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Wie nah sind wir am Richten?


Lars77

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Hallo,

 

eine Frage, die mir bei den Diskussionen zur Homosexualität immer häufiger durch den Kopf geht, ist jene nach dem Richten.

Wie nah sind wir da dran, wenn wir (heterosexuelle Menschen) bewerten wollen, wie homosexuelle Menschen leben oder zu leben hätten?

Homosexuelle Handlungen sind faktisch nicht sündiger als heterosexuelle Handlungen außerhalb der katholischen Ehe. Hätten wir da nicht alle genug mit uns selbst zu tun und sollten uns über die Lebensweise von Homosexuellen nicht äußern? Da gabs mal was mit Steine werfen.

 

Gruß, Lars

bearbeitet von Lars77
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Franciscus non papa

ich denke, das gilt ganz allgemein, daß wir dazu neigen zu richten.

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Lieber Lars,

 

 

 

Niemand richtet die homosexuell Veranlagten und die Schwulen - sie können machen was sie wollen.

 

Sie sollen aber bitte keinen Etikettenschwindel betreiben und ihre Lebensgemeinschaften nicht

"Ehe" nennen.

 

Eine Ehe gibt es nur zwischen Mann und Frau die eine Familie gründen wollen um das Gedeihen der Kinder die sie sich erhoffen, zu sichern.

...Was bekanntlich mindestens 20+ Jahre dauern muß, soll es gelingen.

 

 

 

 

Gruß

josef

bearbeitet von josef
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Lieber Lars, liebe Christen,

 

 

 

 

Was der HEILIGE GEIST GOTTES von der Homosexualität hält, hat ER SEINEN treuen Diener, den Papst im Katechismus der Katholischen Kirche verkünden lassen:

 

Art.2358

Eine nicht geringe Anzahl von Männern und Frauen sind homosexuell veranlagt.

Sie haben diese Veranlagung nicht selbst gewählt; für die meisten von ihnen stellt sie eine Prüfung dar.

Ihnen ist mit Achtung, Mitleid und Takt zu begegnen.

Man hüte sich, sie in irgend einer Weise ungerecht zurückzusetzen.

Auch diese Menschen sind berufen, in ihrem Leben den Willen GOTTES zu erfüllen und, wenn sie Christen sind, die Schwierigkeiten, die ihnen aus ihrer Veranlagung erwachsen können, mit dem Kreuzesopfer des HERRN zu vereinen.

 

Art.2359

Homosexuelle Menschen sind zur Keuschheit gerufen. Durch die Tugenden der Selbstbeherrschung, die zur inneren Freiheit erziehen, können und sollen sie sich - vielleicht auch mit Hilfe einer selbstlosen Freundschaft -‚ durch das Gebet und die sakramentale Gnade Schritt um Schritt, aber entschieden der christlichen Vollkommenheit annähern.

 

 

 

Gruß

josef

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Ich finde das einen guten Hinweis: selbst wenn ich das mal als gegeben hinnehme, dass wohl eine völlig kirchenrechtliche Gleichstellung von Homosexualität und Heterosexualität unwahrscheinlich ist, gäbe es noch so viele Schritte vorher, die man tun könnte. Das Verhältnis zu Christus und zu unseren Mitmenschen hat erstmal wenig mit Sexualität zu tun, warum muss es dann auch in der Kirche oftmals so hochgespielt werden? Ich finde es grotesk, dass gerade in der Kirche, die eigentlich ein Ideal der Keuschheit (häufig sogar in sehr übertriebener Form) propagiert, ausgerechnet der Homosexualität in so aggressiver Weise entgegengetreten wird. Der Mensch in Christus wird nicht überwiegend in seiner Sexualität gesehen, nicht als Mann nicht als Frau. Wenn das unser Ideal ist, müsste dann nicht die Brüderlichkeit/Schwesterlichkeit unser ganz natürlicher Zug sein?

Ich habe vom evangelischen Christus her immer den Eindruck gehabt, dass ihm vom individuell-menschlichen her die Frage selbst zu hoch war: "Wer es fassen kann, der fasse!" Nur vom Christus-Verständnis her können wir da unsere menschliche Hartherzigkeit überwinden, weil wir die Sexualität eben nicht als den definierenden Faktor unserer Beziehung zu Gott und Mensch sehen. Und das ist ein Weg auf dem jede/r zum Stolpern neigt.

Von daher erscheint es mir diese Art von Katheder-Katholizismus, der gerne öffentlich über Homosexualität herzieht, besonders falsch, weil er über ein Feld herzieht, in dem wir alle vom irdisch-menschlichen her zu Irrtümer und Fehlern neigen. Er bauchpinselt so nur einer oberflächlichen und oft bösartig-selbstgerechten Spießbürgerlichkeit.

Auf der anderen Seite wird Katholizismus aber auch nicht mit einer rein hedonistischen Queer-Bewegung vereinbar sein, weil die Sexualität zum Zentrum ihrer Anthropologie macht, was weder homo- noch heterosexuell passt.

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Lieber Lars,

 

 

 

Niemand richtet die homosexuell Veranlagten und die Schwulen - sie können machen was sie wollen.

 

Sie sollen aber bitte keinen Etikettenschwindel betreiben und ihre Lebensgemeinschaften nicht

"Ehe" nennen.

 

Eine Ehe gibt es nur zwischen Mann und Frau die eine Familie gründen wollen um das Gedeihen der Kinder die sie sich erhoffen, zu sichern.

...Was bekanntlich mindestens 20+ Jahre dauern muß, soll es gelingen.

 

 

 

 

Gruß

josef

 

Hallo Josef,

 

warum erwähnst du nur die "homosexuell Veranlagten" und die Schwulen, was ist mit den Lesben? Entweder du sprichst von homosexuell Veranlagten Menschen, oder von Schwulen und Lesben. Oder spielen letztere in deinem "Weltbild" keine Rolle? Aber in dieser Hinsicht stellst du ja keinen Einzelfall dar.

bearbeitet von Katharer
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Niemand richtet die homosexuell Veranlagten und die Schwulen - sie können machen was sie wollen.

 

Dafür, dass sie machen können, was sie wollen, füllen sie aber viele Diskussionen heterosexueller Christen.

 

Meinem Eindruck nach ist der Grat oft sehr schmal und wird häufig überschritten.

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Lieber Katharer,

 

 

 

Niemand richtet die homosexuell Veranlagten und die Schwulen - sie können machen was sie wollen.

 

Sie sollen aber bitte keinen Etikettenschwindel betreiben und ihre Lebensgemeinschaften nicht

"Ehe" nennen.

 

Eine Ehe gibt es nur zwischen Mann und Frau die eine Familie gründen wollen um das Gedeihen der Kinder die sie sich erhoffen, zu sichern.

...Was bekanntlich mindestens 20+ Jahre dauern muß, soll es gelingen.

warum erwähnst du nur die "homosexuell Veranlagten" und die Schwulen, was ist mit den Lesben? Entweder du sprichst von homosexuell Veranlagten Menschen, oder von Schwulen und Lesben.

Zwischen homosexuell veranlagten Frauen und Männern ist kein Unterschied von Belang.

 

 

 

Gruß

josef

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Lieber Lars,

 

 

 

 

Niemand richtet die homosexuell Veranlagten und die Schwulen - sie können machen was sie wollen.

 

Dafür, dass sie machen können, was sie wollen, füllen sie aber viele Diskussionen heterosexueller Christen.

Was die Schwulen miteinander treiben, ist ihre Sache.

 

Die Diskussion geht um die Frage, ob man eine Homo-Lebensgemeinschaft mit Gewissen, Vernunft und Verstand betrachtet, der Ehe und Familie gleichsetzen darf.

 

 

 

 

Gruß

josef

bearbeitet von josef
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Besonders bedenkenswert finde ich die folgenden Aussagen im Katechismus:

 

- "... hat die kirchliche Überlieferung stets erklärt, 'dass die homosexuellen Handlungen in sich nicht in Ordnung sind' ..." (KKK, Nr. 2357; Auszeichnung M.C.)

 

- "... Diese Neigung, die objektiv ungeordnet ist, ..." (KKK, Nr. 2358; Auszeichnung M.C.)

 

Ich vermute, dass diese Formulierungen die Handschrift des damaligen Kardinals Ratzinger tragen.

 

1) Zum einen erachte ich diese Aussagen als biologistisch falsch. Die direkte Legitimation der Verurteilung homosexueller Handlungen abgestützt auf die Heilige Schrift (Altes Testament und Briefe des Paulus; nicht aber die Evangelien) müsste vollkommen genügen.

 

2) Sollten die Aussagen jedoch zutreffen, fragt sich anderseits, ob der Schöpfer mit diesem "natürlichen Defekt/Defizit" die homosexuellen Menschen einer besonderen Prüfung unterziehen will.

 

3) Zum dritten stellt sich auch die Frage, inwiefern eine Differenzierung zwischen "homosexuell veranlagt" und "homosexuell handelnd" überhaupt gerechtfertigt ist. Ist ein homosexueller Mensch überhaupt denkbar, ohne dass er homosexuell handelt?

 

M.C.

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Lukas 6:37 Richtet nicht, so werdet ihr auch nicht gerichtet. Verdammet nicht, so werdet ihr nicht verdammt. Vergebet, so wird euch vergeben.

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Lieber Lars,

 

 

 

 

Niemand richtet die homosexuell Veranlagten und die Schwulen - sie können machen was sie wollen.

 

Dafür, dass sie machen können, was sie wollen, füllen sie aber viele Diskussionen heterosexueller Christen.

Was die Schwulen miteinander treiben, ist ihre Sache.

 

Die Diskussion geht um die Frage, ob man eine Homo-Lebensgemeinschaft mit Gewissen, Vernunft und Verstand betrachtet, der Ehe und Familie gleichsetzen darf.

 

 

 

 

Gruß

josef

 

Dem hl. Sakrament der Ehe kann man eine Schwulen- Lesbengemeinschaft nicht gleichsetzen. Wie der (weltliche) Gesetzgeber dies sieht ist eine andere Sache. Denkbar, vielleicht auch wünschenswert, wäre statt dem Sakrament der Eheschließung eine "Segnung der Partnerschaft" wie es die ev. Kirche kennt. Siehe auch:

http://www.ekd.de/familie/spannungen_1996_6.html

Absatz 6. Segnung homosexueller Menschen

bearbeitet von Katharer
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Hallo,

 

eine Frage, die mir bei den Diskussionen zur Homosexualität immer häufiger durch den Kopf geht, ist jene nach dem Richten.

Wie nah sind wir da dran, wenn wir (heterosexuelle Menschen) bewerten wollen, wie homosexuelle Menschen leben oder zu leben hätten?

Homosexuelle Handlungen sind faktisch nicht sündiger als heterosexuelle Handlungen außerhalb der katholischen Ehe. Hätten wir da nicht alle genug mit uns selbst zu tun und sollten uns über die Lebensweise von Homosexuellen nicht äußern? Da gabs mal was mit Steine werfen.

 

Gruß, Lars

Och weißt du, in der Ehe der Heterosexuellen, die meinen, sie könnten über Homosexuelle richten, möcht ich nicht stecken. Deren Ehe mag vielleicht nach Kirchenrecht "korrekt" sein, aber sonst auch nix. (Wobei ich ja nicht glaube, dass es solche "korrekten" Ehen überhaupt gibt.)
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Hallo,

 

eine Frage, die mir bei den Diskussionen zur Homosexualität immer häufiger durch den Kopf geht, ist jene nach dem Richten.

Wie nah sind wir da dran, wenn wir (heterosexuelle Menschen) bewerten wollen, wie homosexuelle Menschen leben oder zu leben hätten?

Homosexuelle Handlungen sind faktisch nicht sündiger als heterosexuelle Handlungen außerhalb der katholischen Ehe. Hätten wir da nicht alle genug mit uns selbst zu tun und sollten uns über die Lebensweise von Homosexuellen nicht äußern? Da gabs mal was mit Steine werfen.

 

Gruß, Lars

Och weißt du, in der Ehe der Heterosexuellen, die meinen, sie könnten über Homosexuelle richten, möcht ich nicht stecken. Deren Ehe mag vielleicht nach Kirchenrecht "korrekt" sein, aber sonst auch nix. (Wobei ich ja nicht glaube, dass es solche "korrekten" Ehen überhaupt gibt.)

 

Und ich möchte nicht als eine/r in der Homoehe stecken, die sich anmaßen über die Ehe von Heterosexuellen urteilen zu können. Probleme in der Partnerschaft soll es nämlich nicht nur in Heteropartnerschaften(Ehen) geben.

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Lieber Counselor,

 

 

 

Willkommen im Forum.

 

 

 

 

...

Zum dritten stellt sich auch die Frage, inwiefern eine Differenzierung zwischen "homosexuell veranlagt" und "homosexuell handelnd" überhaupt gerechtfertigt ist. Ist ein homosexueller Mensch überhaupt denkbar, ohne dass er homosexuell handelt?

Ja.

Davon gibt es eine Menge - nicht wenige sind verheiratet, haben mit ihren Frauen Kinder und leben ein harmonisches Familienleben.

Ohne schwule Sexhandlungen.

 

 

Nicht alle homosexuell veranlagten Menschen sind schwul und nicht alle Schwulen sind homosexuell.

 

 

 

 

 

Gruß

josef

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Lieber josef

 

Ich verstehe das nicht ganz. Wie ist es denn möglich, dass sich ein Mensch als "homosexuell veranlagt" bezeichnen kann, wenn er nicht homosexuell handelt? Wie kommt denn ein solcher Mensch überhaupt auf die Idee, er sei "homosexuell veranlagt"? Worin soll sich denn diese "Veranlagung" überhaupt (innerlich oder äusserlich) manifestieren?

 

Dank & Gruss

M.C.

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Hallo,

 

eine Frage, die mir bei den Diskussionen zur Homosexualität immer häufiger durch den Kopf geht, ist jene nach dem Richten.

Wie nah sind wir da dran, wenn wir (heterosexuelle Menschen) bewerten wollen, wie homosexuelle Menschen leben oder zu leben hätten?

Homosexuelle Handlungen sind faktisch nicht sündiger als heterosexuelle Handlungen außerhalb der katholischen Ehe. Hätten wir da nicht alle genug mit uns selbst zu tun und sollten uns über die Lebensweise von Homosexuellen nicht äußern? Da gabs mal was mit Steine werfen.

 

Gruß, Lars

Och weißt du, in der Ehe der Heterosexuellen, die meinen, sie könnten über Homosexuelle richten, möcht ich nicht stecken. Deren Ehe mag vielleicht nach Kirchenrecht "korrekt" sein, aber sonst auch nix. (Wobei ich ja nicht glaube, dass es solche "korrekten" Ehen überhaupt gibt.)

 

Und ich möchte nicht als eine/r in der Homoehe stecken, die sich anmaßen über die Ehe von Heterosexuellen urteilen zu können. Probleme in der Partnerschaft soll es nämlich nicht nur in Heteropartnerschaften(Ehen) geben.

Klar! Es ging ja nur drum, ob nicht alle genug mit sich selbst zu tun hätten bzgl sündigen usw. Das ist ja lt Kirchenrecht bei Homoehen schon gegeben :D Grundsätzlich sollte sich niemand anmaßen, über die Partnerschaft eines anderen zu urteilen. Meist sind die, die es trotzdem tun jedoch in meinen Augen so steif und in ihren Regeln gefangen, dass ich in deren Haut eben erst recht nicht stecken möchte. (Auch das ein (Vor-)Urteil von meiner Seite, aber so geht's mir eben meistens damit)
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Hallo,

 

eine Frage, die mir bei den Diskussionen zur Homosexualität immer häufiger durch den Kopf geht, ist jene nach dem Richten.

Wie nah sind wir da dran, wenn wir (heterosexuelle Menschen) bewerten wollen, wie homosexuelle Menschen leben oder zu leben hätten?

Homosexuelle Handlungen sind faktisch nicht sündiger als heterosexuelle Handlungen außerhalb der katholischen Ehe. Hätten wir da nicht alle genug mit uns selbst zu tun und sollten uns über die Lebensweise von Homosexuellen nicht äußern? Da gabs mal was mit Steine werfen.

 

Gruß, Lars

Och weißt du, in der Ehe der Heterosexuellen, die meinen, sie könnten über Homosexuelle richten, möcht ich nicht stecken. Deren Ehe mag vielleicht nach Kirchenrecht "korrekt" sein, aber sonst auch nix. (Wobei ich ja nicht glaube, dass es solche "korrekten" Ehen überhaupt gibt.)

 

Und ich möchte nicht als eine/r in der Homoehe stecken, die sich anmaßen über die Ehe von Heterosexuellen urteilen zu können. Probleme in der Partnerschaft soll es nämlich nicht nur in Heteropartnerschaften(Ehen) geben.

Klar! Es ging ja nur drum, ob nicht alle genug mit sich selbst zu tun hätten bzgl sündigen usw. Das ist ja lt Kirchenrecht bei Homoehen schon gegeben :D Grundsätzlich sollte sich niemand anmaßen, über die Partnerschaft eines anderen zu urteilen. Meist sind die, die es trotzdem tun jedoch in meinen Augen so steif und in ihren Regeln gefangen, dass ich in deren Haut eben erst recht nicht stecken möchte. (Auch das ein (Vor-)Urteil von meiner Seite, aber so geht's mir eben meistens damit)

 

Siehe: Lukas 6:37

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Hallo,

 

eine Frage, die mir bei den Diskussionen zur Homosexualität immer häufiger durch den Kopf geht, ist jene nach dem Richten.

Wie nah sind wir da dran, wenn wir (heterosexuelle Menschen) bewerten wollen, wie homosexuelle Menschen leben oder zu leben hätten?

Homosexuelle Handlungen sind faktisch nicht sündiger als heterosexuelle Handlungen außerhalb der katholischen Ehe. Hätten wir da nicht alle genug mit uns selbst zu tun und sollten uns über die Lebensweise von Homosexuellen nicht äußern? Da gabs mal was mit Steine werfen.

 

Gruß, Lars

Och weißt du, in der Ehe der Heterosexuellen, die meinen, sie könnten über Homosexuelle richten, möcht ich nicht stecken. Deren Ehe mag vielleicht nach Kirchenrecht "korrekt" sein, aber sonst auch nix. (Wobei ich ja nicht glaube, dass es solche "korrekten" Ehen überhaupt gibt.)

 

Und ich möchte nicht als eine/r in der Homoehe stecken, die sich anmaßen über die Ehe von Heterosexuellen urteilen zu können. Probleme in der Partnerschaft soll es nämlich nicht nur in Heteropartnerschaften(Ehen) geben.

Klar! Es ging ja nur drum, ob nicht alle genug mit sich selbst zu tun hätten bzgl sündigen usw. Das ist ja lt Kirchenrecht bei Homoehen schon gegeben :D Grundsätzlich sollte sich niemand anmaßen, über die Partnerschaft eines anderen zu urteilen. Meist sind die, die es trotzdem tun jedoch in meinen Augen so steif und in ihren Regeln gefangen, dass ich in deren Haut eben erst recht nicht stecken möchte. (Auch das ein (Vor-)Urteil von meiner Seite, aber so geht's mir eben meistens damit)

 

Siehe: Lukas 6:37

Schön wär's, halte ich aber für fast unmöglich. Aber es ist ein hehres Ziel.
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Lieber Counselor,

 

 

 

Ich verstehe das nicht ganz. Wie ist es denn möglich, dass sich ein Mensch als "homosexuell veranlagt" bezeichnen kann, wenn er nicht homosexuell handelt?

Betrachte die Mönche und Nonnen: sie sind heterosexuell veranlagt und enthalten sich dennoch der heterosexuellen Handlungen.

 

 

Wie kommt denn ein solcher Mensch überhaupt auf die Idee, er sei "homosexuell veranlagt"? Worin soll sich denn diese "Veranlagung" überhaupt (innerlich oder äusserlich) manifestieren?

In der Anziehung zum gleichen Geschlecht manifestiert sich die homosexuelle Veranlagung.

Man muß ihr nicht nachgeben.

 

Wenn sich heterosexuell veranlagte Menschen zu beherrschen wissen, können es auch - wenn sie wollen - auch die Homosexuellen.

 

Manche Homosexuellen wollen es - andere, die Schwulen nicht.

Ist ihre Sache.

 

 

 

 

Gruß

josef

bearbeitet von josef
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...

 

Betrachte die Mönche und Nonnen: sie sind heterosexuell veranlagt und enthalten sich dennoch der heterosexuellen Handlungen.

 

...

 

In der Anziehung zum gleichen Geschlecht manifestiert sich die homosexuelle Veranlagung.

Man muß ihr nicht nachgeben.

 

...

 

Wenn sich heterosexuell veranlagte Menschen zu beherrschen wissen, können es auch - wenn sie wollen - auch die Homosexuellen.

 

...

 

Wenn es nun diese heterosexuelle oder homosexuelle Veranlagung gibt, so bleibt die Frage offen, ob die homosexuelle Veranlagung eine Prüfung Gottes ist (und die heterosexuelle Veranlagung aber nicht), vielleicht ähnlich wie eine chronische Krankheit?

 

Mithin würde es sich sogar um eine äusserst strenge Prüfung handeln, da sie

- lebenslänglich ist (naja, mit 75 ist vielleicht mal fertig ;) ),

- den gewöhnlich ausgeprägten Geschlechtstrieb betrifft und

- vom göttlichen Auftrag, sich fortzupflanzen (sich "zu mehren") ausschliesst!

 

Diesfalls stehen nicht nur die Menschen in Gefahr, über Homosexuelle zu richten, sondern hat auch Gott über die Homosexuellen gerichtet?

 

M.C.

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Wenn sich heterosexuell veranlagte Menschen zu beherrschen wissen, können es auch - wenn sie wollen - auch die Homosexuellen.

 

Die Heterosexuellen sind natürlich auch in rauhen Mengen Beweis dafür, wie gut sie sich beherrschen können :D

 

Mir scheint das Leben zeigt eher immer wieder, wie wenig das praktisch möglich ist.

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Wie ist es denn möglich, dass sich ein Mensch als "homosexuell veranlagt" bezeichnen kann, wenn er nicht homosexuell handelt? Wie kommt denn ein solcher Mensch überhaupt auf die Idee, er sei "homosexuell veranlagt"? Worin soll sich denn diese "Veranlagung" überhaupt (innerlich oder äusserlich) manifestieren?

 

Ich bin auch heterosexuell veranlagt, ohne dass sich das äußerlich manifestiert.

 

Das ist bei der homosexuellen Veranlagung auch möglich.

bearbeitet von Udalricus
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