Flo77 Geschrieben vor 19 Stunden Melden Geschrieben vor 19 Stunden vor 2 Stunden schrieb Shubashi: Normalerweise in einer verschlossenen Dose, eine Marinade ginge sicher auch. Wenn man einen Hackfleischersatz sucht, geht dieses Soja-Hydrolysat sehr gut, mit Gemüsebrühe aufgegossen. Tofu hängt sehr von der Qualität ab, ich mag ihn eigentlich nur mit asiatischer Küche. Es gibt das relativ neue Kochbuch von chinesischen Wienerin Sissi Chen, die sehr fleischarme und leckere Gerichte aus ihrer kulinarischen Heimat vorstellt. Eine gute alternative Proteinquelle sind neben Fisch auch rote Linsen, die ich neben türkischen Rezepten gern auch als nepalesisches Dal koche. Nur mit Reis schon lecker, mit etwas Gemüse dazu komplett vollwertige Mahlzeit. Hülsenfrüchte gehen bei mir nicht. Selbst an den Tofu muss ich mich vorsichtig heranarbeiten (Sojasauce geht z.B. nur in kleinen Mengen und Sojabohnen gar nicht). Ich habe jetzt gelesen, daß man Tofu einfach mit Wasser bedeckt in einer geschlossenen Dose in den Kühlschrank stellen soll, wobei das Wasser täglich gewechselt werden muss. Primär geht es mir darum eine Art "Füllmaterial" zu finden, mit dem ich Hack bei einer Soße Bologneser Art, Frikadellen, gefüllten Paprika etc. ersetzen kann. Die Kür wird dann irgendwann wohl ein "Hack"braten, aber dafür muss ich erstmal die Häckseleigenschaften von Tofu kennenlernen. Zitieren
Shubashi Geschrieben vor 19 Stunden Melden Geschrieben vor 19 Stunden 19 minutes ago, Flo77 said: Hülsenfrüchte gehen bei mir nicht. Selbst an den Tofu muss ich mich vorsichtig heranarbeiten (Sojasauce geht z.B. nur in kleinen Mengen und Sojabohnen gar nicht). Ich habe jetzt gelesen, daß man Tofu einfach mit Wasser bedeckt in einer geschlossenen Dose in den Kühlschrank stellen soll, wobei das Wasser täglich gewechselt werden muss. Primär geht es mir darum eine Art "Füllmaterial" zu finden, mit dem ich Hack bei einer Soße Bologneser Art, Frikadellen, gefüllten Paprika etc. ersetzen kann. Die Kür wird dann irgendwann wohl ein "Hack"braten, aber dafür muss ich erstmal die Häckseleigenschaften von Tofu kennenlernen. Gibt es zwingende Gründe, Tofu zu nehmen? Letztens habe ich mal wieder Gerstengraupen gemacht. Gerste, Hafer und Buchweizen lassen sich gut als Füllungen für Gemüse und Bratlingen nehmen. Ich wäre bei Nahrungsumstellungen nicht zu radikal, Fleisch stark zu reduzieren ist deutlich einfacher als es komplett wegzulassen. (Und wenn es zu ungewohnt und zwanghaft wird, verliert man auch den Spass am Kochen.) Zitieren
Wunibald Geschrieben vor 19 Stunden Melden Geschrieben vor 19 Stunden Am 8.11.2024 um 19:49 schrieb Flo77: Das Rezept (für Béchamel oder Weiße Sauce)hat Max Miller leider nicht auf seiner Homepage... Ich kann den Link nachliefern und meinen Dank an @Flo77 abstatten für den Hinweis auf Max Miller, der mich weitergeführt hat zu Fouquet, dem Finanzminister und Arbeitgeber des berühmten Kochs Vatel. Miller schildert im Video auch, warum Fouquet bei Ludwig XIV in Ungnade fiel und im Auftrag des Königs von D’Artagnan, einem der drei Musketiere verhaftet wurde und warum Vatel in einen tragischen Selbstmord getrieben wurde. Doch nochmals zurück zum Kulinarischen. Miller hat auch ein Video zu einem Gericht mit dem etwas anrüchigem Namen "Spotted Dick", wobei alte Altbayerm wie ich, der ich zusätzlich einen Metzger-Hintergrund habe etwas Ähnliches (Rezept jedoch auf anderer Grundlage) noch als "umdrahten Bauernschwanz" kenne. Wer es nicht glaubt, der lese Lena Christ, zitiert in dem Artikel Umgekehrte Bauernschwänze: In Lena Christs Bericht "Brotzeit holen für die Fabriken" (1912) findet man einen anderen Namen für die Milzwurst: "Nun hieß es flink, die Lungen- und Voressenhaferln füllen, Kreuzerwürstl abzählen, Weißwürste brühen und Hausbrot schneiden; zuweilen auch die Schenkkellnerin machen, indes der Vater im Schlachthaus noch Milzwürste oder wie man sie bei uns nannte, umgekehrte Bauernschwänze sowie Leber- und Blutwürste, Leberkäs und Schwartenmagen machte." Zitieren
Flo77 Geschrieben vor 18 Stunden Melden Geschrieben vor 18 Stunden vor einer Stunde schrieb Shubashi: Gibt es zwingende Gründe, Tofu zu nehmen? Letztens habe ich mal wieder Gerstengraupen gemacht. Gerste, Hafer und Buchweizen lassen sich gut als Füllungen für Gemüse und Bratlingen nehmen. Ich wäre bei Nahrungsumstellungen nicht zu radikal, Fleisch stark zu reduzieren ist deutlich einfacher als es komplett wegzulassen. (Und wenn es zu ungewohnt und zwanghaft wird, verliert man auch den Spass am Kochen.) Haferflocken gehen leider auch nicht 🤣 Den Rest muss ich mal nachschauen. Ich beschränke meinen Fleischkonsum aktuell auf Putenbrustaufschnitt und Prosciutto (gekochten). Bisher ging das überraschend simpel, zumal Käse und Milchprodukte kein Problem sind. Ärgerlich ist nur, daß der Heumilchkäse des Nord-Süd-Discounters im Verhältnis zum Gouda recht teuer ist. Dafür hat er aber nur 32% Fett (und phänomenale Schmelzeigenschaften). Mehr als 40%igen sollte ich eigentlich nicht essen, was mich nicht hindert Old Amsterdam zu futtern, wenn er sich anbietet. Manche Gerichte profitieren allerdings nunmal von einer gewissen Füllmasse und man kann ja nicht überall Kartoffeln rein tun. Zitieren
Flo77 Geschrieben vor 18 Stunden Melden Geschrieben vor 18 Stunden vor einer Stunde schrieb Wunibald: Ich kann den Link nachliefern und meinen Dank an @Flo77 abstatten für den Hinweis auf Max Miller, der mich weitergeführt hat zu Fouquet, dem Finanzminister und Arbeitgeber des berühmten Kochs Vatel. Miller schildert im Video auch, warum Fouquet bei Ludwig XIV in Ungnade fiel und im Auftrag des Königs von D’Artagnan, einem der drei Musketiere verhaftet wurde und warum Vatel in einen tragischen Selbstmord getrieben wurde. Doch nochmals zurück zum Kulinarischen. Miller hat auch ein Video zu einem Gericht mit dem etwas anrüchigem Namen "Spotted Dick", wobei alte Altbayerm wie ich, der ich zusätzlich einen Metzger-Hintergrund habe etwas Ähnliches (Rezept jedoch auf anderer Grundlage) noch als "umdrahten Bauernschwanz" kenne. Wer es nicht glaubt, der lese Lena Christ, zitiert in dem Artikel Umgekehrte Bauernschwänze: In Lena Christs Bericht "Brotzeit holen für die Fabriken" (1912) findet man einen anderen Namen für die Milzwurst: "Nun hieß es flink, die Lungen- und Voressenhaferln füllen, Kreuzerwürstl abzählen, Weißwürste brühen und Hausbrot schneiden; zuweilen auch die Schenkkellnerin machen, indes der Vater im Schlachthaus noch Milzwürste oder wie man sie bei uns nannte, umgekehrte Bauernschwänze sowie Leber- und Blutwürste, Leberkäs und Schwartenmagen machte." Ich mag Miller sehr. Er und noch zwei andere sind mit ihren Neuvorstellungen mein Dienstagabendprogramm. Sein Tudor-Erdbeerkuchen steht auch noch auf meiner Liste der Sachen, die ich unbedingt ausprobieren wollen würde, aber da stehen die Erdbeerpreise im Moment im Weg. Dafür, daß der Mann offen homosexuell lebt (sein Partner wurde auf dem Kanal auch schon mehrfach erwähnt), finde ich seine Anstellerei wegen dem "anrüchigen" Namen allerdings ziemlich albern. Dieses Phänomen der "zelebrierten Peinlichkeit" ist mir bei ihm schon öfter aufgefallen, wenn auch bei weitem nicht so extrem, wie bei Rob Watts von RobWords bzw. Words unravelled, wo es manchmal echt übertrieben herkommt. 1 Zitieren
Shubashi Geschrieben vor 18 Stunden Melden Geschrieben vor 18 Stunden 7 minutes ago, Flo77 said: Haferflocken gehen leider auch nicht 🤣 Den Rest muss ich mal nachschauen. Ich beschränke meinen Fleischkonsum aktuell auf Putenbrustaufschnitt und Prosciutto (gekochten). Bisher ging das überraschend simpel, zumal Käse und Milchprodukte kein Problem sind. Ärgerlich ist nur, daß der Heumilchkäse des Nord-Süd-Discounters im Verhältnis zum Gouda recht teuer ist. Dafür hat er aber nur 32% Fett (und phänomenale Schmelzeigenschaften). Mehr als 40%igen sollte ich eigentlich nicht essen, was mich nicht hindert Old Amsterdam zu futtern, wenn er sich anbietet. Manche Gerichte profitieren allerdings nunmal von einer gewissen Füllmasse und man kann ja nicht überall Kartoffeln rein tun. Wenn es um Gesundheit gehen sollte, ist Wurst und Aufschnitt (auch eine meiner Schwächen) eigentlich das, was man am ehesten meiden sollte. Ein gutes Sandwich mit Salat, Gurke und Tomate aufzubretzeln verhilft da zu Sparsamkeit. Gutes Fleisch (Rind und Huhn) ist eigentlich in kleinen Mengen unproblematisch. Und Handkäse ist ja sogar fast fettfrei. Zitieren
gouvernante Geschrieben vor 16 Stunden Melden Geschrieben vor 16 Stunden vor 2 Stunden schrieb Flo77: Phänomen der "zelebrierten Peinlichkeit" Stilmittel. Zitieren
Shubashi Geschrieben vor 14 Stunden Melden Geschrieben vor 14 Stunden Ist es nicht eher überhaupt peinlich, dass in vielen Programmen die Moderatoren bzw. Präsentatoren mit ihren Persönlichkeiten das Thema überlagern. Bei Natur- und Kulturdokus fällt mir das immer stärker, Jamie Oliver ist inzwischen eine wandelnde Manie. Wo ist das schöne Understatement eines Dr Grzimek geblieben, der einen lebhaften Affen oder freundlichen Geparden mit ins Studio brachte? Heute ist alles einheitsaffig. 1 Zitieren
gouvernante Geschrieben vor 13 Stunden Melden Geschrieben vor 13 Stunden vor 1 Stunde schrieb Shubashi: Ist es nicht eher überhaupt peinlich Ich halte es für ein Symptom: man muss auffallen, um wahrgenommen zu werden. Und wird man einmal wahrgenommen, muss man sich zur Marke machen. Ist meines Erachtens damit verbunden, dass es in einer komplexen Welt nicht einfach ist, Orientierungsrahmen zu finden (oder darzustellen). Wie wäre Grzimek heute, wenn er nicht einer von ganz wenigen Tiersendungen wäre, sondern Quote für eine von hundert Tiersendungen machen müsste? 1 Zitieren
Flo77 Geschrieben vor 9 Stunden Melden Geschrieben vor 9 Stunden Haben wir Assyriologen hier? Mir ist nicht ganz klar, ob "risnatu" nun sowas wie Matzenmehl, Pasta Grattada, Spätzle oder simple Pasta sein soll. Zitieren
Recommended Posts
Join the conversation
You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.