Jump to content

Jahresbibel


pipa

Recommended Posts

Liest hier jemand die Jahresbibel oder hat sie gelesen?

 

Ich finde die Idee gut, da die Stückelung und Mischung das Lesen bestimmt erleichtert - gerade bei den etwas zäheren Texten.

 

Andererseits frage ich mich, ob man nicht den Faden zu verliert, wenn man drei Texte parallel liest.

 

Hier gibt's die ersten 5 Kapitel als Vorschau und den Leseplan.

 

http://www.bibelonline.de/media/products/dokument_1591.pdf?XTCsid=cpjs6jkupau9jlqq075913mj40

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Für wenig Geld habe ich mir nun eine gebrauchte Ausgabe besorgt.

 

Mir gefällt sie. Es ist meine erste Lutherbibel (1984er) und den Text finde ich super.

 

Obwohl ich an einem empfohlenen Einstiegsdatum begonnen habe (4. Juni) fühlte ich mich etwas ins kalte Wasser geschubst: Es beginnt dann mit dem Ende von 2. Samuel...da musste ich mich erst mal einlesen: Da lässt Gott angeblich 70.000 Menschen an der Pest sterben und David muss im großen Stil Rinder opfern, damit der Herr "dem Land wieder gnädig" werde.

 

Vom Umfang her ist es leicht zu bewältigen: 2 Seiten AT, 1/2 Seite NT, ein Psalm und ein Spruch. Die AT-Lastigkeit liegt wohl in der Natur der Sache.

 

Feste Daten zu haben ist sehr praktisch. Ich bin im Moment einen Tag im Rückstand, aber man muss sich ja nicht sklavisch an die Vorgabe halten.

 

Gruß

 

Andreas

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Jetzt habe ich mal für etwa zwei Wochen die "Jahresbibel" ausprobiert. Wer sich vornimmt, in einem Jahr die ganze Bibel zu lesen, kommt sicher auf diese Weise besser klar, als würde er mit Gen 1,1. anfangen und mit Offb. 22,21.aufhören. Das ist in der Tat schwer durchzuhalten.

 

Bei der "Jahresbibel" braucht man täglich 15 - 20 Minuten.

 

Allerdings:

1.) muss man die Sprache Luthers (revidierte Übersetzung 1984) mögen. (Selbst bevorzuge ich unterschiedliche Übersetzungen.)

2.) hat die Ausgabe keinerlei Lesehilfen, keine Einführung in die einzelnen Bücher, keine Fußnoten, keine Randverweise, kein Glossar. (Für das AT nehme ich am liebsten das 2004 von Erich Zenger herausgegebene Stuttgarter Altes Testament, für die Evangelien die Hefte, die das Stuttgarter Katholische Bibelwerk 2009-2012 herausgegeben hat.) Man gewinnt den Eindruck, der Leser solle einfach den Text, so wie er ihn versteht, als Wort Gottes annehmen.

3.) fehlen leider die Spätschriften (kath. deuterokanonisch, ev. apokryph).

 

Selbst orientiere ich mich seit Jahren am ökumenischen Plan des Stuttgarter Bibelwerks, mit dem man allerdings erst in vier Jahren alle Texte des NT gelesen hat und in insgesamt acht Jahren durch das AT wandert, wobei allerdings nicht alle Bücher des AT vollständig gelesen werden. Da liest man den biblischen Text kaum länger als fünf Minuten und hat eher Zeit, Erklärungen bzw. Kommentare dazu zu lesen und das Gelesene zu bedenken.

 

Da die "Jahresbibel" im Anhang den Plan als Übersicht hat, ist es vielleicht auch eine gute Möglichkeit, nach diesem Plan in unterschiedlichen Bibelausgaben zu lesen, auch wenn das etwas Blättern bedeutet und man sich dazu vielleicht doch täglich bis zu einer Stunde Zeit nehmen sollte.

bearbeitet von Eilike
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Den drei Punkten kann ich nur zustimmen, Eilike.

 

Für Einführungen, Erklärungen usw. lese ich tlw. die Einheitsübersetzung parallel (weil ich die zu Hause habe) bzw. suche mir Informationen im Internet zusammen.

 

Etwas ungewöhnlich an der Jahresbibel ist noch, dass sie keine Zwischenüberschriften und Kapitelnummern enthält. Das macht es besonders schwierig, einen einzelnen Vers in einer anderen Ausgabe aufzufinden (z.B. auf dem Bibelserver). Außerdem leidet die Übersicht: Ich kämpfe mich gerade durch die Chroniken und die endlosen Namenslisten sind noch anstrengender zu lesen, da sie durch die fehlenden Überschriften nicht in "Päckchen" aufgeteilt sind (wie z.B. "Der Stamm Ascher" oder "Die Familie Sauls").

 

Es drängt sich mir auch die Frage auf, ob das Alte Testament für den christlich orientierten Leser in diesem Leseplan nicht überbetont ist. Aufgrund des Umfangs des AT geht das natürlich nicht anders, wenn die ganze Bibel in einem Jahr durchgelesen werden soll, aber in Teilen empfinde ich es als nicht so relevant (ausufernde Stammbäume...Grausamkeiten, die Gott in die Schuhe geschoben werden etc.).

 

Dummerweise bin ich auch noch nach Abschluss der Evangelien eingestiegen, so dass ich in diesem Jahr "nur" die Apostelgeschichte, Briefe und Offenbarung lese.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

×
×
  • Neu erstellen...