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Gemeinschaft?


Farbauti

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Hallo, ich bin neu! Ich habe mich angemeldet, weil mich eine Frage umtreibt.

 

Was meinen Christen, wenn sie von "Gemeinschaft" sprechen? Der Begriff wird in christlichen Kreisen ja sehr häufig verwendet. Ist das die "Gemeinschaft" mit Gott während religiöser Riten oder in der Messfeier? Oder bedeutet "Gemeinschaft", dass sich die Mitglieder einer Gemeinde auch menschlich nahe sind und sich umeinander kümmern? Oder ist beides gemeint?

 

Ich stehe der Kirche fern, bin jedoch katholisch aufgewachsen und war als Kind häufig in der Kirche. "Menschliche Gemeinschaft" ist mir dabei jedoch kaum begegnet. Es ging im Prinzip nur darum, in die Kirche zu gehen, dort einsam in der Messe zu sitzen, und dann ging es wieder nach Hause. Ich hatte damals den Eindruck, dass es den meisten Leuten so geht. Der Abschied von der Kirche und "meiner" Gemeinde ist mir deswegen auch nicht schwer gefallen. Ich hatte auch keinerlei Beziehung zu unserem Dorfpfarrer, den es damals noch gab. Jeder hat irgendwie sein eigenes Ding gemacht.

 

Wie sieht es in euren Gemeinden aus? Gibt es bei euch eine Gemeinschaft, die über das gemeinsame Sitzen im Gottesdienst hinausgeht? Wie empfindet ihr das? Das interessiert mich sehr! :)

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Franciscus non papa

Verbindungen funktionieren in der Regel nur, wenn sie in beiden Richtungen intakt sind.

 

Wenn also der Freund eines Freundes sich an mich wendet, dann ist da eben zum wenigsten eine indirekte Verbindung gegeben.

 

Insofern ist die Verbindung zu Gott, die den anderen Menschen ausschliesst, der auch eine Verbindung zu Gott hat, fragwürdig. Oder wie es Jesus ausdrückt, wie kannst du Gott lieben, den du nicht sehen kannst, aber deinen Bruder nicht, den du sehen kannst?

 

Sicher hat man in früheren Zeiten bisweilen die Verbindung zu Gott in der Messe überbetont und drohte die Verbindung zu den Menschen zu vergessen.

Heute scheint es bisweilen gerade umgekehrt zu sein.

Das ist natürlich genauso falsch.

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GerhardIngold

Hallo, ich bin neu! Ich habe mich angemeldet, weil mich eine Frage umtreibt.

 

Was meinen Christen, wenn sie von "Gemeinschaft" sprechen? Der Begriff wird in christlichen Kreisen ja sehr häufig verwendet. Ist das die "Gemeinschaft" mit Gott während religiöser Riten oder in der Messfeier? Oder bedeutet "Gemeinschaft", dass sich die Mitglieder einer Gemeinde auch menschlich nahe sind und sich umeinander kümmern? Oder ist beides gemeint?

 

Ich stehe der Kirche fern, bin jedoch katholisch aufgewachsen und war als Kind häufig in der Kirche. "Menschliche Gemeinschaft" ist mir dabei jedoch kaum begegnet. Es ging im Prinzip nur darum, in die Kirche zu gehen, dort einsam in der Messe zu sitzen, und dann ging es wieder nach Hause. Ich hatte damals den Eindruck, dass es den meisten Leuten so geht. Der Abschied von der Kirche und "meiner" Gemeinde ist mir deswegen auch nicht schwer gefallen. Ich hatte auch keinerlei Beziehung zu unserem Dorfpfarrer, den es damals noch gab. Jeder hat irgendwie sein eigenes Ding gemacht.

 

Wie sieht es in euren Gemeinden aus? Gibt es bei euch eine Gemeinschaft, die über das gemeinsame Sitzen im Gottesdienst hinausgeht? Wie empfindet ihr das? Das interessiert mich sehr! :)

 

Gemeinschaft entsteht, wo ich mit Menschen Kontakt aufnehme. Ob daraus dann wirklich Gemeinschaft wird, bleibt offen.

 

Ich bin von Natur aus ein kontaktfreudiger Mensch. Nur: Ich arbeitete und arbeite als Nachtmensch nachts. Das machte es schwierig mit arbeitenden Menschen in Kontakt zu kommen. Es ist aber immer an mir, ob ich Gemeinschaft will. Und wer Gemeinschaft will, wird auch Menschen finden, die ähnlich denken. Ich hoffe, es gelingt Dir besser als mir.

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Hallo, ich bin neu! Ich habe mich angemeldet, weil mich eine Frage umtreibt.

 

Was meinen Christen, wenn sie von "Gemeinschaft" sprechen? Der Begriff wird in christlichen Kreisen ja sehr häufig verwendet. Ist das die "Gemeinschaft" mit Gott während religiöser Riten oder in der Messfeier? Oder bedeutet "Gemeinschaft", dass sich die Mitglieder einer Gemeinde auch menschlich nahe sind und sich umeinander kümmern? Oder ist beides gemeint?

 

Ich stehe der Kirche fern, bin jedoch katholisch aufgewachsen und war als Kind häufig in der Kirche. "Menschliche Gemeinschaft" ist mir dabei jedoch kaum begegnet. Es ging im Prinzip nur darum, in die Kirche zu gehen, dort einsam in der Messe zu sitzen, und dann ging es wieder nach Hause. Ich hatte damals den Eindruck, dass es den meisten Leuten so geht. Der Abschied von der Kirche und "meiner" Gemeinde ist mir deswegen auch nicht schwer gefallen. Ich hatte auch keinerlei Beziehung zu unserem Dorfpfarrer, den es damals noch gab. Jeder hat irgendwie sein eigenes Ding gemacht.

 

Wie sieht es in euren Gemeinden aus? Gibt es bei euch eine Gemeinschaft, die über das gemeinsame Sitzen im Gottesdienst hinausgeht? Wie empfindet ihr das? Das interessiert mich sehr! :)

 

Diese Frage stellst Du im falschen Forum, in Katholischen Kreisen weis man nicht mehr was "Gemeinschaft" bedeutet. Die haben ihre eigenen Meinungen und Theorien, meist Pseudointellektuelles Halbwissen, vielgebabbel ohne Substanz. Wenn Du wissen oder erfahren willst was "Religiöse" Gemeinschaft bedeutet - mach Dich auf und besuche die Moschee der Langbärtigen, zeige Dich Koraninteressiert und Du wirst erfahren was "Gemeinschaft" bedeutet. Dann vergleiche die mit dem was die "Christen" hierzuland so darunter verstehen :o)

bearbeitet von Iring
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Hallo, ich bin neu! Ich habe mich angemeldet, weil mich eine Frage umtreibt.

 

Was meinen Christen, wenn sie von "Gemeinschaft" sprechen? Der Begriff wird in christlichen Kreisen ja sehr häufig verwendet. Ist das die "Gemeinschaft" mit Gott während religiöser Riten oder in der Messfeier? Oder bedeutet "Gemeinschaft", dass sich die Mitglieder einer Gemeinde auch menschlich nahe sind und sich umeinander kümmern? Oder ist beides gemeint?

 

Ich stehe der Kirche fern, bin jedoch katholisch aufgewachsen und war als Kind häufig in der Kirche. "Menschliche Gemeinschaft" ist mir dabei jedoch kaum begegnet. Es ging im Prinzip nur darum, in die Kirche zu gehen, dort einsam in der Messe zu sitzen, und dann ging es wieder nach Hause. Ich hatte damals den Eindruck, dass es den meisten Leuten so geht. Der Abschied von der Kirche und "meiner" Gemeinde ist mir deswegen auch nicht schwer gefallen. Ich hatte auch keinerlei Beziehung zu unserem Dorfpfarrer, den es damals noch gab. Jeder hat irgendwie sein eigenes Ding gemacht.

 

Wie sieht es in euren Gemeinden aus? Gibt es bei euch eine Gemeinschaft, die über das gemeinsame Sitzen im Gottesdienst hinausgeht? Wie empfindet ihr das? Das interessiert mich sehr! :)

 

Herzlich willkommen,

 

in unserer Gemeinde gibt es neben dem Gottesdienst Hauskreise, die sich für gewöhnlich wöchentlich oder 14tägig treffen. In diesen Hauskreisen liest man gemeinsam die Bibel, betet, teilt auch gemeinsam Sorgen und Nöte, das hängt immer ein bisschen davon ab, wie der Hauskreis ausgerichtet ist. Außerdem gibt es regelmäßige Gebetstreffen und Arbeitskreise. Bis auf wenige Ausnahmen sind alle Gemeindemitglieder in einem oder auch zwei Hauskreisen aktiv.

 

Außerdem treffen wir uns bei Aktivitäten wie Tafeldienst (Die Tafel) oder zur Nachmittagsbetreuung unserer Asylbewerber (Deutschlernen, Hausaufgaben, spielen usw), das sind allerdings keine Aktionen, die wir alleine organisieren, das helfen vor Ort alle Konfessionen zusammen.

 

Für Jugendliche (nicht nur unsere eigenen) haben wir die Royal Ranger.

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Herzlich willkommen,

 

in unserer Gemeinde gibt es neben dem Gottesdienst Hauskreise, die sich für gewöhnlich wöchentlich oder 14tägig treffen. In diesen Hauskreisen liest man gemeinsam die Bibel, betet, teilt auch gemeinsam Sorgen und Nöte, das hängt immer ein bisschen davon ab, wie der Hauskreis ausgerichtet ist. Außerdem gibt es regelmäßige Gebetstreffen und Arbeitskreise. Bis auf wenige Ausnahmen sind alle Gemeindemitglieder in einem oder auch zwei Hauskreisen aktiv.

 

Außerdem treffen wir uns bei Aktivitäten wie Tafeldienst (Die Tafel) oder zur Nachmittagsbetreuung unserer Asylbewerber (Deutschlernen, Hausaufgaben, spielen usw), das sind allerdings keine Aktionen, die wir alleine organisieren, das helfen vor Ort alle Konfessionen zusammen.

 

Für Jugendliche (nicht nur unsere eigenen) haben wir die Royal Ranger.

 

So in etwa stelle ich mir eine funktionierende Gemeinde oder Gemeinschaft vor. Vor allem der soziale Aspekt scheint ja bei euch auch eine große Rolle zu spielen. Ich finde, dass das Soziale in der Gesellschaft immer stärker dem Ökonomischen untergeordnet wird. Und irgendwie habe ich manchmal die Phantasie (oder die Hoffnung), dass es in christlichen Kreisen noch etwas entspannter zugeht.

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in unserer Gemeinde gibt es neben dem Gottesdienst Hauskreise, die sich für gewöhnlich wöchentlich oder 14tägig treffen. In diesen Hauskreisen liest man gemeinsam die Bibel, betet, teilt auch gemeinsam Sorgen und Nöte, das hängt immer ein bisschen davon ab, wie der Hauskreis ausgerichtet ist. Außerdem gibt es regelmäßige Gebetstreffen und Arbeitskreise. Bis auf wenige Ausnahmen sind alle Gemeindemitglieder in einem oder auch zwei Hauskreisen aktiv.

 

Außerdem treffen wir uns bei Aktivitäten wie Tafeldienst (Die Tafel) oder zur Nachmittagsbetreuung unserer Asylbewerber (Deutschlernen, Hausaufgaben, spielen usw), das sind allerdings keine Aktionen, die wir alleine organisieren, das helfen vor Ort alle Konfessionen zusammen.

 

Für Jugendliche (nicht nur unsere eigenen) haben wir die Royal Ranger.

 

oh ja - das erinnert mich ein bißchen an meine Kindheit und auch Jugend.

 

also:

 

ich mußte Samstag Nachmittag in die Kinderstunde gehen, später dann in die "Jungschar",

Sonntag morgens mußte ich in den Kindergottesdienst, da habe ich zehn Pfennig mitbekommen, das mußte ich bei dem Nickneger hineinwerfen,

Sonntag abends mußte ich dann in die "Stunde",

dann später Montag abend in den "Jugendkreis",

 

naja.

 

jetzt liebe ich die freien Wochenenden.

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