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Augenzeuge werden - Was macht das mit meinem Glauben?


Frank

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Hallo, zusammen!

 

Ich sehen gerade die neuen Staffeln von Doctor Who im Internetstream.

 

Für die zwei drei die nicht wissen wovon ich rede: Doctor Who ist ein Timelord, der mit seiner Tardis durch Raum und Zeit reisen kann. Die Tardis fungiert auch als Dolmetscher so dass man mit den Existenzen, denen man begegnet kommunizieren kann. (mehr Infos zur Serie der BBC kann man sich, bei Bedarf von Tante Wiki holen)

 

In einem Gedankenblitz - manchmal hab ich so kuriose Gedankenblitze, die will keiner haben... dabei nehm ich ausser Coffein, Nikotin und ganz selten Alkohol keine Drogen - kam mir gerade die Frage: Was würde das mit meinen/mit unserem Glauben machen wenn wir mit der Tardis eine Pilgerreise zur Geburt Jesu oder zu seiner Kreuzigung oder zu seiner Auferstehung machen könnten? Oder ein Interview mit ihm oder dem ollen Paulus führen könnten.

 

Eine Konkrete Antwort hab ich nicht. Spontan würde ich sagen: Nix! Wenn mein Glauben solche "Augenzeugen-Situationen" bräuchte, was wäre es dann für ein Glaube? Dazu gibts auch nen Jesus-Wort, muss ich aber raus suchen

Aber das stimmt sicher nicht. Denn: Sicher ist das eine Erfahrung die emotional berührt.

 

Was meint ihr?

 

 

P.S.: Ich möchte aus diesem Threat die A&A´s raushalten. Deswegen hab ich bewusst hier und nicht in den FA eröffnet. Aber sicher haben auch nicht-katholische Mitchristen, die ich - die Zustimmung der Moderation vorausgesetzt - hier gerne einladen möchte, etwas dazu zu sagen.

bearbeitet von Frank
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Mal abgesehen davon, daß es gewichtige Einwände gegen die Möglichkeit von Zeitreise gibt, nur in Kürze: Wenn es Zeitreisen in der Zukunft gäbe, müßten ja ab und an solche Reisenden mal aufgefallen sein. Wenn nun so ein Zeitreisender seinen eigenen Urgroßvater umbrächte, hätte es ihn auch nie gegeben. - Es war ja nicht so, daß alle Augen- und Ohrenzeugen des Wirkens Christi zu gläubigen Christen wurden. M.E. ist das Wesentliche dazu in der Geschichte von Thomas gesagt.

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P.S.: Ich möchte aus diesem Threat die A&A´s raushalten. Deswegen hab ich bewusst hier und nicht in den FA eröffnet. Aber sicher haben auch nicht-katholische Mitchristen, die ich - die Zustimmung der Moderation vorausgesetzt - hier gerne einladen möchte, etwas dazu zu sagen.
Davon halte ich jetzt nichts. Die Lösung dafür wäre ein UMT in F&A gewesen. Sollen ein GG-Mod verschieben und einen UMT draus machen?
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Mich würden eher die Konzilien interessieren und die sonstigen, für die Entwicklung der christlichen Religion maßgeblichen Ereignisse (voraugesetzt, es gäbe keine Sprachprobleme und man würde als Besucher aus der Zukunft nicht auffallen und hätte Zugang zu den Entscheidungsträgern),

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Mich würden eher die Konzilien interessieren und die sonstigen, für die Entwicklung der christlichen Religion maßgeblichen Ereignisse (voraugesetzt, es gäbe keine Sprachprobleme und man würde als Besucher aus der Zukunft nicht auffallen und hätte Zugang zu den Entscheidungsträgern),

Interessanter Ansatz.

Gibt es spezielle Konzilien, die Dich dabei interessieren?

Und welche Fragen hättest Du an die Entscheidungsträger?

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Spontan würde ich sagen: Nix! Wenn mein Glauben solche "Augenzeugen-Situationen" bräuchte, was wäre es dann für ein Glaube?

Heißt das dann aber nicht in Konsequenz, dass dein Glaube dir wichtiger ist als die Realität?

Es gibt ja zwei Möglichkeiten: Erstens, dein Glaube wird durch die Realität bestätigt, dann kannst du dich freuen.

Zweitens, die Realität widerspricht deinem Glauben. Wenn du in diesem Fall sagst "ist mir egal, ich bleib bei meinem Glauben", machst du dann nicht aus deinem Glauben genau das, was Atheisten den Gläubigen immer sagen, dass sie nämlich nur einer selbstgebastelten Phantasie anhängen?

Oder anders ausgedrückt, sagst du dann nicht in letzter Konsequenz: Gott ist mir egal, ich habe mein Gottesbild, das werde ich nicht gegen Gott eintauschen?

 

Werner

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Interessanter Ansatz.

 

Gibt es spezielle Konzilien, die Dich dabei interessieren?

Und welche Fragen hättest Du an die Entscheidungsträger?

 

Den christlichen Glauben kann man am besten von der Gegenwart anfangend erkunden, insofern würde ich mit Vaticanum II und I anfangen und mich über Trient bis Niciäa vorarbeiten. Bei den Entscheidungsträgern würde mich vor allem deren Persönlichkeit interessieren. Die schriftlichen Zeugnisse geben die leitenden Motive ja nur zum Teil wider.

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Was würde das mit meinen/mit unserem Glauben machen wenn wir mit der Tardis eine Pilgerreise zur Geburt Jesu oder zu seiner Kreuzigung oder zu seiner Auferstehung machen könnten? Oder ein Interview mit ihm oder dem ollen Paulus führen könnten.

 

Interessante Vorstellung. Würden wir Jesus oder den ollen Paulus nur erkennen weil wir an unserer Zeitreisemaschine ganz bewusst die Daten der Geburt oder der Kreuzigung eingestellt hätten? Was wäre denn wenn die uns bekannten Daten nicht stimmen? Würden wir trotzdem Jesus erkennen? Würden wir ihn erkennen wenn er uns heute in der U-Bahn gegenüber sitzen würde?

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Interessante Vorstellung. Würden wir Jesus oder den ollen Paulus nur erkennen weil wir an unserer Zeitreisemaschine ganz bewusst die Daten der Geburt oder der Kreuzigung eingestellt hätten? Was wäre denn wenn die uns bekannten Daten nicht stimmen? Würden wir trotzdem Jesus erkennen?

Die Frage haben doch Monty Python schon geklärt: Wir würden bei der Kreuzigung von Brian landen...

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Long John Silver

 

Spontan würde ich sagen: Nix! Wenn mein Glauben solche "Augenzeugen-Situationen" bräuchte, was wäre es dann für ein Glaube?

Heißt das dann aber nicht in Konsequenz, dass dein Glaube dir wichtiger ist als die Realität?

Es gibt ja zwei Möglichkeiten: Erstens, dein Glaube wird durch die Realität bestätigt, dann kannst du dich freuen.

 

 

 

 

Der Glaube wird fuer Frank auch dann nicht zum Wissen, wenn er Jesus persoenlich auf einer Zeitreise trifft.

 

Auch die Juenger wussten nicht, sie glaubten.

 

Es ist demnach fuer seinen Glauben egal, ob er heute glaubt, dass Jesus Gottes Sohn ist, oder an einem anderen Punkt der Zeitschiene. Es veraendert sich nichts, es sei denn, Frank haette ein Paulus-Erlebnis oder irgendeine andere Eingebung. Das wiederum haengt auch aber nicht mit einem bestimmten Zeitpunkt zusammen oder einem persoenlichen Erleben bestimmter Situationen im Leben von Jesus.

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Spontan würde ich sagen: Nix! Wenn mein Glauben solche "Augenzeugen-Situationen" bräuchte, was wäre es dann für ein Glaube?

Heißt das dann aber nicht in Konsequenz, dass dein Glaube dir wichtiger ist als die Realität?

Es gibt ja zwei Möglichkeiten: Erstens, dein Glaube wird durch die Realität bestätigt, dann kannst du dich freuen.

 

 

 

 

Der Glaube wird fuer Frank auch dann nicht zum Wissen, wenn er Jesus persoenlich auf einer Zeitreise trifft.

 

Auch die Juenger wussten nicht, sie glaubten.

 

Es ist demnach fuer seinen Glauben egal, ob er heute glaubt, dass Jesus Gottes Sohn ist, oder an einem anderen Punkt der Zeitschiene. Es veraendert sich nichts, es sei denn, Frank haette ein Paulus-Erlebnis oder irgendeine andere Eingebung. Das wiederum haengt auch aber nicht mit einem bestimmten Zeitpunkt zusammen oder einem persoenlichen Erleben bestimmter Situationen im Leben von Jesus.

 

Das stimmt aber nur, wenn du wie in einem Film die Vergangenheit beobachten kannst. Aber selbst dann könnte es ja sein, dass so manches, was du da siehst, nicht zu deinem Glauben passt.

Hättest du jedoch die Möglichkeit, an der Vergangenheit tatsächlich teilzunehmen, also zum Beispiel mit Jesus zu sprechen, könntest du ihm Fragen stellen, deren Beantwortung deinen Glauben bestärken oder zerstören kann.

Und da habe ich den Eindruck, dass viele Angst vor letzterem haben, und deshalb die Fragen lieber gar nicht stellen möchten.

ich habe diese Angst nicht. Ganz im Gegenteil, wenn ich etwas glaube, das falsch ist, würde ich das gern wissen. Ich würde selbst in der letzten Minute meines Lebens noch meine Überzeugungen ändern, wenn ich die Erkenntnis gewinne, dass meine bisherigen falsch waren.

Ich würde mit freudiger Spannung dieser Begegnung mit dem historischen Jesus entgegen sehen.

Bestärkt sie meinen Glauben, freu ich mich, zeigt sie mir, dass mein Glauben falsch ist, freu ich mich auch.

Ich freue mich über alles, was mich der Wahrheit näher bringt.

Aber wahrscheinlich ist es das, was mich zum ziemlich Agbnostiker macht, und nicht zum richtigen Gläubigen.

Thomas ist mein Seelenverwandter.

 

Werner

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Spontan würde ich sagen: Nix! Wenn mein Glauben solche "Augenzeugen-Situationen" bräuchte, was wäre es dann für ein Glaube?

Heißt das dann aber nicht in Konsequenz, dass dein Glaube dir wichtiger ist als die Realität?

Es gibt ja zwei Möglichkeiten: Erstens, dein Glaube wird durch die Realität bestätigt, dann kannst du dich freuen.

Zweitens, die Realität widerspricht deinem Glauben.

 

Hallo zusammen,

 

wieso sollte es nur diese zwei Möglichkeiten geben? Hop oder Top? Das ist in meinen Augen eine seltsam statische Ansicht vom Glauben... Mein Glaube verändert sich. Immer wieder. Durch Erlebnisse und Erfahrungen, durch Gespräche, durch Gebet usw. Und ich bin daher sicher, er würde sich verändern, wenn ich in die Zeit Jesu reisen könnte. Wenn ich mit Menschen sprechen könnte, die ihn erlebt und gekannt haben, mit denen, die die Evangelien etc. geschrieben haben, würde das sicher neue Impulse, oder auch neue Zweifel bringen.

 

Bei dem Gedanken, Jesus selber zu begegnen und zu erleben, geht mir etwas durch den Kopf, was ich nur schwer ausdrücken kann. Wir glauben ja, dass es möglich ist, dem Auferstandenen auch jetzt noch ganz persönlich zu begegnen. Wie können solche Begegnungen aussehen? Sind sie verlgeichbar mit den Erfahrungen der Jünger, die ihm nach seinem Tod begegnet sind? Wohl eher nicht, oder? Es heißt ja, dass er bis zu seiner "Himmelfahrt" irgendwie noch anders anwesend war, als jetzt... Der Gedanke, ihm sowohl vor seinem Tod, als auch nach seiner Auferstehung (aber vor Himmelfahrt) zu begegnen, ist total spannend, aber irgendwie auch schwer zu denken...

 

Gruß

Michaela

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Long John Silver

 

 

 

Spontan würde ich sagen: Nix! Wenn mein Glauben solche "Augenzeugen-Situationen" bräuchte, was wäre es dann für ein Glaube?

Heißt das dann aber nicht in Konsequenz, dass dein Glaube dir wichtiger ist als die Realität?

Es gibt ja zwei Möglichkeiten: Erstens, dein Glaube wird durch die Realität bestätigt, dann kannst du dich freuen.

 

 

 

 

Der Glaube wird fuer Frank auch dann nicht zum Wissen, wenn er Jesus persoenlich auf einer Zeitreise trifft.

 

Auch die Juenger wussten nicht, sie glaubten.

 

Es ist demnach fuer seinen Glauben egal, ob er heute glaubt, dass Jesus Gottes Sohn ist, oder an einem anderen Punkt der Zeitschiene. Es veraendert sich nichts, es sei denn, Frank haette ein Paulus-Erlebnis oder irgendeine andere Eingebung. Das wiederum haengt auch aber nicht mit einem bestimmten Zeitpunkt zusammen oder einem persoenlichen Erleben bestimmter Situationen im Leben von Jesus.

 

Das stimmt aber nur, wenn du wie in einem Film die Vergangenheit beobachten kannst. Aber selbst dann könnte es ja sein, dass so manches, was du da siehst, nicht zu deinem Glauben passt.

Hättest du jedoch die Möglichkeit, an der Vergangenheit tatsächlich teilzunehmen, also zum Beispiel mit Jesus zu sprechen, könntest du ihm Fragen stellen, deren Beantwortung deinen Glauben bestärken oder zerstören kann.

Und da habe ich den Eindruck, dass viele Angst vor letzterem haben, und deshalb die Fragen lieber gar nicht stellen möchten.

ich habe diese Angst nicht. Ganz im Gegenteil, wenn ich etwas glaube, das falsch ist, würde ich das gern wissen. Ich würde selbst in der letzten Minute meines Lebens noch meine Überzeugungen ändern, wenn ich die Erkenntnis gewinne, dass meine bisherigen falsch waren.

Ich würde mit freudiger Spannung dieser Begegnung mit dem historischen Jesus entgegen sehen.

Bestärkt sie meinen Glauben, freu ich mich, zeigt sie mir, dass mein Glauben falsch ist, freu ich mich auch.

Ich freue mich über alles, was mich der Wahrheit näher bringt.

Aber wahrscheinlich ist es das, was mich zum ziemlich Agbnostiker macht, und nicht zum richtigen Gläubigen.

Thomas ist mein Seelenverwandter.

 

Werner

 

 

Ich bin ein wenig zu realistisch, um der Idee von Zeitreisen wirklich so viel abgewinnen zu koennen, dass sie mich ernsthaften Ueberlegungen bringen.

 

Mit viel Vergnuegen habe ich damals aber die SF INRI gelesen, eine Erzaehlung, in welcher der Zeitreisende feststellen muss, dass Jesus ein halbdebiler sabbernder I**** (ueber Maria breite ich hoeflich den Mantel des Schweigens) und in dem den Protagonisten langsam aber sicher ein voellig unvorhersehbares Schicksal ereilt (welches verrate ich nicht fuer diejenigen, welche die Erzaehlung nicht kennen), ein tolles Buch, vielleicht sollte Frank es lesen, falls er es noch nicht kennt, es wuerde ein ganz neues Licht auf seine Frage werfen.

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wieso sollte es nur diese zwei Möglichkeiten geben? Hop oder Top?

Natürlich sind das nur die beiden Extrempositionen, dazwischen ist noch alles Mögliche denkbar.

Allerdings ist zum Beispiel die Frage an Jesus: "Bist du wirklich Gott?" nur mit einer der beiden Extrempositionen beantwortbar.

 

Werner

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Natürlich sind das nur die beiden Extrempositionen, dazwischen ist noch alles Mögliche denkbar.

Ja, deine Antwort an LJS macht schon ein wenig deutlich, dass für dich auch vieles dazwischen denkbar ist. Ich vermute deine Antwort an Frank klang deswegen so nach Hop oder Top, weil das in Franks Frage schon ein wenig mitschwingt.

 

Allerdings ist zum Beispiel die Frage an Jesus: "Bist du wirklich Gott?" nur mit einer der beiden Extrempositionen beantwortbar.

Das seh ich aber trotzdem anders.

 

Stellt diese Frage z. B. jemand, der an die Gleichung "Gott=Jesus" glaubt, oder hat sich da jemand viele Gedanken über das "wahrer Mensch und wahrer Gott" gemacht und möchte das genauer verstehen?

 

Wenn ich Jesus diese Frage stellen könnte, wäre ich mit einem schlichten Ja oder Nein nicht zufrieden...

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Was würde das mit meinen/mit unserem Glauben machen wenn wir mit der Tardis eine Pilgerreise zur Geburt Jesu oder zu seiner Kreuzigung oder zu seiner Auferstehung machen könnten? Oder ein Interview mit ihm oder dem ollen Paulus führen könnten.

Interessante Vorstellung. Würden wir Jesus oder den ollen Paulus nur erkennen weil wir an unserer Zeitreisemaschine ganz bewusst die Daten der Geburt oder der Kreuzigung eingestellt hätten? Was wäre denn wenn die uns bekannten Daten nicht stimmen? Würden wir trotzdem Jesus erkennen? Würden wir ihn erkennen wenn er uns heute in der U-Bahn gegenüber sitzen würde?

falsche Frage.

 

er wird mich erkennen.

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Hallo, zusammen!

 

Ich sehen gerade die neuen Staffeln von Doctor Who im Internetstream.

 

Für die zwei drei die nicht wissen wovon ich rede: Doctor Who ist ein Timelord, der mit seiner Tardis durch Raum und Zeit reisen kann. Die Tardis fungiert auch als Dolmetscher so dass man mit den Existenzen, denen man begegnet kommunizieren kann. (mehr Infos zur Serie der BBC kann man sich, bei Bedarf von Tante Wiki holen)

 

In einem Gedankenblitz - manchmal hab ich so kuriose Gedankenblitze, die will keiner haben... dabei nehm ich ausser Coffein, Nikotin und ganz selten Alkohol keine Drogen - kam mir gerade die Frage: Was würde das mit meinen/mit unserem Glauben machen wenn wir mit der Tardis eine Pilgerreise zur Geburt Jesu oder zu seiner Kreuzigung oder zu seiner Auferstehung machen könnten? Oder ein Interview mit ihm oder dem ollen Paulus führen könnten.

 

Eine Konkrete Antwort hab ich nicht. Spontan würde ich sagen: Nix! Wenn mein Glauben solche "Augenzeugen-Situationen" bräuchte, was wäre es dann für ein Glaube? Dazu gibts auch nen Jesus-Wort, muss ich aber raus suchen

Aber das stimmt sicher nicht. Denn: Sicher ist das eine Erfahrung die emotional berührt.

 

Was meint ihr?

 

 

P.S.: Ich möchte aus diesem Threat die A&A´s raushalten. Deswegen hab ich bewusst hier und nicht in den FA eröffnet. Aber sicher haben auch nicht-katholische Mitchristen, die ich - die Zustimmung der Moderation vorausgesetzt - hier gerne einladen möchte, etwas dazu zu sagen.

"What would you ask if you had just one question?". Interessant wäre es schon. ich weiß aber auch, das ich nicht zur Dr Begleiterin tauge und mich nicht überall so einfügen kann iwe (hach) Amy oder (hach) Clara.

Die Folgen, die in Zeitreiseserien solche Begegnungen thematisieren, sind aber meistens für die Protagonisten immer etwas enttäuschend.

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Interessante Vorstellung. Würden wir Jesus oder den ollen Paulus nur erkennen weil wir an unserer Zeitreisemaschine ganz bewusst die Daten der Geburt oder der Kreuzigung eingestellt hätten? Was wäre denn wenn die uns bekannten Daten nicht stimmen? Würden wir trotzdem Jesus erkennen?

Die Frage haben doch Monty Python schon geklärt: Wir würden bei der Kreuzigung von Brian landen...

 

:daumenhoch::daumenhoch::daumenhoch:

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Was würde das mit meinen/mit unserem Glauben machen wenn wir mit der Tardis eine Pilgerreise zur Geburt Jesu oder zu seiner Kreuzigung oder zu seiner Auferstehung machen könnten? Oder ein Interview mit ihm oder dem ollen Paulus führen könnten.

Interessante Vorstellung. Würden wir Jesus oder den ollen Paulus nur erkennen weil wir an unserer Zeitreisemaschine ganz bewusst die Daten der Geburt oder der Kreuzigung eingestellt hätten? Was wäre denn wenn die uns bekannten Daten nicht stimmen? Würden wir trotzdem Jesus erkennen? Würden wir ihn erkennen wenn er uns heute in der U-Bahn gegenüber sitzen würde?

falsche Frage.

 

er wird mich erkennen.

 

Ja er würde dich erkennen, aber mit welcher Konsequenz? Wer weiß wie oft wir schon Jesus begegnet sind ohne ihn erkannt zu haben.

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mn, ich bin gerade bei der Staffel wo Amy Pond des Doktors Begleiterin wird... Nun, ich hätte mich an des Doctors Stelle nicht so geziert. :evil: Aber wir sind in den GG, :engel: ich will das nicht näher ausführen. ;)

 

gouvernante, danke für das Angebot. Ich bin grad gesundheitlich etwas angeschlagen und so strukturiert sich mein Tag in schlafen und arbeiten (ich hab schlimmere Erkältungen überlebt, alles halb so wild). Um nen UMT mich kümmern möchte ich nicht. Lassen wir den Threat also hier stehen.

 

So, und nun zum Threat!

Danke für die vielen Ideen und Gedanken. Hätte eher gedacht das der Threat im See des "Was labert der Mann?" absäuft. Find ich gut. Und schön auch mal wieder was von Aleachim zu lesen. Schön das ihr euch auf dieses Gedankenexperiment einlasst

 

kams Verweis auf den Thomas ("Weil du mich gesehen hast glaubst du, selig aber die nicht sehen und doch glauben") hatte ich im Hinterkopf als ich diesen Threat eröffnete. Aber das ist - zumindest für mich persönlich, für andere mag das anders sein - nicht der Punkt. Ich glaube ja, ohne fundamentale Zweifel. Natürlich hinterfrage auch ich das hier und da. Als "Thomas" würde ich mich jetzt trotzdem nicht sehen. Aber auch nicht als von allen Zweifeln befreiten Heiligen. Irgendwo dazwischen.

 

Natürlich wäre ein Besuch bei Jesus him self eine Art Experimentum Crucis. Natürlich besteht die Möglichkeit das mein Glaube an der so erlebten Wirklichkeit dann scheitern muss. Wahrscheinlich tut er das sogar.

"Jesus, deine Jünger werden einmal ein Glaubensbekenntnis formulieren udn festschreiben das du Gottes Sohn bist Wie muss ich mir das vorstellen?"

"Hä? ICh bin nen simpler Wanderprediger. Ja, meine Verbindung zu Gott ist schon intensiver als bei anderen, weshalb ich ihn Papa nenne. Aber wenn ich das kann, kannst du das auch. 'Gottes Sohn' *lacht*"

Wie will man nach einer solchen Begegnung in der Messe das Credo mit beten? So gesehen hat Werner schon recht.

 

Dieses "scheitern des Glaubens an der Realität" muss nicht zwangsläufig auf "Hop oder Top" raus laufen. Anders auf jedenfall! "Glaubensverlust" ist eine Möglichkeit. "So wie ich mir das bislang gedacht hab wars ja schon toll. In Wirklichkeit ists ja noch geiler" die andere. Und dazwischen unendlich mal unendlich viele Varianten und Grauzonen.

 

Und irgendwie setze ich auch auf dieses "scheitern des Glaubens an der Realität". Nichts wäre langweiliger als alles so bestätigt zu bekommen wie wir uns das vorstellen.

 

Die Konzilien nach und nach abzureisen und sich von den Entscheidungsträgern erklären zu lassen was sich die Herren dabei gedacht haben hätte auch was.

"Pflege ist Arbeit mit Herz, Hand und Hirn" Sagte meine Pflegelehrerin immer wieder. Und ich bin überzeugt, für das Christ sein gilt das auch.

Nein, keine Werkgerechtigkeit. Für gute Taten kann ich mir im Himmel nix kaufen. Aber wenn die Liebe zu Gott und den Menschen nicht durch meine Handlungen, durch meinen Lebensstil erkennbar ist macht mich das vor der Welt nicht gerade glaubwürdig... und brächte mich reichlich Erklärungsnot, wenn ich vor Gott steh. Und eine Reise zu den Konzilien, Schritt für Schritt, vom letzten bis zum ersten brächte die Möglichkeit ganz authentisch, zusammen mit den Akteuren nach-zudenken was Christen über Gott gedacht haben. Um dann mit tieferes Verständnis, nach der Rückkehr ins hier und heute, neu zu denken was noch nicht gedacht wurde.

 

Ein bisschen boshafter Gedanke: Mit einer Reisegruppe der Piusbrüder ins Rom des erste der zweiten Jahrhundert reisen um dort an einer Eucharistiefeier teilzunehmen. Stichwort: "Liturgie aller Zeiten" :evil:

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Mal abgesehen davon, daß es gewichtige Einwände gegen die Möglichkeit von Zeitreise gibt, nur in Kürze: Wenn es Zeitreisen in der Zukunft gäbe, müßten ja ab und an solche Reisenden mal aufgefallen sein. Wenn nun so ein Zeitreisender seinen eigenen Urgroßvater umbrächte, hätte es ihn auch nie gegeben.

 

Schrödingers Katze?
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Die arme Katze wird ja etwas überanstrengt, das beste Zitat dazu kommt aus der Big Bang Theorie von Penny ("ich habe heute schon viel zu viel über diese Katze gehört").

Soweit, so OT.

 

Ich fände es ein bisschen unfair, als Mensch des 21. Jahrhunderts zu früheren konzilien zu fahren. Ich denke und lebe doch wirklich ganz anders.

Wohingegen ich mir eine Begegnung mit dem historischen Jesus schon vorstellen kann. Was ich ihn fragen würde, weiß ich wirklich nicht, Joan Osbornes Frage muss ich unbeantwortet lassen. Vielleicht hätten sich ja auch die Fragen bei einer direkten Begegnung erübrigt.

 

Was Frank und einige andere hier schreiben, also diese Desillusionierung, muss ja nicht zwangsläufig sein,es kann auch umgekehrt sein. Und noch einmal Frau Osborne: "..and would you wan to see it, if seeing meant that you would have to believe..." Tja, auch eine gute Frage oder?

 

Aber das Jesus lebt und ich ihm auch heute begegnen kann, das glaube ich ja auch. Ob ich ihn dann immer erkenne ist mal die nächste Frage.zu früheren Konzilien zu fahren.

bearbeitet von mn1217
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"Jesus, deine Jünger werden einmal ein Glaubensbekenntnis formulieren udn festschreiben das du Gottes Sohn bist Wie muss ich mir das vorstellen?"

"Hä? ICh bin nen simpler Wanderprediger. Ja, meine Verbindung zu Gott ist schon intensiver als bei anderen, weshalb ich ihn Papa nenne. Aber wenn ich das kann, kannst du das auch. 'Gottes Sohn' *lacht*"

Wie will man nach einer solchen Begegnung in der Messe das Credo mit beten? So gesehen hat Werner schon recht.

Stichwort: "Liturgie aller Zeiten" :evil:

 

Auch wenn ich mich damit jetzt dem Vorwurf aussetze, Angst vor der Wahrheit zu haben, oder so... Ich glaube nicht, dass ich Jesus so eine Frage stellen würde. Ich würde ihn einfach sehen und erleben wollen. Eher mit den Augen der Menschen damals. Ich weiß nicht, ob ich mich überhaupt trauen würde, ihn anzusprechen.

 

Aber mal angenommen, ich würde ihn fragen, oder ich würde mitbekommen, wie er von selber oder auf Nachfrage eines anderen davon spricht. Und er würde sagen: „Hä? Gottes Sohn? Was meinst du damit? Mag sein, dass ich eine besondere Verbindung zu Gott unserem Vater habe, aber auch du bist ein Kind Gottes.“ (Oder so ähnlich) Dann würde das für mich erstmal nicht viel ändern. Ich würde einfach (vielleicht mit ihm gemeinsam) rausfinden wollen, was diese „besondere Verbindung“ ausmacht. Was macht sie so besonders? Wie sieht diese Verbindung genau aus und wie hat sie sich den Menschen damals dargestellt?

 

Eigentlich würde es mich eher wundern, wenn der Mensch Jesus sich all dessen schon so bewusst gewesen wäre… Deshalb wäre es für mich, wenn ich der Bedeutung oder der Wahrheit des Ausdrucks „Sohn Gottes“ auf die Spur kommen möchte, mindestens genauso wichtig, mit denen zu sprechen, die diesen Ausdruck maßgeblich geprägt haben. Die würde ich fragen, warum nennt ihr ihn so? Was wollt ihr damit ausdrücken?

 

Am stärksten interessieren würden mich aber die Begegnungen der Jünger mit dem Auferstandenen Jesus. Da wär ich wirklich gern dabei. Wie sind diese Begegnungen? Wie unterscheidet sich der auferstandene Jesus von dem davor? Warum erkennen sie ihn häufig nicht?

 

Mit dem Credo hätte ich erst dann ein Problem, wenn ich bei dieser Zeitreise merken würde, dass sich das alles irgendjemand ausgedacht hat um… Ja wozu? Keine Ahnung, egal. Auf jeden Fall ausgedacht, ohne dass ein tatsächliches Erlebnis dahintersteht. Oder wenn ich den Eindruck hätte, dass das ein paar geisteskranke Spinner waren, die ihre Halluzinationen für echt hielten…

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