Jump to content

Zukunft der NGG


nobis11

Recommended Posts

Zum Beispiel über regelmäßige Bibelabende, Buchvorstellungen, geistliche Begleitung der Ehrenamtlichen (Lektoren usw usf), im wesentlichen also das, was sie in den Gemeinschaften bekommen und worin sie kompetent werden, an die Gemeinden weitergeben. Dafür muss man aber eben seine Hybris loswerden, dass man besser ist als der normale Gläubige, sonst funktioniert das nicht.

 

Wahrscheinlich gibt es da Vorbehalte auf beiden Seiten und im konkreten Fall oben würden sich eventuell die Ehrenamtlichen der Pfarrei bedanken, wenn ihre geistliche Anregung und Begleitung von der NGG kommen sollte.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ein solches Angebot würde aus meiner Sicht gar nicht entstehen, wenn man sich nicht in communio mit der Ortskirche fühlt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wenn die NGG als eine Art Ordo fungiert, in dem sich Leute mit speziellen Charismen zusammenfinden und die den Ordo nutzen um sich geistlich weiterzuentwickeln könnte es funktionieren. Wenn der Ordo dazu beitragen kann, daß die Charismen der Mitglieder zum Segen für die ganze Gemeinde eingesetzt werden - buenissimo.

 

Das scheint mir bei modernen NGGn allerdings wenig ausgeprägt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Man könnte den Bibelkreis mit dem Lesen diverser Knatsch-unter-Urchristen-und-in-der-Gemeinde-Geschichten bestreiten, in Apostelgeschichte und Briefen gibt es davon genug.

 

(Gibt es darüber ein Buch oder sonstige ausgearbeitete Handreichung, damit man die Stellen nicht selbst suchen muss?)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das Evangelium/Lesungen vom jeweils kommenden Sonntag bieten sich an. Man bleibt damit in der Systematik der Kirche, die Menschen können sich bereits geistig auf das Thema des nächsten Sonntags vorbereiten und für die Lektoren ist es gleichzeitig eine gute Vorbereitung, den Text schon einmal gelesen und verinnerlicht zu haben. Aber Möglichkeiten gibt es viele.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dann habe ich meine Arbeit im PGR immer falsch verstanden. Nein, ich möchte dem Pfarrer keine Verwaltungsaufgaben abnehmen. Ich verstehe mich und das Gremium, in dem ich bin, so, dass es unsere Aufgabe ist, mitzudenken, dass es die Kirche Jesu ist. Dazu gehört Gottesdienst, Gemeinschaft, Soziales und die Verkündigung.

 

Für die Verwaltung gibt es die Kirchenverwaltung.

 

In unserer Gemeinde gibt es weder neue Geistliche Gemeinschaften noch Freikirchen. Sicher sind wir nicht so spirituell, wie diese es sind, aber wir haben das auch im Programm.

 

Ich weiß von meiner Schwester, die in einer anderen Gemeinde PGR ist, dass dort die Leute immer denken, der PGR muss alles selbst machen, einschließlich den Kuchenverkauf am Pfarrfest usw. Das ist bei uns nicht so, Gott sei Dank. Flapsig gesagt: Ich bin nicht gewählt, um ausschließlich den Service zu machen.

  • Like 3
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dann habe ich meine Arbeit im PGR immer falsch verstanden. Nein, ich möchte dem Pfarrer keine Verwaltungsaufgaben abnehmen. Ich verstehe mich und das Gremium, in dem ich bin, so, dass es unsere Aufgabe ist, mitzudenken, dass es die Kirche Jesu ist. Dazu gehört Gottesdienst, Gemeinschaft, Soziales und die Verkündigung.

 

Für die Verwaltung gibt es die Kirchenverwaltung.

 

In unserer Gemeinde gibt es weder neue Geistliche Gemeinschaften noch Freikirchen. Sicher sind wir nicht so spirituell, wie diese es sind, aber wir haben das auch im Programm.

 

Ich weiß von meiner Schwester, die in einer anderen Gemeinde PGR ist, dass dort die Leute immer denken, der PGR muss alles selbst machen, einschließlich den Kuchenverkauf am Pfarrfest usw. Das ist bei uns nicht so, Gott sei Dank. Flapsig gesagt: Ich bin nicht gewählt, um ausschließlich den Service zu machen.

Sicher gibt es in jeder Pfarrei Menschen die denken: "Gremienarbeit? Is gut das es andere machen, ich verkauf lieber den Kuchen am Pfarrfest"... Wie weit kann man das aktivieren dieser Menschen steuern und wie viel Glück (religiös gesprochen; Heiliger Geist) ist da im Spiel wenn man darauf zurückgreifen kann?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

 


Dann habe ich meine Arbeit im PGR immer falsch verstanden. Nein, ich möchte dem Pfarrer keine Verwaltungsaufgaben abnehmen. Ich verstehe mich und das Gremium, in dem ich bin, so, dass es unsere Aufgabe ist, mitzudenken, dass es die Kirche Jesu ist. Dazu gehört Gottesdienst, Gemeinschaft, Soziales und die Verkündigung. Für die Verwaltung gibt es die Kirchenverwaltung.

 

Dann hatte ich ein falsches Bild von der Arbeit eines PGR, vielen Dank für den kurzen Umriss. Verkündigung war für mich immer Aufgabe des Pfarrers und Gottesdienste/Messen lagen für mich bislang im Aufgabenbereich des Pfarrers, bzw. sind von ihrer Struktur her sowieso von Rom vorgegeben. Daher nahm ich an, der PGR wäre ein Gremium, das den Priester in seinen Verwaltungsaufgaben entlastet. Wobei für mich das etwas verzerrt wird: der PGR kümmert sich um Gottesdienst und Verkündigung und der Pfarrer erstickt in Verwaltungsarbeit. Wo liegt hier der Fehler? Wohl gemerkt, ich habe da keinen Einblick, das sind nur meine (wahrscheinlich recht) unzulänglichen Gedanken.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

In dem Moment, wo die Gemeindearbeit auf vielen ehrenamtlichen Schultern getragen wird, hat der Priester Luft für seine Berufung. Als Hirte der Gemeinde vor Ort ist er für ihre geistliche Stütze verantwortlich. Übernehmen die Laien zum Beispiel die organisatorischen Aufgaben, kann der Priester den Laien die Unterstützung zukommen lassen, um ein geistliches Leben zu führen.

Ich befürchte, dass dies ein ganzes Bündel von Illusionen ist.

 

Die Laien übernehmen doch schon eine riesige Menge organisatorischer Aufgaben. Und damit meine ich auch professionell von der Kirche angestellte Laien. Ebenso wie Stiftungsräte oder viele andere ehrenamtliche Laien. Es hapert dennoch (und zwar trotz prima Unterstützung).

 

Die Förderung des geistlichen Lebens, der wirklichen Glaubensverkündigung und auch glaubensmäßige Seelsorge sind dermaßen vielfältige und intensive Aufgaben, dass die Priester trotz aller Unterstützung nicht hinterher kommen. Bei Weitem!

Auch die Unterstützung durch Pastoral- und Gemeindereferenten genügt nicht, um dem Getriebe zu wehren. Und es ist höchst schwierig, zwischen Getriebe und substanziellen Förderungen zu unterscheiden. Sauber kriegt man eine solche Entscheidung schon mal gar nicht hin.

 

Und deswegen wird es (wie es schon immer war) geistliche Gruppen geben, die sich nicht in die Pfarreien integrieren lassen. Ja, die sich sogar von den Pfarreien absetzen und absetzen wollen. Da gibt es einfach Interessen und Bedürfnisse (und nicht unbedingt die schlechtesten), die sich grundsätzlich nicht mit der Sozialform einer normalen Pfarrgemeinde vereinen lassen.

 

Die Priester sind (ebenso wie Laien) auch keine geistlichen Chamäleons, so dass sie die üblichen Interessen einer Gemeinde, wie auch die Spezialinteressen einer geistlichen Gemeinschaft gleichzeitig bedienen könnten.

 

Pfarrei-interne Gruppen, die einen Landeplatz für geistlich Suchende bieten könnten, sind saumäßig schwer zu bilden. Es gibt in jüngerer Zeit immerhin schon einige Ansätze. Richtig gut funktioniert das aber nicht.

Ich bin momentan schon mal ganz glücklich damit, dass in den Pfarrgemeinden in der letzten Zeit ein geistliches und inhaltliches Interesse verstärkt geäußert wird. Dass was Sinnvolles aus diesem Interesse erwächst, wird das Ergebnis eines lange anhaltenden Wachstumsprozesses sein, zu dem wir nun die Chance haben. (Wohlgemerkt: Die Chance. Erfolgsgarantien gibt es keine.)

 

Impulse wie in unserer letzten PGR-Sitzung machen mir Hoffnung - besonders weil ich aus diesem Impuls nicht nur ein unverbindliches "wir sollten das Religiöse, das Geistliche und Glaubensmäßige nicht vergessen!" herausgehört habe, sondern einen Willen, die Arbeit des Pfarrgemeinderates neu zu verstehen und zu beeinflussen. Da ist nicht nur eine wohltuende Unzufriedenheit mit dem jetzigen Notstand spürbar, sondern da gibt es ein Drängen auf Abhilfe - und zwar nicht durch Abschieben auf die Priester oder auf die Hauptamtlichen.

 

Gegenüber unseren Ordensschwestern wird in letzter Zeit nicht nur die Kritik hörbar: "Ihr müsstet Euch mehr integrieren!" Ich halte so einen Vorwurf sowieso für zu besitzergreifend und grapschig (Gemeinschaft raisoniert Gruppe und drängt auf Gleichschaltung und Anpassung). Sondern man hört inzwischen auch Anerkennung: "Ihr bringt da was, was wir als Gemeinde nicht leisten können!". Und wenn sich die Schwestern auch noch so dem Getriebe verweigern, wenn sie sich weigern, diese oder jene Aufgabe zu übernehmen, die man ihnen gerne aufdrängen würde: Die machen da was, wonach sich andere nur noch die Finger abschlecken können.

 

Das Problem besteht eher dann, wenn sich eine Gruppe so absondert, dass man bei ihnen nicht mehr reingucken kann. Wenn die ihr Süppchen so kochen, dass man befürchten muss, dass es ein giftiger Sud ist, zu dem nicht einmal eine Inhaltsangabe bekannt ist. Oder anders gesagt: Geheimbündlerische Vereinigungen sind mir (und auch den Pfarreien) suspekt. Und meistens liegt das dann an einzelnen Personen in diesen Gruppen, die eben nicht sehr mitteilungsfreudig sind.

bearbeitet von Mecky
  • Like 2
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Was der PGR macht, hängt sehr von seiner Zusammensetzung und den Üblichkeiten in der Pfarrei ab. Wenn es schlecht läuft, wiegelt die Gemeindereferentin einige (meist weibliche) Mitglieder auf, um den Pfarrer in ihrem Sinn unter Druck zu setzen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

 


Was der PGR macht, hängt sehr von seiner Zusammensetzung und den Üblichkeiten in der Pfarrei ab. Wenn es schlecht läuft, wiegelt die Gemeindereferentin einige (meist weibliche) Mitglieder auf, um den Pfarrer in ihrem Sinn unter Druck zu setzen.

 

Wieviel Einfluss hat denn heute ein PGR, auch wichtige Impulse in der Gemeinde zu blockieren?

Ich erinnere mich an einen Fall, da wollte ein Pfarrer ein geistliches Angebot in der Gemeinde einbringen. Der PGR hatte dagegen interveniert. Mit dem Erfolg, dass die interessierten Gläubigen in die Nachbarpfarrei abgewandert sind, wo es entsprechende Angebote gab.

Erst hieß es, dass der Kurs die Leute aus der Pfarrei abzieht, es stellte sich aber recht schnell heraus, dass der PGR hier verhinderte.

Nun konnte ich das bisher nicht einschätzen, weil ich annahm, der Pfarrer hätte die Letztentscheidung. Wie sieht denn die reale Situation aus?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nun konnte ich das bisher nicht einschätzen, weil ich annahm, der Pfarrer hätte die Letztentscheidung. Wie sieht denn die reale Situation aus?

 

 

Theoretisch hat der Pfarrer die Letztentscheidung. Er sollte sie aber gegen die wichtigsten Leute der Gemeinde nicht durchsetzen, sonst könnte die Allerletztentscheidung sein, dass er bald eine neue Pfarrstelle hat.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

Nun konnte ich das bisher nicht einschätzen, weil ich annahm, der Pfarrer hätte die Letztentscheidung. Wie sieht denn die reale Situation aus?

 

 

Theoretisch hat der Pfarrer die Letztentscheidung. Er sollte sie aber gegen die wichtigsten Leute der Gemeinde nicht durchsetzen, sonst könnte die Allerletztentscheidung sein, dass er bald eine neue Pfarrstelle hat.

 

Und da sag noch einer die katholische Kirche wäre keine Demokratie und die Laien hätten nichts zu sagen

  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Kirche braucht, um zu funktionieren, kein Gottesbild, keine Inspiration, keine Transzendenz.

stimmt.

 

Kirche braucht einfach eines, um zu funktionieren: Dein und mein Geld.

 

Peter.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

Nun konnte ich das bisher nicht einschätzen, weil ich annahm, der Pfarrer hätte die Letztentscheidung. Wie sieht denn die reale Situation aus?

 

Theoretisch hat der Pfarrer die Letztentscheidung. Er sollte sie aber gegen die wichtigsten Leute der Gemeinde nicht durchsetzen, sonst könnte die Allerletztentscheidung sein, dass er bald eine neue Pfarrstelle hat.

oder ein neues Bistum bekommt (vgl. hierzu gern die Geschichte des Erzbistums Liechtenstein).

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Was der PGR macht, hängt sehr von seiner Zusammensetzung und den Üblichkeiten in der Pfarrei ab. Wenn es schlecht läuft, wiegelt die Gemeindereferentin einige (meist weibliche) Mitglieder auf, um den Pfarrer in ihrem Sinn unter Druck zu setzen.

Selbstverständlich. So was tun bevorzugt Frauen. *MachoraushängundfünfEuroindieMachokassewerf*"

Aber ich kenne markante Gegenbeispiele.

 

Was der PGR macht, hängt auch mit seinen Statuten zusammen und mit der jeweiligen Charismen-Lage.

Ich habe schon PGR-Vorsitzende gehabt, die haben sich so dermaßen reingehängt und eingesetzt, dass man sie schon eher wie professionelle Mitarbeiter ansehen konnte. Das betrifft auch den Bildungs-Stand. Das erste, was mir da einfällt: "Hut ab!"

 

Aber es hilft alles nichts. Die "Üblichkeiten", die Du erwähnt hast, spielen wirklich eine große und entscheidende Rolle. Ich würde aber ein anderes Wort verwenden. Es dreht sich nur oberflächlich um zufällige Üblichkeiten, sondern es dreht sich um die Ausgeburt einer üblichen Sichtweise auf die Kirche.

 

Eine Beobachtung, die mir in letzter Zeit immer aufdringlicher vor Augen kommt:

Der Pfarrgemeinderat orientiert sich an Werten.

Und diese Werte orientieren sich nur sehr oberflächlich am Glauben oder auch am Christentum. Sondern sie orientieren sich an der Moral der Aufklärung, sie orientieren sich an Rousseau, sie orientieren sich an Demokratie. Genau die Werte dieser Bereiche (Aufklärung, Rousseau, Demokratie) haben eine Schnittmenge mit den christlichen Werten, besonders mit der Nächstenliebe. Und diese Schnittmenge wird dann zum wahren Christentum hochstilisiert. Wer sich sozial verhält und sozialen Einsatz leistet, soziale Rücksicht übt, nach Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung strebt, wer demokratisch denkt, der wird auch als Christ gesehen. Das ist so weit schon mal ganz gut - aber bei all diesen Werten kommen Glaube, Gottvertrauen, Lebensübergabe, Hingabe an Gott, Leben aus dem Heiligen Geist und vieles andere gar nicht vor. Kein Wunder, dass dann Gemeinschaften entstehen, die sich genau nach dem sehnen, was in der Gemeinde nur als Lücke vorhanden ist.

 

Transzendenzbezug, Glaube, Hoffnung über die weltinternen Möglichkeiten hinaus - all das fehlt. So entsteht eine entscheidende Lücke. Und die kann man nicht durch mehr Personal (und sei es auch seelsorgliches Personal) schließen.

 

Pfarrgemeinden haben eine Tendenz, das "Einrichten in dieser Welt" nicht nur zu fördern, sondern es noch zu optimieren.

Auf diese Weise kommt es dann zu supertollen Gottesdiensten, in denen aber Gott, Gottesbegegnung und Glaube nur noch Randerscheinungen sind - wenn auch höchst willkommene.

 

So entstehen auch die entscheidenden Fronten:

1. Diejenigen, die sich mit "christlichen Werten" (aka aufklärerische Ethik, Rousseausche Wertschätzung des Naturveranlagten, ...) versuchen, möglichst gut und möglichst integrativ in dieser Welt einzurichten.

2. Diejenigen, denen diese Werte egal sind - Hauptsache Glaube, Deontologie, Treue zum Wort Gottes (oftmals mit der Bibel identifiziert) ...

 

Radikalisiert läuft das dann darauf hinaus:

1. Es gibt die gott-lose Weltgestaltung.

2. Und es gibt die welt-lose Gottesfurcht, in der Mensch, Liebe, Friede, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung vernachlässigbar wirken.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wieviel Einfluss hat denn heute ein PGR, auch wichtige Impulse in der Gemeinde zu blockieren?

Ich erinnere mich an einen Fall, da wollte ein Pfarrer ein geistliches Angebot in der Gemeinde einbringen. Der PGR hatte dagegen interveniert. Mit dem Erfolg, dass die interessierten Gläubigen in die Nachbarpfarrei abgewandert sind, wo es entsprechende Angebote gab.

Erst hieß es, dass der Kurs die Leute aus der Pfarrei abzieht, es stellte sich aber recht schnell heraus, dass der PGR hier verhinderte.

Nun konnte ich das bisher nicht einschätzen, weil ich annahm, der Pfarrer hätte die Letztentscheidung. Wie sieht denn die reale Situation aus?

Ich denke, hier kann man keine pauschale Antwort geben, da es sehr von den örtlichen Gegebenheiten und den handelnden Charakteren abhängt. Es gibt vmtl. alles zwischen den Extremen "totalitärer Pfarrer" und "PGR macht was er will".

 

Meine Hypothese wäre aber, dass die wirkliche extremen Fälle eher die Ausnahme sind und i.d.R. Pfarrer und PGR auf ein gutes Miteinander aus sind. Und auch in den Fällen, wo angeblich etwas völlig schief gegangen ist, kennt man i.d.R. nicht die ganze Geschichte und auch meist nicht die Entwicklung die zu einer Entscheidung/Aktion/etc. geführt hat.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

Kirche braucht, um zu funktionieren, kein Gottesbild, keine Inspiration, keine Transzendenz.

stimmt.

 

Kirche braucht einfach eines, um zu funktionieren: Dein und mein Geld.

 

Peter.

 

Und Ihr wundert Euch, dass der Kirche die Leute weglaufen. Wenn ich es mit solchen Leuten wie Euch zu bekommen hätte, wäre ich auch schon weg. Pfui Teufel!

bearbeitet von ThomasB.
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Und Ihr wundert Euch, dass der Kirche die Leute weglaufen. Wenn ich es mit solchen Leuten wie Euch zu bekommen hätte, wäre ich auch schon weg. Pfui Teufel!

 

Genausowenig wie man für andere Menschen in die Kirche gehen sollte, ist es vernünftig, wegen ihnen auszutreten. Es gibt aber einen guten Grund, auch für jeden Nichtgläubigen, in der Kirche zu verweilen. Wer sich mal eingehend damit befasst hat, wofür die Kirchensteuer in seinem Bistum oder Erzbistum eingesetzt wird, kann in der Mitgliedschaft ein durchaus sinnvolles Spendenabo sehen.

bearbeitet von nobis11
  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

Und Ihr wundert Euch, dass der Kirche die Leute weglaufen. Wenn ich es mit solchen Leuten wie Euch zu bekommen hätte, wäre ich auch schon weg. Pfui Teufel!

Genausowenig wie man für andere Menschen in die Kirche gehen sollte, ist es vernünftig, wegen ihnen auszutreten. Es gibt aber einen guten Grund, auch für jeden Nichtgläubigen, in der Kirche zu verweilen. Wer sich mal eingehend damit befasst hat, wofür die Kirchensteuer in seinem Bistum oder Erzbistum eingesetzt wird, kann in der Mitgliedschaft ein durchaus sinnvolles Spendenabo sehen.

Die Kirchensteuer wird im wesentlichen zur Finanzierung der pastoralen Arbeit verwendet. Das finde ich sehr sinnvoll, verstehe unter einem "Spendenabo" aber was anderes. Ich habe ja auch kein "Spendenabo" bei meiner Versicherung...
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich halte deine Ansichten zu NGG für ziemlich einseitig. Es gibt da ein ziemlich breites Spektrum. Nicht jede NGG ist Gemeindekompatibel, und nicht jede Gemeinde ist NGG-kompatibel. Und manchmal klaffen Anspruch und Wirklichkeit extrem weit auseinander: Das NK sieht seinen Platz bewusst in der Pfarrei - und hat mit diesem Anspruch schon viele Gemeinden zerstört.

 

Und: es kommt auch immer auf den konkreten Menschen an. Da kann eine NGG noch so Pfarreikompatibel sein, wenn es das einzelne Mitglied mal nicht ist funktioniert es trotzdem nicht.

 

 

 

Bist Du dir sicher, dass keiner deiner Lektoren, PGRs, etc. Mitglied einer NGG ist und dort die Kraft für seinen Einsatz in der Gemeinde schöpft?

bearbeitet von Moriz
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

 


Die Kirchensteuer wird im wesentlichen zur Finanzierung der pastoralen Arbeit verwendet. Das finde ich sehr sinnvoll, verstehe unter einem "Spendenabo" aber was anderes. Ich habe ja auch kein "Spendenabo" bei meiner Versicherung...

 

Von meiner Versicherung möchte ich ggf. etwas haben, meine Kirchensteuer zahle ich nicht mit diesem Kalkül. Ein Ungläubiger, der Kirchensteuer bezahlt, könnte ein solches Kalkül erst recht nicht haben: Würde er pastorale Dienste doch nie in Anspruch nehmen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Bist Du dir sicher, dass keiner deiner Lektoren, PGRs, etc. Mitglied einer NGG ist und dort die Kraft für seinen Einsatz in der Gemeinde schöpft?

Doch, der eine oder andere. Das kann aber für eine Betrachtung von möglichen strukturellen Problemen nicht der Maßstab sein. Was Du sagst, dass es sicher auf die Einzelsituationen/menschen ankommt, ist natürlich generell richtig. Das ändert aber nichts an Strukturen, die schwierig werden können. Da muss ich dann auch den Mut haben, jenseits guter Einzelerfahrungen, Kritisches anzumerken. Und ob das NK wirklich ein Weg in der Pfarrei ist, halte ich erstmal für streitbar (auch wenn es nach Außen sich so darstellt).

bearbeitet von nobis11
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

×
×
  • Neu erstellen...