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Domini Canes


Franciscus non papa

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Franciscus non papa

da wagt es ein Theologe, neu nachzudenken, und schon kommen die Ratten aus allen Löchern, vornehmlich aus der Weltgegend, die bisher weder mit theologischen Glanzleistungen, noch überhaupt mit besonderen kulturellen Leistungen hervorgetreten sind, um sich auf ihn zu stürzen. Dem Himmel sei Dank, daß den Hunden des Herrn (domini canes) die Feuer abhanden gekommen sind, auf denen sie so gerne Ketzer verbrannten.​

 

http://www.huffingtonpost.de/david-berger/katholische-theologen-homosexuelle-kannibalen_b_8817720.html

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Diese radikalen Homo-Gegner haben schon einen gewissen Schuss weg. (Nämlich genau jenen Schuss, den sie aus ihrer Pistole völlig unnötig abgefeuert haben.)

David Berger steht ihnen allerdings nicht um vieles nach.

Die Überschrift: "Katholische Theologen vergleichen Homosexuelle mit Kannibalen" ist völliger Unfug. Seriöse Argumentation war noch nie seine Stärke.

 

Mit dieser Überschrift desavouiert er den ganzen Artikel. Und das ist schade, denn er macht auf einen echten Blödsinn aufmerksam. Dass er dies allerdings mit einem irrationalen Quark übertitelt, disqualifiziert auch irgendwie den Rest. Bärendienst.

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da wagt es ein Theologe, neu nachzudenken,

 

...und dann gibt es andere Theologen, die ihm widersprechen. Die kann man zu Recht als Ratten bezeichnen und alle Landsleute dieser Ratten gleich mit beleidigen. Das haben die jetzt davon.

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Das mit den Ratten ist eben auch so ein Phänomen. Anständig ist das nicht. Und im Sinne einer produktiven Diskussion auch nicht.

Der erste Hinweis wäre: Es ist ehrlich. Genau so, wie es Fanciscus eben empfindet. Und wahrscheinlich auch so, wie es seiner persönlichen Erfahrung nach immer wieder ist.

 

Franciscus täte in vielerlei Hinsicht gut daran, sich solche Bemerkungen zu verbieten. Aber ich kann recht gut mitempfinden. Und anstelle der Kritisierten bzw. Beschumpfenen wäre es mir sogar lieber, als wenn er sich verbockt zurückzieht.

 

Ich vermute sogar eine Hilflosigkeit, die sich hier äußert.

Vordergründig die Hilflosigkeit gegenüber Menschen, die nicht nur solche Vergleiche bringen. Und nicht genug damit. Sie kommen mit den Vergleichen bei vielen ganz gut an. Und in diesem Bereich ist ein Vertreter einer Minderheit oftmals empfindlich. Man fühlt sich dann von einer undefinierbaren Anzahl von Ahnhängern dieses Vergleiches gemobbt.

 

Ich vermute aber noch eine viel schlimmere Hilflosigkeit. Kam hat ja schon ähnliche Vergleiche gebracht - eben nicht mit Kannibalen, sondern mit Pädophilen oder Zoophilen. Vielleicht liegt es daran, dass ich die entscheidenden Passagen nicht gelesen habe. Aber ich habe noch keine zugkräftige Argumentation im Forum gelesen, die klar und belastbar mit solchen Vergleichen Schluss macht.

Kannst Du das verstehen, Thomas? Kannst Du Dich da reinfühlen?

Man "weiß", dass hier ein Unrecht geschieht. Ist aber außer Stande, einen Riegel vorzuschieben.

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Wo hinken denn diese angeführten Vergleiche?

 

Diese Vergleiche richten sich gegen die Behauptung: "Angeborene Triebe haben ein Recht, gelebt zu werden."

 

Der angebliche Kannibalen-Vergleich ist in Wirklichkeit kein Vergleich, sondern ein Gegenbeispiel.

 

Pädophilile Triebe, kannibalistische Triebe, zoophile Triebe, Gewalt-Triebe zeigen deutlich, dass die ursprüngliche Behauptung deutliche Lücken hat. Angeborene Triebe haben nach Durchsicht dieser Beispiele nicht automatisch das Recht, gelebt zu werden. Als Gegenbeispiele zum Recht auf Ausleben sind Pädophilie und Kannibalismus völlig korrekt.

 

Damit muss man die Behauptung fallen lassen, angeborene Triebe hätten dieses Recht.

So kann man nicht argumentieren.

 

Für die Begründung, dass man homosexuelle Triebe in sich spürt und sie auch ausleben will, muss was anderes her. Es gibt tatsächlich kein eingebautes Recht auf Praktizieren jedes Triebes.

 

Ich frage mich allerdings, ob die Qualifikation "Recht auf etwas" die Probleme der Homosexuellen wirklich treffen.

 

Es gibt natürlich auch kein automatisches Recht auf das Ausleben von heterosexuellen Trieben. Ich kann ja auch nicht wild auf der Straße jede Frau (tadellos heterosexuell!) bespringen und dann sagen: "So. Das musste einfach sein. Da hab ich ein Recht drauf!"

 

Ein solches Recht kann auch nicht durch eine Ehe erworben werden. Deshalb würde ich erst mal für alle Triebe eine Gleichberechtigung einführen - insofern, als es bei KEINEM Trieb ein eingebautes PraxisRECHT gibt.

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Kam hat ja schon ähnliche Vergleiche gebracht - eben nicht mit Kannibalen, sondern mit Pädophilen oder Zoophilen. Vielleicht liegt es daran, dass ich die entscheidenden Passagen nicht gelesen habe. Aber ich habe noch keine zugkräftige Argumentation im Forum gelesen, die klar und belastbar mit solchen Vergleichen Schluss macht.

 

Vergleiche, auch polemischer Art, sind seit je Bestandteil politischer Rhetorik. Gut sind Vergleiche dann, wenn sie auf Gemeinsamkeiten zwischen dem Verglichenen hinweisen und so bildlich Argumentationen verkürzen. Homosexuelle, Pädophile, Zoophile etc. sind von Altmeistern der Anthropologie und Psychologie in einem Atemzug genannt worden. Alle diese Erscheinungen waren bis vor wenigen Jahren hierzulande kriminalisiert und gleichzeitig als Krankheiten definiert worden. Ich mußte da keine Vergleiche erfinden. Mir geht es darum, auf die Inkonsequenz hinzuweisen, die darin besteht, daß eine dieser Triebrichtungen nun entkriminalisiert (was ich nie in Frage gestellt habe) und die anderen sogar in verschärftem Maß (und aufgrund eines falschen Arguments) kriminalisiert wurden. - Jedenfalls wiird es die von dir gewünschte Argumentation nicht geben, außer man stellt die Meinungsfreiheit in Frage.

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Wo hinken denn diese angeführten Vergleiche?

 

Diese Vergleiche richten sich gegen die Behauptung: "Angeborene Triebe haben ein Recht, gelebt zu werden."

 

Der angebliche Kannibalen-Vergleich ist in Wirklichkeit kein Vergleich, sondern ein Gegenbeispiel.

 

Pädophilile Triebe, kannibalistische Triebe, zoophile Triebe, Gewalt-Triebe zeigen deutlich, dass die ursprüngliche Behauptung deutliche Lücken hat. Angeborene Triebe haben nach Durchsicht dieser Beispiele nicht automatisch das Recht, gelebt zu werden. Als Gegenbeispiele zum Recht auf Ausleben sind Pädophilie und Kannibalismus völlig korrekt.

 

Damit muss man die Behauptung fallen lassen, angeborene Triebe hätten dieses Recht.

So kann man nicht argumentieren.

 

Für die Begründung, dass man homosexuelle Triebe in sich spürt und sie auch ausleben will, muss was anderes her. Es gibt tatsächlich kein eingebautes Recht auf Praktizieren jedes Triebes.

 

Ich frage mich allerdings, ob die Qualifikation "Recht auf etwas" die Probleme der Homosexuellen wirklich treffen.

 

Es gibt natürlich auch kein automatisches Recht auf das Ausleben von heterosexuellen Trieben. Ich kann ja auch nicht wild auf der Straße jede Frau (tadellos heterosexuell!) bespringen und dann sagen: "So. Das musste einfach sein. Da hab ich ein Recht drauf!"

 

Ein solches Recht kann auch nicht durch eine Ehe erworben werden. Deshalb würde ich erst mal für alle Triebe eine Gleichberechtigung einführen - insofern, als es bei KEINEM Trieb ein eingebautes PraxisRECHT gibt.

Was bin ich hier für diese Argumentation nicht schon geschmäht worden.

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Es wäre interessant, wenigstens die Begründung zu erfahren, mit der aus den Schriften des Hl. Thomas von Aquin die These Olivas gestützt werden soll.

 

Statt dessen darf der geneigte Leser versuchen, diese aus der Widerlegung der Gegner herauszufiltern.

(Was nebenbei bemerkt auch propagandistisch unschlau ist, da den Argumenten Olivas kein allzu breiter Raum darin gegeben wird, also nur die Widerlegung wirklich beim Leser ankommt.)

 

Den Standpunkt des Lehramts ausführlich darzulegen, ist völlig überflüssig. Der ist ohnehin bekannt.

 

Der Artikel ist für die Fische. Die tatsächliche Info lässt sich in einem Satz zusammenfassen, und an dem ist nur neu, dass sich ein Gegner der kirchlichen Lehrmeinung zum Thema HS zur Abwechslung auf Th.v.A. stützt.

bearbeitet von Edith1
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Es sind eben KEINE Vergleiche, sondern Gegenbeispiele zur Behauptung, es gäbe eine Berechtigung zum Ausleben.

 

Mir fällt auf, dass Du von einer Entkriminalisierung von Triebrichtungen sprichst.

So weit sind die Gegner Olivas nicht gegangen.

Overbeck ist früher mal so weit gegangen und musste einen Rückzieher machen.

Warum tust Du so was?

 

Aber hier kommt ein ziemlich klares Problem zu Tage.

Erst mal muss klar sein, dass man Triebe überhaupt nicht kriminalisieren kann. Man kann sie nicht einmal moralisieren. Triebe sind einfach da. Sie scheren sich einen Dreck danach, ob sie als gut oder böse, hilfreich oder schädlich gewertet werden. Nicht einmal der Eigner der Triebe kann ihre Richtung vorgeben. Es ist Eigenart von Trieben, dass sie all ihren Beurteilungen vorgängig sind.

 

Und dies gilt gleichermaßen für

heterosexuelle Triebe

homosexuelle Triebe

und auch für

pädophile Triebe

zoophile Triebe

nekrophage Triebe.

Egalwas für Triebe.

 

Die Neigung, den Trieb eines Menschen zu kriminalisieren, ist der Versuch, diesen Menschen zu zerstören, ihn als unwert hinzustellen wegen einer Eigenschaft, für die er nichts kann.

 

Mir ist vollständig nachvollziehbar, dass einem Homosexueller durch solche üblen Beschuldigungen ("Kriminalisiert") hier der Hut hochgeht. Und dann greift er auch mal zu den "Ratten".

 

Was bilden sich die Mainstreamler denn ein, ihre eigenen Triebe als "besser" zu bezeichnen, und bei anderen Menschen abweichende Triebe als "schlechter"? Du kannst für Deine Triebe ebenso wenig, wie jeder andere für seine Triebe.

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Ich kann keinen verurteilen für seine

sadistischen

homosexuellen

masochistischen

heterosexuellen

zoophilen

exhibitionistischen

nekrophagen

oder sonstigen

Triebe.

 

Die Kirche hat dies übrigens auch schon eingesehen. Allerdings noch nicht so lange. Der Großteil der Gesellschaft hat es schon ein paar Jahrzehnte früher begriffen. Jahrzehnte - nicht Jahrhunderte.

 

Allerdings ist der Rückzieher der Kirche keineswegs glaubwürdig. Bei vielen Kirchenleuten halte ich diese Einsicht auch nur für eine demagogische und rein rhetorische Wendung. Man weiß, dass man argumentativ im Nichts steht, so man Triebe moralisieren oder kriminalisieren will. Also unterlässt man es. Zähneknirschend bis zum Kieferknochen.

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Im Bereich der Triebe ist alles gleich: Nicht moralisierbar, nicht besser, nicht schlechter. Jede Bewertung ist eigentlich keine Bewertung sondern höchstens eine emotionale Reaktion. Nekrophagie und Kannibalismus und Zoophilie WIRKEN auf mich eben sehr eklig. Pädophilie WIRKT auf mich völlig un-nachvollziehbar. Ein Kind löst bei mir keinen Trieb aus.

 

Die Triebe sind zunächst einmal eine interne Angelegenheit des Individuums.

Es ergibt sich allerdings gelegentlich auf dieser Stufe eine Unterscheidung:

Für manche Triebe hat man gelernt, sich zu schämen. Insbesondere, wenn sie vom Mainstream abweichen. Oder wenn man sieht, dass man diesen Trieben hilflos gegenüber steht und sie einen (womöglich sogar zwanghaft) zu Taten oder Praktiken führen, die man selbst ablehnt.

 

Hierbei moralisiert man dann selbst, was in Wirklichkeit nicht moralisierbar ist. Man verurteilt sich für etwas, wofür man nichts kann.

 

Dies alles muss man erst mal akzeptieren.

bearbeitet von Mecky
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Demletzt habe ich im Radio gehört, dass ziemlich viele Männer (ich glaube, es waren über 30%) pädophile Gefühle kennen.

(Wie viele Menschen sadomasochistische Gefühle kennen?)

 

Die Anzahl der pädophilen Gewalttäter ist natürlich viel geringer.

Das heißt: Wir haben einen deutlichen Anteil moralisch völlig integrer Pädophiler in unserer Gesellschaft.

Und ich sehe nicht, wodurch jemand das Recht haben sollte, diesen Leuten auch nur das Geringste vorzuwerfen.

Es gibt in Berlin eine Stelle, da können sich solche Menschen melden, wenn sie befürchten, dass ihre Triebe sie zu Taten führen könnten, bei denen sie Angst vor sich selber bzw. ihrem eigenen Handeln bekommen.

 

Leuten, die sich dort melden, habe ich nicht nur nichts vorzuwerfen. Sondern im Gegenteil! Hochachtung!

Ich weiß nicht, was diese Leute alles unternehmen, aufgeben oder aufopfern, um nicht zur Gefahr zu werden.

Einfach mal nur ein Denkbeispiel: Jemand entdeckt pädophile Tendenzen bei sich und spürt die zwanghafte Wirkung dieser Tendenz. Er geht nach Berlin. Die können ihn aber von seiner Ungefährlichkeit nicht recht überzeugen. Dann fliegt er eben nach Brasilien und lässt sich dort kastrieren.

 

Wie viele Menschen können von sich sagen, dass sie so viel zum Schutz ihrer Umwelt geopfert haben?

Eine solche Handlungsweise empfände ich als höchst aufopferungsvoll. Dieser Pädophile wäre in meinen Augen den meisten Normalheterosexuellen an moralischer Konsequenz und Fürsorglichkeit überlegen.

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Was bin ich hier für diese Argumentation nicht schon geschmäht worden.

Ist Dir auch klar, warum?

 

Freilich, weil ich auf intellektuelle Bequemlichkeiten und Lebenslügen hinweise.

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Was also kann man kriminalisieren und moralisieren?

 

Taten und Praktiken.

 

Wann kann man Taten und Praktiken schädigen?

 

Wenn diese Taten und Praktiken einen Schaden herbeiführen.

 

So. Und jetzt kann man Unterschiede sehen.

 

Ein Kinderschänder fügt einem Kind einen horrenden Schaden zu. Der steht für mich auf NR. 1

 

Bei einem Sadisten muss man schon mal genauer hinschauen, wer den Schaden definiert. Wenn er jemanden (nehmen wir mal was Hartes) auspeitscht, der Ausgepeitschte dies aber will und sagt, dass er mehr sexuelle Lust, als Schaden erhalten hat: Da wird es schon schwierig. Man muss vielleicht auch auf psychologische Studien zurückgreifen, denn womöglich ist ihm ein Teil des Schadens nicht aktuell bewusst. Kommt aber noch. Und man muss soziologische Studien bemühen. Womöglich gewöhnen sich Sadisten und Masochisten an etwas ... und führen dies mit anderen Mitteln im Büro mit anderen Mitteln fort. Muss man genauer hinschauen. Die einfache Moral "wenn beide einverstanden sind, ist es in Ordnung" funktioniert ja nur, falls nicht Nebenwirkungen andere Menschen treffen. Wäre ein Diskussionsthema.

 

Und welchen Schaden will man nun Homosexuellen zuschreiben? Denn genau so was bräuchte man, um eine Inkriminierung oder Moralisierung begründen zu können.

Wer anderen Schaden zufügt, indem er ihn ohne klare Schadbenennung inkriminiert oder moralisiert, spricht sich selbst das Urteil. Denn er ruft einen Schaden hervor. Und dies gehört wirklich inkriminiert und moralisiert. Das ist verwerflich.

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Im Bereich der Triebe ist alles gleich: Nicht moralisierbar, nicht besser, nicht schlechter. Jede Bewertung ist eigentlich keine Bewertung sondern höchstens eine emotionale Reaktion. Nekrophagie und Kannibalismus und Zoophilie WIRKEN auf mich eben sehr eklig. Pädophilie WIRKT auf mich völlig un-nachvollziehbar. Ein Kind löst bei mir keinen Trieb aus.

 

Die Triebe sind zunächst einmal eine interne Angelegenheit des Individuums.

Es ergibt sich allerdings gelegentlich auf dieser Stufe eine Unterscheidung:

Für manche Triebe hat man gelernt, sich zu schämen. Insbesondere, wenn sie vom Mainstream abweichen. Oder wenn man sieht, dass man diesen Trieben hilflos gegenüber steht und sie einen (womöglich sogar zwanghaft) zu Taten oder Praktiken führen, die man selbst ablehnt.

 

Hierbei moralisiert man dann selbst, was in Wirklichkeit nicht moralisierbar ist. Man verurteilt sich für etwas, wofür man nichts kann.

 

Dies alles muss man erst mal akzeptieren.

Naja, was soll das? Ethisch, moralisch und juristisch sind nur Handlungen relevant. - Übrigens halte ich die Zahl von 30 % Männer mit pädophilen Neigungen für falsch. Vermutlich sind da die Leute mitgezählt, die bei frühreifen Mädchen gern hingucken. (Dann wären so ca. 65 weitere Prozent Heuchler.)

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Wer anderen Schaden zufügt, indem er sie ohne klare Schadbenennung inkriminiert oder moralisiert, spricht sich selbst das Urteil. Denn er ruft einen Schaden hervor. Und dies gehört wirklich inkriminiert und moralisiert. Das ist verwerflich.

bearbeitet von Mecky
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Wer anderen Schaden zufügt, indem er sie ohne klare Schadbenennung inkriminiert oder moralisiert, spricht sich selbst das Urteil. Denn er ruft einen Schaden hervor. Und dies gehört wirklich inkriminiert und moralisiert. Das ist verwerflich.

Das ist logisch falsch. Und man darf nicht nur den individuellen diesseitigen Schaden sehen, sondern auch den kollektiven Schaden und die Gefährdung des Seelenheils, des eigenen wie des fremden. Die Kirche tut daher recht daran, vor homosexuellen Praktiken (und diversen anderen) zu warnen.

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Ah. Und woher weiß man denn von einem jenseitigen Schaden und einer Gefährdung des Seelenheiles? Gibt es da irgendwelche Anzeichen dafür? Denn viele Homosexuelle behaupten, durch ihre Liebe (auch die sexuell praktizierte Liebe) entstände nicht Schaden, sondern sogar Segen. Den könnten sie sogar fühlen. Und sich gegenseitig ein Segen sein.

Nur, weil ihnen der homosexuelle Sex Spaß macht, kommt doch kein himmlischer Schaden zustande.

 

Oder benennst Du einen unsichtbaren Schaden? Einen Schaden, der gar keine sichtbaren Schadenswirkungen für Erdenbürger hervorbringt?

 

Wo ist das fundamentum in re, aus dem Du diesen Schaden ableitest und ihn vermutest?

 

Wenn Du kein solches fundamentum in re benennen kannst, läufst Du Gefahr, ihnen durch die Behauptung einer göttlichen Strafe Unrecht zu tun und Schaden zuzufügen. Eben jener Schaden, von dem Franciscus allem Anschein nach die Schnauze voll hat, über den er sich hilflos aufregt und der ihn dazu treibt, seine Postings mit Ratten anzufüllen.

bearbeitet von Mecky
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Franciscus non papa

1. Ich bin es endgültig leid, von irgendwelchen Gestalten, egal ob sie Ordenkleider oder Purpur tragen mit Menschenfressern verglichen zu werden.

 

2. Wer solche Vergleiche gebraucht, der darf sich nicht wundern, mit Ratten verglichen zu werden. Gerade Mitglieder des Dominikaner-Ordens sollten sich der Geschichte ihres Ordens bewusst sein, die über weite Strecken der Farbe des Ordenskleides nicht gerecht wird.

 

3. Meine Ansicht über die Masse der US-Amerikaner resultiert aus jahrzehntelanger Erfahrung. Die Amerikanisierung des Bildungsniveaus hierzulande hat allerdings schon große Fortschritte gemacht.

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Er sagt doch gar nicht: Die Homosexuellen sind wie die Kannibalen.

Er sagt lediglich: Triebe haben weder bei Homosexuellen und Kannibalen ein eingebautes Ausleberecht.

Das ist kein Vergleich von Homosexuellen und Kannibalen.

 

Es könnte allerdings sein, dass er durch die Begriffswahl einen Schatten auf die Homosexuellen werfen wollte. Sie provozieren wollte - und zwar so geschickt, dass man ihm keinen Vorwurf machen kann.

An dem Satz "Hitler, wie auch Papst Johannes XXIII, brauchten beide Luft zum Atmen." ist ja auch von der Logik her nichts auszusetzen.

 

Ich denke trotzdem: Lass Dich nicht provozieren.

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Ah. Und woher weiß man denn von einem jenseitigen Schaden und einer Gefährdung des Seelenheiles? Gibt es da irgendwelche Anzeichen dafür? Denn viele Homosexuelle behaupten, durch ihre Liebe (auch die sexuell praktizierte Liebe) entstände nicht Schaden, sondern sogar Segen. Den könnten sie sogar fühlen. Und sich gegenseitig ein Segen sein.

Nur, weil ihnen der homosexuelle Sex Spaß macht, kommt doch kein himmlischer Schaden zustande.

 

Oder benennst Du einen unsichtbaren Schaden? Einen Schaden, der gar keine sichtbaren Schadenswirkungen für Erdenbürger hervorbringt?

 

Wo ist das fundamentum in re, aus dem Du diesen Schaden ableitest und ihn vermutest?

 

Wenn Du kein solches fundamentum in re benennen kannst, läufst Du Gefahr, ihnen durch die Behauptung einer göttlichen Strafe Unrecht zu tun und Schaden zuzufügen. Eben jener Schaden, von dem Franciscus allem Anschein nach die Schnauze voll hat, über den er sich hilflos aufregt und der ihn dazu treibt, seine Postings mit Ratten anzufüllen.

Zunächst mal steht es Fnp völlig frei, solche Vergleiche zu gebrauchen. Ob die dahinter stehende Sicht der Dinge richtig ist, ist eine andere Frage. - Deine Argumentation vom nicht erkennbaren Schaden greift zu kurz. (Das merkst du, wenn du nach deiner Logik das Verbot der Zoophilie begründen willst.)

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Auch hier geht es um die tupfengleichen Maßstäbe.

Wenn jemand einen Schaden benennen kann, dann sollte er es verbieten - und zwar im Interesse der potentiell Geschädigten.

 

Wenn er Zoophilie verbieten will, sage ich ihm schon vorab, dass er das gar nicht kann. Triebe kann man nicht verbieten.

Wenn er zoophile Ausübungen verbietet, ohne einen klaren Schaden benennen zu können, richtet er selbst einen Schaden an. Das sollte man ihm verbieten. Angeklagter und Klageführer müssen dann die Plätze wechseln. Der ursprüngliche Kläger muss als Aggressor enttarnt werden, der seinem Opfer (dem ursprünglich Angeklagten) Schaden zugefügt hat.

bearbeitet von Mecky
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Die größere Herausforderung besteht bei Phänomenen wie Sadismus und Masochismus.

 

Nicht immer ist die Sache so eindeutig, wie bei jener Frau, die immer mehr Angst davor hatte, sich den ultimativen Orgasmus herbeiquälen zu lassen, womöglich mit Todesfolge (das war der eigentliche Angstpunkt). Hier ist der Schaden gut sichtbar. Aber das ist eben nicht immer so.

 

Da kommen Definitions- und Grenzprobleme auf. Was ist denn Sadomasochismus genau? Da kommen Probleme mit der Vielfältigkeit der konkreten Handlungen von harmlos-fesselnden Vertrauensspielchen bis hin zu knallharten Verletzungen. Da kommen vor allem auch die unterschiedlichen subjektiven Empfindungen und Zeugnisse der Beteiligten hinzu: Wer kann und darf denn hier beurteilen? Da kommt hinzu, dass viele Folgen lange Zeit unbewusst bleiben und sich erst später als Folgeschaden (und auch Folgescham) auftreten, oder lebenslang nie ans Licht kommen. Oder Folgen, die man auch von außen nicht wahrnehmen kann. Ich habe schon das Beispiel mit dem sadismusgewohnten Chef angeführt, der seine sadistische Lust nicht sexuell vollständig befriedigen kann, sondern sich mehr und mehr zum sadistischen Quäler seiner Untergebenen entwickelt.

 

Das ist alles sehr, sehr schwierig, manches ist sogar unmöglich zu durchschauen und zu bewerten. Was macht man denn nun mit Sadisten und Masochisten? Womöglich ist ihr Sadismus einfach ein nettes Spiel unter Gleichgesinnten. Oder es ist ihnen sogar förderlich. Wer hier eingrenzt, macht sich schuldig. Aber wer will denn Schaden oder Nutzen säuberlich sortieren? Das populäre "Das müssen die Betroffenen selber entscheiden" ist auch nicht das Gelbe vom Ei - nämlich immer dann, wenn die Folgen dieser sexuellen Orientierung über die Mitwirkenden der Sexualpraxis hinausgehen. Oder wenn das "Ich will - aber nicht mehr so sehr ..." bei einem der Partner halbherzig kommt oder nur, um dem anderen einen Gefallen zu tun.

 

Frag mich nicht nach einer Lösung dieser vielen Fragen. Ich weiß es auch nicht. Bei meiner Arbeit im Selbstmordforum hatte ich bei solchen Fragen dauerhaft das Gefühl, auf schwankendem Boden zu stehen. Und einem Juristen könnte es - so es ein ehrlicher und selbst-ehrlicher Jurist ist - ebenso ergehen. Schwankender Boden. Und die Gefahr, dass man vom Ratgeber zum Aggressor wird und selbst Schaden anrichtet.

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Die Überschrift: "Katholische Theologen vergleichen Homosexuelle mit Kannibalen" ist völliger Unfug. Seriöse Argumentation war noch nie seine Stärke.

Vor einer Verurteilung sollte man erst mal den Urheber ermitteln. Gerade bei Überschriften ist das gerne mal der Chefredakteur und nicht der Autor.

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