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Wann wurden wir eine unbarmherzige Kirche?


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Long John Silver

Ich befuerchte, wir reden aneinander vorbei. Ich spreche von dem Gottesbild, was allgemein vermittelt wird, in Katechese oder Taufvorbereitung oder Predigten oder in der Sonntagsschule, whatever. Nehmen wir die Noahgeschichte - ich habe noch von keiner Gemeinde und keinem Kindergarten gehoert, in dem sie auf die Art von Mecky vermittelt wird. Es gibt offenbar eine allgemeine Linie in der Vermittlung, die sogar unabhaengig von der Konfession ist, auf dem Gebiet kenne ich mich aus. So sehe ich, das mein Zugang zur Noah-Geschichte sich deckt mit dem Zugang, der der katholische Priester meiner Kinder hat, was seine Vermittlung betrifft, und das kann ich auf Gemeinden allgemein hochrechnen, so denke ich nicht, dass ich mich wesentlich unterscheide in einer Stunde der Sonntagsschule zum Kommunion-Unterricht, wie ich das ganze erklaere und erzaehle. Gleichzeitig deckt sich auch mit der Auffassung der allermeisten Mitglieder der Gemeinde und ihren Erwartungen. Der Streit hier im Forum geht darum, dass eine private Einzelmeinung die persoenlichen Erwartungen an die Bibelschreiber betreffend, fuer allgemein verbindlich erklaert werden soll. Der Glaube ist jedoch nicht eine nur individuelle Angelegenheit, sondern falls man eingebunden ist in eine Gemeinschaft oder sich eingebunden fuehlt, auch eine Sozialisierung, wofuer es so etwas wie Eckpunkte und Richtlinien gibt. Dazu gehoert die Frage: welchen Gott vermitteln wir? Was ist fuer uns massgeblich die Bibel betreffend?

 

Das hat alles weniger mit der persoenlichen Entwicklung zu tun, die ueblicherweise auch an diese Eckpunkten und inneren Richtlinien entlang bewegt, und eine gewisse und auch gesunde Unschaerfe besitzt (ausser jemand faellt voellig aus dem Geruest heraus und entfernt sich damit wesentlich von den Glaubenssaetzen). Gesetzt den Fall, ich wuerde jetzt im Unterricht der Gemeinde verbreiten was Mecky denkt und fordert, waere das wohl schon sehr weit entfernt von dem, was ich selbst gelernt habe und was die allgemeinen Erwartungen sind, was ich vermitteln soll. Das heisst generell, ich bin, so lange ich mit eingebunden fuehle, in eine solche Gemeinschaft oder die Gemeinschaft der Christen allgemein, immer gefordert, anzuschauen, ob es noch die noetigen Schnittstellen gibt oder ob ich wesentliches veraeussere und eine ganz individuelle Entwicklung einschlage. Das AT auf die Weise zu behandeln, wie Mecky vorschlaegt, halte ich fuer eine voellige Absage an die Tradition, an sola scriptura und an die allgemeine Aufffassung und eine Fokussierung und Reduzierung auf eine private Auffassung. Das ist okay, so lange es das bleibt - eine private Auffassung.

 

PS: Ueblicherweise muesste ich der Gemeinde und dem Pastor vorlegen, wie ich den Unterricht gestalte, eine Absprache. Ich koennte da nicht einfach verbreiten, was mir in den Sinn kaeme, es gibt eine Verantwortung den Familien gegenueber, was ich den Kindern vermitteln wil,l und der Gemeinde. D.h., auch mein persoenliches Gottesbild ist immer eingebunden in einen Kontext, so fern ich damit oeffentlich werde. Es wird meistens so sein, dass die Schnittstellen zwischen persoenlichem Gottesbild und dem, was allgemein geglaubt wird, so flexibel sind, dass keine Konflikte entsteht. Ein Konflikt wuerde unbedingt entstehen, wenn ich von den Menschen erwarten wuerde, sie sollten ploetzlich an einen anderen Gott glauben und die Bibel selektiv lesen.

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Über das Stadium der Katechese sind wir hier doch hinaus. Das ist auch nicht die Aufgabe dieses Forums. Davon abgesehen: Meistens geben sich die Katechumenen zufrieden mit dem, was ihnen vermittelt wird, aber es können durchaus kritische Fragen über eine Diskrepanz zwischen verschiedenen Aspekten eines Gottesbildes auftauchen. Dann fände ich es gut, wenn solche Fragen nicht nur durch einen Verweis auf die Allmacht Gottes oder ähnlicher Universalargumente abgebügelt würden.

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Wenn Du an den mensch- und tiervertilgenden Sintflutgott glauben willst, dann ist das Deine Sache.

 

An einen ”mensch- und tiervertilgenden Sintflutgott” glaubt hier niemand. Das wäre erstaunlich, denn den hast DU ja erst erfunden, indem Du Dinge in den Genesis Text hineingelogen hast, die da nicht drinstehen, um dann das pervertierte Ergebnis dazu zu verwenden, gläubige Christen verächtlich zu machen. Vermutlich ist Deine ganz persönliche Strategie, die Kirche barmherziger erscheinen zu lassen.

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Long John Silver

Über das Stadium der Katechese sind wir hier doch hinaus. Das ist auch nicht die Aufgabe dieses Forums. Davon abgesehen: Meistens geben sich die Katechumenen zufrieden mit dem, was ihnen vermittelt wird, aber es können durchaus kritische Fragen über eine Diskrepanz zwischen verschiedenen Aspekten eines Gottesbildes auftauchen. Dann fände ich es gut, wenn solche Fragen nicht nur durch einen Verweis auf die Allmacht Gottes oder ähnlicher Universalargumente abgebügelt würden.

 

Ich glaube immer noch, dass wir von verschiedenen Ebenen sprechen, deshalb sage ich nichts zu deinem Posting. Im Grund geht es (mir) um den Umgang mit der Heiligen Schrift und ob wir die pluendern duerfen, wie es uns gerade in den persoenlichen Kram passt und argumentativ nuetzt, oder ob wir sie als Gesamtheit wahrnehmen, die sich nur durch ihre Gesamtheit ueberhaupt erschliesst.

 

Wir lassen es mal dabei.

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An einen ”mensch- und tiervertilgenden Sintflutgott” glaubt hier niemand.

wirklich niemand?

 

Ich nehme an außer dem Erfinder dieser gotteslästerlichen Räuberpistole niemand.

 

 

Korrektur: Vielleicht ein paar Atheisten, denen man in ihrer Ahnungslosigkeit alles erzählen kann (wir erinnern uns an Volker) und die sich daran delektieren derartige Ansichten von einem Priester serviert zu bekommen.

bearbeitet von Der Geist
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An einen ”mensch- und tiervertilgenden Sintflutgott” glaubt hier niemand.

So weit sind wir einer Meinung.

Wobei mir dies für die Bewertung der Noah-Geschichte und anderer Brutalo-Geschichten ziemlich egal ist.

Ich hätte etwas gegen einen solchen Gott - egal, ob Du oder jemand anders oder Jesus an in glaubt. Brutale Vernichter sind mir unabhängig von der Meinung anderer einfach zuwider.

 

Das wäre,7 Der Herr sagte: Ich will den Menschen, den ich erschaffen habe, vom Erdboden vertilgen, mit ihm auch das Vieh, die Kriechtiere und die Vögel des Himmels, denn es reut mich, sie gemacht zu haben.

erstaunlich, denn den hast DU ja erst erfunden, indem Du Dinge in den Genesis Text hineingelogen hast, die da nicht drinstehen, um dann das pervertierte Ergebnis dazu zu verwenden, gläubige Christen verächtlich zu machen. Vermutlich ist Deine ganz persönliche Strategie, die Kirche barmherziger erscheinen zu lassen.

Mach Dich nicht lächerlich. Die Brutalostellen sind Legion.

Man muss diese vielen Stellen gehörig "umlügen" (Deine Wortwahl!), um sie nicht als bösartig zu erkennen.

 

Allein schon Gen 6,7 "Der Herr sagte: Ich will den Menschen, den ich erschaffen habe, vom Erdboden vertilgen, mit ihm auch das Vieh, die Kriechtiere und die Vögel des Himmels, denn es reut mich, sie gemacht zu haben."

 

Da muss man doch gehörig umlügen, um aus diesem Vers etwas anderes herauszulesen, als einen mensch- und tiervertilgenden Gott.

 

Bei den ganzen Strafbestimmungen ist es genau so. Bei der Amalekiterstelle in Sam 15 auch.

 

Es gibt so viele Belegstellen, dass man schon ziemlich naiv oder verblendet sein muss, um nicht zu erkennen: Die Jungs hatten damals ein solches Gottesbild. So hat man sich Gott vorgestellt.

 

Anstatt dies nun aufzugreifen, streitest Du das einfach ab und verdrehst es so, als ob ich umlügen würde. Mich verblüfft immer wieder, wie Du Sachen verdrehst, die doch offensichtlich sind. Bei so vielen Belegstellen!

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Da muss man doch gehörig umlügen, um aus diesem Vers etwas anderes herauszulesen, als einen mensch- und tiervertilgenden Gott.

 

Nein, muss man nicht. Man muss den Satz im Zusammenhang lesen, wie das redliche Menschen immer machen, wenn sie etwas verstehen wollen.

 

Nur Umlüger reißen Sätze aus dem Kontext, um sie gegen Menschen zu verwenden. Und wenn dieselben Umlüger dann behaupten, sie lehnten den menschenvertilgenden Gott ab (was man ja gar nicht kann), dann glaubt man ihnen nicht

 

 


Anstatt dies nun aufzugreifen, streitest Du das einfach ab

 

Das ist unwahr. Ich streite es nicht ab, dass es verstörende Bibelstellen gibt. Ich versuche allerdings, diese im Kontext des christlichen Glaubens, und das heißt im Kontext der Heilsgeschichte, zu verstehen. Ich halte es sogar mal aus, wenn mich eine Stelle verstört.

 

Du dagegen lehnst ein Verstehen grundsätzlich ab, weil es Dir darauf gar nicht ankommt. Du liest diese Texte nämlich offensichtlich nur unter dem Blickwinkel, wie Du sie als Waffe gegen Menschen verwenden könntest - vorzugsweise gegen solche katholischen Glaubens.

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Was heißt das denn, dass Du diese Texte im Kontext des christlichen Glaubens zu verstehen suchst?

 

Wenn man einen Plastiklöffel in eine köstliche Suppe legt, bleibt der Plastiklöffel trotzdem ein Plastiklöffel. Daran ändert der neue Kontext nicht. Er wird auch in der besten Suppe der Welt nicht zum Goldlöffel.

 

Du benutzt "den Kontext" als Verwirrmethode, damit man das Umlügen nicht so merkt.

Der Heilszusammenhang ist ja durchaus vorhanden. Aber das geschilderte Vertilgen von Mensch und Tier ist und bleibt eine üble Sache und eine böse Unterstellung an Gott.

 

Du könntest jederzeit vernünftig sagen: "Ja, ist wirklich übel. Aber das ist nur der Ausgangspunkt für eine folgende Heilsgeschichte." Damit wäre eine Distanzierung von diesem grausamen Gottesbild, wie es real in der Geschichte beschieben wird, sogar erwünscht, womöglich sogar provoziert. Trotzdem muss man sich von diesem brutalen Gottesbild distanzieren. Und den von mir zitierten Text als eine Ungeheuerlichkeit erkennen.

 

Bei den Strafbestimmungen von Levitikus dies übrigens noch weitaus schwieriger, ebenso bei der von mir in letzter Zeit oft zitierten Samuelstelle mit den Amalekitern. Das sind grauenhafte Aussagen, hinter denen ein grauenhaftes und menschenvernichtendes Gottesbild steht. Gerade um des von Dir so eifrig beschworenen Heilskontextes willen muss man sich von diesen Aussagen distanzieren. Dann braucht man auch nicht mehr umzulügen.

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Du benutzt "den Kontext" als Verwirrmethode, damit man das Umlügen nicht so merkt.

 

Wenn Du das christliche Verständnis von Geschichte als Heilsgeschichte allen Ernstes als „Umlügen” ansiehst, dann solltest Du ehrlicherweise darauf verzichten, in den Glaubensgesprächen zu schreiben. Das ist eine Haltung für die Arena.

 

Trotzdem muss man sich von diesem brutalen Gottesbild distanzieren.

 

Ich denke nicht daran, mich von einem „brutalen Gottesbild” zu distanzieren, das Du erst erfunden hast. Ich bin Christ. Mein „Gottesbild” ist Jesus Christus. Ein anderes habe ich nicht. Die Distanzierung von anderen „Gottesbildern” erfolgte durch meine Taufe und durch meine Firmung. Mehr ist überflüssig.

 

 

Das sind grauenhafte Aussagen, hinter denen ein grauenhaftes und menschenvernichtendes Gottesbild steht.

 

Dahinter steht vor allem eine grauenhafte geschichtliche Realität. Als Christen glauben wir, dass Gott in diese Geschichte eintritt, um das durch die Sünde enstandene Grauen in Leben zu verwandeln. Das glauben die Juden - deren Gott Du hier in den Dreck ziehst - übrigens auch.

bearbeitet von ThomasB.
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Du benutzt "den Kontext" als Verwirrmethode, damit man das Umlügen nicht so merkt.

Wenn Du das christliche Verständnis von Geschichte als Heilsgeschichte allen Ernstes als „Umlügen” ansiehst, dann solltest Du ehrlicherweise darauf verzichten, in den Glaubensgesprächen zu schreiben. Das ist eine Haltung für die Arena.

 

Ich sehe aber nicht das christliche Verständnis als Umlügen, sondern ich wende mich gegen Dein privates Verwirrspiel. Du benutzt den Kontext, um die Sache unnötig kompliziert zu machen und die real vorhandene Aussage zu etwas umzubiegen, was sie nicht ist.

 

Deine These war es, dass ich biblische Aussagen umlüge. Nein, Thomas. Ich lüge nicht um. Ich nehme sie schlichtweg wahr, wie sie in der Bibel stehen. Während Du ein Verwirrspiel betreibst und behauptest, dass Gott nicht (oder nur in meinen Lügen) als tier- und menschenvertilgend dargestellt würde.

 

Aber nein! Es steht in der Bibel, dass Gott Menschen und Tiere vertilgt. Und es steht keineswegs nur an einer Stelle oder nur in einem Abschnitt oder in einem Buch der Bibel. Die Behauptung, dass dies nicht so wäre, ist eine offensichtliche Lüge. Ebenso die Behauptung, dass diese Aussagen nur in meinen Gedanken vorkämen, nicht aber in der Bibel.

 

Ganz schön übel.

 

PS: Übel ist auch, wie Du Deine Umlügemethoden als "christliches Verständnis" verbrämst.

bearbeitet von Mecky
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Mecky, liest du eigentlich Bibeltexte auch gelegentlich so, als ob sie nur an dich gerichtet wären?
Als ob das, was da steht, dich ansprechen will, ganz unmittelbar?
(Könntest du z.B. diese "tier- und menschenvertilgenden" Sätze auch als Botschaft an dich und "üble Lebewesen in dir" hören?)

Auf mich wirkt das, was du schreibst, immer neu so, als würdest du nicht dich ganz persönlich anreden lassen wollen, sondern überlegtest dir in erster Linie, wie du einen Text für die Katechese und deine Mission nutzen kannst. Als überprüftest du zuerst seine vermutliche Wirkung auf Menschen, denen du etwas vermitteln willst. Und als ob du dir aus dieser vermuteten Außenwirkung das Recht und die Notwendigkeit ableitetest, Texte verurteilen zu müssen.

bearbeitet von Ennasus
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Die Behauptung, dass dies nicht so wäre, ist eine offensichtliche Lüge.

 

Wer behauptet das denn?

 

 


Ebenso die Behauptung, dass diese Aussagen nur in meinen Gedanken vorkämen, nicht aber in der Bibel.

 

Wer beauptet das denn?

 


Ganz schön übel.

 

Ja, das ist übel. Und davon wird einem übel.

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Übel ist auch, wie Du Deine Umlügemethoden als "christliches Verständnis" verbrämst.

 

Tschuldigung. Das hatte ich übersehen. Lassen wir es dabei.

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Als tier- und menschenvernichtend werden aber nicht meine psychischen Instanzen beschrieben, sondern Gott.

 

Dass das, was ich schreibe, immer so neu auf Dich wirkt, könnte daran liegen, dass ich nicht irgendwo abschreibe, sondern meistens die Aussagen selber durchdacht habe. Es geht mir erst mal weniger um Mission oder Katechese, sondern um die Frage, wie ICH mir Gott vorstelle. Menschen- und tiervertilgend? Unbarmherzig und ungerecht? Sippenhaft betreibend? Nö, wohl eher nicht.

Es ist mir dabei erst einmal egal, ob andere das genau so sehen, oder anders. Und wenn Jesus höchstpersönlich Gott als menschen- und tiervertilgend, unbarmherzig und ungerecht und sippenhaft betreibend deklarieren würde: Das würde mich nicht umstimmen, einen solchen Gott abzulehnen.

 

Diese Phase ist eher das Gegenteil von dem, was Du vermutest. Sie ist aber sehr grundlegend. Erst, wenn ich mir ein Bild gemacht habe, dann höre ich auch einmal auf das, was andere sagen. Da bekomme ich dann noch mal neue Impulse. Oder auch Bestätigung.

 

Und erst dann - sozusagen Phase 3 - kommen die Gedanken an Mission und Katechese.

Hier im Forum bin ich ziemlich oft in Phase 2.

 

Wenn mir dann jemand sagt, dass Gott in der Sintflutgeschichte nicht als tier- und menschenvernichtend dargestellt werde, dann bestätigt mich das: Wenn jemand, der die Grundlagen der Geschichte schon nicht mehr wahrnimmt, sondern glattweg Bibelverse abstreitet oder umlügt, dann ist sein Einspruch doch eher Bestätigung.

 

In letzter Zeit beschäftigt mich sowieso eher das Phänomen, dass Offenkundiges abgestritten wird.

Das Abstreiten, dass die Sintflutgeschichte von der Sintflut erzählt.

Dein Abstreiten (damals), dass Du Rosinenpickerei betreibst (obwohl das offenkundig der Fall war. Und noch mal: Ich hätte nichts gegen Rosinenpickere, so man zu ihr steht.)

Karfunkels Behauptung, dass Gott ein "Allvernichter" sei - bei gleichzeitigem Abstreiten, dass dies logisch nicht mit der Aussage "Gott schenkt dem Auferstandenen ewiges, unzermalmtes Heil".

Ich finde diese ganzen Aussagen nicht nur befremdlich, sondern in erstaunlichem Maße verblendet. Offensichtlichkeiten zu bestreiten ist ein recht guter Hinweis auf Verblendungen. Und oft auch ein Hinweis auf eine eingefahrene und eingeübte Argumentationstaktik von seltsamer Art.

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Da ist offenbar jemand sehr verliebt in seinen christlichen Antisemitismus und seine mit der Kritik des AT verbundenen Gotteslästerungen.

Dass er hier jenen Gott bespuckt, den Juden wie Christen für den Vater Jesu halten, kann ihn nicht bremsen.

 

Es ist m.E. zu bedenken, dass Jesus frommer Jude war und jene Bibelstelle der Bereschit (Genesis) die hier verunglimpft wird nur allzu gut kannte. Dennoch nahm er im Gegensatz zum Poster an dieser Bibelstelle und damit am geschilderten Handeln seines Vaters keinen Anstoß, sondern sie war für ihn unkritisierter Bestandteil seiner heiligen Bucher Auch als er seine Jünger und damit auch uns lehrte, dass wir diesen geschmähten Gott Abba Vater nennen dürfen hat er sie und uns nicht vor ihm und seiner "unberechenbaren Grausamkeit" gewarnt.

 

Aber was hindert das die profunde und nach eigenen Worten wohl durchdachte Verleumdungskampagne gegen die erste göttliche Person.

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Franciscus non papa

Die heiligen Bücher sind ja teilweise auch der Versuch von Menschen, sich das Leid zu erklären. Und eine Möglichkeit ist die Erklärung:

 

Menschen sündigen - und Gott straft sie dafür. Diese Erklärung hat Jesus aber ausdrücklich verworfen.

 

Es wird Gott so Einiges in den Mund gelegt, was bei ernsthafter Betrachtung so nicht sein kann.

 

Es ist sicher unseriös, anderen Menschen, die versuchen, die entsprechenden Stellen der hebräischen Bibel "im Licht von Tod und Auferstehung Jesu" neu zu interpretieren, vorzuwerfen, sie würden die Bibel "umlügen".

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Die heiligen Bücher sind ja teilweise auch der Versuch von Menschen, sich das Leid zu erklären.

 

Das auch. Aber vor allem beschreiben sie, was Menschen damals als Realität erlebt haben.

 

Wir leben ja als Mitteleuropäer, die nach dem zweiten Weltkrieg geboren wurden, geradezu in einem seligen Moment der Weltgeschichte.

 

Für die Schreiber der Bibel, ja für fast alle Menschen nicht nur damals, sondern von damals bis heute, war und ist die Realität eine ganz andere als für uns: Krieg ist der Normalfall. Massaker sind an der Tagesordnung. Dem Tod kann man in jedem Moment begegnen. Jeden Tag geht es ums Überleben - um das tägliche Brot, um den Kampf mit Feinden, um den Schutz vor einer unbarmherzigen Natur, die mit Krankheiten und Katastrophen das Leben bedroht.

 

In diese Welt des Todes, der Gewalt und der Sünde ruft der Gott Israels seinen Namen: JHWE - Ich bin da, Ich bin bei Dir. Du bist mein Volk, Ich bin Dein Gott. Zusammen springen wir über Mauern, besiegen die Feinde, überwinden Leid, Krankheit und Tod. Und „als die Zeit erfüllt ist” wird diese Zusage Gottes an sein Volk in Jesus Christus für alle Menschen Wirklichkeit. Damit sie das Leben haben, und damit sie es in Fülle haben.

 

Und wenn Mecky meint, wer das glaubt lügt, dann lüge ich eben. Notfalls sogar um.

bearbeitet von ThomasB.
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Ich frage mich vor allem, wie jemand der um die uralte Sintflutgeschichte so ein Getöns macht nach der Shoa und im Wissen um Auschwitz überhaupt noch an Gott glauben kann.

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Jaja, das Gedöns. Das läuft natürlich all jenen zuwider, die gerne vertuschen, beschönigen und verschleiern.

Der Verweis ist natürlich auch ein prima Ablenkungsmanöwer.

Man kann das dann noch durch Vorwürfe anreichern. Womöglich lässt sich Mecky dadurch ablenken und versucht sich zu rechtfertigen - und schon muss man sich nicht mehr mit dem "Gedöns" beschäftigen.

 

Die Wahrheit aber ist: Es gibt Bibelstellen, die Gott als ungerechten Gewalttäter gegen Mensch und Tier darstellen. Und zwar ganz schön viele solcher Bibelstellen.

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Karfunkels Behauptung, dass Gott ein "Allvernichter" sei - bei gleichzeitigem Abstreiten, dass dies logisch nicht mit der Aussage "Gott schenkt dem Auferstandenen ewiges, unzermalmtes Heil".

Da ich in der Defäkation des von Mecky Halbverdauten ebenfalls vorkomme: Es ging einmal um den Begriff des Überguten, der explizit als hypergathos in der älteren Theologie häufig vorkommt, von dem man aber auch annehmen kann, dass es biblisch mit agathos schon öfters gemeint ist. Dafür hätt ich etliche Belege nennen können, beließ es aber bei einem Hinweis, weil die es kennen, der Belege nicht bedürfen, und die von Mecky darauf folgende Kinderkacke ohnehin vorhersehbar ist. Dann ging es zweitens darum, dass diese Welt eben nicht unvergänglich ist, womit die Vergänglichkeit nicht einem zweiten Gott sondern als Bestandteil der Schöpfung dem Allmächtigen selbst zugeschrieben werden muss. Das war es in etwa auch schon. Meine Ausführungen waren zuvor wesentlich länger, ich hatte aber mehr als Dreiviertel gelöscht, da tiefergehende Diskussionen über religiöse Fragen nicht in einem Forum möglich sind, das ein Mecky mit immer denselben Halbverdautheiten zerschießt und zuscheißt. Ein Forum sollte aber keine private Bedürfnisanstalt sein. Doch es mag immer einige geben, die Meckys dürre Häuflein sich als nahrhafte Leckerbissen einverleiben. Darum antwortet man schließlich noch, weil man Sorge hat, andere könnten dadurch ebenso vom christlichen Glauben abfallen wie bereits Mecky. Doch Mecky kotet nicht nur Halbverdautes routiniert in jeden Thread, sondern kotzt sich dabei auch leidenschaftlich gern aus. Er erbricht sich dann förmlich. Darum ist hier das Bild vom Babybrei auch nicht zutreffend: Babybrei ist ein Substitut für Vorgekautes. Da kann das Baby zwar noch nicht selber beißen, aber braucht schon schwerere Kost, die man ihm vorkaut. Wenn die Babys aber noch zu klein sind, dann spucken sie es unverdaut wieder aus oder erbrechen sich gar vor Ekel. Da muss dann das Sabberlätzchen her und wir müssen mit dem Heiligen Paulus feststellen: Milch brauchst das Baby noch, nicht feste Speise!

 

Ziemlich viel Wind für jemanden, der nicht erkennt, dass ein Allzermalmer, der nicht alles zermalmt, kein Allzermalmer ist. Aber die Fäkalsprache ist in der vorgeführten Dichte prämierungswürdig. Echt gut.
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Die Wahrheit aber ist: Es gibt Bibelstellen, die Gott als ungerechten Gewalttäter gegen Mensch und Tier darstellen.

 

Endlich mal einer, der die Wahrheit kennt.

 

Ich kenne die auch, und zwar die richtige: Es gibt Bibelstellen, die es einem schwer machen. Und zwar ganz schön viele solcher Bibelstellen. Bei manchen kann einem Gott sogar wie ein ungerechter Gewalttäter erscheinen. Gut, dass wir von Jesus Christus wissen, dass das nicht stimmt. Und wenn dieser Jesus Christus sich nicht von diesen Bibelstellen distanziert, sondern im Gegenteil den Gott der Väter „Abba” nennt, dann müssen uns diese Bibelstellen etwas anderes sagen.

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Long John Silver

Jaja, das Gedöns. Das läuft natürlich all jenen zuwider, die gerne vertuschen, beschönigen und verschleiern.

Der Verweis ist natürlich auch ein prima Ablenkungsmanöwer.

Man kann das dann noch durch Vorwürfe anreichern. Womöglich lässt sich Mecky dadurch ablenken und versucht sich zu rechtfertigen - und schon muss man sich nicht mehr mit dem "Gedöns" beschäftigen.

 

 

 

Sorry, Mecky, aber das Realitaetsverlust. Wir muessen uns in keinster Weise mit deinem privaten Gedoens beschaeftigen und dem, wie du dir Gott vorstellst. Wir machen das freiwillig. Fuer seinen Glauben braucht das hier wohl keiner, auch nicht fuer den Glauben als solchen. Ich kann jederzeit jeden Beitrag von dir ueberscollen und damit gut.

 

Warum laesst du nicht privates privat bleiben und rennst hinter unserem eventuellen oeffentlichen Beifall her? Du wirst hier nicht viele Mitstreiter hier finden und ich halte es fuer irgendwie aberwitzig sich in einem katholischen Forum mit einem katholischen Priester zoffen zu sollen, der einen privaten Kreuzzug fuehrt und gegen alles anstuermt, was ueblicherweise Bibelverstaendnis bedeutet. Nach meiner Meinung agiert du hier etwas aus, was weniger mit uns zu tun hat, sondern mit dir und deiner Kirche und anderen Dingen, die voellig ausserhalb des Forums existieren. Wir sind nur das wohlfeile Diskussionsvieh, das du brauchst, um dich an bestimmten Thesen abzuarbeiten.

bearbeitet von Long John Silver
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Long John Silver

Jaja, das Gedöns. Das läuft natürlich all jenen zuwider, die gerne vertuschen, beschönigen und verschleiern.

Der Verweis ist natürlich auch ein prima Ablenkungsmanöwer.

Man kann das dann noch durch Vorwürfe anreichern. Womöglich lässt sich Mecky dadurch ablenken und versucht sich zu rechtfertigen - und schon muss man sich nicht mehr mit dem "Gedöns" beschäftigen.

 

Die Wahrheit aber ist: Es gibt Bibelstellen, die Gott als ungerechten Gewalttäter gegen Mensch und Tier darstellen. Und zwar ganz schön viele solcher Bibelstellen.

 

leer ...

bearbeitet von Long John Silver
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