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Zensur im Internet?


Petrus

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"Wetzlar (kath.net/idea)

Die Internetsuchmaschine Google, die beim Auffinden von Informationen im weltweiten Computernetz hilft, hat in Frankreich und Deutschland mißliebige Seiten aus ihrem Suchindex genommen..."

 

Quelle und kompletter Artikel

 

Welche Seiten würdet Ihr gerne aus dem Internet verbannen?

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Welche Seiten würdet Ihr gerne aus dem Internet verbannen?

 

Im Hinblick auf meine Kinder alles, was extreme Positionen darstellt, also fundamentalistische Seiten aller Art. Ebenso Gewaltdarstellungen aller Art.

 

Grüße,

Claudia

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Zitat von Petrus am 22:21 - 6.November.2002

"Wetzlar (kath.net/idea)

Die Internetsuchmaschine Google, die beim Auffinden von Informationen im weltweiten Computernetz hilft, hat in Frankreich und Deutschland mißliebige Seiten aus ihrem Suchindex genommen..."

 

und kompletter Artikel

 

Welche Seiten würdet Ihr gerne aus dem Internet verbannen?


 

Gar keine!

Ich bin ein Verfechter der absoluten Meinungsfreiheit und -vielfalt. Solange keine strafrechtlichen Belange berührt werden, sollte alles erlaubt sein. Was ich für blöd, nieveaulos amoralisch oder schwachsinnig halte, ist daber eher irrelevant. Jeder sollte das schreiben können, was er mag, egal wie blöd es auch sein mag.

 

Wem etwas gegen die Hutschnur geht, sollte auf eine andere Page wechseln oder einfach aufhören, das im Unangenehme zu lesen. Es gibt vielleicht andere, die es mögen.

 

Gegen Filtereinrichtungen der Konsumenten habe ich nichts und Interetseiten sollten so etwas auch unterstützen. Gerade für Eltern mit Kindern ist und kann solch ein Filter wünschenswert sein.

 

Wenn der Provider aber "für mich" schon filtert, finde ich dies ein Unding. Ich entscheide, was ich lese, kein anderer.

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Zitat von CavemanHamburg am 15:00 - 8.November.2002


Zitat von Petrus am 22:21 - 6.November.2002

"Wetzlar (kath.net/idea)

Die Internetsuchmaschine Google, die beim Auffinden von Informationen im weltweiten Computernetz hilft, hat in Frankreich und Deutschland mißliebige Seiten aus ihrem Suchindex genommen..."

 

und kompletter Artikel

 

Welche Seiten würdet Ihr gerne aus dem Internet verbannen?


 

Gar keine!

 

Das entspricht genau meiner Meinung. Um meinen alten (und leider zu früh verstorbenen) Freund Wau Holland zu zitieren:

 

"Wir muessen die Rechte der Andersdenken selbst dann beachten, wenn sie I****** oder schaedlich sind. Wir muessen aufpassen.

 

Wachsamkeit ist der Preis der Freiheit --- Keine Zensur!" (Wau Holland in: Meinungsfreiheit - das wichtigste Grundrecht)

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(Lieber Volker,

mit DIR rede ich darüber hier überhaupt nicht, bitte mein Posting ignorieren, okay......;))

 

Aber auch auf die Gefahr hin, daß ich mich wiederhole:

 

Die eine Sichtweise ist die aus dem Freiheitsbegriff heraus, und wahrscheinlich müßte ich als bekennende Ossi genau derselben Meinung sein. Aber ich sehe, wie oft die so hoch gelobte Freiheit auf allen Gebieten mißbraucht wird, und da gibt es wohl keine Ausnahme... (wenn doch, bitte hier sagen!)

 

Auf´s Internet konkret bezogen kommt wieder die Mutter in mir durch, die da den hohen Ansprich hat, ihre *Brut* vor möglichen großen Gefahren zu schützen. Diese finden sich im Netz auf den von mir auf den (nicht vorhandenen) Index gesetzten Seiten. Da es nicht möglich ist, Kinder davon fernzuhalten (wie es auch bei allen anderen Dingen wie Alkohol, Zigaretten und anderen Drogen deutlich sichtbar ist), sollte man imho die andere Möglichkeit nutzen, also das Verbot der allgemeinen Verbreitung.

 

Sich für völlige Freiheit (in jedweder Hinsicht) auszusprechen ist imho eine gewisse Blindheit gegenüber der Tatsache, daß es einfach nicht funktioniert.

 

Viele Grüße,

Claudia

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Liebe Claudia,

 

Auf´s Internet konkret bezogen kommt wieder die Mutter in mir durch, die da den hohen Ansprich hat, ihre *Brut* vor möglichen großen Gefahren zu schützen. Diese finden sich im Netz auf den von mir auf den (nicht vorhandenen) Index gesetzten Seiten. Da es nicht möglich ist, Kinder davon fernzuhalten (wie es auch bei allen anderen Dingen wie Alkohol, Zigaretten und anderen Drogen deutlich sichtbar ist), sollte man imho die andere Möglichkeit nutzen, also das Verbot der allgemeinen Verbreitung. (Claudia)

 

ich kann Deinen Anspruch durchaus nachvollziehen und finde ihn vollkommen in Ordnung. Wie gesagt, ich find entsprechende Filter- und Zugangsmechanismen (gerade für Familien mit Kindern) wünschwert.

 

Nur sollten die Mechanismen zu Hause auf den Systemen laufen und nicht unkontrollierbar beim Provider. Dann kannst Du es definieren, wie Du es für Deine Kinder haben möchtest, andere Familien machen dies vielleicht anders und die, die es nicht brauchen, lassen es weg.

 

Aber wenn der Provider die Daten schon filtert und bedenkliches (was immer dies auch sein mag) nicht herausrückt, ist die m.M. nach eine Zensur, die nicht stattfinden darf.

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Hallo Cavemann,

 

ich sehe die Gefahr auch nicht so sehr für meine Kinder, sondern für die Kinder, deren Eltern eben nicht drauf achten. Und mit denen haben wir´s ja dann auch zu tun.

 

>Aber wenn der Provider die Daten schon filtert und bedenkliches (was immer dies auch sein mag) nicht herausrückt, ist die m.M. nach eine Zensur, die nicht stattfinden darf.<

 

Wieso *nicht DARF*?

 

Ich denke, man könnte sich sicher in einem Kompromiß einigen, was man unter *bedenklich* zu verstehen hat.

 

Die absolute Freiheit (in welchem Bereich auch immer, aber auch in der freien Meinungsäußerung) schafft imho mehr Schaden als Nutzen, weil es sich immer wieder zeigt, daß die meisten Leute nicht damit umgehen können.

 

Viele Grüße,

Claudia

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google ist eine Privatfirma, sie kann tun und lassen was sie will (das ist ja ihre Freiheit liebe Freiheitsprediger), man muss sie ja nicht benutzen.

Jesus-is-lord.com ist eine extrem antikatholische religiöse Hetzgruppierung. Also ich habe nichts dagegen, dass diese Seiten nicht mehr gefunden werden. Kath.net hat da ein Eigentor geschossen.

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Ebenfalls gegen jede Zensur.

 

Umso mehr schließe ich mich deswegen Volkers Holland-Zitat an: "Wir müssen aufpassen. "

 

Wo nicht zensiert wird, KÖNNEN wir aber auch besser aufpassen.

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Zitat von lissie am 18:44 - 8.November.2002

Ebenfalls gegen jede Zensur.

 

Umso mehr schließe ich mich deswegen Volkers Holland-Zitat an: "Wir müssen aufpassen. "

 

Wo nicht zensiert wird, KÖNNEN wir aber auch besser aufpassen.


 

Wo nicht zensiert wird, nützt es nichts, aufzupassen...

 

Wie gesagt, es geht immer um die, die NICHT damit umgehen können (wollen)...

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Zitat von Claudia am 19:51 - 8.November.2002


Zitat von lissie am 18:44 - 8.November.2002

Ebenfalls gegen jede Zensur.

 

Umso mehr schließe ich mich deswegen Volkers Holland-Zitat an: "Wir müssen aufpassen. "

 

Wo nicht zensiert wird, KÖNNEN wir aber auch besser aufpassen.


 

Wo nicht zensiert wird, nützt es nichts, aufzupassen...

 

Wie gesagt, es geht immer um die, die NICHT damit umgehen können (wollen)...

 

Hier muß wohl zunächst eine Güterabwägung erfolgen: Was will man höher bewerten? Die Meinungsfreiheit oder die Absicherung gegen ideologische Gefährdung (ein ideologisches Reinheitsgebot sozusagen)?  

 

Weiter stellt sich die Frage, was mehr Schaden anrichtet: Das Verbot des Rechts auf freie Meinungsäußerung (und Werbung auch für diese Meinung) oder die Gefahren, die bestimmte Meinungen mit sich bringen?

 

Am wichtigsten scheint mir jedoch die Frage, welcher Methode man für die Verhinderung gefährlichen Gedankenguts generell  mehr Erfolg zugesteht:  Dem Aufklärungsprinzip (welches unweigerlich mit der KENNTNIS  allen Gedankenguts verbunden ist) oder dem Vermeidungsprinzip.

 

Ich persönlich tendiere zu größtmöglicher Freiheit bei größtmöglicher Aufklärung.  Und ich vertraue - trotz aller Negativbeispiele - der menschlichen Vernunft; zumindest bin uich nicht dazu bereit, ihr in Form von Zensurmaßnahmen eine Bankrotterklärung zu machen. Ein Blick gerade in Deine Heimatländer, Claudia, zeigt z.B., daß gerade die Unetrdrückung gewißer  Ideologien (Stichwort Neonazis) zu einer Hochblüte im Verborgenen geführt hat. Etwas gefährlicheres als selbsternannte  Märtyrer gibt es nicht. Die Zahl der durch Meinungsunterdrückung gezüchteten Märtyrer dürfte die Zahl der durch Meinungsfreiheit geworbenen Anhänger weitaus überschreiten.

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Liebe Lissie,

 

>Hier muß wohl zunächst eine Güterabwägung erfolgen: Was will man höher bewerten? Die Meinungsfreiheit oder die Absicherung gegen ideologische Gefährdung (ein ideologisches Reinheitsgebot sozusagen)?<

 

Kannst Du Dir keinen Kompromiß aus beidem vorstellen?  

 

>Weiter stellt sich die Frage, was mehr Schaden anrichtet: Das Verbot des Rechts auf freie Meinungsäußerung (und Werbung auch für diese Meinung) oder die Gefahren, die bestimmte Meinungen mit sich bringen?<

 

Was wäre gegen ein Verbot fundamentalistischen Gedankenguts zu sagen?

 

>Am wichtigsten scheint mir jedoch die Frage, welcher Methode man für die Verhinderung gefährlichen Gedankenguts generell  mehr Erfolg zugesteht:  Dem Aufklärungsprinzip (welches unweigerlich mit der KENNTNIS  allen Gedankenguts verbunden ist) oder dem Vermeidungsprinzip.<

 

Schau Dir doch die Folge des Versuchs mit der Methode *Aufklärungsprinzip* an: Thema Rauchen. Oder Thema AIDS (AIDS-Neuinfektionsrate ist im Vorjahr erstmals wieder gestiegen), Thema Impfen. Das sind typische Beispiele, die zeigen, daß hier *Freiheit* mißbraucht wird, sei es mit Ignoranz oder mit bewußter Entscheidung, die aber leider mit mangelnder Sachkenntnis gepaart ist.

 

>Ich persönlich tendiere zu größtmöglicher Freiheit bei größtmöglicher Aufklärung.<

 

Wenn die Aufklärung aber keinen interessiert, isses schon schlecht...

 

 >Und ich vertraue - trotz aller Negativbeispiele - der menschlichen Vernunft;<

 

Woher nimmst Du dieses Vertrauen?

 

>Ein Blick gerade in Deine Heimatländer, Claudia, zeigt z.B., daß gerade die Unetrdrückung gewißer  Ideologien (Stichwort Neonazis) zu einer Hochblüte im Verborgenen geführt hat.<

 

Ich habe nicht gesagt, daß ich das gut fand, was drüben gelaufen ist (gerade in Punkto Meinungsäußerung!). Aber ich bin hierher gekommen und sozusagen von einem Extrem ins andere gefallen. Ein Kompromiß aus beiden wäre nicht schlecht.

 

>Die Zahl der durch Meinungsunterdrückung gezüchteten Märtyrer dürfte die Zahl der durch Meinungsfreiheit geworbenen Anhänger weitaus überschreiten.<

 

Die Neonazis im Osten sind keine (selbsternannten) Märtyrer. Wer würde denn für seine Ideale sterben? Das hat mit dem, was hier in Deutschland abgeht, nix zu tun. Das verlege ich weiter nach Süd-Osten.

 

Viele Grüße,

Claudia

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Claudia: >Was wäre gegen ein Verbot fundamentalistischen Gedankenguts zu sagen? <

 

Lissie: >Spinnst Du???  Du willst die katholische Kirche verbieten?  Und den kath.de?<

 

*Das hatte ich nicht bedacht*

(Lieutenant Worf zu Counsellor Troy, als diese ihm eröffnete, daß bei der Annahme von Worf´s Sohn Alexander als Patenkind Troy´s Mutter quasi zu Worf´s Stiefmutter wird...)

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Zitat von altersuender am 23:03 - 9.November.2002

Und wer sind die genannten Herrschaften? Worf, Troy, Alexander? Muß man die kennen? Bildungslücke meinerseits?


 

Keine biblischen Gestalten...;)

 

Und auch nicht das, was Torstens Link verspricht zu erläutern...

 

Ich finde die Serien um Captain Picard auch vom philosophischen Standpunkt einfach nur klasse. Aber man muß Science Fiction mögen, um Star Trek zu mögen.

 

Viele Grüße,

Claudia

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Zitat von Claudia am 23:19 - 9.November.2002


Zitat von altersuender am 23:03 - 9.November.2002

Und wer sind die genannten Herrschaften? Worf, Troy, Alexander? Muß man die kennen? Bildungslücke meinerseits?


 

Keine biblischen Gestalten...

 

Und auch nicht das, was Torstens Link verspricht zu erläutern...

 

Ich finde die Serien um Captain Picard auch vom philosophischen Standpunkt einfach nur klasse. Aber man muß Science Fiction mögen, um Star Trek zu mögen.

 

Viele Grüße,

Claudia


 

Obwohl ich DS 9 zum Schluß besser fand. Ja, Star Trek hat was, sie versuchen immerhin so etwas wie ein positives Zukunftsbild (wenn auch etwas naiv ) zu malen. Mal sehen, wie der neue Film ist. Seit Wochen versuche ich übrigens, bei meinem Renault Clio die Haupternergie vom primären Radiokreislauf abzuziehen und der sekundären Einspritzphalanx zukommen zu lassen, um die Geschwindikgeit zu erhöhen, klappt aber irgendwie nicht... (Übrigens: Im Orginal sind die ST Serien um ca. 8000 Mal besser, die deutsche Synchronisation ist für die Tonne)

 

Egal, zurück zum Thema:

 

ich sehe die Gefahr auch nicht so sehr für meine Kinder, sondern für die Kinder, deren Eltern eben nicht drauf achten. Und mit denen haben wir´s ja dann auch zu tun. (Claudia)

 

Hmm, schiebt man da die Verantwortung nich in bisschen zu weit in Richtung Provider? Der Provider stellt die Verbindung und damit die Daten zur Verfügung. Bei der "Schuldfrage" sind es doch die Eltern, die den Vertrag beim Provider abschliessen, dann den Rechner so hinstellen, dass die Kinder herankönnen, ihn nicht mit einem Passwort ausrüsten und auch keinen Filter für kritische Inhalte installieren.

 

Bei aller Liebe, dann müßten aber auch BMW in Verbindung mit Becks Bier verklagen, wenn sie zusammen nicht dafür sorgen konnten zu verhindern, dass ein Betrunkener mit besagter Automarke und Biermarke besoffen ein Kind tot gefahren hat? (Abgesehen davon, dass ic h Trunkenheit am Steuer für eines der verantwortungslosesten "Sünden" überhaupt halte. Don't drink and drive. Keinen Tropfen; 0.0 Promille. Wer das nicht kann, sollte seinen Schein abgeben)

 

Ich stimme Dir zu, dass die Internetinhalte gerade für minderjährige nicht immer geeignet sind und Kinder entsprechend vor bestimmten Inhalten geschützt werden sollten. Aber welche dies sind und welche Daten bei welchen Kindesalter zur Verfügung stehen sollten und welche nicht, das können - so finde ich - nur die Eltern entscheiden. Und für die Erwachsenen gilt, dass hier gar keine Zensur stattfinden sollte. Die sind volljährig, mündig und können für sich selber entscheiden.

 

google ist eine Privatfirma, sie kann tun und lassen was sie will (das ist ja ihre Freiheit liebe Freiheitsprediger), man muss sie ja nicht benutzen. (Jesusfreund)

 

Im Prinzip hast Du Recht, allerdings müssen Firmen, die der Allgemeinheit solche Informationen zur Verfügung stellen, auch gewissen Pflichten erfüllen. Vielleicht wird das deutlicher am Beispiel Privatfernsehen. Im Prinzip können diese senden was sie wollen (Deine erwähnte Freiheit), aber bei Nachrichten und Politik hört es dann auf. Man stelle sich vor, alle Privatsender würden vor einer Bundestagswahl nur über eine und dann noch die selbe Partei berichten, alle anderen Parteien würden - als wären sie inexistent - verschwiegen.

 

Man stelle sich auch eine private Telefongesellschaft vor, die etwas gegen F.D.P.ler odervon mir aus  bisexuelle Automechaniker hat und schaltet alle Leitungen zu solchen Personen tot, von denen sie weiß, dass sie dieser Gruppierung(en) angehören.

 

Lieber Jesusfreund: Freiheit bedeutet nicht nur Rechte in Anspruch nehmen sonder auch gewissen Pflichten erfüllen. Und es kann nicht die Freiheit der einen Partei (Provider) sein, die Freiheit einer anderen Partei (Kunde) einzuschränken.

 

Was wäre gegen ein Verbot fundamentalistischen Gedankenguts zu sagen? (Claudia)

 

Aus meiner Sicht sehr viel. Meinungsfreiheit bedeutet ja, dass man auch Meinungen zuläßt, die einem nicht gefallen. Anderenfalls bekommen wir eine arg stromlinienförmige Demokratie, meinst Du nicht? Ich halte es immer für bedenkenswert, wenn man selbst Erwachsenen Informationen oder Meinungen "zu ihrem Selbstschutz" vorenthält. Ob Du es glaubst oder nicht: Ich finde, dass selbst die Möglichkeit eines Parteienverbots in Deutschland nicht sehr demokratisch oder für Meinungsfreiheit ist. Was passiert, wenn es tatsächlich mal eine neue überlegende Gesellschaftsform geben sollte, die unserer momentanen widerspricht. Wird die Meinungsbildung dann auch verboten?

 

Ich finde, selbst radikale Meinungen sollten die Möglichkeit haben, sich zu artikulieren, selbst wenn diese faschistisch oder totalitär sein sollten. Wenn plötzlich 20% der Bevölkerung mit rechtsradikalem Gedankengut liebäugeln, dann hat die Gesellschaft ein Problem, was sie lösen sollte.

 

Verbieten kann man Meinungen nämlich nicht, höchstens in den Untergrund verdrängen (was die Lage dann nur schlimmer und unübersichtlicher macht).  Man muß sich mit ihnen auseinandersetzen. Anderfalls verdrängt man gesellschaftliche Probleme statt sie zu lösen. Und das geht im Regelfall immer schief.

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Zustimmung.  "Vollinhaltlich". ;)

 

Und kleine Ergänzung:

 

> Anderfalls verdrängt man gesellschaftliche Probleme statt sie zu lösen. <

 

Schlimmer noch. Man verdrängt diese Probleme in ein Milieu, in dem sie besser gedeihen können, als im Licht der Öffentlichkeit.

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Ein Mensch hat einen Gedanken.

Dieser Gedanke darf nicht veröffentlicht werden.

Das ist Zensur.

 

Ein Mensch hat einen Gedanken.

Er veröffentlich ihn.

Er übertritt Rechte anderer.

Mißachtet sie, beleidigt und ruft zu Verbrechen auf.

Ihn zu hindern ist notwendig zum Schutz der Menschen.

Das ist keine Zensur.

 

 

Zensur ist eine Verbrechen gegen den menschlichen Geist.

Verbrecher einfach wirken und Handeln zu lassen ist ein Verbrechen gegen Menschen.

 

 

Zensur soll und darf es nicht geben, aber Verbrecher aufhalten ist notwendig.

Ob Google zensiert oder Verbrechen verhindert , weiß ich nicht.

 

Aber als Gesellschaft sollten wir gegen Zensur, aber für ein schützen unseren Nächsten sein.

Das Internet darf kein rechtsfreier Raum sein.

Meine Meinung.

 

gruss

peter

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Hallo Cavemann,

 

>>Ich finde die Serien um Captain Picard auch vom philosophischen Standpunkt einfach nur klasse. Aber man muß Science Fiction mögen, um Star Trek zu mögen.<<

 

>Obwohl ich DS 9 zum Schluß besser fand. Ja, Star Trek hat was, sie versuchen immerhin so etwas wie ein positives Zukunftsbild (wenn auch etwas naiv ) zu malen. Mal sehen, wie der neue Film ist.<

 

Hoffentlich nicht wieder *noch mehr Action* zuungunsten von Aussage...

 

>Seit Wochen versuche ich übrigens, bei meinem Renault Clio die Haupternergie vom primären Radiokreislauf abzuziehen und der sekundären Einspritzphalanx zukommen zu lassen, um die Geschwindikgeit zu erhöhen, klappt aber irgendwie nicht...

 

*lol*

 

>>ich sehe die Gefahr auch nicht so sehr für meine Kinder, sondern für die Kinder, deren Eltern eben nicht drauf achten. Und mit denen haben wir´s ja dann auch zu tun. <<

 

>Hmm, schiebt man da die Verantwortung nich in bisschen zu weit in Richtung Provider?<

 

Hm... nimmt man nicht irgendwie auch als Provider am gesellschaftlichen Leben teil und hat damit eine gewisse Verantwortung? Auch für anderer Leute Bälger?

 

Das ist wie: *ich verkaufe doch NUR Heroin, das ist doch nicht MEIN Bier, wenn das jemand tatsächlich konsumiert*

 

>(Abgesehen davon, dass ic h Trunkenheit am Steuer für eines der verantwortungslosesten "Sünden" überhaupt halte. Don't drink and drive. Keinen Tropfen; 0.0 Promille. Wer das nicht kann, sollte seinen Schein abgeben)<

 

*Im Osten war alles besser*...

(Nicht allzu ernst nehmen, bitte, aber in einigen Dingen stimmt das tatsächlich.)

 

>Ich stimme Dir zu, dass die Internetinhalte gerade für minderjährige nicht immer geeignet sind und Kinder entsprechend vor bestimmten Inhalten geschützt werden sollten. Aber welche dies sind und welche Daten bei welchen Kindesalter zur Verfügung stehen sollten und welche nicht, das können - so finde ich - nur die Eltern entscheiden.<

 

Und wieder das Thema Freiheit und Verantwortlichkeit:

 

ES FUNKTIONIERT NICHT!

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