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Einsteinchens Spielwiese


Einsteinchen

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Am 1.8.2019 um 12:12 schrieb Marcellinus:

 

Vor allem müßten die Menschen als Tatsache akzeptieren, daß die einzigen Elterngestalten nicht die ihrer Fantasie sind, sondern die ihrer Eltern, und daß die vergänglich sind, und sie lernen müssen, auf eigenen Beinen zu stehen, Hilfe nur von sich selbst und anderen Menschen zu erwarten, selbst erwachsen zu werden und so zu Eltern der nächsten Generation.

Das ist die Antwort eines Atheisten, im Grunde stimme ich zu, aber um die Idee des Gottes aufrechtzuerhalten, schreibe ich oft, wie wenn ich etwas ausser der Spur bin.

Wenn man an Gott festhält, muss man schon die Kühnheit haben, Verrücktheit auszuhalten in sich selbst.

bearbeitet von Einsteinchen
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Die Vieleweltentheorie kennt jeder.

Jede Person lebt nach dieser Theorie in jedem Universum oder hat gelebt mit einer anderen Geschichte.

Aber Jesus, wenn er Gott ist und präexistent kann wohl nicht in allen Universen leben mit einer je eigenen Geschichte.

Sondern als Gott und Mensch muss er ein Unikat sein.

Er hat Zugang zu jedem Paralleluniversum.

Wenn man das mit dem Denken ergründen will, muss man ihn als nicht ganz geerdet betrachten.

Ihm wird auch der Satz zugeschrieben: Mein Reich ist nicht von dieser Welt.

Jesus lässt sich genau so wie Gott nicht beweisen.

Und Zeitreise gibt es nicht, alles kann nur mit Literatur beschrieben werden, und Literatur hat den Mangel, dass es nicht Tatsachenschrift ist.

Sachbücher kann man auch kritisch auseinandernehmen.

Die zeitweise ärgerliche Tatsache ist, dass man nur glauben kann.

Es gibt wohl auch Wissen, aber viel größer als das Wissen, das der Mensch hat, ist Glaube, Mythen und Geschichten.

Wird es je anders sein?

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Umberto Eco bezeichnete sich als den am wenigsten abergläubischen Menschen der Welt.

Gerhart Hauptmann hingegen konnte zwischen Glauben und Aberglauben nicht unterscheiden. Er sagte, der Begriff "Aberglaube" ist eine Monströsität. 

In der Klinik sagte eine Frau, mit der ich oft zusammen war, zu irgend einem wichtigen Unternehmen: Drück mir den Daumen! (gilt gemeinhin als Aberglaube).

Ich aber (weil ich Glauben leben wollte,) sagte stattdessen: Ich schließe dich ins Gebet ein.

Ich glaube, ich habe sie durch diese Peinlichkeit von mir entfremdet, ich hätte ihrem sogenannten Aberglauben entsprechen sollen und Toi Toi Toi sagen sollen oder dreimal ans Holz klopfen.

Ich hätte ihr damit mehr geholfen.

 

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Ich war damals noch so religiös indoktriniert wie zum Beispiel die Zeugen Jehovas, die bei Ostern sagen, das kommt vom heidnischen "Ostara" und deshalb: nicht feiern!

Oder beim Biertrinken darf man nicht Prost sagen, denn das kommt vom lateinischen pro sit, und das ist bei den Zeugen aus nicht mehr für mich nachvollziehbaren heidenabwehrenden Gründen verboten.

bearbeitet von Einsteinchen
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Wenn ich einen Film sehe, der mich beeindruckt, wie zum Beispiel "Der Glöckner von Notre Dame", geht der Film noch lange in meinem Geist rum.

In Gedanken bin ich in dieser Welt und spreche im Geist, nicht laut, mit den Protagonisten dieses Films, und ich baue mich in die Handlung ein.

Wenn meine Phantasie gut arbeitet, gibt es sogar Dialoge mit diesen erfundenen Gestalten.

Beim orthodoxen Beten zu Gott hingegen bin ich nur monologisch.

Was also hat mehr Realität?

Abenteuer im Geist mit imaginären Schöpfungen der Dichter (mit Dialogen) oder Gott ( meistens nur Ziel meiner betenden Monologe)?

bearbeitet von Einsteinchen
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Norden ist nach menschlicher Konvention auf der Landkarte oben.

Gott, wenn es ihn gibt, hält sich an diese Konvention des Adam.

So gibt es vieles, was Adam benennt, (die Sterne), andererseits steht in der Bibel: Gott kennt alle Sterne bei Namen.

Zwischen Adam und Gott ist bisweilen kein grosser Unterschied, wie schon David in einem Psalm sagte.

Aber ein Unterschied ist doch immer.

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Magie, wie sie im Mittelalter gesehen wurde scheint nicht zu funktionieren, und doch interessiert sie mich brennend. Oder das Okkulte.

Es scheint nur die Wissenschaft zu funktionieren. Aber um Wissenschaft zu betreiben, dazu empfinde ich mich als zu wenig intelligent.

In Mathematik, Physik, Chemie und anderen Disziplinen war ich in der Schule nicht gut.

Allerdings bin ich so gut wie ein Weltmeister, ein As, im Beten. Aber ich weiß, man kann Gott (Jahwe?) nicht beschwören, ihm seinen Willen aufzwingen.

In der Magie beschwört man Geister und Wesenheiten, aber auch das tue ich nicht, und so gewähre ich jedem Wesen, das es gibt (oder auch nicht gibt) seinen freien Willen.

Aber es scheint so zu sein, dass das vorkommt, das Zwingen, das Willenaufzwingen, das sich Untertanmachen von Geistern und Engeln. So wird es in der magischen Literatur beschrieben.

Das alles tue ich nicht, aus Furcht von Konsequenzen.

Normale geistfreie Wissenschaft füllt aber mein Herz nicht aus.

bearbeitet von Einsteinchen
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Es gibt oft hochintelligente Kinder, sagt so mancher Mensch, die durch den regulären Schulbetrieb ihrer Fähigkeiten beraubt werden und durchschnittlich werden.

Vielleicht ist das aber nur ein Mythos.

Aber ich kann mich aus meiner Schulzeit in jungen Jahren erinnern, dass ich mich für Oberschulstoff brennend interessierte, als ich noch in der Unterstufe war, und ich ließ die Finger vom Oberschulstoff mit der Begründung: "Das dürfen wir noch nicht können."

Mächtige innere Gebote hielten mich demzufolge anscheinend nieder.

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Es nagt in mir sehr als Widerspruch, dass ich zu Gott "Vater" sage und ich mir gleichzeitig bewusst bin, dass ich zum echten Vater, dem, der mein irdischer Vater war, auch Vater sage.

Die Logik sagt, dass jeder Mensch nur einen Vater hat.

Das gilt auch für Jesus: Hier war der irdische Vater (Josef) nicht sein Vater, aber nach dem Dogma war Gott sein Vater.

Nach der Logik kann jeder nur einen Vater haben.

Das kann einen zerreißen, das mit Vernunft zu durchdringen, wenn man will, dass Gott der Vater ist. Denn damit verleugnet man den irdischen Vater, und das will ich nicht.

Der heilige Franziskus hat seinen irdischen Vater in einer Art Ritus verleugnet, abgesetzt.

Und manche Exegeten meinen, Jesus habe dasselbe mit Josef getan, und er wäre der biologische Sohn Josefs.

 

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vor einer Stunde schrieb Einsteinchen:

Das kann einen zerreißen [...]

 

Also das möchte ich nicht, dass es Dich zerreißt. Dann wärst Du ja in Stücken, und man müsste Dich wieder zusammennähen.

Du merkst: Das "zerreißen" hattest Du selber in einem übertragenen Sinne gebraucht, nicht etwa wörtlich. Und so wird auch "Vater" in unterschiedlichem Sinn gebraucht. Ein leiblicher Vater ist nicht ein himmlischer Vater, und der Heilige Vater in Rom ist noch etwas anderes, da hättest Du dann schon mal drei.

Johannes Kepler gilt als Vater der Himmelsmechanik - wenn seine leiblichen Kinder das wörtlich hätten nehmen wollen, müssten sie sich die Kindschaft mit den Planetenbahnen teilen, eine Vorstellung, da möchte man nur noch im Kreis laufen. Am besten, Du findest dich damit ab, dass du - genau wie der sprichwörtliche Erfolg - viele Väter hast.

 

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vor 2 Stunden schrieb Alfons:

 

Also das möchte ich nicht, dass es Dich zerreißt. Dann wärst Du ja in Stücken, und man müsste Dich wieder zusammennähen.

Du merkst: Das "zerreißen" hattest Du selber in einem übertragenen Sinne gebraucht, nicht etwa wörtlich. Und so wird auch "Vater" in unterschiedlichem Sinn gebraucht. Ein leiblicher Vater ist nicht ein himmlischer Vater, und der Heilige Vater in Rom ist noch etwas anderes, da hättest Du dann schon mal drei.

Johannes Kepler gilt als Vater der Himmelsmechanik - wenn seine leiblichen Kinder das wörtlich hätten nehmen wollen, müssten sie sich die Kindschaft mit den Planetenbahnen teilen, eine Vorstellung, da möchte man nur noch im Kreis laufen. Am besten, Du findest dich damit ab, dass du - genau wie der sprichwörtliche Erfolg - viele Väter hast.

 

Ein guter Ratschlag. Meistens stört mich ja nicht, dass wir viele Menschen gleichzeitig Vater nennen. Jeder Priester lässt sich so nennen, und der dürfte nach dem strengen katholischen Gesetz üblicherweise gar nicht biologischer Vater sein.

Aber manchmal übernimmt mich ein rigides ausschließliches Kopfdenken ohne Herz und Gefühl.

Eine Art Denkprozess wie eine Maschine.

 

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Wer ist in der Bibel Amalek? Die Nazis oder die Deutschen könnten vor Jahrzehnten als Amalek betrachtet worden sein.

So weit ich weiß befielt Gott, Amalek gänzlich zu vernichten.

Das war zur Zeit Hitlers.

Aber wer war Amalek zur Zeit der Abfassung der Schrift?

Wo ist der sogenannte " Sitz des Lebens", wie es in der Exegese heißt?

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Ich gebe mir selbst die Antwort: Amalek ist der sprichwörtliche Böse, der Feind, das Äquivalent der bösen Hexe im Märchen, die, ohne moralische Selbstschädigung vom Guten vernichtet werden kann.

Allerdings ist die Bibel kein Märchen.

Sondern die Bibel hat den Anspruch, keine Literaturgattung zu sein, sondern, holprig formuliert, wirklich wahr zu sein.

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vor 4 Stunden schrieb Einsteinchen:

Aber wer war Amalek zur Zeit der Abfassung der Schrift?

Wo ist der sogenannte " Sitz des Lebens", wie es in der Exegese heißt?

 

Zum Sitz im Leben der biblischen Erzählungen über das Volk der Amalekiter und über Amalek, den angeblichen Enkel Esaus, kannst Du dich im Lexikon Bibelwissenschaft informieren. Eine Deutung als Sinnbild für das Böse schlechthin halte ich für gut möglich. Ein Übertragen dieser Deutung auf böse Völker oder Herrscher der Gegenwart oder jüngeren Vergangenheit, etwa auf Hitler und die Deutschen, halte ich für schwierig.

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Unser Deutschlehrer hat gesagt, dass die Schriften Karl Mays nicht als Literatur gelten, sondern eher als Schund, und doch lese ich ihn immer mal wieder, und er zerstört auch nicht meine Fähigkeit, Literatur zu produzieren.

bearbeitet von Einsteinchen
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Wie spricht Gott?

Zu einem Cineasten spricht er, indem ihm Bilder  vor das geistige Auge gestellt werden von Schauspielern, die doch nur Menschen sind.

Aber niemand ist verpflichtet, Filme zu sehen.

Zu einem Bücherleser spricht er durch die Bilder, die diese Bücher im geistigen Auge entstehen lassen.

Aber wiederum ist keiner verpflichtet, Bücher zu lesen.

Zu Babys und Kleinkindern spricht er auch, und die sehen weder Filme noch lesen sie Bücher.

Wir Menschen alle wissen so extrem wenig, in keines Menschen Seele kann kann man blicken, wenn man Cineast ist und nur durch Schauspieler gefüttert wird, die man aber nicht kennen muss, und kein Mensch muss Bücher lesen, wo doch Gott durch Bücher spricht.

In dialogischer Weise spricht er bei all dem überhaupt nicht.

In Äsops Fabeln spricht er durch die sprechenden Tiere.

Aber nichts, gar nichts ist man verpflichtet, zu kennen, nicht einmal die heiligen Schriften.

Gott ist allmächtig und allwissend (das ist ein Axiom, das per definitionem wahr ist) ich will bisweilen wissen, wieviele Oliven Sokrates in seinem Leben gegessen hat, es ist eine exakte Zahl, das weiß keiner, weder Sokrates, noch irgendein Mensch, wo immer er jetzt ist im Continuum, es ist nicht eruierbar, denn obwohl Gott spricht, wie jeder Theist sagt, kann man sinnvoll nur mit mit Lebenden sprechen, viele Christen sagen, sie sprechen mit Jesus, aber wenn ich ihnen mit dem Sokrates-Problem käme mit den Oliven, würden sie mich auslachen.

Dabei ist doch Jesus der Allwissende und wohl auch Allmächtige.

Obwohl also Gott spricht, was ich nicht leugnen will, ist er noch vielmehr der Schweigende.

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vor 53 Minuten schrieb Einsteinchen:

Obwohl also Gott spricht, was ich nicht leugnen will, ist er noch vielmehr der Schweigende. 

 

Vielleicht ist das Göttliche im Nicht-Sagbaren.

 

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Materie wird manchmal als gefrorener Geist bezeichnet.  Mediale Menschen haben damit experimentiert, sie schwitzten bei parapsychologischen Sitzungen Materie aus, sogenanntes Ektoplasma. In den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts gab es solche Sitzungen, Thomas Mann war bei so einer Sitzung dabei und er schrieb darüber einen Bericht.

Im Zauberberg verarbeitete er das Erlebnis. Da gab es einen gewissen Joachim Ziemßen, den Vetter von Hans Castorp, der war gestorben, und in einer parapsychologischen Seance wurde er herbeigerufen aus dem Reich der Toten.

Er erschien materiell auf einem Stuhl, nicht aus üblicher Materie, sondern poetisch aus gefrorenem Geist, vielleicht bestehend aus Ektoplasma.

Hans Castorp lief schreiend davon.

Der Rationalist Settembrini war pädagogisch entsetzt, dass sich manche Menschen mit solch abergläubischem Unfug abgeben.

Und Thomas Mann wurde auch sehr hart kritisiert, in den Briefen findet man das irgendwo, dass er solchen Stuss glaubt.

Doch Thomas Mann antwortete, dass er das durchaus für möglich halte.

Er war ja bei einer Seance dabei und nahm da die Position des radikalen Skeptikers ein, wenn nichts Interessantes dabei herausgekommen wäre bei seinem objektivem Beobachten, hätte er es auch wahrheitsgemäß geschrieben.

 

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Der Begriff "verstehen" (understand) hat etwas mit "stehen" zu tun in beiden Sprachen, im Deutschen mit "ver" verknüpft, im Englischen mit "under", was eine unterschiedliche Bedeutung hat.

Im Lateinischen heisst es "cognoscere", was wiederum aus anderen Teilen zusammengesetzt ist.

Und doch haben diese drei Wörter dieselbe Bedeutung.

Aber es muss Gründe geben, warum derselbe Begriff aus den "Atomen" ver, under, stehen, stand, noscere, und cog zusammengesetzt ist.

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Wenn man sich auf dem Computer ein Memory-Spiel vorstellt mit 4x4 Bildchen,

 die Bildchen scheinen kurz auf für 2 Sekunden, es sind jeweis 2 Bildchen gleich, und die Aufgabe ist, die Position der Bildchen mit den Fingern aufzudecken, indem man darauf hintippt.

Ich bin mir sicher, ein Affe, ein Affenhirn kann das viel schneller und besser, als ein Menschenhirn.

Es sind ähnliche Versuche gemacht worden.

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Für mich Christen sind die Lügenbarone Münchhausen und auch Karl May ein großer Trost. Sie sprechen nichts als die Wahrheit, oder anders, sie wollen, dass wir als wahr anerkennen sollen das, was sie schreiben.

Wenn wir das nicht tun, sind wir ihrer nicht würdig.

Selbstverständlich wissen wir mit einem Teil unserer Seele, dass kein Wort wahr ist.

Sie sind die personifizierte Lüge und doch sehen wir sie nicht in der Hölle.

Wir Leser sind sozusagen deren Beichtväter und geben ihnen die Absolution.

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Bewusstsein, Überbewusstsein, Dämmerzustand, Leben nach dem Leben oder Leben nach dem Tod.

 

Im Traum habe ich schon sehr viel gelernt. Ich wurde schon oft im Traum hingerichtet, von meinen eigenen Geschwistern, mit einer Giftspritze. Ich starb und war schlagartig in wunderbare Musik gebadet, der Planet Erde bot sich mir da an, erkundet zu werden, denn andere Menschen traf ich nicht, es fühlte sich an, als ob ich der einzige Überlebende war.

Ich allein mit der Unendlichkeit.

In Realität wahrscheinlich ein Einminutentraum.

Oft bin ich in den Träumen nachtodlich hier, wo ich auch im bekannten Leben bin, habe gottseidank Kleider an und etwas Geld in der Tasche. Aber ich weiß im Nachhinein nach dem Aufwachen, dass mir gezeigt wurde, wie es ist, tot zu sein, und welche Möglichkeiten ich habe mit dem, was ich dann habe.

Jetzt, wo ich wach bin, erinnere ich mich, dass ich im Traum versuchte, vom Bahnhof Linz nach dem 30 km entfernten Neufelden zu fahren, mir eine Fahrkarte zu lösen und in den Zug zu steigen

Es gelang mir nicht, in diesem Todeszustand ist alles etwas anders als im Wachzustand.

Aber das Jenseits ist für mich gutheidnisch tastbar, materiell, und begehbar, aber alles sehr schwierig, sich darin zurechtzufinden.

Ich glaube, ich nehme das Jenseits wahr wie die Schamanen, oder wie die Indianer die ewigen Jagdgründe. Aber als Indianer wäre ich nachtodlich aufgeschmissen, denn ich könnte im Jenseits nicht jagen und töten, im Diesseits könnte ich das ja auch nicht.

Und ich denke komplett heidnisch.

 

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Wer sich für indische Spiritualität interessiert, dem kann ich das Buch von Paramahansa Yogananda empfehlen, "Autobiografie eines Yogi". Yogananda hatte den Auftrag von seinem Guru Sri Yukteswar, den Yoga im Westen, in Amerika zu verbreiten.

Yogananda starb 1952, seinen Anhängern zufolge starb er nicht direkt, sondern er trat in Yogastellung sitzend aus diesem Leben, indem er bewusst die Seele aushauchte.

Yogis können das anscheinend.

Yogananda hatte seiner Biographie zufolge auch das Privileg, das Deutschland der Nazizeit zu besuchen, 1936 war er bei Therese Neumann (von Konnersreuth), der Frau, die sich nur von Hostien ernährte. Für den Yogi ganz plausibel erklärbar, da das in Indien gang und gäbe war (nämlich Nahrungslosigkeit, nicht das mit den Hostien).

Ich lese ihn gerne, denn er ist von derselben Glaubensstruktur wie ich, nämlich leichtgläubig, allerdings durchaus ernst zu nehmen.

 

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vor 9 Minuten schrieb Einsteinchen:

Ich lese ihn gerne, denn er ist von derselben Glaubensstruktur wie ich, nämlich leichtgläubig, allerdings durchaus ernst zu nehmen.

 

Du solltest dich schon entscheiden, ob leichtgläubig oder ernstzunehmen. ;)

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