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Christentum und Karma


Einsteinchen

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@DonGato: Das Entfliehen aus der Ursache-Wirkungs-Kette ist das ZIEL des Umgangs mit dem Karma im Buddhismus/Hinduismus. Wenn man ein ganz anderes Ziel vor Augen hat, dann macht das diesen Teilaspekt des Gesamtkonzepts doch noch nicht sinnlos. Sonst landen wir bei teleologischer Definiererei, davon halte ich mal wenig. Zumal die Kernidee des Karmas auch in anderen Weltanschauungen/Religione existiert. Das, was das Karma "ist", kann man auch in sein Lebensmodell einbauen, wenn man selbigem gar nicht entfliehen möchte.

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@DonGato: Das Entfliehen aus der Ursache-Wirkungs-Kette ist das ZIEL des Umgangs mit dem Karma im Buddhismus/Hinduismus. Wenn man ein ganz anderes Ziel vor Augen hat, dann macht das diesen Teilaspekt des Gesamtkonzepts doch noch nicht sinnlos. Sonst landen wir bei teleologischer Definiererei, davon halte ich mal wenig. Zumal die Kernidee des Karmas auch in anderen Weltanschauungen/Religione existiert. Das, was das Karma "ist", kann man auch in sein Lebensmodell einbauen, wenn man selbigem gar nicht entfliehen möchte.

Mh. Bin erstaunt. Gerade von dir hätte ich erwartet, dass du die religiöse Idee vom Karma "ernster" nimmst und präziser als du es tust. So klingt das ein wenig nach "Karma light" in der Tüte.

Meine das ganz liebenswürdig. Habe dich als Foranten "kennengelernt", der solche Ideen eher nicht aufweichen will.

Dale

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@DonGato: Das Entfliehen aus der Ursache-Wirkungs-Kette ist das ZIEL des Umgangs mit dem Karma im Buddhismus/Hinduismus. Wenn man ein ganz anderes Ziel vor Augen hat, dann macht das diesen Teilaspekt des Gesamtkonzepts doch noch nicht sinnlos. Sonst landen wir bei teleologischer Definiererei, davon halte ich mal wenig. Zumal die Kernidee des Karmas auch in anderen Weltanschauungen/Religione existiert. Das, was das Karma "ist", kann man auch in sein Lebensmodell einbauen, wenn man selbigem gar nicht entfliehen möchte.

Ich verstehe Deine Ausführungen, aber ich verstehe nicht, warum Du unbedingt an dem Begriff festhalten willst. Worin besteht für Dich das Problem es einfach anders zu nennen? Warum muss man die spirituelle Traditionen anderer Kulturkreise plündern nur um ein Wort herauszupicken, weil es einen ähnliche Kernidee hat? Wie mehrfach angeboten, nenne es Gnampf - da braucht man sich keine Gedanken um Abgrenzungen der Konzepte zu machen.

Ich halte von Definiererei viel - nicht nur theologischer. Eine alte taoistische Weisheit lautet: Verwirrung der Begriffe führt zur Verwirrung im Geist. (Der Ausspruch wird Laozi angedichtet - weiss nicht mehr genau, ob es im Taoteking zu finden ist)

 

DonGato.

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Nun ja, sooo wichtig ist mir der Begriff als solches nun nicht. Er drückt halt fast alles aus, worum es mir persönlich geht und was ich durchaus mit einem anderen Begriff kann und würde.

Ist wie beim Telefon. Es macht enorme Unterschiede, ob man einen Fernsprecher mit Kabel, einen transportablen selbigen, ein Schmartfohn oder ein Tablet hat. Aber Telefonieren kann man mit allen, dann kann man auch Telefon sagen, auch wenn dies eigentlich und ursprünglich nur das Festnetztelefon meinte.

Aber wenn wir ein etwas verallgemeinertes Karma nicht Karma nennen wollen, weil man dann das buddhistisch-hinduistische Karma genauer titulieren müßte, BH-Karma z.B., dann mal her mit Vorschlägen. "Durch persönliche Handlungen und Schicksalsschläge induziertes Sammelkonto für theologische Konsequenzen in einem hypothetischen Nachtoderlebnis oder noch lebender realer natürlicher Personen" ist jetzt etwas umständlich.

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Nun ja, sooo wichtig ist mir der Begriff als solches nun nicht. Er drückt halt fast alles aus, worum es mir persönlich geht und was ich durchaus mit einem anderen Begriff kann und würde.

Ist wie beim Telefon. Es macht enorme Unterschiede, ob man einen Fernsprecher mit Kabel, einen transportablen selbigen, ein Schmartfohn oder ein Tablet hat. Aber Telefonieren kann man mit allen, dann kann man auch Telefon sagen, auch wenn dies eigentlich und ursprünglich nur das Festnetztelefon meinte.

Aber wenn wir ein etwas verallgemeinertes Karma nicht Karma nennen wollen, weil man dann das buddhistisch-hinduistische Karma genauer titulieren müßte, BH-Karma z.B., dann mal her mit Vorschlägen. "Durch persönliche Handlungen und Schicksalsschläge induziertes Sammelkonto für theologische Konsequenzen in einem hypothetischen Nachtoderlebnis oder noch lebender realer natürlicher Personen" ist jetzt etwas umständlich.

Payback Later?
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Karma ist nur perfekt im Buddhismus. Es bin nicht ICH, dem Karma widerfährt. Es ist für christlich geprägtes Denken nicht einfach zu begreifen, was mit diesem Unpersönlichem 'gemeint'. Wird es überwunden, dieses Denken, endet Karma.

 

Buddhistisches Karma ist die Vibration der Strings.

 

Es ist ein Wanderer auf dem Weg, aber da ist keiner, der ihn geht.

 

ICH wird im Buddhismus nicht wiedergeboren.

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Gänzlich kann ich den Karmagedanken auch nicht ablehnen. Milliarden von Menschen können schwerlich irren. Osho hat diesbezügich etwas geschrieben, in dem Sinne, daß Jesus den Karmagedanken kannte, er aber ihn nicht lehrte, weil die Möglichkeit besteht, mit einem einzigen Leben zum Ziel zu kommen.

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Gänzlich kann ich den Karmagedanken auch nicht ablehnen. Milliarden von Menschen können schwerlich irren. Osho hat diesbezügich etwas geschrieben, in dem Sinne, daß Jesus den Karmagedanken kannte, er aber ihn nicht lehrte, weil die Möglichkeit besteht, mit einem einzigen Leben zum Ziel zu kommen.

 

Wer ist es, der mit einem einzigen Leben ans Ziel kommt? Auch wenn buddhistisches Nirwana und christliche Ewigkeit hinsichtlich des Zeitgedankens übereinstimmen, so decken sie sich nicht im mindesten hinsichtlich dessen, was dort ankommt. Während Nirwana darin besteht, dass dort eben der ankommt, der nicht mehr ist, der aus dem karmischen Handeln und Denken ausgestiegen ist, beharrt christlicher Auferstehungsgedanke darauf, dass Gott den Toten wiederherstellt.

 

Niemand kommt ins Nirwana. Nur Niemand.

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Ihr habt in diesem Karma-Kontext auf jeden Fall das "Fegefeuer", vergessen, das auch hinduistisch "Kamaloka" heißt! Wer weiß denn wirklich, was das beinhaltet?

Außerdem benutzt der Steinersche Anthoposoph das Karma und die Wiedergeburt als "Evolutionslehre", des Geistes nämlich, der ja Gottähnlich werden will; was immer das nun für unsere (abendländische) Glaubensauffassung bedeutet: Teuflisch-dämonisch im " Ihr werdet sein wie Gott", oder gut jesuanisch "Ihr sollt Söhne eures Vaters im Himmel werden", allerdings mit verschärften Einschränkungen: Enge Pforte, steiniger Weg, Überwindung, Martyrium.

Man sieht also: Weder das Christentum setzt auf "Selfmade", noch der Reinkarnationszwang des Karma.

Den einzigen Ausweg sehe ich in den Beziehungen zum Nächsten und zu Gott; und diese sollten so echt wie möglich sein! Das wäre mein Gut-Katholisch-sein! Oder ist das doch zu wenig? Da fehlen noch ganz gewisse loyale Verhaltensweisen zur Kirche, zum Pabst, zum Katechismus und so weiter.

Dann sind wir aber mitten drin in der Systematisierung von Religion und deren gesellschaftsprägender Einflussnahme. Damit bleibt auch die Karma- und Wiedergeburtlehre eine orientalisch- exotische Schrulle: Nicht kompatibel mit unserem abendländisch-kapitalistisch-utilitaristischen Lohn-und Strafsystem. SOWEIT MAL

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oder sind die Christen auf dem Holzweg, wenn sie glauben, sie müssen nicht Karma abarbeiten, weil Jesus das für sie übernommen hat? Im Christentum gibt es bekanntlich den Karmagedanken nicht.

 

Hallo Einsteinchen,

 

Karma ist ledeglich die Sanskritbezeichnung für die universelle Tatsache, dass jede Ursache die ihr gemäße Wirkung hat. Als solche ist diese Tatsache nicht nur auch in der Naturwissenschaft bekannt, sondern auch im Christentum."Irret euch nicht! Gott lässt sich nicht spotten. Denn was der Mensch sät, das wird er ernten." (Gal. 6,7) drückt diese Tatsache aus. Ebenso die Gleichnisse vom guten und schlechten Baum.

Das Ziel christlichen Glaubens ist die Angleichung an die höchste menschliche Wahrheit, d.h. an seine göttliche Natur. Das geschieht in der Heiligung. Es geht also um die Überwindung der Sünden (bzw. des negativen Karmas). Das nimmt einem keine Vergebung und keine Gnade ab. Diese ermöglichen lediglich, dass wir den Weg der Überwindung gehen können. Da wir in einem Erdenleben nicht zum Ziel kommen - erst recht nicht bei diesem Dilletantismus, der in den Kirchen gepflegt wird - sind dazur auch für den Christen mehrere Erdenleben nötig. Ich empfehle dazu das Buch "Warum gerade ich?- Schicksalsfragen im Licht neuester Erkentnisse".

 

LG,

New Aaron

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Amazon? Klar, hab ich auch benutzt; aber; das Rätselraten, wer ich bin darf nicht in postiivem Marketing-Strategien vereinnahmt, oder gar monetarisch ausgebeutet werden!! Oder???

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