalen Dienste ausüben die du noch aufgezählt hast?

Nein, kein geweihter Pasti. Aber wie gesagt, heute Abend versuche ich was dazu zu schreiben.

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bei der beurteilung des heutigen wissensstandes kommen wir um die frage "Warum scheint es so wichtig, und so äußerst attraktiv zu sein, Geschlechterunterschiede im Gehirn binär und eindeutig festzuschreiben und biologisch zu begründen?" nicht herum.

Zunächst einmal ist es weder wichtig noch attraktiv. Es ist einfach. Die Wichtigkeit und Attraktivität liegt im Auge des Betrachters. ;)

 

udalricus, durch nichts als durch chromosomen als mann ausgezeichnet, beansprucht die leitungs- und führungsrolle ohne diskussion.

er verwehrt sogar die diskussion, denn gleichzeitig will er sich seine absolute deutungshoheit nicht nehmen lassen. sein kampfbegriff "diktatur des relativismus" zeigt es deutlich.

 

was heißt das? das heißt macht ausüben ohne dafür legitimiert zu sein, außer durch einen chromosomensatz.

Was soll das? Was tue ich hier anderes als diskutieren? Und ich habe nirgends gesagt, dass Männern aufgrund ihrer Chromosomen mehr Macht zusteht als Frauen. Männer üben Macht nur anderes aus als Frauen. Man darf die Macht der Worte und der Intutition, wie sie Frauen beherrschen, nicht unterschätzen. Ob auf Erden mehr Macht durch Männer oder Frauen ausgeübt wird, wage ich nicht zu beurteilen, das weiß nur Gott, der Allmächtige. Macht ist ja auf jeden Fall viel, viel mehr als Leiten und Entscheiden.
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...Man darf die Macht der Worte und der Intutition, wie sie Frauen beherrschen, nicht unterschätzen.

Diese Frau hat Macht über Milliarden (die nicht ihr gehören).

Glaubst Du wirklich, sie hat diesen Posten wegen schöner Worte und "Intuition" bekommen?

Nein.

Sie hat das Wissen und die Fähigkeit, einen Weltkonzern mit fast 100 Milliarden Dollar Umsatz und rund 95.000 Mitarbeitern finanziell zu managen.

Glaubst Du, ein solcher Konzern geht ein Risiko ein, nur um mal Worte und Intuition einer Frau zu testen?

Ich wünsch Dir mal ne Chefin. Der wirst Du von weiblichem "Wesen", charakterisiert durch Geschwätzigkeit und Intuition, ein einziges Mal erzählen - danach darfst Du den Hof fegen und in den Büros die Bleistifte anspitzen :D

bearbeitet von Melancholy
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bei der beurteilung des heutigen wissensstandes kommen wir um die frage "Warum scheint es so wichtig, und so äußerst attraktiv zu sein, Geschlechterunterschiede im Gehirn binär und eindeutig festzuschreiben und biologisch zu begründen?" nicht herum.

Zunächst einmal ist es weder wichtig noch attraktiv. Es ist einfach. Die Wichtigkeit und Attraktivität liegt im Auge des Betrachters. ;)

 

udalricus, durch nichts als durch chromosomen als mann ausgezeichnet, beansprucht die leitungs- und führungsrolle ohne diskussion.

er verwehrt sogar die diskussion, denn gleichzeitig will er sich seine absolute deutungshoheit nicht nehmen lassen. sein kampfbegriff "diktatur des relativismus" zeigt es deutlich.

 

was heißt das? das heißt macht ausüben ohne dafür legitimiert zu sein, außer durch einen chromosomensatz.

Was soll das? Was tue ich hier anderes als diskutieren? Und ich habe nirgends gesagt, dass Männern aufgrund ihrer Chromosomen mehr Macht zusteht als Frauen. Männer üben Macht nur anderes aus als Frauen. Man darf die Macht der Worte und der Intutition, wie sie Frauen beherrschen, nicht unterschätzen. Ob auf Erden mehr Macht durch Männer oder Frauen ausgeübt wird, wage ich nicht zu beurteilen, das weiß nur Gott, der Allmächtige. Macht ist ja auf jeden Fall viel, viel mehr als Leiten und Entscheiden.

alos nochmal: woher nimmst du die gewissheit, dass xy-chromosomen, also ein teil der genetischen ursachen, die anderen teile wie physiologische, psychologische, kulturelle, sexuelle geschlechtsmerkmale, unberücksichtigt lassen?

 

wie wird also die macht der frauen in politik, wirtschaft und kirche ausgeübt? welche organisationen, welche strukturen, welche hierarchien stehen ihnen zur verfügung?

 

die macht der worte und der intuition der frauen in r.-k. kirche wäre eine sachkundige antwort von dir wert.

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Auch hier lassen sich die Probleme wohl nicht mehr lange schönreden

 

Betende Jüdinnen: Sie fordern die gleichen religiösen Rechte wie Männer und werden dafür mit Steinen beworfen. Die Frauenrechtsgruppe "Women of the Wall" wurde jetzt an Jerusalems Klagemauer massiver denn je attackiert. Ministerpräsident Netanjahu soll den Konflikt regeln.
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männlichkeit als gelernte kompensation von schwäche

 

nach Gerald Hüther aus

http://www.sinn-stiftung.eu/downloads/interview_maenner_das-schwache-geschlecht.pdf :

"In jeder Kultur haben die Männer irgendwelche Rollen übernommen.

Meist freiwillig und meist schon von Kindesbeinen an. Ernährer, Geldbeschaffer

oder Beschützer, Erfinder, Abenteurer, Krieger und Verteidiger – es war egal, was es war,

nur eines musste es unbedingt sein: bedeutsam, wichtig, geschätzt und halt-bietend.."

 

 

 

 

Gekürzt wg. Copyright.

gouvernante als Mod.

bearbeitet von gouvernante
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http://www.sinn-stiftung.eu/downloads/echt_maennlich_interview-huether.pdf

 

 

ein neues männlichkeitsbild als vorbild für ein diakonat.

 

die frage heißt nicht so sehr ein spezifisch weibliches diakonat, sondern die existenzfrage der kirche wird mit männern nach udalricus geschlechtsverständnis verneint werden. oder es wird eine weibliche kirche werden.

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die existenzfrage der kirche wird mit männern nach udalricus geschlechtsverständnis verneint werden.

 

Ich glaube, daß das modische Gender-Gedöns für die Kirche vollkommen ohne Belang ist und bleibt. Das Schicksal der Kirche wird nicht von solchen Diesseitigkeiten abhängen, sonst wäre sie schon längst verschwunden.

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die existenzfrage der kirche wird mit männern nach udalricus geschlechtsverständnis verneint werden.

 

Ich glaube, daß das modische Gender-Gedöns für die Kirche vollkommen ohne Belang ist und bleibt. Das Schicksal der Kirche wird nicht von solchen Diesseitigkeiten abhängen, sonst wäre sie schon längst verschwunden.

wenn du den xy-schalter für die nächsten 1000 jahre weiterhin als entscheidend ansiehst, bist du nur in einer anderen diesseitigkeit verstrickt.

 

die spirituelle sicht ist leider in den managementfähigkeiten der priester und diakone verloren gegangen.

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... woher nimmst du die gewissheit, dass xy-chromosomen, also ein teil der genetischen ursachen, die anderen teile wie physiologische, psychologische, kulturelle, sexuelle geschlechtsmerkmale, unberücksichtigt lassen?

Nirgends. Ich gehe ja davon aus, dass ein Geflecht all dieser Faktoren besteht.
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wie wird also die macht der frauen in politik, wirtschaft und kirche ausgeübt? welche organisationen, welche strukturen, welche hierarchien stehen ihnen zur verfügung?

 

die macht der worte und der intuition der frauen in r.-k. kirche wäre eine sachkundige antwort von dir wert.

Das Phantastische an den Frauen ist, dass sie im Gegensatz zu den Männern diese Strukturen nicht brauchen, um Macht auszuüben. Ich möchte das an 3 Beispielen schildern:

 

1) Hildegard von Bingen: Eine begnadete Mystikerin, die durch ihre Schriften und Briefe mächtig in ihre Zeit und darüber hinaus gewirkt hat. Gerade mit ihren gesundheitlichen Lehren übt sie bis heute gewaltige Macht auf die Menschen aus - in einem positiven Sinne.

 

2) Katharina von Siena: Ähnlich wie Hildegard hat sie durch die Macht der Worte viel in der Kirche bewegt. Sie schaffte es sogar, Papst Gregor XI. zum Umzug von Avignon nach Rom zu bewegen, nachdem die Päpste dort 70 Jahre im Exil verbracht hatten. Nicht umsonst ist sie wie Hildegard offizielle Kirchenlehrerin, und das obwohl sie nicht Teil des hierarchischen Amtes der Kirche war(en).

 

3) Mutter Theresa von Kalkutta: Ich brauche wohl nicht erklären, wie sie Kirche und Welt mehr verändert hat als tausende von Bischöfen. Ihre Ausstrahlung war eine gewaltige Macht. Besonders beeindruckt mich die Anekdote, dass sie auf Papst-Audienz zu Johannes Paul II. gesagt hat: "ich kehre nicht eher nach Kalkutta zurück, bis ich die Zusage habe, dass es auch im Vatikan eine Niederlassung unseres Ordens für Arme und Obdachlose gibt!"

Der Papst hat sich ihrer Macht gebeugt und seitdem gibt es diese Niederlassung an den Vatkan-Mauern.

 

Es gäbe noch zahllose Beispiele, die aufzeigen, dass die Macht der Frauen die Krücke des Amtes nicht braucht. So etwas ist Männersache. Insofern zweifle ich auch schon wieder, ob mein Eintreten für das "Amt" der "Kirchenfrau" wirklich sinnvoll ist. Es wäre wohl eher eine Anerkennung, ein Ehrentitel als ein wirkliches "Amt" im männlichen Sinne.

bearbeitet von Udalricus
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... woher nimmst du die gewissheit, dass xy-chromosomen, also ein teil der genetischen ursachen, die anderen teile wie physiologische, psychologische, kulturelle, sexuelle geschlechtsmerkmale, unberücksichtigt lassen?

Nirgends. Ich gehe ja davon aus, dass ein Geflecht all dieser Faktoren besteht.

und an welcher stelle entsteht jetzt "der" mann und "die" frau?

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wenn du den xy-schalter für die nächsten 1000 jahre weiterhin als entscheidend ansiehst, bist du nur in einer anderen diesseitigkeit verstrickt.

Dieser Schalter ist seit Jahrmillionen zwar nicht alles entscheidend, aber mitentscheidend am Werk. Das wird er sich auch die nächsten 1000 Jahre kaum nehmen lassen. :D bearbeitet von Udalricus
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... woher nimmst du die gewissheit, dass xy-chromosomen, also ein teil der genetischen ursachen, die anderen teile wie physiologische, psychologische, kulturelle, sexuelle geschlechtsmerkmale, unberücksichtigt lassen?

Nirgends. Ich gehe ja davon aus, dass ein Geflecht all dieser Faktoren besteht.

und an welcher stelle entsteht jetzt "der" mann und "die" frau?

Im Moment der Befruchtung wird die Grundlage gelegt, die sich dann ein Leben lang entfaltet.

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wie wird also die macht der frauen in politik, wirtschaft und kirche ausgeübt? welche organisationen, welche strukturen, welche hierarchien stehen ihnen zur verfügung?

 

die macht der worte und der intuition der frauen in r.-k. kirche wäre eine sachkundige antwort von dir wert.

Das Phantastische an den Frauen ist, dass sie im Gegensatz zu den Männern diese Strukturen nicht brauchen, um Macht auszuüben. Ich möchte das an 3 Beispielen schildern:

 

1) Hildegard von Bingen: Eine begnadete Mystikerin, die durch ihre Schriften und Briefe mächtig in ihre Zeit und darüber hinaus gewirkt hat. Gerade mit ihren gesundheitlichen Lehren übt sie bis heute gewaltige Macht auf die Menschen aus - in einem positiven Sinne.

 

2) Katharina von Siena: Ähnlich wie Hildegard hat sie durch die Macht der Worte viel in der Kirche bewegt. Sie schaffte es sogar, Papst Gregor XI. zum Umzug von Avignon nach Rom zu bewegen, nachdem die Päpste dort 70 Jahre im Exil verbracht hatten. Nicht umsonst ist sie wie Hildegard offizielle Kirchenlehrerin, und das obwohl sie nicht Teil des hierarchischen Amtes der Kirche war(en).

 

3) Mutter Theresa von Kalkutta: Ich brauche wohl nicht erklären, wie sie Kirche und Welt mehr verändert hat als tausende von Bischöfen. Ihre Ausstrahlung war eine gewaltige Macht. Besonders beeindruckt mich die Anekdote, dass sie auf Papst-Audienz zu Johannes Paul II. gesagt hat: "ich kehre nicht eher nach Kalkutta zurück, bis ich die Zusage habe, dass es auch im Vatikan eine Niederlassung unseres Ordens für Arme und Obdachlose gibt!"

Der Papst hat sich ihrer Macht gebeugt und seitdem gibt es diese Niederlassung an den Vatkan-Mauern.

 

Es gäbe noch zahllose Beispiele, die aufzeigen, dass die Macht der Frauen die Krücke des Amtes nicht braucht. So etwas ist Männersache. Insofern zweifle ich auch schon wieder, ob mein Eintreten für das "Amt" der "Kirchenfrau" wirklich sinnvoll ist. Es wäre wohl eher eine Anerkennung, ein Ehrentitel als ein wirkliches "Amt" im männlichen Sinne.

wie war der einfluss der frauen auf konzilien? wer rief zu kreuzzügen auf? wer erklärte die kriege der weltgeschichte? das ist macht.

die von dir genannten frauen haben einen marginalen punktuellen kurzzeitigen einfluss ausgeübrt.

die zahllosigkeit der frauen wirst du sicher aufzeigen können.

 

deine schlußfolgerung am ende ist auch meine. nach ämtern zu streben, die bisherigen amtsinhaber zu beerben, ist der falsche weg.

der weg der kirche wird an diesen ämtern vorbeigehen. die menschen werden nicht nach der weihe suchen, sondern nach dem charisma des heilens, der sorge, der anteilnahme, der emotion, der empathie. der mann der das nicht kann, weil er es nicht gelernt hat, wird mit seiner weihe allein bleiben.

der mann der das kann, und ich bin sicher ihn wird es geben, braucht seine extrastellung nicht.

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... woher nimmst du die gewissheit, dass xy-chromosomen, also ein teil der genetischen ursachen, die anderen teile wie physiologische, psychologische, kulturelle, sexuelle geschlechtsmerkmale, unberücksichtigt lassen?

Nirgends. Ich gehe ja davon aus, dass ein Geflecht all dieser Faktoren besteht.

und an welcher stelle entsteht jetzt "der" mann und "die" frau?

Im Moment der Befruchtung wird die Grundlage gelegt, die sich dann ein Leben lang entfaltet.

ich meinte an welcher stelle des geflechtes entsteht "der" mann und "die" frau? in der befruchtung entsteht nur das chromosom.

 

das geflecht, die faktoren, führen zu einem individuellem punkt zwischen "dem" mann und "der" frau.

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wie war der einfluss der frauen auf konzilien? wer rief zu kreuzzügen auf? wer erklärte die kriege der weltgeschichte? das ist macht.

Das ist nicht die Macht, das ist auch Macht.

Männer, die sich nicht auf Frauen und ihre Weisheit einlassen, begehen Missbrauch von Macht.

 

die von dir genannten frauen haben einen marginalen punktuellen kurzzeitigen einfluss ausgeübrt.

die zahllosigkeit der frauen wirst du sicher aufzeigen können.

Ich würde das überhaupt nicht als marginal sehen, wer sich mit der Biographie heiliger Frauen beschäftigt, wird staunen, welche Macht durch deren Taten und Vorbilder wirksam geworden ist. Die Heiligkeit ist eine Macht, die zigmal größer ist als jede Amtsmacht. Wobei ich die Amtsmacht jetzt keinesweg bagatellisieren und für überflüssig erklären möchte.

 

Im Übrigen war es die Heilige Juliana von Lüttich, deren Vision wir das Fronleichnamsfest zu verdanken haben, einem wichtigen Bezugspunkt vieler Gläubigen.

 

der weg der kirche wird an diesen ämtern vorbeigehen.
Dieser Satz macht für mich keinen Sinn. :blink:

 

die menschen werden nicht nach der weihe suchen, sondern nach dem charisma des heilens, der sorge, der anteilnahme, der emotion, der empathie. der mann der das nicht kann, weil er es nicht gelernt hat, wird mit seiner weihe allein bleiben.

Du siehst das ein wenig einseitig. Auch Autisten können ein Charisma für die Kirche haben.

bearbeitet von Udalricus
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Ich bin mir dessen, was ich bewirke, durchaus bewusst. Ich weiß darum, was Frauen konkret in meiner Gemeinde bewirken, unter anderem deshalb, weil wir Immer Pfarrer hatten, die uns ermutigten und da war ein Afrikaner dabei.

Andererseits: Es gab einen Moment, da gingen der Pastoralreferent und der Pfarrer gleichzeitig. Ein ziemlich einflußreicher Mann aus der KV sagte in der Sitzung des PGR: Jetzt ist keiner mehr da, der die Zwischenzeit strukturiert und organisiert. Neben ihm saß die Pastoralreferentin, die geblieben ist.

Es hat sie nicht besonders getroffen, sie ist ja eine Frau. Sie macht ihre Arbeit und ohne sie wäre unsere Gemeinde arm. Aber objektiv gesehen war diese Bemerkung entlarvend.

Dass alles läuft, auch wenn mal ein halbes Jahr kein Pfarrer da ist, verdanken wir u.a. ihr.

Ich fordere schlicht und einfach die formelle Anerkennung.

Nicht die Gleichberechtigung, da wären die Männer ja gar nicht mehr zu kontrollieren.

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Die andere Frage ist: WOFÜR brauchts den Diakon, so rein praktisch? Anstelle von Gemeinde- und Pastoralrefferenten? Brauchts die dann noch? Oder verzichtet man dann nicht lieber (zugunsten der geweihten Diakone) darauf?

 

Für nichts. Für nichts brauchts den Diakon. Zumindest fällt nichts weg, wenn er nicht da ist, denn alles, was er macht, kann auch ein anderer machen. Das meiste davon können Laien machen, den kärglichen Rest ein Priester. Wirklich brauchen tut man den Diakon also nicht....

 

Ok, bevor ich dich und mich noch mehr aufs Glatteis führe: Der Ansatz, den Diakon über seine Befugnisse und seine wahrnehmbare Rolle bspw. in der Liturgie zu definieren, führt nicht wirklich weit. Für alles was er darf, findet sich auch ein anderer.

 

Vielleicht daher erst mal zur Frage, warum es eigentlich das Diakonenamt gibt. Etwas kurz gesagt kann man sagen, dass die Diakonie der Kirche so wichtig ist, dass sie ihr ein eigenes Amt gibt. Christus war besonders für die Menschen da, die am Rand waren. Der Diakon steht für den dienenden Christus, für seine Taten an den Menschen. Das klingt reichlich abstrakt und verwirklicht sich in ganz unterschiedlicher Form, jeder Jeck Diakon ist hier anders.

 

Tja, und was ist dann nun konkret ein Diakon? Ein Bonmot sagt, das, was ein Diakon ist, sei ein Geheimnis des Glaubens... Dies reflektiert ein wenig die fast schon unheimliche Breite dieses Amtes. Es gibt Diakone die arbeten als Quasi-Sozialarbeiter auf der Straße und welche die arbeiten als Ersatzpriester in der Kirche. Das mag daran liegen, dass in der Wieder-Entstehung des Amtes im VAT II zwei Fraktionen in die gleiche Richtung arbeiten, aber mit unterschiedlicher Motivation. Die einen wollten den Ständigen Diakonat, weil ihnen das Dienen als Wesenskern der Kirche im Amt zu wenig vertreten erschien. Die anderen wollten den Ständigen Diakonat, weil sie schon damals den Priestermangel kommen sahen. Dies wird immer wieder ersichtlich, wenn man sich die kirchliche Dokumenten zum Diakonat ansieht. Hier sind verschieden Verstehensmodelle des Diakonats nebeneinander bzw. durcheinander zu finden: Zum einen das hierarchische Modell, dass den Diakon als unterste Stufe des dreigliedrigen Amtes ansieht. Zum anderen, das Modell, das Priester und Diakon als Teile des bischöflichen Amtes sehen, welches die "Fülle" des Amtes darstellt. Sozusagen die zwei Arme des Bischofs, der eine Arm kümmert sich um das Heil der Menschen, der andere um ihr Wohl.

 

So weit so unscharf. Aber was macht denn nun ein Diakon konkret? Den größten Teil der Tätigkeiten eines Diakons bekommt man vmtl. gar nicht mit, da sie an anderen Orten als dem Kirchengelände stattfinden. Die meisten Diakone in Deutschland sind Diakone mit Zivilberuf. D.h. sie üben ihren "normalen" Beruf aus, den sie auch vor der Weihe hatten. Ihre diakonale Arbeit findet daher meist am Arbeitsplatz statt. Sie sind halt da Diakon, wo sie gerade sind. Aber auch die hauptamtlichen Diakone sind oftmals nicht direkt in der Pfarrgemeinde tätig, sondern an Krankenhäusern oder Altenheimen. Dies ist von Bistum zu Bistum allerdings recht unterschiedlich, je nachdem welches Verstehensmodell so vorherscht.

 

Die Überschneidungen mit Gemeindereferenten oder Pastoralreferenten sind (eigentlich!) eher gering, da diese ja meist mit in der Pastoral arbeiten. Kritisch wird es vmtl. nur in den Bistümern / Gemeinden, in denen Diakone als Ersatzpriester arbeiten. Da kollidiert dann das diplomierte Haupt des Pastoralrefferenten mit dem geweihten, aber (theologisch) undiplomierten Haupt des Diakons.

 

Die Pfarrgemeinde nimmt den Diakon meistens nur sonntags in der Messe war, wenn er dem Priester assistiert. Und wenn man nur diesen Bereich betrachtet, so ist es wirklich eine recht dürftige Angelegenheit. Ein bisschen Altar vorbereiten und hinterher putzen purifizieren, "Gehet hin in Frieden" sagen, ... Aber es steckt mehr dahinter. Vor allem wird die zentrale Aufgabe des Diakons sichtbar: Die Verkündung des Evangeliums. In der Messe durch das Vorlesen, in der Welt durch Vorleben. Das ist m.E. der zentrale Kern des Diakonamtes, das Evangelium zu verkünden, in Worten und Taten.

 

So, und nun muss ich meinen Eingangssatz doch wieder korrigieren: Wofür brauchts den Diakon? Für uns brauchts den Diakon. Einer, der qua Amt nicht anderes macht als den Menschen zu dienen und uns daran erinnert, dass auch wir in der Nachfolge Christi für andere da sein können.

bearbeitet von mbo
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...Einer, der qua Amt nicht anderes macht als den Menschen zu dienen und uns daran erinnert, dass auch wir in der Nachfolge Christi für andere da sein können.

und wenn er es ohne amt macht, für andere da sein?

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Wenn er einen Zivilberuf hat, dann ist er liturgisch eher der Hervorstecher, wenn er pastoral hauptberuflich unterwegs ist, unterscheidet er sich auch nur liturgisch von einem Pasti.

Und dann kommt es noch darauf an, wie man diözesan mit den Pastis umspringt. Dank Döpfner und Wetter und Leuten, deren Namen ich hier nicht nennen will, aber die sich in meiner Diözese um diesen Beruf verdient gemacht haben, hat dieser Beruf bei uns höchste Anerkennung. Arm die Gemeinde, welche keinen Laien hat, arm die Gemeinde, welche keinen Diakon hat.

Weil solche Leute ihr Herzblut für eine Kinderbibelwoche geben oder einen gut gestalteten Kindergottesdienst, für Exerzitien im Alltag, für eine engagierte Firmvorbereitung, für intensive Taufgespräche, eine gute Erstkommunionpastoral, für Taizegebete, für Jugendgottesdienste.

Weil sie sonst nichts dürfen.

Und deshalb haben sie Energie für das, was außerdem wichtig ist.

Aber dafür fehlt die Anerkennung, die offizielle.

Und wenn man nur sagte, es müsste in jeder Gemeinde Leute geben, die eben dieses machen. Notwendige Leute, die das verlorene Schaf suchen, weil es zum Hirtenamt gehört. Pastis sind schon unterwegs im Auftrag des einen Amtes, wenn derjenige, der das Amt hat, die Fülle seines Amtes ausüben will und teilen, weil es pastoral notwendig ist. Dh, die Praxis ist nicht schlecht, aber die Weihetheologie hinkt nach. Und Pastis sind auch Frauen, hier herrscht Gleichberechtigung.

Keine Frauen? Unsere Gemeinde wäre arm. Noch ärmer aber, wenn wir keine Männer hätten, Laien, die sich engagieren.

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