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Wann ist eine Ehe formpflichtig?


Frank

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so wird mein Freund seine Zeugungsfähigkeit beseitigen lassen.

Ich muss das gerade mal hier rüberziehen: Da dies bedeutet, dass er keine Kinder (mehr) will (jedenfalls mit dir, unabhängig von seinen achtbaren Gründen), würde das, falls sich deine Vorehen beseitigen lassen und ihr tatsächlich kirchlich heiraten würdet, eure Ehe wohl auch nichtig machen (Ausschluss von Kindern ist wie gesagt ein Nichtigkeitsgrund).

 

Du meinst, er reserviert eine Phiole Sperma für die nächsten Lebensabschnittsgefährtinnen? Schlimmer finde ich, daß er seinem Sohn keine Geschwister gönnt.

Wenn ich es richtig verstanden habe, hat der Kleine bereits Geschwister.

Und um "gönnen" gehet es wohl auch kaum, wenn gesundheitliche Bedenken gegen weitere Schwangerschaften sprechen.

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Du meinst, er reserviert eine Phiole Sperma für die nächsten Lebensabschnittsgefährtinnen?

Nein, ich meine, dass sich sein Nichtwollen nur auf seine Frau bezieht, weil der Grund ja ist, dass er sie nicht in Lebensgefahr bringen will.

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Du meinst, er reserviert eine Phiole Sperma für die nächsten Lebensabschnittsgefährtinnen?

Nein, ich meine, dass sich sein Nichtwollen nur auf seine Frau bezieht, weil der Grund ja ist, dass er sie nicht in Lebensgefahr bringen will.

 

Aber seine Frau ist qua definitione die einzig relevante.

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Du meinst, er reserviert eine Phiole Sperma für die nächsten Lebensabschnittsgefährtinnen?

Nein, ich meine, dass sich sein Nichtwollen nur auf seine Frau bezieht, weil der Grund ja ist, dass er sie nicht in Lebensgefahr bringen will.

 

Aber seine Frau ist qua definitione die einzig relevante.

Genau deswegen. Es geht ja nicht darum, dass er wirklich keine Kinder will, sondern dass die Frau, die er liebt, durch eine Schwangerschaft in Lebensgefahr geriete. Hätte ich es nicht eingeschränkt, dann hätte Sharona mir entgegnen können, dass er ja durchaus noch gerne Kinder hätte, aber das wegen ihres Gesundheitszustandes in dieser Ehe nicht geht (bzw. nur mit inakzeptablen Risiken für sie).

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Mir bedeutet die Eheschliessung und der Treueschwur vor Gott und in der Kirche sehr viel. Das war auch schon bei meiner ersten Trauung so, ...

Du willst jetzt also zum dritten Mal lebenslängliche Treue schwören. Wie geht das?

Wie kann ich einem Mann treu sein, der mich nicht will sondern eine andere Frau? Der mich ganz klar loswerden will und dies auch auf ziemlich miese Art und Weise durchgezogen hat? ER hat die Ehe gebrochen und die Scheidung verlangt. Erzähle mir da bitte nichts davon, dass ich ihm treu sein muss.

Du hast es ihm versprochen... und die Kirche nimmt dieses Versprechen ernst.

Du hast die Treue nicht versprochen "solange er treu ist" oder "solange er dich liebt" oder so, sondern "solange er lebt". Wenn Du das nicht versprechen kannst oder willst, dann kannst Du nicht katholisch heiraten. Ggf. wäre dann auch deine dritte Heirat ungültig.

Wenn DAS die katholische Kirche verlangen würde, wäre ich da wirklich am falschen Platz. Da hast du recht.

 

Ich bin und war nicht bereit auf die Möglichkeit zu verzichten, ein glückliches Leben zu führen und auch noch Mutter zu werden, nur weil bei meinem Ex eine Körperteilsteuerung eingesetzt hat. Er muss das mit seinem Gewissen klar machen, aber dafür opfere ich nicht mein Leben.

Nimm mir bitte nicht übel, wenn ich darauf bestehe, aber das ist eben das katholische Eheverständnis.

 

Du hast deinem ersten Mann vor dem Altar unbedingte, lebenslange Treue versprochen. Und zwar freiwillig (sollte irgendeine Form von Zwang bestanden haben wäre die Eheschließung ungültig und Du wärest fein raus). "In guten wie in schlechten Tagen" heißt eben nicht: Solange er sich nicht als Ar***loch entpuppt. Inzwischen hast Du festgestellt, daß Du das damals wohl doch nicht so gemeint haben kannst...

 

Dasselbe gilt aber für deine jetzt angestrebte kirchliche Heirat: Du würdest dich wieder lebenslang und unbedingt binden - auch wenn sich dein jetztiger Partner wiederum zum unzumutbaren Ekel entwickeln sollte. Sicherlich bist Du inzwischen älter, weiser und lebenserfahrener und hast bei der Entscheidung für deinen jetztigen Partner mehr Sorgfalt (oder wie immer man das nennen mag) walten lassen als vor deiner ersten Heirat. Trotzdem, ein Restrisiko bleibt. Wenn Du dieses Risiko nicht eingehen willst, dann kannst Du nicht katholisch heiraten. Das ist jetzt kein böser Wille irgendwelcher abgehobener Kirchenrechtstheoretiker, sondern das katholische Verständnis der Ehe: Entweder ganz (also unbedingt und lebenslänglich) oder gar nicht. Ein "solange es gut geht" oder "solange er eträglich ist" oder so gibt es nicht.

 

Vielleicht wäre es dann ehrlicher, wenn ihr eure Beziehung von einem Geistlichen "nur" segnen lasst. In einem solchen Segen steckt ja auch all das drin, was ihr euch von Gott erhofft.

 

Zum theologischen Hintergrund: In der Ehe als Sakrament spiegelt sich die unbedingte Liebe Gottes zu den Menschen wieder. Gott liebt auch deinen Ex immer noch, und er wird ihm diese Liebe nie entziehen - genauso wenig, wie er sie dir entziehen wird.

 

Versteh' mich bitte nicht falsch. Ich will hier nicht über deine Ehen urteilen. Ich versuche nur, dir das katholische Verständnis des Ehesakramentes zu vermitteln. Und das ist eben ein 'Ja' ohne 'Aber'. Aber vielleicht können das andere auch einfühlsamer oder mit besseren Worten machen. Wäre nicht das erste mal, daß andere dann das schreiben, was ich eigentlich sagen wollte...

 

 

PS.: Wenn dein erster Mann wirklich keine Kinder haben wollte, dann ist eure Ehe ungültig.

Vielen Dank für deine einfühlsame Erklärung :) Je mehr du und andere zu diesem Thema schreiben, um so unsicher bin ich, ob ich dieser Kirche angehören möchte.

 

Sorry, aber für mich urteilt sie härter als Gott (ich hoffe, ich werde jetzt nicht gleich gesteinigt, aber so fühlt es sich für mich an).

 

Gott weiss, wie sehr ich meinen Ex geliebt habe und was ich alles getan habe, um diese Ehe zu retten. Wir waren vorher 9 Jahre zusammen, ehe wir geheiratet haben und ich bin diesen Schritt gegangen, obwohl ich seine Fehler kannte.

 

Wer weiss, vielleicht wäre ich sogar so dumm gewesen und hätte ihm seinen Ehebruch verziehen, aber ER wollte diese Ehe nicht mehr.

 

Ich glaube, es ist müssig, das alles nochmal aufzuschreiben.

 

Welchen Weg mein Freund und ich gehen werden, weiss ich noch nicht. Ich hoffe, dass er bis an unser Lebensende geht und dass wir unserem Kind lange gute Eltern sein dürfen.

 

Das ist letztendlich das Wichtigste.

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so wird mein Freund seine Zeugungsfähigkeit beseitigen lassen.

Ich muss das gerade mal hier rüberziehen: Da dies bedeutet, dass er keine Kinder (mehr) will (jedenfalls mit dir, unabhängig von seinen achtbaren Gründen), würde das, falls sich deine Vorehen beseitigen lassen und ihr tatsächlich kirchlich heiraten würdet, eure Ehe wohl auch nichtig machen (Ausschluss von Kindern ist wie gesagt ein Nichtigkeitsgrund).

Ehrlich - ich bin entsetzt! Trotzdem vielen Dank für die Information.

 

Nur mal Interessehalber - falls du magst - wenn jetzt (wie mir auch unserem Bekanntenkreis bekannt ist) ein Ehemann dies machen lässt. Was hat das kirchenrechtlich gesehen für Konsequenzen?

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so wird mein Freund seine Zeugungsfähigkeit beseitigen lassen.

Ich muss das gerade mal hier rüberziehen: Da dies bedeutet, dass er keine Kinder (mehr) will (jedenfalls mit dir, unabhängig von seinen achtbaren Gründen), würde das, falls sich deine Vorehen beseitigen lassen und ihr tatsächlich kirchlich heiraten würdet, eure Ehe wohl auch nichtig machen (Ausschluss von Kindern ist wie gesagt ein Nichtigkeitsgrund).

 

Du meinst, er reserviert eine Phiole Sperma für die nächsten Lebensabschnittsgefährtinnen? Schlimmer finde ich, daß er seinem Sohn keine Geschwister gönnt.

Sein Sohn hat schon Geschwister.

 

Abgesehen davon würde er es für mich tun. Eine nochmalige Schwangerschaft wäre für mich lebensgefährlich. Vielleicht ist er einfach nicht so schlimm heiss drauf, alleinerziehender Vater zu sein. Ich würde mir im Übrigen sehr ein weiteres Kind wünschen, aber ich werde es nicht riskieren, meinem Kind die Mutter zu nehmen, wobei es ja nicht mal sicher wäre, dass dieses Kind überleben würde.

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Und auch wenn du es für Unfug hältst (du hast bisher auf meine einschlägigen Hinweise nicht reagiert), sag ich es dir nochmal ganz klar: Du solltest dich mal dringend darum kümmern, deinen Kirchenmitgliedschaftsstatus zu klären.

 

Ich weiß nicht, was du "evangelisch" nennst, ich weiß nicht, wie deine Taufe aussah, aber wenn ich vom Standardfall ausgehen muss, dass du als Kind auf Betreiben deiner Eltern in der EKD getauft worden bist und ferner weder du noch deine Eltern für dich beim Amtsgericht oder Standesamt (je nach Bundesland) deinen Kirchenaustritt erklärt haben, dann bist du EKD-Mitglied, ob du mir das nun glaubst oder nicht.

 

Und du wärst nicht die erste, bei der das Finanzamt Jahre später draufkommt und Kirchensteuern nachfordert!

 

Also bitte denk drüber nach, auch wenn das jetzt hier eigentlich OT ist.

So habe ich das noch nie gesehen, aber ich werde mich darum kümmern. Vielen Dank für deinen Hinweis. :)

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Je mehr du und andere zu diesem Thema schreiben, um so unsicher bin ich, ob ich dieser Kirche angehören möchte.

 

Sorry, aber für mich urteilt sie härter als Gott (ich hoffe, ich werde jetzt nicht gleich gesteinigt, aber so fühlt es sich für mich an).

 

Ich ziehe mal ein Posting von Gouvi hier hin, weil es hier m.M.n. auch gut passt:

 

Wer in der Kirche eine Moralanstalt sehen will, wird immer etwas finden, an dem er sich aufhängen kann.

Wer die Kirche hingegen mit ihren Lebensvollzügen als Weg zur Gemeinschaft mit Gott sieht, der hat Besseres zu tun, als in diesen Fragen wie Don Quichotte gegen geliebte und gepflegte Vorurteile anzureiten.

Es hängt also wesentlich daran, was die Kirche für einen selbst ist.

 

[Advokatus diaboli Modus]

Was ist die (Rom-Kath.) Kirche für Dich, Sharona? Ist sie dein Weg zu Gemeinschaft mit Gott?

Findest Du eine hilfreiche Haltung dazu, dass die Lehre dieser Kirche in manchen Dingen anderer Meinung ist als Du?

[/Advokatus diaboli Modus]

 

(Brauchst Du hier nicht beantworten, nur als Anregung)

 

Edit: Du bekommt hier im forum oftmals die katholische Lehre in Reinform um die Ohren gehauen. Es ist da recht schwer das "patoral" abzufangen. Dies geht wohl auch nur im pers. Gespräch. Pastoral hast hier meines Erachtens nicht, wie es hier von einigen postuliert wird, sich die Lehre zurecht zu biegen oder klein zu reden, sondern dabei zu helfen, eine eigenständige Haltung dazu zu finden. Christlicher Glaube ist immer auch "Subjektwerdung"

bearbeitet von mbo
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So habe ich das noch nie gesehen, aber ich werde mich darum kümmern. Vielen Dank für deinen Hinweis. :)

 

Es sei denn, Du bist bei den Methodisten getauft worden. Dann passen Deine Ausführungen. Dort wird man getauft und muss im Alter von 16-18 Jahren beitreten. Ansonsten ist man nicht Mitglied. Wenn dies der Fall war, musst Du nichts mehr unternehmen.

 

Solltest Du in der früheren DDR getauft worden sein, dann gilt der Warnhinweis von Wiebke ganz besonders: Genau der Fall - nämlich dass jemand getauft wurde, niemals seine Kirchenmitgliedschaft realisierte, weil er nie beitrat, aber auch nie austrat, führte nämlich in den letzten Jahren öfters dazu, dass Kirchensteuernachforderungen erhoben wurden. Übrigens auch, wenn jemand ausgetreten ist: In der DDR wurden nämlich öfters keine Austrittsbestätigungen gegeben, so dass man den Austritt hätte nachweisen können.

 

Lass Dir auch mal eine (neue) Taufurkunde von Deiner Taufpfarrei zukommen - eventuell steht da auch was drauf über die Kirchenmitgliedschaft.

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Was ist die (Rom-Kath.) Kirche für Dich, Sharona? Ist sie dein Weg zu Gemeinschaft mit Gott?

Findest Du eine hilfreiche Haltung dazu, dass die Lehre dieser Kirche in manchen Dingen anderer Meinung ist als Du?

[/Advokatus diaboli Modus]

 

(Brauchst Du hier nicht beantworten, nur als Anregung)

 

Die katholische Kirche ist eine Gemeinschaft, die ihren Glauben zu Gott nach entsprechenden Regeln lebt. Ich lebe auch nach bestimmten Regeln, aber würde mir wünschen, in einer Gemeinschaft diese tun zu können. Vieles gefällt mir. Es gibt aber auch einiges, was ich falsch finde. Manches davon waren Fehlinformationen.

 

Ich möchte herausfinden, in welchen Punkten ich mit der katholischen Kirche übereinstimme und mit welchen nicht und wie sehr wir da abweichen. Mir ist klar, dass keine Kirche für mich gestrickt wird, aber ich kann einer Kirche nur dann beitreten, wenn ich mich dort gut aufgehoben bin. Ich muss nicht in allen Punkten mit ihr übereinstimmen und - was für mich sehr wichtig ist - ich muss so angenommen werden, wie ich bin. Ich bin nicht bereit, zu lügen oder zu heucheln, damit ich katholisch werden kann. Dann wäre sie der absolut falsche Platz für mich.

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Was hat das kirchenrechtlich gesehen für Konsequenzen?

 

Keine.

Wenn einer eines Tages mal einen Ehenichtigkeitsprozess anspannt, wäre ich da gelinde gesagt nicht so sicher (jedenfalls wenn das Vorhaben bereits vor der Eheschließung bestand).

 

Bis dahin hast du allerdings Recht.

 

ich kann einer Kirche nur dann beitreten, wenn ich mich dort gut aufgehoben bin. Ich muss nicht in allen Punkten mit ihr übereinstimmen und - was für mich sehr wichtig ist - ich muss so angenommen werden, wie ich bin. Ich bin nicht bereit, zu lügen oder zu heucheln, damit ich katholisch werden kann. Dann wäre sie der absolut falsche Platz für mich.

Ach Sharona, ich denke, dass du dich hier langsam im Kreise drehst.

 

Ich gehör ja nun hier zur A&A-Fraktion (soll heißen, Gott gibt's nicht und die Bibel ist ein Märchenbuch), und aufgrund einiger unsäglicher Lehren der RKK bin ich auch betrübt über jeden, der dieser Kirche beitritt.

 

Aber dein Leben ist eine andere Sache. Und es sollte doch inzwischen klar sein, dass du auf der theoretischen Ebene nicht weiterkommst. Theorie und Praxis klaffen in der RKK nun mal meilenweit auseinander. Es ist ja gut, die Theorie zu kennen, aber ob du dich dort "aufgehoben" fühlst, ob du ohne "zu lügen oder zu heucheln" "angenommen" wirst, kannst du nur herausbekommen, indem du es konkret vor Ort ausprobierst. Also geh doch einfach auf die Leute zu und rede mit ihnen - ohne zu provozieren, versteht sich, aber eben ehrlich. Und dann wirst du es wissen.

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Aber dein Leben ist eine andere Sache. Und es sollte doch inzwischen klar sein, dass du auf der theoretischen Ebene nicht weiterkommst. Theorie und Praxis klaffen in der RKK nun mal meilenweit auseinander. Es ist ja gut, die Theorie zu kennen, aber ob du dich dort "aufgehoben" fühlst, ob du ohne "zu lügen oder zu heucheln" "angenommen" wirst, kannst du nur herausbekommen, indem du es konkret vor Ort ausprobierst. Also geh doch einfach auf die Leute zu und rede mit ihnen - ohne zu provozieren, versteht sich, aber eben ehrlich. Und dann wirst du es wissen.

Kleine Nebenbemerkung: Wie die katholische Kirche "vor Ort" ist, ist Ort zu Ort verschieden - manchmal sind die Unterschiede sehr groß. Aber wenn Du an einem Ort feststellst, daß die RKK l(i)ebenswert sein kann, dann kann das auch an anderen Orten tragen.

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Ach Sharona, ich denke, dass du dich hier langsam im Kreise drehst.

Ich merke auch, dass ich mich wiederhole, aber manchmal passiert das einfach bei ähnlichen Fragen.

 

Ich finde das hier sehr informativ, werde aber noch sicherlich mehr Wege finden, meine Fragen beantwortet zu bekommen.

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Aber dein Leben ist eine andere Sache. Und es sollte doch inzwischen klar sein, dass du auf der theoretischen Ebene nicht weiterkommst. Theorie und Praxis klaffen in der RKK nun mal meilenweit auseinander. Es ist ja gut, die Theorie zu kennen, aber ob du dich dort "aufgehoben" fühlst, ob du ohne "zu lügen oder zu heucheln" "angenommen" wirst, kannst du nur herausbekommen, indem du es konkret vor Ort ausprobierst. Also geh doch einfach auf die Leute zu und rede mit ihnen - ohne zu provozieren, versteht sich, aber eben ehrlich. Und dann wirst du es wissen.

Kleine Nebenbemerkung: Wie die katholische Kirche "vor Ort" ist, ist Ort zu Ort verschieden - manchmal sind die Unterschiede sehr groß. Aber wenn Du an einem Ort feststellst, daß die RKK l(i)ebenswert sein kann, dann kann das auch an anderen Orten tragen.

Ich habe halt echt das Problem, dass ich hier in meiner Heimat kaum Ansprechpartner finde, zu denen ich mich hingezogen fühle. Hier ist wie gesagt keine "katholische Ecke". Wahrscheinlich wäre ich sonst gar nicht hier gelandet.

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Aber dein Leben ist eine andere Sache. Und es sollte doch inzwischen klar sein, dass du auf der theoretischen Ebene nicht weiterkommst. Theorie und Praxis klaffen in der RKK nun mal meilenweit auseinander. Es ist ja gut, die Theorie zu kennen, aber ob du dich dort "aufgehoben" fühlst, ob du ohne "zu lügen oder zu heucheln" "angenommen" wirst, kannst du nur herausbekommen, indem du es konkret vor Ort ausprobierst. Also geh doch einfach auf die Leute zu und rede mit ihnen - ohne zu provozieren, versteht sich, aber eben ehrlich. Und dann wirst du es wissen.

Kleine Nebenbemerkung: Wie die katholische Kirche "vor Ort" ist, ist Ort zu Ort verschieden - manchmal sind die Unterschiede sehr groß. Aber wenn Du an einem Ort feststellst, daß die RKK l(i)ebenswert sein kann, dann kann das auch an anderen Orten tragen.

Ich habe halt echt das Problem, dass ich hier in meiner Heimat kaum Ansprechpartner finde, zu denen ich mich hingezogen fühle. Hier ist wie gesagt keine "katholische Ecke". Wahrscheinlich wäre ich sonst gar nicht hier gelandet.

Auch in der Diaspora lebt die katholische Kirche.

Ich mag Dich nicht mit Ratschlägen überhäufen, aber teil doch einfach mal für ein Jahr lang das Leben Deiner kath. Pfarrei vor Ort (Sonntagsmesse, vielleicht der eine oder andere Werkttagsgottesdienst, Chor oder Caritaskreis, oder...) und dann entscheide, welche theologischen Themen für Dich unbedingt auch noch intellektuell geklärt werden müssen.

Katholisch werden (sein) ist mehr Praxis als Theorie.

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Ob ich deinen (guten) Ratschlag annehmen kann oder nicht, hängt für mich auch vom Pfarrer ab. Ich bin gespannt, wie wir morgen zurecht kommen.

 

Als wir damals die Papiere dort haben ausstellen lassen, dass wir unseren Sohn woanders taufen lassen können, hatte ich einfach keinen guten Eindruck. Mich hat halt auch sehr die "Lebendigkeit" der katholischen Kirche fasziniert und davon merkt man hier gar nichts.

 

Ich weiss nicht, ob du mich da verstehen kannst, aber da komme ich dort hin und es geht um die Taufe meines Kindes, was ich einer Kirche anvertraut habe, die ich bis dato total abgelehnt habe. In dem Gespräch ging es ziemlich schon um sinkende Mitgliederzahlen und die Schwierigkeit der Alterung der katholischen Kirchengemeinde. Mein Freund hat die Jugendarbeit angesprochen, aber das wäre dann wohl eine Einzelveranstaltung. Die ganze Grundstimmung war irgendwie trostlos.

 

Ich will dem Pfarrer nicht unrecht tun und werde daher wirklich das Gespräch suchen, aber ich fühle mich - sorry - einfach noch zu jung für Rentnerkaffeefahrten.

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Ob ich deinen (guten) Ratschlag annehmen kann oder nicht, hängt für mich auch vom Pfarrer ab.

Ich fürchte, daß Du von Schwierigkeit zu Schwierigkeit stolpern wirst, wenn Du Deine Sehnsucht, der katholischen Kirche anzugehören, so massiv davon abhängig machst, wie Dir ein bestimmter Pfarrer gefällt.

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Du willst jetzt also zum dritten Mal lebenslängliche Treue schwören. Wie geht das?

 

Na, das geht doch offensichtlich ganz einfach und problemlos, wie Millionen Menschen schon bewiesen haben. :ninja:

 

Das ist auch mit ein Grund, warum ich einen solchen ehelichen Treueschwur generell für verlogen halte.

 

Ehrlicher wäre: Man wünscht sich lebenslange Treue.

 

Da das aber oft nicht klappt, muss man entweder den Schwur brechen oder man muss plötzlich so tun, als wäre er ungültig (Annullierung der Ehe). Ist beides nicht meine moralische Kragenweite. Achso, man kann natürlich auch, bei gescheiterer Partnerschaft, lebenslang unglücklich und/oder enthaltsam leben, nur um den Schwur zu halten. Die Hölle auf Erden, aber ein Platz im Himmel. Würde mich wundern, wenn nicht auch Katholiken lieber den anderen Weg einschlagen.

bearbeitet von teilzeithippie
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Ob ich deinen (guten) Ratschlag annehmen kann oder nicht, hängt für mich auch vom Pfarrer ab.

Ich fürchte, daß Du von Schwierigkeit zu Schwierigkeit stolpern wirst, wenn Du Deine Sehnsucht, der katholischen Kirche anzugehören, so massiv davon abhängig machst, wie Dir ein bestimmter Pfarrer gefällt.

Das mag sein, aber zum Glück gibt es kein MUSS. Wenn es nicht passt, wird es ohne gehen.

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