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Katholische Freundin und ihre Eltern bzw. Kirche


jan_ev

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Hallo zusammen,

 

ich habe ein paar Probleme mit meiner Freundin.

Selbst bin ich evangelisch, sie ist katholisch und kommt aus Polen, ich glaube man kann hier schon erahnen woraufhin das ganze hinausläuft.

 

Meine Freundin behauptet von sich selbst, nicht streng katholisch zu sein, lebt aber streng nach den Regeln der Kirche, kein Fleisch am Freitag, geht regelmäßig zu Gottesdiensten und Feiertagen in die Kirche, Gottesdienste jedoch nur Sonntag.

Was das Thema Sex angeht, da lebt sie nicht so streng danach, da sie auch ein Verlangen hat, wir hatten zwar noch keinen, aber haben es beide vor.

 

Nun aber zum eigentlichen Problem:

Sie will an den kirchlichen Festen gerne immer zu ihren Eltern nach Polen (400km entfernt), weil sie ohne ihren Eltern die Feste nicht so feiern kann.. jedoch war ich auch schon mit dort und sie feiern da auch nicht mehr als in Deutschland, gehen in die Kirche, aber zu Hause wars das dann.

Gerade zu Weihnachten gibts dann dort noch diese Oblaten, die sie dann teilen und dazu beten - ansonsten wird gesungen, wie in Deutschland und wie ich es auch als Evangeliker kenne.

 

Was mich nur stört ist, dass sie einerseits immer zu mir sagt, wir müssen mehr Zeit miteinander verbringen, aber wenn sie Urlaub nimmt, dann nur um nach Polen zu fahren und mit ihren Eltern diese Kirchenfeste zu feiern, für einen gemeinsamen Urlaub in Deutschland oder auch sonstwo reicht es dann nicht mehr.

 

Zumal der Urlaub dort dann so aussieht, das wir mit ihrer Mutter zuhause sind (sie hat Depressionen, hat aber gute Behandlung) und ihr Vater dennoch arbeiten geht - wenn wir nicht kommen, regt er sich aber auf, dass ihr ihre Eltern nicht wichtig sind.

So bin ich also der Meinung, wenn der Vater lieber arbeiten geht, wenn wir da sind und eh nur ihre Mutter, die ja nicht arbeiten geht, zuhause ist, kann eher ihre Mutter nach Deutschland kommen und wir können unseren Urlaub für uns nutzen.

Das ist meine Meinung. - Meine Freundin sagt auch selbst, dass sie nur zu ihren Eltern fährt, weil sie sich sonst benachteiligt fühlen, zu meinen Eltern (70km entfernt) fahren wir ca. jeden 2ten Monat übers Wochenende.

Aber wenn es aus Rücksicht auf ihre Eltern wäre, warum muss es dann auch unbedingt zu jedem kirchlichen Fest sein? Gerade wo wir auch eine Vereinbarung hatten, dass wir die Feste abwechselnd bei meinen oder ihren Eltern verbringen und sie nun schon geplant hat, beide Feste bei ihren Eltern zu verbringen.

 

Mit ihrem Glauben ist das so ähnlich, denn, wenn wir es mal nicht zum katholischen Gottesdienst schaffen, ja ich gehe mit ihr in den kath. Gottesdienst, gehen wir in den evangelischen oder sehen uns den Gottesdienst, egal welchen, im Fernsehen an.

Sie sagte einmal, dass sie wegen ihren Eltern katholisch ist und bleiben will, "weil sie es ihnen schuldet" waren ihre Worte.

Ihr gefallen auch evangelische Gottesdienste und Kirchen, ihr ist also nur die Nähe zu Gott wichtig.

Aus ihrer Familie gibt es auch viele, die gar nicht mehr in die Kirche gehen, aber bei ihr achtet ihre Mutter immer darauf und fragt dann "wart ihr in der Kirche" oder wenn wir abends mal gehen statt früh "ja, erst geht ihr abends und später dann gar nicht mehr in die Kirche" - ich finde das sollte die Entscheidung meiner Freundin sein und nicht von ihrer Mutter so beeinflusst werden.

 

Ich habe nicht mal direkt etwas gegen den Katholizismus oder ihre Regeln, die sie für sich ausmacht und einhält oder nicht.

Aber ich komme mir vor, als wenn ich nur ein Chauffeur für sie bin, der sie an kirchlichen Festen zu ihren Eltern fährt und mit dem sie vielleicht mal Sex haben könnte - aber die Beziehung führt sie mit Gott bzw. der Kirche bzw. ihren Eltern.

Auch im täglichen Leben fühlt sich das so an, weil, wenn ihre Mutter anruft, telefonieren die beiden stundenlang, aber wenn meine anruft und etwas fragt oder das Gespräch länger dauert, reagiert sie genervt.

Dabei wir mögen wir die Eltern des jeweilig anderen, aber mich belastet eben sehr, dass ich bei ihr nur an 2ter bzw. 3ter Stelle hinter Gott/Kirche und ihren Eltern komme.

 

Sie hat mir vor der Beziehung schon mal gesagt, dass sie am liebsten ins Kloster gehen würde, aber dafür ist sie zu leidenschaftlich, das würde sie nicht durchstehen.

Andererseits sagte sie mir auch, dass wenn ich sie vor die Wahl stelle zwischen mir und Gott/KIrche, sie sich für Gott/Kirche entscheiden würde, da Gott sie mich lieben lässt, nicht sie aus eigenen Willen mich liebt und bei einer Entscheidung zwischen beiden müsste sie dann zu Gott halten.

 

Da sie eben katholisch ist und vieles, was ich schrieb auf ihren Glauben abzielt, möchte ich einmal von anderen Katholiken wissen, wie ich mich verhalten sollte oder wie ich die Beziehung zwischen uns verbessern könnte?

 

Ich für meinen Teile liebe sie sehr, aber immer nur an zweiter Stelle zu kommen, ich weiß nicht, ob ich das schaffe und das ist ja auch nicht der Sinn einer Beziehung, das müsste man dann eher einen Kompromiss nennen, was wir führen - aber nicht Beziehung.

 

Für hilfreiche Tipps bin ich dankbar.

bearbeitet von jan_ev
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Du hast sehr viele Fragen, die aber m.E. recht wenig mit Katholizismus zu tun haben. Denn die Probleme, die ihr in eurer Beziehung habt, auf sexueller, partnerschaftlicher und kommunikativer Ebene haben keinen spezifischen Bezug zum christlichen Glauben. Meiner Erfahrung nach sind in einer Beziehung Respekt und Kommunikation wichtig. Du scheinst dich von ihr nicht respektiert zu fühlen (bezeichnest dich ja selbst als "Chauffeur"), bringst aber auch andererseits den ihr wichtigen Dingen nicht viel Respekt entgegen ("Oblaten"). Auch hast du Erwartungen an sie (dass ihr bald Sex habt und dass sie sich dir mehr hinwendet), die sie wohl wahrnimmt, die du ihr aber offenbar nicht ausdrücklich mitgeteilt hast. Da würde ich ansetzen. Und wenn dann am Ende steht, dass sie das alles nicht oder nicht jetzt will, dann ist ein klarer Schnitt vielleicht besser als das, was ihr jetzt habt und was dich offenbar nicht zufriedenstellt.

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Hallo grüß dich, herzlich willkommen im Forum

 

auf den ersten Blick sehe ich das Problem nicht in erster Linie im Religiösen. Mir scheint, dass es nicht vorrangig daran liegt, das evangelischer und katholischer Glaube in eurer Beziehung aufeinander treffen. Ich würde eher auf Heimweh bei deiner Freundin tippen. Darauf, dass sie noch nicht vollständig in Deutschlang heimisch geworden ist und sich nach ihren Eltern sehnt.

 

Mal schaun, was die anderen dazu meinen

 

Liebe Grüße

Rollin

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Ich weiss nicht, wie alt Ihr seid, aber wenn man mit einem anderen Menschen zusammen ist, dann bekommt man häufig nicht nur diesen, sondern eben eine ganze Familie...

Für viele Polen ist eben Heimat oft auch hierzulande immer noch Polen, die Familie, die Kirche, und wenn man dann zur Wahl gestellt würde zwischen dieser Trias und nur einem einzigen Menschen, ist es nicht ganz einfach, weil da ein Einzelner ja einen ganzen Kosmos ersetzen müsste.

 

Wie bei so vielen Dingen im leben hilft möglicherweise Geduld, Liebe und viel reden, und dass sie in diesem Fall auch einmal Deine Bedürfnisse sehen sollte. Nur eine Seite sollte nicht immer dominieren, und vielleicht lernt sie nach und nach ja auch Deine Welt schätzen. In jedem Fall befindet sie sich vermutlich auch in einem gewissen Lösungsprozess von ihrer alten Heimat, denn sonst würde sie ja nicht soweit davon entfernt leben. Auch darüber sollte man sprechen, denn wenn sie sich wirklich ganz und gar für die "alte Welt" entschiede, könnte sie auch das einmal sehr bereuen, weil dort weniger Platz zu eigenem Wachstum ist.

 

Um es auch einmal aus religiöser Warte zu beleuchten: auch wenn sie ihrem katholischen Glauben treu bleibt, bedeutet das nicht, dass dieser NUR so wie in ihrer polnischen Heimat authentisch ist. Es ist ein so umfassender Glaube, dass man auch da viele neue Nuancen anderswo entdecken kann. Die Bibel selbst berichtet uns jedenfalls viel davon, dass wir in diesem Leben immer auch aus alten Bindungen heraustreten sollen, um neue einzugehen, um unser Leben und unsere "Talente" zu entwickeln.

Auch das könnte man diskutieren und sich zusammen überlegen.

Nur ein paar Anregungen, wie man sie als Fremder mit allem Respekt und aller Vorsicht vielleicht wagen darf...

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Hallo Rollin,

 

sie hat definitiv kein Heimweh, zumindest nicht nach Polen.. sie sagt immer das sie Polen nicht mag und viel lieber in Deutschland geboren worden wäre, aber ihre Eltern leben eben in Polen.

 

Wie ich schon schrieb, sie will eher zu ihren Eltern und schiebt da vllt sogar ihren Glauben vor, weil ihren Eltern wichtig ist, dass sie sich nicht benachteiligt fühlen.

Sie sagt, sie könne ihren Glauben hier in Deutschland an solchen Festen, wie Ostern oder Weihnachten nicht leben, weil es ein Fest der Familie ist und die dann fehlen würde.. aber was ist mit mir und meiner Familie?! Wir sind zwar nicht so kirchlich und sehen das Fest eher als Fest der Familie, die kirchlichen Hintergründe sind da nebensächlich, dementsprechend verletzt es meist dann meine Mutter, wenn sie erfährt, das wir zu den Festen nicht da sind.

 

Bei meiner Freundin bin ich manchmal der Meinung, sie lebt ihren Glauben nicht, aber will nach außen hin zeigen, sie ist Katholikin, und schiebt das eben nur gerne vor.. denn Ostern und Weihnachten kann man hier genau so feiern und wenn sie mich liebt, würde sie sich da auch wohl fühlen, weil sie eben nicht allein ist, wie sie es aber sagt.

 

Zu Ostern dieses Jahr muss ich noch sagen, sie will oder sagt selbst "muss" an Gründonnerstag unbedingt in die Kirche, "muss" aber auch unbedingt am gleichen Tag noch zu ihren Eltern.

Ich habe ihr aber gesagt, dass ich nicht gerne nachts zu ihre Eltern fahre, da die Strecke doch weit ist und nicht so einfach.. was sie akzeptierte.. und jetzt hieß es plötzlich, Kirche muss, Eltern müssen - du musst also abends/nachts fahren.

bearbeitet von jan_ev
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Für hilfreiche Tipps bin ich dankbar.

 

Wenn Deine Freundin es mitträgt und will - fahr doch einfach mit nach Polen. Dann feiert ihr auch zusammen. Du lernst dann vielleicht auch mehr die spezifische Systematik von familiären Beziehungen in Polen kennen.

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Wenn du mit diesem Post wirklich das Essentielle der Beziehung beschrieben haben solltest, dann empfehle ich Schluß zu machen, auch wenn es zunächst weh tut. Eine große Liebe sieht anders aus.

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Für hilfreiche Tipps bin ich dankbar.

 

Wenn Deine Freundin es mitträgt und will - fahr doch einfach mit nach Polen. Dann feiert ihr auch zusammen. Du lernst dann vielleicht auch mehr die spezifische Systematik von familiären Beziehungen in Polen kennen.

 

Darum geht es aber eben, dass ich nicht immer mit ihr nach Polen fahren will, weil unser gesamter Urlaub bis auf wenige Ausnahmen dafür drauf geht.. ich will auch mal verreisen ohne dabei immer in Polen zu landen, das will sie selbst eigentlich auch.. aber wenn es an die Urlaubsplanung geht, Ostern will ich zu meinen Eltern, Weihnachten und einmal im Sommer auch - zack.. Urlaub futsch...

 

Wenn du mit diesem Post wirklich das Essentielle der Beziehung beschrieben haben solltest, dann empfehle ich Schluß zu machen, auch wenn es zunächst weh tut. Eine große Liebe sieht anders aus.

 

Wie meinst du das? Ich will nicht Schluss machen, weil es Probleme in der Beziehung gibt. Probleme kann man lösen, jedoch ist es in ihrem Fall nicht so leicht, weil sobald man etwas sagt, entweder bin ich dann gegen ihren Glauben oder gegen ihre Eltern.. daher frage ich hier nach hilfreichen Tipps

bearbeitet von jan_ev
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Heimweh bezog sich nicht in erster Linie auf Polen - mit Heimweh meinte ich vor allem ihr Familie, ihre alte Umgebung. Ich weiß nicht, wie lange deine Freundin schon hier wohnt, welche Umstände sie hierher geführt haben.

 

Aber eins ist klar: Aus Glaubensgründen könnte sie jederzeit in Deutschland feiern. Ostern und vor allem Weihnachten sind zwar Feste, in denen sich die Familie trifft, aber nicht zwangsweise aus religiöser Sicht. Die polnische Lebensweise kenne ich allerdings auch nur vom Hörensagen.

 

Von hier aus ist es sehr schwer, euch wirklich guten Rat zu geben. Vor allem müssten wir auch konkret alle Gründe von deiner Freundin hören. (Bitte versuche aber nicht, dass dieser Konflikt hier öffentlich unter euch beiden ausgetragen wird - das wäre sehr kontraproduktiv). Ich möchte nur sagen: Ihr beide müsst euch darüber klar werden, wie ihr das in Zukunft handhaben wollt. Es gehören immer zwei dazu. Wenn einer ständig nachgibt, nur weil es der andere so will, hat eine Beziehung keine Zukunft.

 

LG Rollin

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Heimweh bezog sich nicht in erster Linie auf Polen - mit Heimweh meinte ich vor allem ihr Familie, ihre alte Umgebung. Ich weiß nicht, wie lange deine Freundin schon hier wohnt, welche Umstände sie hierher geführt haben.

 

Naja sie ist nach Deutschland gekommen, weil sie Deutschland liebt.. wie gesagt mag sie Polen nicht, weder das Land noch die Sprache.

Sie lebt nun seit 2010 glaube in Deutschland, ich bin mit ihr seit 2012 zusammen, vor mir war sie auch immer wieder zuhause, gerade auch an den Festen und im Sommer wahrscheinlich auch, zusätzlich dann noch zu Silvester - was ich ihr jedoch schon ausreden konnte.

 

Danke für eure Hilfe bisher.

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Wenn du mit diesem Post wirklich das Essentielle der Beziehung beschrieben haben solltest, dann empfehle ich Schluß zu machen, auch wenn es zunächst weh tut. Eine große Liebe sieht anders aus.

 

Zu einer Beziehung gehört sehr viel. Da kann es natürlich solche Spannungen geben - die gehören immer dazu. Wir haben nur eine Sicht der Dinge gehört. Wir kennen die näheren Umstände nicht. Ich würde es nicht wagen, diesen Rat so hart und eindeutig zu geben.

 

Ich sehe in dem was geschrieben wurde auch noch sehr viel Entwicklungspotential.

 

Rollin

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Wie gesagt, es ist oft schwer sich von der Familie abzunabeln, gerade zu großen Festen, aber vielleicht versteht sie ja, dass man erstmal was Neues ausprobieren muss, um es kennenzulernen - wie Ostern bei der Familie ist, weiß sie ja schließlich schon. Und immer, immer nur das Alte, bis es irgendwann zu spät ist für das Neue?

(Ich war letztes Jahr zu Ostern bei den Franziskanern in Tokyo - allein, ungeplant, überraschend und es war sehr schön!)

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Ostern bei meinen Eltern und Weihnachten hatten wir ja schon, Weihnachten fand sie auch ok, hat zwar zu jeder Gelegenheit ausgiebig mit ihrer Mutter telefoniert und wir sind wegen 2 Tagen extra noch zu ihren Eltern gefahren (extremer Zeitaufand bei 400km), damit sie nicht enttäuscht sind.

an Ostern kam sie sich eben allein vor und sagte, das sie Ostern nie wieder hier verbringen will, was sie aber gestört hat, sagte sie mir natürlich nicht..

wie gesagt ich war zu Ostern und Weihnachten auch schon in Polen, bei ihren Eltern, wo auch nur in die Kirche gegangen wird, naja bis auf Weihnachten eben - aber das ist eher ein katholisches Ritual.. wobei sie das auch bei meinen Eltern nicht machen wollte, nur bei ihren.. also das mit der "Oblate"

 

Meine Freundin merkt einfach nicht, dass wenn wir ständig bei ihren Eltern sind, meine sich dann benachteiligt fühlen, wenn wir aber "öfters" zu meinen fahren sagt sie immer.. "schon wieder.. und wann fahren wir mal zu meinen?" Obwohl wir zu meinen Eltern auch nur alle 2 Monate fahren, weil es mir nicht wichtig ist, da hat es eher den Grund, weil es Oma nicht so gut geht, sich da mal zu zeigen, weil man nie weiß ob man es bereut.. ich glaube ihr wisst was ich meine

 

wenn ich aber sage, dann bleibt jeder bei seiner Familie, dann weigert sie sich überhaupt irgendwohin zu fahren, dann bleibt sie lieber ganz allein zu Hause

bearbeitet von jan_ev
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... bringst aber auch andererseits den ihr wichtigen Dingen nicht viel Respekt entgegen ("Oblaten")

Das dürfte ein Mißverständnis sein. In Polen gibt es wirklich den weihnachtlichen Brauch, zuhause größere Oblaten, die mit Krippenszenen geprägt sind, beim Weihnachtsessen zu teilen und zu verspeisen.

Ich denke nicht, daß jan_ev hier auf die Hostie anspielt

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... bringst aber auch andererseits den ihr wichtigen Dingen nicht viel Respekt entgegen ("Oblaten")

Das dürfte ein Mißverständnis sein. In Polen gibt es wirklich den weihnachtlichen Brauch, zuhause größere Oblaten, die mit Krippenszenen geprägt sind, beim Weihnachtsessen zu teilen und zu verspeisen.

Ich denke nicht, daß jan_ev hier auf die Hostie anspielt

 

Genau das meinte ich. Falls jemand dachte ich meinte die Hostie, dem ist nicht so, für eventuelle Missverständnisse möchte ich mich entschuldigen.

Ich wusste nur nicht, ob das ein poln. Brauch ist, oder generell in der kath. Kirche an Weihnachten so gemacht wird, deswegen der unverfängliche Begriff Oblate

bearbeitet von jan_ev
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Long John Silver

Hallo, Jan,

 

ich weiss nicht - findest du das wirklich in Ordnung, so eingehend ueber deine Freundin und ihre Familie hier zu sprechen? Weiss sie davon, dass sie hier in unserem Forum zum Thema gemacht wird oder werden soll von voellig ihr Unbekannten? Ist das nicht irgendwie ein - Vertrauensbruch ihr gegenueber?

 

Ich denke auch, dass das ganze nicht unproblematisch ist nach deiner Schilderung, aber ob das hier die richtige Ort ist darueber zu diskutieren, bezweifle ich. Daz muesste die andere Seite auch mit diskutieren koennen.

 

Weil dem nicht so ist, habe ich zumindesten einen unangenehmen Beigeschmack, wenn jemand unbekannterweise oeffentlich so "offenbart" wird und ueber seine Motive gemutmasst werden soll etc.

 

Denke drueber nachk was das fuer deine Beziehung bedeutet.

bearbeitet von Long John Silver
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Was willst du hören? Die"Probleme" die du schilderst, haben weniger was mit dem Glauben deiner Freundin zu tun, viel meht mit der Verbundenheit zu ihren Eltetn in Kombination mit der Distanz.

 

 

Meine Freundin muss auch damit leben, dass ich regelmässig zu meinen Kindern fahre, 600km Distanz. Natürlich auch an den Feiertagen. Obwohl ich Atheist bin.

 

Du wirst sie nicht ändern können. Wenn ihr keinen Kompromiss finden könnt, der für beide zufriedenstellend ist, wird das nix.

bearbeitet von rince
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Meiner Erfahrung nach gibt es Familien die sehr - nun ja - "absorbierend" sind. In diesen Familien spielt die gemeinsame Abstammung und die gemeinsame Tradition eine sehr große Rolle und der familiäre Zusammenhalt ist sehr ausgeprägt.

 

Das führt häufig dazu, daß die von außen dazukommenden Partner häufig "Integrationsprobleme" bekommen. Vorallem wenn der Neuling aus einer Familie kommt, die nicht ganz so gepolt ist und sich mit der neuen Priorisierung nicht unbedingt abfinden kann.

 

Meine Frau hat einen solchen Integrationsprozess bei meiner Familie recht problemlos mitgemacht (konnte allerdings bei den später hinzukommenden Freundinnen meiner Cousins recht schnell sagen, ob die Beziehung die Familie überleben würde oder eher nicht).

 

Was auch bedeutete, daß wir als Paar eine Harmonisierung beider Familientraditionen versuchen mussten.

 

Dieser Prozess ist in der Tat nicht einfach - er wird auch nicht unbedingt einfacher wenn (wie bei meinem Bruder passiert), zwei Familien aufeinandertreffen, die beide gleichermaßen "absorbieren".

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