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Bistumssynode des Bistums Trier


mn1217

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Dafür muss ich mir mal Zeit nehmen.

Die Beschlüsse sollen auch direkt umgestzt werden, mal sehen, wohin das führt.

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Es war für Otto Normalchrist (zu denen ich mich noch nicht mal so sehr zähle) ja schon unmöglich,Synodale zu werden. Du musstest ein entsprechendes Amt haben oder connections . Ich habe Zweifel, dass das jetzt "nachher" anders sein wird. Die üblichen Grüppchen werden weitermachen.

Gut, ich gebe zu, momentan kirchfaul zu sein und seit 2008 ein sehr gestörtes Verhältnis zu eigenem Engagement zu haben, aber abgesehen davon glaube ich wirklich nicht so sehr daran, dass die Synode in die Breite getragen wird. Obwohl das sicher spannend wäre udn hilfreich sein könnte, so wie ich das Abschlussdokument lese.

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Es war für Otto Normalchrist (zu denen ich mich noch nicht mal so sehr zähle) ja schon unmöglich,Synodale zu werden.

Ich weiß nicht, ob das ein Nachteil sein muß. So ein Synodaler sollte doch einiges an Zeit und Sachkompetenz mitbringen können, das kann halt nicht jeder. Es war ja wohl so schon schwierig genug, in akzeptabler Zeit zu einem Ergebnis zu kommen.

Es muß ja auch nicht 'jeder' teilnehmen (können); ich denke, durch die Auswahl der Synodalen ist sichergestellt worden, daß 'jeder' vertreten wurde.

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So ein Synodaler sollte doch einiges an Zeit und Sachkompetenz mitbringen können, das kann halt nicht jeder.
Die Zeit ist ein Argument. Kompetent im Blick auf das Wachstum des Leibes Christi hingegen ist jeder Getaufte und Gefirmte.
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So ein Synodaler sollte doch einiges an Zeit und Sachkompetenz mitbringen können, das kann halt nicht jeder.

Die Zeit ist ein Argument. Kompetent im Blick auf das Wachstum des Leibes Christi hingegen ist jeder Getaufte und Gefirmte.

Jein. Jeder Getaufte und Gefirmte hat seine Kompetenzen, um den Leib Christi wachsen zu lassen, an der Stelle, an die Gott ihn beruft. Dieser Ort ist aber bei vielen eben nicht die Synode. Aufgabe (und hoffentlich auch Kompetenz) der Synodalen ist es, auch die Anliegen der Christen zu vertreten, die nicht teilnehmen.

Ich kenne liebe, nette und rundum sympathische Leute, deren geistige Kapazitäten eher am unteren Ende angesiedelt sind. Mit denen möchte ich keine fachliche Diskussion führen müssen; jedenfalls nicht in einem engen Korsett zeitlicher und thematischer Vorgaben.

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Irgendwie habe ich das Gefühl, da einiges schon mal gelesen zu haben: In Konzilstexten, Schriften von Papst Franziskus, in Hirtenbriefen...

spannend wird die Umsetzung- in wie weit gelingt sie?

 

Naja, wenn ich was merke, werde ich mich melden. mn als Bistumstriererin.

bearbeitet von mn1217
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Es war für Otto Normalchrist (zu denen ich mich noch nicht mal so sehr zähle) ja schon unmöglich,Synodale zu werden.

Ich weiß nicht, ob das ein Nachteil sein muß. So ein Synodaler sollte doch einiges an Zeit und Sachkompetenz mitbringen können, das kann halt nicht jeder. Es war ja wohl so schon schwierig genug, in akzeptabler Zeit zu einem Ergebnis zu kommen.

Es muß ja auch nicht 'jeder' teilnehmen (können); ich denke, durch die Auswahl der Synodalen ist sichergestellt worden, daß 'jeder' vertreten wurde.

 

Naja, ich weiß, wer auf der Synode war und ich kenne einige auch persönlich. Im Großen und Ganzen ware sschon ein breites Spektrum,aber halt nicht "Otto Normalgäubiger", und viiieele Theologen. Insofern wird jetzt die Umsetzung schon interessant.

 

Was die Zeit anbetrifft, so haben sie ja eine Vollversammlung mehr gebraucht und auch viel Zeit mit Anträgen verbracht. Reinhard Mey wurde wohl schon viel zitiert.

Die Synodalen haben allerdings wirklich viel persönliche Zeit investiert, denn neben den Vollversammlungen gab es da ja noch einiges anderes. Ich denke, die Synode ist auch gelungen, weil es eben doch noch genügend Menschen gibt, denen Kirche wichtig genug ist,um Synodale zu unterstützen. Denn auch die haben schon mal kleine Kinder oder nen Mann oder nen Haushalt oder alles davon.

bearbeitet von mn1217
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So ein Synodaler sollte doch einiges an Zeit und Sachkompetenz mitbringen können, das kann halt nicht jeder.

Die Zeit ist ein Argument. Kompetent im Blick auf das Wachstum des Leibes Christi hingegen ist jeder Getaufte und Gefirmte.

Jein. Jeder Getaufte und Gefirmte hat seine Kompetenzen, um den Leib Christi wachsen zu lassen, an der Stelle, an die Gott ihn beruft. Dieser Ort ist aber bei vielen eben nicht die Synode. Aufgabe (und hoffentlich auch Kompetenz) der Synodalen ist es, auch die Anliegen der Christen zu vertreten, die nicht teilnehmen.

Ich kenne liebe, nette und rundum sympathische Leute, deren geistige Kapazitäten eher am unteren Ende angesiedelt sind. Mit denen möchte ich keine fachliche Diskussion führen müssen; jedenfalls nicht in einem engen Korsett zeitlicher und thematischer Vorgaben.

 

Es geht ja gar nicht nur um fachliche, theoretische Diskussionen. Sondern schon auch darum ,wie Kirche heute gelinge kann, also konkrete Ideen.

Zeit genug für den Bistumswein war übrigens wohl immer :) .

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So ein Synodaler sollte doch einiges an Zeit und Sachkompetenz mitbringen können, das kann halt nicht jeder.

Die Zeit ist ein Argument. Kompetent im Blick auf das Wachstum des Leibes Christi hingegen ist jeder Getaufte und Gefirmte.

Jein. Jeder Getaufte und Gefirmte hat seine Kompetenzen, um den Leib Christi wachsen zu lassen, an der Stelle, an die Gott ihn beruft. Dieser Ort ist aber bei vielen eben nicht die Synode. Aufgabe (und hoffentlich auch Kompetenz) der Synodalen ist es, auch die Anliegen der Christen zu vertreten, die nicht teilnehmen.

Ich kenne liebe, nette und rundum sympathische Leute, deren geistige Kapazitäten eher am unteren Ende angesiedelt sind. Mit denen möchte ich keine fachliche Diskussion führen müssen; jedenfalls nicht in einem engen Korsett zeitlicher und thematischer Vorgaben.

 

Es geht ja gar nicht nur um fachliche, theoretische Diskussionen. Sondern schon auch darum ,wie Kirche heute gelinge kann, also konkrete Ideen.

Zeit genug für den Bistumswein war übrigens wohl immer :) .

 

Auch für die Diskussion darum, wie Kirche heute gelingen kann, ist ein Mindestmaß an geistigen Kompetenzen nicht hinderlich :wink:

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Ja, sicher. Aber dieses Minimum findet sich halt nicht nur bei Theologen. Nett formuliert.

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Ja, sicher. Aber dieses Minimum findet sich halt nicht nur bei Theologen. Nett formuliert.

Und damit kommen wir zum Hauptproblem aller Synoden: Die Teilnehmer sind entweder 'Berufskatholiken' oder so sehr mit der Kirche verbunden, daß sie als Berufskatholiken durchgehen könnten. Otto Normalkatholik ist nicht sooo interessiert an Kirche, daß er sich so eine Synode antut. Und selbst wenn er interessiert wäre, dann hätte er kaum die Zeit dazu. Ist halt doch aufwändiger als ein nettes Kaffeetrinken in großer Runde...

Bleiben also weitgehend die 'Berufskatholiken', darunter naturgemäß viele Theologen. Entweder, die schaffen es, sich auch in die Leute/Millieus reinzudenken, die nicht Zeit/Lust/Kompetenz haben, an so einer Synode teilzunehmen, oder sie schmoren im eigenen Saft. Die Wahrheit wird - wie immer - irgendwo dazwischen liegen. Wobei ich den meisten 'Berufskatholiken' schon zutraue, über den Tellerrand zu schauen - hoffentlich auch weit genug.

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Ja, schon. Eine Herausforderung besteht aber darin, Otto Normalkatholiken jetzt mit einzubunden.

Und es gab schon welche, die Interesse gehabt hätten, aber nicht die Kontakte.

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also, ich finde das interessant. ich zitiere aus den Synoden-Dokumenten:

 

"Die Kirche soll, auch als Arbeitgeberin, für Frauen und Männer gleichermaßen attraktiv sein,

indem sie ihre Leitungspositionen geschlechtersensibel besetzt."

 

nett formuliert. "Geschlechtersensibel" - hübsches Herum-Geschwurbel.

 

heißt das: Wir brauchen endlich mal ne Schwulenquote für Leitende Gemeindereferentinnen?

 

oder was "soll" die Kirche?

 

 

bearbeitet von Petrus
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So ähnlich. Es geht aber wohl eher darum, dass Frauen auch Aufstiegschancen haben. Was die Formulierungen anbetrifft. da wurde wohl teilweise heftigst drum gerungen und dann musste man wohl auch Kompromisse finden-die klingen dann teilweise etwas seltsam.

bearbeitet von mn1217
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So ähnlich. Es geht aber wohl eher darum, dass Frauen auch Aufstiegschancen haben. Was die Formulierungen anbetrifft. da wurde wohl teilweise heftigst drum gerungen und dann musste man wohl auch Kompromisse finden-die klingen dann teilweise etwas seltsam.

ja. das erinnert mich an das Zweite Vatikanische Konzil. Da steht in so in einem Konzilsdokument, die Priester würden sich von Laien nicht unterscheiden vom Grade, sondern dem Wesen nach.

 

Den Karl Rahner hat man mal gefragt, nach dem Wesen dieses Satzes., was das denn der bedeute.

 

hat der gesagt: "Keine Ahnung. Aber wir mußten das so reinschreiben, sonst wäre das so nicht durchgegangen."

 

:D

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Ein Jahr später...

Es gab bisher einige Versammlungen(für Otto Normalchrist auch nicht zugänglich) in denen über die Pfarrei der Zukunft und die Umsetzung der Synod diskutiert wurde.

Und natürlich ist es heißes Thema in allen Gremien.

Viele hehre Ideen der Synode stoßen erwartungsgemäß auf Widerstände, was manche synodale zutiefst enttäuscht(aber mMn wirklich nicht anders zu erwarten war).

Die zukünftigen großen Pfarreien machen manchen auch Angst. De momentanen Dekanate werden die zukünftigen Parteien- und das sind natürlich oft riesige Gebiete mit weiten wegen. Man darf nicht vergessen, dass wir in einem ehr ländlichen strukturiertem Gebiet leben).

Manche Haupt-und Ehrenamtler sind skeptisch gegnüber der Idee der Augenhöhe. Die Ehrenamtler oft, weil sie befürchten, mehr leisten zu müssen, als sie können. Aufgabe der Hauptamtler wird sicher sein, die Ehrenamtler zu befähigen und zu unterstützen. Allerdings wird der Zeitaspekt immer eine große Rolle spielen.

es wird sicher mehr Wortgottesdienste geben als bisher und vermutlich wird man, nicht sehr umweltfreundlich, sein Auto benutzen müssen, um u einer Eucharistieferier zu kommen.

 

Was die Idee der Zielgruppenorientierung anbetrifft, sehe ich das ambivalent.Natürlich ist es gut, Menschen da abzuholen, wo sie sind. Aber: Man darf und kann ihnen auch etwas zumuten.Wenn Menschen immer nur im eigenen Saft schmoren und sich nur mit Menschen treffen,die die gleichen Sorgen haben, dann kann es passieren, das sie für Anderes blind werden.

Das Gute an Sonntagsgottesdiensten der herkömmlichen Art ist ja, das alle kommen können und eben junge Familien auf ältere Leute Rücksicht nehmen müssen und umgekehrt.

Und was ist mit Menschen,die nicht zu den definierten Zielgruppen gehören? Die fühlen sich evtl ausgeschlossen und kommen gar nicht mehr.

 

Allerdings, Kritik zu üben, wird von Synodalen nicht gerne gesehen. Dann heißt die Antwort sofort, das man ja nur wolle, das Alles bleibt wie gehabt.

Was gar nicht stimmt, aber den Effekt gibt es hier im Forum ja auch.

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Franciscus non papa

Es ist natürlich so, daß es eine Menge an neuen Problemen in den größeren Einheiten gibt und man auf vieles Liebgewordene verzichten muß.

Es war schön, als Hauptamtlicher täglich mit dem Pfarrer reden zu können, viele Dinge wurden beiläufig ausgetauscht. Im den größeren Einheiten ist das dann nicht mehr der Fall, menschliche Nähe droht zu kurz zu kommen.

Wenn moderne Kommunikationsmittel genutzt werden, kann da Einiges wettgemacht werden.

 

Andererseits, wenn dann Pfarrer und pastorale Mitarbeiter über 40 oder 50 Jahre alt sind, wird es bisweilen schwierig den Kontkat mit Kindern und Jugendlichen wirklich zu finden.

 

In den größeren Einheiten gibt es dann wieder ein oder zwei junge Kapläne und jüngere wie ältere Pastorale Mitarbeiter. Wie soll ein Jugendlicher auf die Idee kommen in diesem Bereich könnte seine berufliche Zukunft liegen, wenn er nie einen jungen Menschen zu sehen bekommt, der das tut?

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hmmm ...

 

moderne Probleme gibt es in neuen Einheiten.

Auf Lieb-Gewordenes muß man verzichten.

Hauptamtliche redeten früher mit dem Pfarrer.

Ein Jugendlicher bekommt dort nie Gleichaltrige zu sehen.

Wenn wir moderne Kommunikationsmittel nutzen, machen wir da einiges wett.

In großen Einheiten gibt es neue Probleme.

In modernen Einheiten muß man auf Jugendliche verzichten.

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Das "Altersproblem" ist ja nicht neu.

Ich habe aber schon einige 60/70 Jährige erlebt, die sehr gut mit Jugendlichen umgehen konnten. und 30 jährige, die es nicht konnten. Das ist mMn eher eine Frage des Typs.

Oder: Des Charismas. Das ist ja ein Punkt: Charismen fördern. Wenn das funktioniert-alle Achtung. es muss und kann nämlich nicht jeder alles können.

 

In Bezug auf Umsetzung der Synode kann Kirche, denke ich, von Älteren profitieren. Nämlich von DEN Älteren so Ende 60, die damals die Neuerungen des zweiten vatikanischen Konzils miterlebt und vielleicht sogar mit umgesetzt haben.

bearbeitet von mn1217
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...

Viele hehre Ideen der Synode stoßen erwartungsgemäß auf Widerstände, was manche synodale zutiefst enttäuscht(aber mMn wirklich nicht anders zu erwarten war).

 

...

 

Allerdings, Kritik zu üben, wird von Synodalen nicht gerne gesehen. Dann heißt die Antwort sofort, das man ja nur wolle, das Alles bleibt wie gehabt.

Was gar nicht stimmt, aber den Effekt gibt es hier im Forum ja auch.

 

'Das nicht alles beim alten bleiben kann' ist inzwischen wohl jedem klar geworden. Das wird (nach meinem Gespür) oft zu einem 'daß sich möglichst wenig ändern soll' umgebogen - was genauso wenig zukunftsfähig ist.

 

Wer mag sich denn schon wirklich mal auf Neues einlassen? Ich halte die Widerstände für sehr menschlich... (was sie nicht gut macht).

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Das Altersproblem ist ein Unterthema vom "Anschluss an die Menschen".

Ich befürchte: Wir werden weder das Ober- noch das Unterthema wirklich in den Griff bekommen.

 

Die neuen Generationen (neu? Naja - die Generationen nach Napoleon eben) wird man kaum bewegen können. Man kann sie nicht einmal interessieren.

Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel. Aber auch die Ausnahmen werden geringer.

 

Der Anschluss ist hierzulande schon lange verloren gegangen. Die Gottesdienstgemeinden sind überaltert - und das ist für junge Leute absolut demotivierend.

Auch die Generation, die momentan noch sehr aktiv ist, altert vor sich hin.

Die Ministranten-Gruppen-Leiter werden immer jünger, weil oberhalb von 18 Jahren andere Themen wichtig sind. Unsere Gesellschaft hat sich von kirchlichen Bedürfnissen schon lange getrennt. Und dann haben es die kleinen Ministranten nur noch mit dem alten Pfarrer, dem alten Mesner, den alten Kommunionhelfern und Lektoren zu tun.

 

Noch viel schlimmer: Ich sehe den Funken nicht, der auf die jungen überspringen sollte.

Die liturgische Begeisterung hält sich in Grenzen. Die thematische Begeisterung hält sich in Grenzen. Gemeinschaftserlebnis gibt es auch nur zu Älteren.

 

Aus rein irdischer Sicht sage ich ganz klar: Machen kann man jetzt gar nichts mehr. Da können sich die Bischöfe noch so anstrengen.

Die Charismen werden sich - so man den Zustand der Pfarreien als Ausgangspunkt nimmt - einfach anders orientieren. Nichtkirchlich. Wahrscheinlich auch nichtchristlich.

Und die jungen Charismatiker, die die Ausnahme bilden, sind zudem gelegentlich so isoliert, dass sie vielleicht mal wie ein absunderliches Tier im Zoo bestaunt werden. Aber einen Kristallisationspunkt für einen neuen Aufschwung sehe ich da nicht.

 

Aber es geht noch eine Stufe schlimmer.

Es gibt nämlich tatsächlich auch im Bereich der Ausnahmegestalten einen noch kleineren Kreis, der selbst bei diesen Ausnahmen eine kleine Exotengruppe bildet.

Junge Leute, die Charisma haben, sogar christliches oder zumindest kirchliches Charisma. Und zugleich menschliche Qualitäten, was nicht selbstverständlich ist. Und zugleich (was noch weniger selbstverständlich ist) KEINE Spinner.

Diese wenigen werden gemocht. Man hört ihnen zu. Man ist begeistert. Es geht was von ihnen aus.

Aber das, was von ihnen ausgeht wird (aufgrund der mangelnden Eigenerfahrung mit religiösen Dingen) gar nicht recht verstanden. Man jubelt vielleicht, man liebt sie vielleicht. Aber dabei bleibt es dann. Weil man sie nicht versteht.

 

Papst Franziskus wirkt ja auf viele Leute charismatisch. Man sieht und hört ihn gerne, man begeistert sich für ihn, man teilt vehement seinen Einsatz für die Armen, ist sogar bereit, sozial aktiv zu werden. Aber für den Glauben? Was bleibt da? Hilfsbereit und sozial engagiert sein kann man auch ohne Gott, ohne Glaube ... und zunehmend auch ohne Kirche.

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