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Kirchenaustritt


Thomas 5.

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10 Uhr! Hochamt! Riesige Bilder und Mosaike über Armut und Krieg schmücken die Wände des Doms. Vor der Tür sitzen bettelnd die Hungrigen und die Kriegsopfer. Worte wie: "bricht das Brot" führen mich in die Kirche! Warum gehen diese Menschen am Sonntag Morgen nicht in die Kirche?

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10 Uhr! Hochamt! Riesige Bilder und Mosaike über Armut und Krieg schmücken die Wände des Doms. Vor der Tür sitzen bettelnd die Hungrigen und die Kriegsopfer. Worte wie: "bricht das Brot" führen mich in die Kirche! Warum gehen diese Menschen am Sonntag Morgen nicht in die Kirche?

Was hätten sie davon, außer einer Oblate ?

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10 Uhr! Hochamt! Riesige Bilder und Mosaike über Armut und Krieg schmücken die Wände des Doms. Vor der Tür sitzen bettelnd die Hungrigen und die Kriegsopfer. Worte wie: "bricht das Brot" führen mich in die Kirche! Warum gehen diese Menschen am Sonntag Morgen nicht in die Kirche?

Was hätten sie davon, außer einer Oblate ?

 

Hm, wie kann ich meine Heiterkeit F&A gerecht formulieren, ohne mir deswegen einen Rüffel einzuhandeln? :-)

Davon abgesehen, was hat das mit Kirchenaustritt zu tun?

 

da doch etwas unsicher seiend....................tribald

Edited by tribald
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10 Uhr! Hochamt! Riesige Bilder und Mosaike über Armut und Krieg schmücken die Wände des Doms. Vor der Tür sitzen bettelnd die Hungrigen und die Kriegsopfer. Worte wie: "bricht das Brot" führen mich in die Kirche! Warum gehen diese Menschen am Sonntag Morgen nicht in die Kirche?

Wann soll das gewesen sein 1916, oder 2016? :unsure:

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Ich verstehe immer noch nicht was das mit "Kirchenaustritt" zu tun haben soll.

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Vor der Tür sitzen bettelnd die Hungrigen und die Kriegsopfer. Worte wie: "bricht das Brot" führen mich in die Kirche! Warum gehen diese Menschen am Sonntag Morgen nicht in die Kirche?

 

Weil sie sich- bettelnd vor der Kirche mehr Gaben erhoffen?

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Vor der Tür sitzen bettelnd die Hungrigen und die Kriegsopfer. Worte wie: "bricht das Brot" führen mich in die Kirche! Warum gehen diese Menschen am Sonntag Morgen nicht in die Kirche?

Vielleicht sind sie nicht gläubig?

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Könntest du das noch mal mit anderen Worten formulieren? Man versteht es wirklich nicht, auch nicht bei mehrmaligem wohlwollendem Durchlesen.

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Um welchen Dom handelt es sich eigentlich?

 

Wo bitte schmücken riesige Mosaike von Armut und Krieg die Wände?

 

Und warum betritt der Thread-Eröffner eine derartige Ausgeburt des Hässlichen?

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10 Uhr! Hochamt! Riesige Bilder und Mosaike über Armut und Krieg schmücken die Wände des Doms. Vor der Tür sitzen bettelnd die Hungrigen und die Kriegsopfer. Worte wie: "bricht das Brot" führen mich in die Kirche! Warum gehen diese Menschen am Sonntag Morgen nicht in die Kirche?

Aus Rücksicht - eine Messe wird doch erheblich vom Geklimper der Münzen gestört, die ständig in die Hüte der Bettler springen.

Nachher schaut der Priester noch bei der Wandlung die Messdiener missmutig an, weil er sie des falschen Einsatzes verdächtigt.

 

Okay, irgendwann hängen dann vmtl. Schilder am Eingang der Kirche:"Bitte Klingelton deaktivieren".

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10 Uhr! Hochamt! Riesige Bilder und Mosaike über Armut und Krieg schmücken die Wände des Doms. Vor der Tür sitzen bettelnd die Hungrigen und die Kriegsopfer. Worte wie: "bricht das Brot" führen mich in die Kirche! Warum gehen diese Menschen am Sonntag Morgen nicht in die Kirche?

Aus Rücksicht - eine Messe wird doch erheblich vom Geklimper der Münzen gestört, die ständig in die Hüte der Bettler springen.

Nachher schaut der Priester noch bei der Wandlung die Messdiener missmutig an, weil er sie des falschen Einsatzes verdächtigt.

 

Okay, irgendwann hängen dann vmtl. Schilder am Eingang der Kirche:"Bitte Klingelton deaktivieren".

Kommt gut hin ... Aber vielleicht ist der Pfarrer auch nur neidisch, weil in den Hüten mehr Münzen klingeln als in der Kollekte ? ;)

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Mariamante

Kommt gut hin ... Aber vielleicht ist der Pfarrer auch nur neidisch, weil in den Hüten mehr Münzen klingeln als in der Kollekte ?

 

Dazu eine Anekdote:

 

Die Gemeindemitglieder sind nicht arm, aber mehr als sparsam. Zum viertenmal versucht der Pfarrer, durch eine sonntägliche Kollekte Geld zu sammeln." Ich lasse jetzt nicht den Klingelbeutel rumgehen, sondern ich nehme einfach einen Hut. Da mag jeder hineinwerfen was er glaubt geben zu können, um sein Scherflein für die Kirche beizutragen", erklärt er. Erwartungsvoll sieht er den Hut von Hand zu Hand gehen. Es dauert zehn Minuten. Dann kommt der Hut zurück. Er ist leer. Spontan fällt der Pfarrer auf die Knie, hebt die Hände und betet: " Herr, ich danke Dir. Ich danke dir, daß bei dieser Gemeinde wenigstens der Hut zurückgekommen ist. "

 

und als Zugabe:

 

Eine Frau hatte beim Küster etwas zu erledigen. Der fünfjährige Sprössling des Mesners kam herbei, die Besucherin zu begrüßen. Diese fuhr ihm streichelnd über die Haare und musterte dabei sein schmuckes Jäckchen. "Steht dem Kerlchen ja reizend.. wohl von Mutti selbst geschneidert?" "Selbstverständlich". " Und diese hübschen, bunten Knöpfchen daran... genau solche, wie sie mein Mann an seiner Weste gehabt hat!" Der Küster schmunzelte:" Und wissen Sie, wie wir dazu gekommen sind? Ich habe sie an mehreren Sonntagen hinter- einander im Klingelbeutel gefunden und im Einverständnis mit dem Herrn Pfarrer meiner Frau geschenkt...."

 

 

aus:

 

https://www.amazon.de/Gl%C3%BCcklich-lebt-Spa%C3%9F-versteht/s?ie=UTF8&page=1&rh=i%3Aaps%2Ck%3AGl%C3%BCcklich%20lebt%5Cc%20wer%20Spa%C3%9F%20versteht

Edited by Mariamante
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und noch was Aktuelles zum Thema "Kirchenaustritt":

 

Georg Gänswein ist wohl nicht so ganz damit glücklich, dass in Deutschland mit der Erklärung vor dem Standesamt, keine Kirchensteuer mehr zahlen zu wollen, die selbsteintretende Exkommunikation verbunden ist:

 

http://kath.net/news/56002

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Chrysologus

Wenn Georg Gänswein zugleich auf seine eindrucksvolle Besoldung aus diesen Geldern verzichtete, wäre es glaubwürdig.

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Kommt gut hin ... Aber vielleicht ist der Pfarrer auch nur neidisch, weil in den Hüten mehr Münzen klingeln als in der Kollekte ?

 

Dazu eine Anekdote:

 

Die Gemeindemitglieder sind nicht arm, aber mehr als sparsam. Zum viertenmal versucht der Pfarrer, durch eine sonntägliche Kollekte Geld zu sammeln." Ich lasse jetzt nicht den Klingelbeutel rumgehen, sondern ich nehme einfach einen Hut. Da mag jeder hineinwerfen was er glaubt geben zu können, um sein Scherflein für die Kirche beizutragen", erklärt er. Erwartungsvoll sieht er den Hut von Hand zu Hand gehen. Es dauert zehn Minuten. Dann kommt der Hut zurück. Er ist leer. Spontan fällt der Pfarrer auf die Knie, hebt die Hände und betet: " Herr, ich danke Dir. Ich danke dir, daß bei dieser Gemeinde wenigstens der Hut zurückgekommen ist. "

 

und als Zugabe:

 

Eine Frau hatte beim Küster etwas zu erledigen. Der fünfjährige Sprössling des Mesners kam herbei, die Besucherin zu begrüßen. Diese fuhr ihm streichelnd über die Haare und musterte dabei sein schmuckes Jäckchen. "Steht dem Kerlchen ja reizend.. wohl von Mutti selbst geschneidert?" "Selbstverständlich". " Und diese hübschen, bunten Knöpfchen daran... genau solche, wie sie mein Mann an seiner Weste gehabt hat!" Der Küster schmunzelte:" Und wissen Sie, wie wir dazu gekommen sind? Ich habe sie an mehreren Sonntagen hinter- einander im Klingelbeutel gefunden und im Einverständnis mit dem Herrn Pfarrer meiner Frau geschenkt...."

 

 

aus:

 

https://www.amazon.de/Gl%C3%BCcklich-lebt-Spa%C3%9F-versteht/s?ie=UTF8&page=1&rh=i%3Aaps%2Ck%3AGl%C3%BCcklich%20lebt%5Cc%20wer%20Spa%C3%9F%20versteht

 

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Marcellinus

Er kann ja den hl.Vater bitten das zu ändern, ich denke das wäre ganz im Sinne der Linie des amtierenden Papstes.

Meinst du nicht, daß das zu noch mehr Kirchenaustritten führen würde?

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Er kann ja den hl.Vater bitten das zu ändern, ich denke das wäre ganz im Sinne der Linie des amtierenden Papstes.

Rom hat sich doch schon 2012 geäußert, dass das deutsche Vorgehen nicht rechtmäßig sei. Dann haben die deutschen Bischöfe einen Brief entwickelt, der jedem Ausgetretenen hinterhergeschickt wird, und erklärt, dass das deutsche Vorgehen nun rechtmäßig sei. Durch das Hinterherschicken dieses Formbriefs.*)

 

Wenn's ums Geld geht, beißt selbst Rom auf Granit bzw. läuft gegen die Gummiwand. :D

 

---

 

*) in zumindest einem Punkt widerspricht der Formbrief dem geltenden Kirchenrecht. Dort wird "mitgeteilt", dass ein kirchliches Begräbnis bei Ausgetretenen nicht möglich sei (ach wie schade... ), wenn der zu Versterbende nicht vor seinem/ihrem Versterben "Zeichen der Reue" gezeigt hätte - was auch immer das sein mag.

 

Also ich persönlich interpretiere das so, dass z. B. wenn der Pfarrer zum Verseh-Gang kommt, und der/die Versterbende sich mit letzter Kraft noch mal sich halb aufrichtet, den Pfarrer sieht, und nochmal laut zu seiner Frau ruft:" Resi, schmeiß den raus, der hat bei uns nix zu suchen. Der hat uns damals um den Acker beschissen", dürfte das man wohl nicht als Zeichen der Reue ansehen.

 

Nun aber ernsthaft.

 

Gemäß dem in Deutschland geltenden Partikular-Kirchenrecht wird jeder exkommuniziert, der aus der Kirche austritt.

 

Nun aber unterscheidet das Kirchenrecht zwischen Sühnestrafen und Beugestrafen. Die Exkommunikation ist eine Beugestrafe. Alles Beugestrafen enden mit dem Tod.

 

Praktisch: Wenn ich aus der Kirche austrete, und dann testamentarisch verfüge, dass ich kirchlich begraben werden will, ist die Kirche nach geltendem Kirchenrecht dazu verpflichtet, mit kirchlich zu begraben.

 

(worauf ich inzwischen keinen großen Wert mehr lege. Die "Freien Redner" strengen sich da mehr an.)

Edited by Petrus
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Wenn Georg Gänswein zugleich auf seine eindrucksvolle Besoldung aus diesen Geldern verzichtete, wäre es glaubwürdig.

EB Gänswein wird aus deutschen Kirchensteuermitteln besoldet? Wusste ich gar nicht!

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Wenn Georg Gänswein zugleich auf seine eindrucksvolle Besoldung aus diesen Geldern verzichtete, wäre es glaubwürdig.

EB Gänswein wird aus deutschen Kirchensteuermitteln besoldet? Wusste ich gar nicht!

 

ich vermute, er wird (inzwischen) ähnlich aus deutschen Kirchensteuermitteln finanziert, wie die deutsche Caritas aus deutschen Kirchensteuermitteln.

 

:)

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Gelegentlich kommt mir ein ähnlicher Gedanke in den Sinn.

 

Ausgangssituation ist meistens, wenn ein Bettler an meine Haustüre kommt und Geld will - manchmal sogar hübsch hohe Beträge.

Dann denke ich mir: "Den habe ich noch nie gesehen."

Es fühlt sich völlig anders an, wenn ein Mitglied unserer Gemeinde kommt, und mich um Geld bittet. Das kommt übrigens auch nur vereinzelt vor.

 

Bei dem Spontanbettler bin ich als Geldquelle noch mal gefragt. Am Gefragtesten übrigens ab 19.00 Uhr, wenn kein Amt mehr geöffnet hat und ich wahrscheinlich auch niemanden auf die Schnelle um ein Übernachtungsquartier bitten kann. Und da komme ich mir erst mal ausgenutzt vor. Da tut sich in mir ein Zwiespalt auf:

 

Einerseits der spontane Eindruck des Hilfsbedürftigen. Da habe ich schon so mitleiderregende Menschen gesehen, dass ich manchmal spontan auch mehr gebe, als es eigentlich vernünftig ist. Aber ich fühle mich dennoch ausgenutzt. Und manchmal habe ich auch den Verdacht, dass sich der eine oder andere zuvor auf hilfsbedürftig getrimmt hat. Assoziationen kommen mir in den Sinn, wie um die Ecke ein Mercedes steht, in den er einsteigt und sich zusammen mit dem Cheffe dann lustig macht über den blöden Pfarrer, der auf ihre Masche hereingefallen ist.

 

Andererseits eben mein Wille, mich nicht benutzen lassen zu wollen. Und mich hilflos fühlen, weil ich so spontan gar nichts nachprüfen kann. Ein Widerwille, meine besten, hilfsbereitesten Antriebe benutzen zu lassen.

 

Wenn sich dagegen jemand bei mir meldet, den ich immer wieder in der Kirche gesehen habe, dann fällt dieser Zwiespalt weg. Es gibt natürlich keinen Beweis, dass er mich ausnutzt - aber ich gehe nicht davon aus. Allein schon die Hürde, sich an den Pfarrer wenden zu müssen, ist bei den meisten Hilfsbedürftigen so hoch, dass ich eher von echter Armut ausgehe. Und das motiviert mich dann auch zum "Geben mit warmen Händen".

 

In ruhigen Minuten mache ich mir dann immer wieder mal klar, dass das erste und schwerste Problem die Assozialität ist, nicht die Armut. Nur Armut? Ach, da lässt sich was drehen. Aber jemand, der sich in keine Gemeinschaft einfügt? Da muss ich mir immer wieder vom Kopf her einhämmern, dass er vielleicht gar nichts dafür kann. Aber das kann man eben so oder so sehen. Ich kann mich oftmals selbst nicht überzeugen, höchstens überreden, diesen Gedankengang auch anzuwenden.

 

Als Kaplan habe ich sogar einmal einen Bettler davon überzeugen wollen, dass ich ihm Geld gebe, aber dass er dafür in die Kirche gehen soll. Er hat sich nicht darauf eingelassen. Vielleicht war es gut so. Eigentlich wollte ich ihn einfach zu Menschen führen, in einer netten Umgebung, wo gesungen wird und gebetet wird ... Aber wahrscheinlich kam es so an, als ob ich hier jemanden für den Kirchgang bezahlen wolle. Das wollte ich nun auch wieder nicht. Jemand, der nur (oder hauptsächlich) um des Geldes Willen in die Kirche geht ... auch nicht so dolle.

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Zum Thema Kirchenaustritt habe ich was Trauriglustiges gefunden. Da trifft man einen alten Bekannten wieder: Einen deutschen Kirchenaustrittsbeschleuniger, der dem Lesepublikum als "Der Beauftragte für Kirchenaustrittskatalyse in Deutschland" vorgestellt wird.

 

Jeder Monat ist Kirchenaustrittsmonat

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Chrysologus

 

Wenn Georg Gänswein zugleich auf seine eindrucksvolle Besoldung aus diesen Geldern verzichtete, wäre es glaubwürdig.

EB Gänswein wird aus deutschen Kirchensteuermitteln besoldet? Wusste ich gar nicht!

 

Der VDD stockt die Bezüge aller in Rom beschäftigten Prälaten auf das Niveau ihrer deutschen Kollegen - d.h. Joseph Ratzinger wird genau so bezahlt wie Reinhard Marx, und Gänswein zumindest so wie Ludwig Schick. Wenn es 200,00€ mehr oder weniger sind, dann kann das auch sein.

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