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Feministische Theologie


Martin

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Das oben genannte JP Zitat habe ich vor längerer Zeit mal im Internet aufgeschnappt. Habe jetzt auf die schnelle nur ein paar Seiten finden können, wo es auch steht, aber nichst in einem Zusammenhang dargestellt wird.

 

Wobei ich der Meinung bin, dass der Kontext, und sei er noch so fromm, bei solch einem Satz keine grosse Rolle spielt.  Trotzdem hier ein paar Seiten, wo dieses Zitat steht:

 

http://www.texthalde.de/tabu/20001120.html

 

http://www.sternenkreis.de/artikel/maria.html

 

http://www.lionfish.ping.de/gedanken.html

 

http://www.sternenkreis.de/artikel/aussagen.html

 

Schöne Grüsse

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Hallo Benedikt,

 

zum einen solltest Du den dicken Smiley nicht übersehen haben können (ich habe es also nicht ernst gemeint), zum anderen ist dies aber wirklich der offizielle Terminus. Wie Du Dich selber bezeichnest, ist allein Deinem persönlichen Gusto überlassen...

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@Caveman

Vielleicht hätte ich auch ein dickes Smiley dazuschreiben müssen. :-D

 

(Geändert von Benedikt um 16:30 - 9.August.2002)

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@ Ruth

 

Das mit den Feministinnen ist vielleicht einfach eine Definitionsfrage - für mich sind Feministinnen halt "bäh" (als Feministinnen, nicht als von Gott geliebte Menschen, versteht sich), zu Frauenrechtlerin könnte ich mich durchaus verstehen. Wobei ich auch dieses Wort nicht sooo doll finde. Deine Feststellung Noch sind wir von der bloßen Gleichberechtigung meilenweit entfernt kann ich so nämlich nicht unterschreiben. Das gilt nur bei entsprechenden Männern (auch "bäh&quot , aber allgemein kann man das wohl schon sagen. Zudem will ich zu bedenken geben, daß leider Gleichberechtigung häufig mit Angleichung gleichgesetzt (gleichgleichgleich ) wird. Man muß schon auch sehen, daß es ganz natürliche, wesensmäßige Unterschiede gibt zwischen Mann und Frau. Das darf natürlich kein Grund sein, Frauen gleiche Rechte zu verweigern!

Das angeforderte Beispiel fällt mir schwer (die kennst Du vermutlich nicht), aber ein paar bekannte gibt's schon: die gute Alice Schwarzer z. B. oder Dorothee Sölle und Uta Ranke-Heinemann. Dieses Agressive finde ich zum Reißausnehmen.

 

@ CavemannHamburg

 

Katholizismus ist auch ziemlich unangenehm (vgl. meinen Beitrag "Konservativ und Progressiv&quot .

 

@ Benedikt

 

(schöner Name übrigens )

Naja, Eva ist ja jetzt nicht gerade ein positives Beispiel, deswegen habe ich diese kleine Auslasungssünde begangen ...

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Das Suffix ismus  

 

Das Suffix ismus bildet männliche Nomen. Sie gehören zu der Flexionsklasse s/en fremd. Die mit ismus gebildten Nomen bezeichnen abstrakte Begriffe wie politische, religöse, philosophische, literarische, künstlerische Richtungen sowie sprachliche Besonderheiten, Krankheiten usw. Mit ismus werden viele neue Wörter gebildet, die vor allem in wissenschaftlichen Bereichen verwendet werden.

 

Quelle

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<Was mich auch etwas stört ist das "feministische" - da denke ich immer gleich an bärbeißige, unweibliche Kampf-Damen, die drauf und dran sind, Dir was abzureißen. <

 

 

Schöne "Exemplare" kannst Du immer auf der Homo-Parade in Köln bewundern. Aber wart mal paar Jahre ab, dann tragen die ja vielleicht noch Bärte

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Eva ist ein sehr positives Beispiel. Gerade bei Eva liegt die Entscheidungsverantwortung, und das ist doch wohl positiv, oder etwa nicht?

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@ Benedikt

 

Wenn man mal sieht, wie diese Eva in die Bibel gekommen ist, dann ist das Beispiel nicht gerade positiv ... Mit der Story wollte die Jerusalemer Priesterklasse die ägyptische Lieblingsfrau brandmarken, weil selbige heidnische Kulte in Israel eingeführt hatte. Und auch in der Geschichte selber kommt die Eva - wenn man sich mal den philosophischen Gedankengang, den ja bei der Lektüre kaum jemand impliziert ..., wegläßt - nicht gerade gut weg!

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Was Aloysisus wohl meinte war, dass sie Adam verführte und so die Erbsünde über die Menschen brachte.

 

Das der eigentliche Übeltäter die Schlange ist und bei der Bestrafung sehr gut wegkam, nun ja. Und das Gott der eigentliche Verantwortliche für das Schlamassel war und nicht die Schlange, Eva oder Adam, erwähnen wir besser nicht... ;)

 

Und das Eva eben nicht die Entscheidungsverantwortung hatte, vergisst man schnell. Denn erst die Frucht vom Baum der Erkenntnis brachte die Unterscheidung von Gut und Böse, richtig und falsch.

 

Das sie also "daneben gegriffen" hat, konnte sie aber erst nach dem Essen der Frucht erkennen. Da wars aber zu spät.

 

Die ganze Geschichte erinnert mich immer wieder an die Lizenzverträge von Microsoft, denen man zustimmen muss, bevor man das Produkt kauft. Daher soll man die Bestimmungen vor dem Kauf unbedingt lesen. Nur befinden sich diese Bestimmungen in der Packung und das Öffnen zwingt zum Kauf...

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>>Was Aloysisus wohl meinte war, dass sie Adam verführte und so die Erbsünde über die Menschen brachte.  << (Caveman)

 

Das steich ich gleich wieder, Du hast schneller gepostet als ich, Aloysius!

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Aloysius: Das mit den Feministinnen ist vielleicht einfach eine Definitionsfrage - für mich sind Feministinnen halt "bäh" (als Feministinnen, nicht als von Gott geliebte Menschen, versteht sich), zu Frauenrechtlerin könnte ich mich durchaus verstehen. Wobei ich auch dieses Wort nicht sooo doll finde.

 

Lieber Aloysius, gäbe es keinen Feminismus, dann dürfte ich nicht wählen, meine Eltern hätten mich verheiratet, ich dürfte nicht ohne Erlaubnis meines Mannes arbeiten (bis in die siebziger Jahre konnte der Ehemann den Arbeitsvertrag für seine Frau unterschreiben), ich hätte von ihm ganz legal in der Ehe vergewaltigt werden dürfen (das war bis 1997 Recht und Gesetz in Deutschland). Die Liste liesse sich beliebig fortsetzen. Was ist an einer Bewegung, die das geändert hat, "bäh", oder "nicht so doll"? Du willst mir doch nicht erzählen, dass dich der Suffix des Wortes so stört, dass der Rest bedeutungslos ist?

 

Deine Feststellung Noch sind wir von der bloßen Gleichberechtigung meilenweit entfernt kann ich so nämlich nicht unterschreiben. Das gilt nur bei entsprechenden Männern (auch "bäh&quot , aber allgemein kann man das wohl schon sagen.

 

Das denken auch viele Frauen. Die Diskriminierung ist viel subtiler geworden. Es gibt offensichtliche Dinge: Zum Beispiel verdiene ich für die gleiche Arbeit oft weniger als ein Mann. Bei anderen Dingen kann ich dir nur Cavemans Vorschlag empfehlen, und mal konsequent die Männerwelt in eine Frauenwelt umdenken.

 

Zudem will ich zu bedenken geben, daß leider Gleichberechtigung häufig mit Angleichung gleichgesetzt (gleichgleichgleich ) wird. Man muß schon auch sehen, daß es ganz natürliche, wesensmäßige Unterschiede gibt zwischen Mann und Frau. Das darf natürlich kein Grund sein, Frauen gleiche Rechte zu verweigern!

 

Das eine bedingt das andere. Diese angeblichen "natürlichen, wesensmäßigen" Unterschiede zwischen Männern und Frauen werden als Begründung dafür benutzt, Frauen gleiche Rechte zu verweigern. Das bekannteste katholische Beispiel ist das Frauenpriestertum. Dürfen wir nicht, weil wir ja eine ach so andere "Materie" sind. Wenn du mal ein bißchen in der Gladiatorenarena stöberst, wirst du einige Threads finden, in denen es beispielsweise um Intersexualität geht. Selbst die hübsch saubere Einteilung in Frauen und Männer haut leider gar nicht hin...

 

Das angeforderte Beispiel fällt mir schwer (die kennst Du vermutlich nicht), aber ein paar bekannte gibt's schon: die gute Alice Schwarzer z. B. oder Dorothee Sölle und Uta Ranke-Heinemann. Dieses Agressive finde ich zum Reißausnehmen.

 

Was ist für dich das Kriterium? Kann es sein, dass du Frauen als ungehörig aggressiv empfindest, weil sie deinem Frauenbild widersprechen? Man kann von Alice Schwarzer halten, was man will, aber sie ist nicht einen Bruchteil so aggressiv wie viele Männer des öffentlichen Lebens. Sie wird aber gerne dafür gehalten, weil sie Sachen ausspricht, die den meisten Männern nun gar nicht in den Kram passen.

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Aloysius: >Ich denke da hauptsächlich an Frauen, die verbissen und versessen die Verhältnisse umkehren wollen anstatt sie in ein gesundes Gleichmaß zu bringen! <

 

Du unterliegst hier demselben Klischee, dem auch ich bzgl. Katholiken unterlag, als ich damit ausschließlich die verklemmten Kastratentypen aus öffentlichen Gottesdiensten im TV kannte. De facto gibt es aber nicht nur einen Katholizismus, sondern viele Katholizismen - ebenso wie es nicht DEN Feminismus, sondern viele Feminismen gibt.  

 

Das was man in Deutschland mit Feministinnen verbindet, ist leider nur ein (zugegeben bierernst und verbissen anmutender) Untertypus. (Das Verbissene liegt wohl eher am Deutschen, hab ich das Gefühl.)

 

Ich habe an der Uni ein wenig mit wissenschaftlichem Feminismus gearbeitet, der - insbesondere wenn man an die französischen und amerikanischen Feministinnen denkt (auch die Niederländer haben da ein paar tolle)  - recht interessante Ansätze bietet und mit plakativer Männerfeindlichkeit überhaupt nichts zu tun hat. Im Amerikanischen ist man übrigens von dem doch sehr stark ismus-orientierten "feminist studies" über die neutraler klingenden  "women´s studies" zu den vielumfassenderen "gender studies" übergegangen, um nicht mehr isoliert Rolle, Bild, Geschichte, Probleme der Frau zu betrachten, sondern velmehr die Wechselwirkung von den verschiedenen Geschlechtern. Das ist sehr viel komplexer als das Simple "Frauenrechtlertum".

 

Davor hatte ich beim Stichwort Feminismus auch immer an frigide und unerotische Blaustrümpfe gedacht, die nicht besseres zu tun haben, als Frauen zu empfehlen, statt Kondome in der Tasche zu haben, besser ganz auf Männer zu verzichten. Dümmer gehts nimmer!  Das  sind aber EMANZEN und keine Feministinnen.

 

Grüße,

 

Lissie

 

PS: Aggressionen sind übrigens alles andere als rein männerspezifisch - ich hab keine Ahnung wie sich dieses bürgerliche Klischee gebildet hat. Mach mal einen Streifzug durch die Weltliteratur, da wirst Du jede Menge Frauengestalten finden, die bzgl. Angriffslust den Männern in nichts nachstehen.

 

 

(Geändert von lissie um 18:18 - 9.August.2002)

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Auch in Dtl gibt es witzige lebenslustige Feministinnen.

 

Wenn frau aber den Verdacht hat nicht ernstgenommen zu werden (Bsp.: "das Wort Lesbe/Lesbisch lässt sich auch so schwer aussprechen) oder nicht gehört in "Nein ich kastriere nicht und kenn auch keine die es tut" und dieselben Klischees zig mal tapeziert werden ...

dann steigt das genervtsein-Level. Und dies ist ja nicht die erste Erfahrung dieser Art.  Und das sind vertraute Erfahrungen.

 

Zeigt mir Eure "Emanzen" und  den Weihnachtsmann

 

Die Eva Geschichte wird im Judentum nicht so bewertet wie bei uns. Da gibts keine Erbsünde, sondern den Sündenfall Adams.

 

Jesu nachfolgen verlangt von uns (Männern und Frauen nicht unmögliches wie Mutter und Jungfrau sein und bleiben. Ausserdem ist klar dass er als Gttes Sohn/gttliche Person auch anders sein darf (auferstehen, Leute auferwecken ... das verlangt von uns keiner)

 

Im Verehren eine überkandidelten "Reinheit" (erinnnert mich stets an Ariel: nicht nur sauber sondern rein schwingt mit dass jede Frau, die Sex hatte und z.B. Mutter ist schmutzig ist. (dämonisch/sexuell /sexy(Hure)/fruchtbar/kastrierend/bärbeissigeFeministin) Für Männer gibt es dieses Konzept gar nicht.

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Aloysius auf S. 2:

 

>Das Urbild des Gläubigen ist eine Frau - Maria. <

 

Das merkt man, und ich schätze, dass es genau deshalb die feministische Theologie gibt:

 

Maria ist keine Frau. Sie ist als blasses, farbloses Geistes-Opfer das geschlechtslose kranke Zerrbild einer Frau.

 

Und ich meine damit nicht die echte Maria (von der man kaum etwas weiß), sondern die christliche Karrikatur.

 

(Geändert von Ute um 21:34 - 9.August.2002)

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Prof. Marie-Theres Wacker ist (katholische) Professorin für Altes Testament und theologische Frauenforschung und Leiterin des Seminars für feministische Theologie an der Universität Münster. Sie engagiert sich in der Methodendiskussion der feministischen Exegese und in den Debatten um Monotheismus und um Antijudaismus, besonders innerhalb der feministischen Theologie.

Zur Zeit forscht sie über die Prophetenbücher und über die hellenistisch-jüdische Literatur. Sie ist u.a. Mitherausgeberin des Kompendiums feministische Bibelauslegung. Hier ihr Referat anläßlich des 65. Geburtstages der evangelisch-feministischen Theologin Luise Schottroff. Diese war (1968/69) die erste Frau, die im Bereich des Neuen Testaments habilitierte und die "damit in einen für die evangelische Theologie zentralen, deshalb gehüteten, um nicht zu sagen sicherheitsempfindlichen Bereich eindrang".

 

http://www.lectio.unibe.ch/00_1/n.htm

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Zitat von Martin am 10:11 - 9.August.2002

Ich habe bisher immer einen Bogen um feministische Theologie gemacht.

 

Martin, inzwischen merkst Du wahrscheinlich oft nicht einmal mehr, dass Du "feministisch"-theologischen Ansätzen begegnest. Viele dieser Ansätze wurden inzwischen von den Männern wie selbstverständlich "adoptiert". Die feministische Theologie hat also teilweise schon erreicht, was sie sich in ihren Anfängen als Ziel gesetzt hatte: Sich selber überflüssig zu machen.

 

Corinna

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