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Starkes Bedürfnis nach Gebet


athesis

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Einen unbehaglichen Ton hatte eher Werner. In jeder Antwort ein Kommentar à la "von dir kann man nicht erwarten, dass du denken kannst".

Das hast du in die falsche Kehle bekommen.

Worum es geht ist: Der Islam ist so prinzipiell anders als das Christentum, dass jemandem, der ihn gut findet, die christliche Denkweise fremd sein muss. So wie einem überzeugten Chruisten die islamische Denkweise fremd ist.

 

Werner

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Long John Silver

 

 

 

Ich denke, Rituale sind zuallerst fuer iuns gedacht, wie Beten auch, und nicht fuer Gott.

 

Es wurden hier bereits einige Formen des Gebetes aufgelistet, das voellig freie bis immer denselben standardisierten Texten (wie bei mir) und dazwischen gibt es sicher alle moeglichen individuellen Formen.

 

Ich bin durchauein Freund von Ritualen, Rituale sind immer eine Struktur in der Spiritualitaet, die halte ich fuer sehr wichtig.

 

Warum diese oder jene Rituale besser seien oder tiefer gruenden wuerden als andere, darueber sehe ich eigentlich nur Diskussionsbedarf, wenn jemand agitieren will oder missionieren. Ansonsten kann es gut beim lockeren Austausch von Informationen bleiben, warum einem persoenlich dieses oder jenes was gibt.

Ich habe auch meine Rituale, jeder hat sie. Aber es braucht auch jeder seine eigenen. Wenn eine zentrale Stelle einheitliche Rituale für jeden vorschreibt, ist das so eine Sache. Mir fallen da noch vor den organisierten Religionen totalitäre Staaten ein. Ein allgemeines Ritual, bei dem jeder mitmacht, da wird die Person, das Individuum zu einem unbedeutenden Teil des großen Ganzen, so wie die einzelne Ameise im Ameisenhaufen.

Das ist nicht meine Welt.

 

Werner

 

 

Meine auch nicht.

Mein erstes Kriterium ist aber: erwarten das die Anhaenger solcher Rituale von anderen auch? Muessen andere das nachmachen muessen? Wenn nein, ist es mir zunaechst egal, ob die Leute sich ueber Kopf wie Fledermaeuse aufhaengen und kollektiv beten oder wie auch immer und sich dazu versammeln oder ob sie damit mit den Haenden wedeln oder sich auf den Boden werfen, so lange sie es nicht von anderen, die das nicht nachvollziehen koennen und wollen, verlangen.

Es ist im interreligioesen Dialog nicht sinnvoll, wenn man anfaengt sich gegenseitig in den Ohren zu liegen, was eventuell besser waere fuer Glaeubige der anderen Religion spirituell zu tun. Solche Ideen sind der Anfang vom Ende solcher Dialoge.

Deshalb gefaellt mir persoenlich auch dieses Herumstochern von Nour nicht. Da ist ein Unterton, der mir nicht behagt.

 

 

Also, ich habe hier und da mal ein Zwinkern oder Lächeln eingebaut, um meine Freundlichkeit zu zeigen. Einen unbehaglichen Ton hatte eher Werner. In jeder Antwort ein Kommentar à la "von dir kann man nicht erwarten, dass du denken kannst".

 

 

Nein, ich meine keinen unfreundlichen Tonfall. Eher, was Werner in seinem letzten Posting gerade erklaert hat.

Da geht etwas nicht zusammen, und das sollte auch nicht vermengt werden wollen. Da empfinde ich ein Unbehagen dabei.

 

Es sind nicht allein die Riten. Es ist eine voellig unterschiedliche Grundauffassung. Uns eint der Gedanke des Monotheismus, ja. Aber das reicht nicht, um so zu tun, als waere Islam und Christentum irgendwie austauschbar in ihrer Spiritualitaet.

 

Es gibt uebrigens fuer das gemeinsame Beten von Christen und Muslimen schon jede Menge Papier, wie das ablaufen kann. Ich halte davon ueberhaupt nichts. Daran beteiligen wuerde ich mich nicht.

bearbeitet von Long John Silver
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