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Summa Familiae Cura


Spadafora

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vor 4 Stunden schrieb Frank:

Das erinnert mich an einen jungen Ministranten, der sich mit seinen neun Jahren vor seinem Pfarrer aufbaut und meint: "Ich find das doof, das Pfarrer nicht heiraten dürfen. Da wissen die gar nicht wie das ist wenn das Kind mit ner schlechten Note heim kommt."

 

Naja, vielleicht war der Pfarrer aber auch mal Kind und ist mit ner schlechten Note heim gekommen. :rolleyes:

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vor 3 Stunden schrieb Gabriele:

Da fällt mir ein: Die uneheliche Geburt war Weihehindernis.

War das der Grund dafür? Sollten Priester aus einer ordentlichen Familie kommen?

 

Mir wurde das einst (so um 1950 herum) noch so erklärt: "Charakter" sei "erblich". Und die uneheliche Geburt weise darauf hin, dass schon mal die Mutter nicht den besten Charakter gehabt haben könne, sonst hätte sie kein uneheliches Kind in die Welt gesetzt. Zum Charakter des unehelichen Vaters gab es keine weiteren Auslassungen, was damit zusammenhängen könnte, dass der als unbekannt vorausgesetzt wurde.

Andeutungsweise wiedergefunden habe ich diese Erklärung jetzt hier:
"Es war früher auch außerhalb der Kirche oft allgemeine Meinung, dass ein unehelich geborenes Kind womöglich Eigenschaften erbt oder eine Erziehung erfährt, die dem priesterlichen Beruf nicht zuträglich sind."

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vor 6 Stunden schrieb Frank:

Es wird durch Wiederholung nicht besser.

Um ein guter Onkologe zu sein reicht es aus einen Tumor zu erkennen, um seine Behandung zu wissen und in der Lage zu sein Komplikationen zu beherrschen. Natürlich schadet es reicht wenn er auch seelisch Beistand leisten kann. Aber so krank wie unser Gesundheitssystem ist wird er das ohne hin anderen überlassen müssen.

 

Wenn ich jedoch Regeln für ein Familienleben aufstellen will (und sei es nur als unverbindliche Kann-Empfehlung) sollte ich wissen ob sie funktionieren oder Lasten auferlegt, die nicht tragbar sind. Das kann ich nicht wenn ich nur die Theorie kenne.

Wenn man Zölibateren die Fähigkeit abspricht Regeln für Ehe und Familie aufzustellen, muss man konsequenterweise alle Parlamente, Volksabstimmungen und Gerichte abschaffen. Da stellen ständig Menschen Regeln für Materien auf, die sie selbst nicht leben oder urteilen darüber.

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Ich bin an dem Tag bereit, mir von einem zölibatär Lebenden Normen für das Eheleben anzuhören, an dem es auch verheiratete Männer und Frauen gibt, die vollwertiger Teil des Lehramts sind.

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vor 15 Minuten schrieb OneAndOnlySon:

Ich bin an dem Tag bereit, mir von einem zölibatär Lebenden Normen für das Eheleben anzuhören, an dem es auch verheiratete Männer und Frauen gibt, die vollwertiger Teil des Lehramts sind.

Ehrlich gesagt, diese Aussage formuliert für mich einen der Grund-Irrsinigkeiten der deutschen Katholischen Praxis. Wozu du bereit bist, interessiert nicht. Interessant ist, welche "Normen" deine Kirche formuliert, und ob du in der Lage bist, diesen Normen zu entsprechen. Take it or leave it; diene, duck dich, halt die Schnauze. Damit meine ich nicht speziell dich - ich möchte keinesfalls unhöflich sein - sondern einen Grundimperativ der Kirche an die Gläubigen. 

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vor 19 Minuten schrieb Xamanoth:
vor 33 Minuten schrieb OneAndOnlySon:

Ich bin an dem Tag bereit, mir von einem zölibatär Lebenden Normen für das Eheleben anzuhören, an dem es auch verheiratete Männer und Frauen gibt, die vollwertiger Teil des Lehramts sind.

Ehrlich gesagt, diese Aussage formuliert für mich einen der Grund-Irrsinigkeiten der deutschen Katholischen Praxis. Wozu du bereit bist, interessiert nicht. Interessant ist, welche "Normen" deine Kirche formuliert, und ob du in der Lage bist, diesen Normen zu entsprechen. Take it or leave it; diene, duck dich, halt die Schnauze. Damit meine ich nicht speziell dich - ich möchte keinesfalls unhöflich sein - sondern einen Grundimperativ der Kirche an die Gläubigen. 

Das stell ich mir lustig beim jüngsten Gericht vor.

"Ja, euer Ehren, ich wusste dass das falsch war, mein Gewissen hat aufgeschrien"

"Und warum machst dann so ein Schmarren?"

"Es waren doch die Regeln die deine Kirche eingesetzt hat. Denen hab ich zu gehorchen. diene, duck dich, halt die Schnauze, wenn Kirche was sagt einen andern Weg gabs nicht"

 

 

Sorry, Xamanoth, so läuft das nicht. Der Herr ist nicht am Kreuz gestorben damit wir die eine Knechtschaft durch eine andere ablösen.

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vor 6 Minuten schrieb Frank:

Das stell ich mir lustig beim jüngsten Gericht vor.

"Ja, euer Ehren, ich wusste dass das falsch war, mein Gewissen hat aufgeschrien"

"Und warum machst dann so ein Schmarren?"

"Es waren doch die Regeln die deine Kirche eingesetzt hat. Denen hab ich zu gehorchen. diene, duck dich, halt die Schnauze, wenn Kirche was sagt einen andern Weg gabs nicht"

 

 

Sorry, Xamanoth, so läuft das nicht. Der Herr ist nicht am Kreuz gestorben damit wir die eine Knechtschaft durch eine andere ablösen.

Kannst du mir ein Beispiel nennen, wo ein Befolgen der Regeln der Kirche zu dieser Situation führen könnte? 

 

Im Übrigen: Doch, nach meinem Verständnis des neuen Testaments läuft es genau so. Die Regeln des göttlichen Gerichts sind so streng, dass sie von NIEMANDEM befolgt werden können, also ist JEDER Mensch der Verdammnis würdig, nur durch die Unterwerfung unter Christi - was regelmäßige Gewissensprüfungen und Beichten einschließt - ist eine Erlösung möglich, eine Interpretation einer Handlung, die von der Kirche als Sünde definiert wurde als vertretbar schließt eine solche Reue und mithin die Erlösung aus. 

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Ich bin ja recht amüsiert, dass hier immer das Gewissen als Lösung für jedes moralische Problem aus dem Hut gezogen wird. Ich bezweifle allerdings, dass gerade jene, die sich andauernd auf das Gewissen berufen über die Lehre der Kirche über das Gewissen vollkommen im Bilde sind. Außerdem scheint mir die Verweigerung der Gebote der Kirche mit Berufung auf das Gewissen nicht entschuldigt. 

 

Ich darf einmal einen Lehrsatz über Gewissen paraphrasieren: Das Gewissen muss an der Lehre der Kirche geschult werden. Eine krankhafte Verhaftung in der Sünde kann die Entscheidungsfähigkeit des Gewissens trüben. 

 

Kurzfassung: Wenn dein Gewissen Dich eine kirchliche Lehre (sei es ein Dogma oder eine Sittenlehre) ablehnen lässt, dann ist daran nicht die Kirche schuld, sondern mit deinem Gewissen stimmt was nicht.

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

bearbeitet von Studiosus
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vor 1 Minute schrieb Studiosus:

Ich bin ja recht amüsiert, dass hier immer das Gewissen als Lösung für jedes moralische Problem aus dem Hut gezogen wird. Ich bezweifle allerdings, dass gerade jene, die sich andauernd auf das Gewissen berufen über die Lehre der Kirche über das Gewissen vollkommen im Bilde sind. Außerdem scheint mir die Verweigerung der Gebote der Kirche mit Berufung auf das Gewissen nicht entschuldigt. 

 

Ich darf einmal einen Lehrsatz über Gewissen paraphrasieren: Das Gewissen muss an der Lehre der Kirche geschult werden. Eine krankhafte Verhaftung in der Sünde kann die Entscheidungsfähigkeit des Gewissens trüben. 

 

Kurzfassung: Wenn dein Gewissen Dich eine kirchliche Lehre (sei es ein Dogma oder eine Morallehre) ablehnen lässt, dann ist daran nicht die Lehre schuld, sondern mit deinem Gewissen stimmt was nicht.

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

Wenn ich mir die Passagen im KKK, zu Verhütung, zu Vorehelichen Geschelchtsverkehr, zu Homosexualität ansehe - und das ist nur das was mir spontan einfällt - dann würde ich den gefetten eher widersprechen

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vor 12 Minuten schrieb Frank:

Wenn ich mir die Passagen im KKK, zu Verhütung, zu Vorehelichen Geschelchtsverkehr, zu Homosexualität ansehe - und das ist nur das was mir spontan einfällt - dann würde ich den gefetten eher widersprechen

 

Das würde mich jetzt tatsächlich einmal interessieren: Welche Gewissensgründe verbieten Dir die genannten Lehren festzuhalten? Mir fielen da keine ein.

 

Ich glaube man verwechselt hier oft Gewissen mit Meinung oder Neigung. Für die beiden Letztgenannten gibt es allerdings nicht einmal im Land der Königsteiner Erklärung einen Blanco-Scheck von der hiesigen Bischofskonferenz. Aber ich sehe schon den Reiz daran, sich bei jeder Sache, die man aus welchem Grund auch immer ablehnt, mit dem Feigenblatt des Gewissens zu bedecken. Das erspart Argumentation und Auseinandersetzung.

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

bearbeitet von Studiosus
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Gerade eben schrieb Studiosus:

 

Das würde mich jetzt tatsächlich einmal interessieren: Welche Gewissensgründe verbieten Dir die genannten Lehren festzuhalten? Mir fielen da keine ein.

 

Ich glaube man verwechselt hier oft Gewissen mit Meinung oder Neigung.

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

Ich hätte ein Beispiel, das mich Gott sei Dank nicht betrifft  und hoffentlich auch nie betreffen wird, aber eben könnte: Angenommen, meine Mutter würde aus welchem Grund auch immer Sterbehilfe wünschen, dann müsste ich von der Lehre der RKK her diesem Willen meiner Mutter entgegenwirken, auch wenn ich an den Gründen ihres Wunsches nichts ändern könnte. Mein Gewissen sagt mir aber, dass ich meiner Mutter, selbst wenn ich in einer bestimmten Situation gesetzlich dazu befähigt wäre (weil sie z.B. keine formal gültige Patientenverfügung hinterlassen hätte oder so), nicht ihre Entscheidung nehmen dürfte, unabhängig von meiner Sicht auf diese Entscheidung.

 

Oder, wenn ich verheiratet wäre, schon Kinder hätte und wüsste, dass eine weitere Schwangerschaft lebensgefährlich wäre, zugleich aber mit der NFP nicht klarkäme (ja, das gibt es), dann würde die Lehre der Kirche sagen, der legitime Weg wäre die Josefsehe, während mein Gewissen mir sagen würde, dass ich so etwas nicht gegen den Willen meines Partners entscheiden könnte und nicht leichtsinnig die Beziehung gefährden dürfte.

 

In ersterem Fall würde sich übrigens meine Neigung selbstverständlich mehr mit der Lehramt der RKK als mit meinem Gewissen decken, ich liebe meine Mutter. Aber ich könnte es dennoch nicht mit meinem Gewissen vereinbaren, ihrem Willen in einem solchen Fall zuwiderzuhandeln.

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@theresa???

 

Beide Beispiele finde ich nachvollziehbar. Allerdings denke ich, dass der Fall mit der Sterbehilfe nicht ganz passt. Zumal es hier nicht um Dich oder deinen Willen ginge, sondern um eine dritte Person. Etwas anderes wäre es würdest Du selbst Euthanasie an Dir vornehmen lassen oder es an jemandem vornehmen. Den freien Willen anderer Menschen darf man nicht beschneiden. Da bekäme man selbst vor weltlichen Gerichten Ärger.

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

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vor 7 Minuten schrieb theresa???:

....

 

Oder, wenn ich verheiratet wäre, schon Kinder hätte und wüsste, dass eine weitere Schwangerschaft lebensgefährlich wäre, zugleich aber mit der NFP nicht klarkäme (ja, das gibt es), dann würde die Lehre der Kirche sagen, der legitime Weg wäre die Josefsehe, während mein Gewissen mir sagen würde, dass ich so etwas nicht gegen den Willen meines Partners entscheiden könnte und nicht leichtsinnig die Beziehung gefährden dürfte.

 

...

Das ist so ein Szenario, Xamanoth, von dem ich sprach.

 

Beim jüngsten Gericht:

"Theresa, was machst du denn schon hier"

"Nunja, kurzgesagt: Leben geschenkt, leben gegeben"

"Warum macht man das?"

"Nunja, das mit NFP hat nicht so ganz funktioniert...  Und die Alternative wäre ein halbes Leben gewesen"

"Habt ihr Menschen nicht da so Erfindungen gemacht?"

"Ja schon, aber durften wir nicht"

"Hä?"

"Ja, unser Gewissen hat danach geschrien. Das wäre die Lösung gewesen. Aber deine Kirche sagt: Nö, is nich, nö, ist Sünde. Und du kennst doch den einzigen Weg: diene, duck dich, halt die Schnauze, wenn Kirche was sagt."

 

Sorry, theresa, das du Hauptdarstellerin, hier wurdest. War dein Beisspiel. Natürlich wünsche ich dir ein langes und glükliches Leben.

 

Nochmal, Xamanoth, so läuft es nicht! Für "diene, duck dich, halt die Schnauze" hätte es den neuen Bund nicht gebraucht (wieviel Vorschriften kennt das alte Testament? 600?), dafür hätte es Tod und Auferstehung nicht gebraucht.

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Gerade eben schrieb Frank:

Das ist so ein Szenario, Xamanoth, von dem ich sprach.

 

Beim jüngsten Gericht:

"Theresa, was machst du denn schon hier"

"Nunja, kurzgesagt: Leben geschenkt, leben gegeben"

"Warum macht man das?"

"Nunja, das mit NFP hat nicht so ganz funktioniert...  Und die Alternative wäre ein halbes Leben gewesen"

"Habt ihr Menschen nicht da so Erfindungen gemacht?"

"Ja schon, aber durften wir nicht"

"Hä?"

"Ja, unser Gewissen hat danach geschrien. Das wäre die Lösung gewesen. Aber deine Kirche sagt: Nö, is nich, nö, ist Sünde. Und du kennst doch den einzigen Weg: diene, duck dich, halt die Schnauze, wenn Kirche was sagt."

 

Sorry, theresa, das du Hauptdarstellerin, hier wurdest. War dein Beisspiel. Natürlich wünsche ich dir ein langes und glükliches Leben.

 

Nochmal, Xamanoth, so läuft es nicht! Für "diene, duck dich, halt die Schnauze" hätte es den neuen Bund nicht gebraucht (wieviel Vorschriften kennt das alte Testament? 600?), dafür hätte es Tod und Auferstehung nicht gebraucht.

Es ist mir eine Ehre gewesen ;)

Danke für den guten Wunsch.

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Nein, also so sehe ich das überhaupt nicht. Die eheliche Keuschheit wäre hier die gangbare Option. Dazu sind christliche Eheleute ohnehin angehalten. Es ist Niemand gezwungen sein Leben zu riskieren. Insbesondere wenn Gott der Frau die Gnade der Mutterschaft bereits geschenkt hat.

 

Jeder katholische Ehemann, dessen sittliches Niveau über dem eines Neandertalers liegt und der seine Frau wahrhaft liebt (ja, Liebe ist mehr als Sex....uggah, uggah), würde sich in diesem Fall zurücknehmen.

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

bearbeitet von Studiosus
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vor 1 Minute schrieb Studiosus:

Nein, also so sehe ich das überhaupt nicht. Die eheliche Keuschheit wäre hier die gangbare Option. Es ist niemand gezwungen sein Leben zu riskieren.

 

Jeder katholische Ehemann, dessen sittliches Niveau über dem eines Neandertalers liegt und der seine Frau liebt (ja, Liebe ist mehr als Sex....uggah, uggah), würde sich in diesem Fall zurücknehmen.

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

Meine Persönliche Erfahrung:

Wenn der Sex stirbt lebt der Rest der Beziehung auch nicht mehr lange.

Keine meiner Beziehungen ist deswegen zu Grunde gegangen, so primitiv wars nie. Mehr so Anfang vom Ende. Die wichtigeren Trennungsgründe schlugen dann umso heftiger durch.

 

Was du schreibst mag in der Theorie richtig sein. In der Praxis funzt das vielleicht im Einzelfall.

Das wiederum, um einen Einwurf vom Anfang (Zölibatäre mögen sich doch bitte aus dem Aufstellen von Regeln fpr das führen von Partnerschaften heraushalten) aufzugreifen, erfährt man nur wenn man selber mal eine Beziehung an die Wand gefahren hat.

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vor 4 Minuten schrieb Frank:

Meine Persönliche Erfahrung:

Wenn der Sex stirbt lebt der Rest der Beziehung auch nicht mehr lange.

Keine meiner Beziehungen ist deswegen zu Grunde gegangen, so primitiv wars nie.

 

Es tut mir Leid. Aber dass Sexualität den Ehegatten vorbehalten ist und in einer nicht ehelichen Beziehung nichts zu suchen hat muss ich jetzt noch anfügen.

 

Ich sehe, dass wir schon deshalb nicht einig werden, weil wir von grundverschiedenen Prämissen ausgehen.

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

bearbeitet von Studiosus
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vor 1 Minute schrieb Studiosus:

 

Es tut mir Leid. Aber dass Sexualität den Ehegatten vorbehalten ist und in einer nicht ehelichen Beziehung nichts zu suchen hat muss ich jetzt noch anfügen.

 

Ich sehe, dass wir schon deshalb nicht einig werden, weil wir von grundverschiedenen Prämissen ausgehen.

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

Wenn man Sexualität nur auf Vögeln beschränkt ... Wie war das mit dem Niveau eine Neanderthaler?

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vor 12 Minuten schrieb Frank:

Wenn man Sexualität nur auf Vögeln beschränkt ... Wie war das mit dem Niveau eine Neanderthaler?

 

Sexualität ist Geschlechtlichkeit in dem Sinne, wie sie den Eheleuten zukommt. Sie ist eindeutig konnotiert. Zumindest innerhalb der katholischen Morallehre. Auf andere Gebiete beziehe ich mich nicht.

 

Über andere leibliche Dinge, die Unverheiratete tun oder nicht tun, will ich nicht einmal nachdenken. 

 

Übrigens habe ich Dich mit meinen Beiträgen nicht persönlich gemeint. Nur dass da keine Missverständnisse auftauchen. Ich meinte katholische Eheleute im Allgemeinen. Männer und Frauen. Ebenfalls ledige Katholiken. Diese sind ebenso zur Keuschheit gerufen.

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

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vor 39 Minuten schrieb Frank:

Das ist so ein Szenario, Xamanoth, von dem ich sprach.

 

Beim jüngsten Gericht:

"Theresa, was machst du denn schon hier"

"Nunja, kurzgesagt: Leben geschenkt, leben gegeben"

"Warum macht man das?"

"Nunja, das mit NFP hat nicht so ganz funktioniert...  Und die Alternative wäre ein halbes Leben gewesen"

"Habt ihr Menschen nicht da so Erfindungen gemacht?"

"Ja schon, aber durften wir nicht"

"Hä?"

"Ja, unser Gewissen hat danach geschrien. Das wäre die Lösung gewesen. Aber deine Kirche sagt: Nö, is nich, nö, ist Sünde. Und du kennst doch den einzigen Weg: diene, duck dich, halt die Schnauze, wenn Kirche was sagt."

 

Sorry, theresa, das du Hauptdarstellerin, hier wurdest. War dein Beisspiel. Natürlich wünsche ich dir ein langes und glükliches Leben.

 

Nochmal, Xamanoth, so läuft es nicht! Für "diene, duck dich, halt die Schnauze" hätte es den neuen Bund nicht gebraucht (wieviel Vorschriften kennt das alte Testament? 600?), dafür hätte es Tod und Auferstehung nicht gebraucht.

Hätte es doch. Weil NIEMAND in der Lage ist, diese 600 Vorschriften kontinuierlich einzuhalten, und daher JEDER der Vergebung und Erlösung durch das Opfer Christi bedarf. (Römer 3, Vers 12:  »Da ist keiner, der gerecht ist, auch nicht einer."). 

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vor 28 Minuten schrieb Studiosus:
vor 34 Minuten schrieb Frank:

Wenn man Sexualität nur auf Vögeln beschränkt ... Wie war das mit dem Niveau eine Neanderthaler?

 

Sexualität ist Geschlechtlichkeit in dem Sinne, wie sie den Eheleuten zukommt. Sie ist eindeutig konnotiert. 

 

Über andere leibliche Dinge, die Unverheiratete tun oder nicht tun, will ich nichtmal nachdenken.

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

Sexualität - Geschlechtlichkeit, fängt schon mal damit an mich meines Geschlechtes Bewusst zu sein und ist von daher schon mal ein sehr spirtuelles Moment.

Spirituell in dem Sinne, das sich die Frage "wer bin ich?" auch (nicht nur!) über das Geschlecht beantwortet. Ich bin ein heterosexueller Mann. Anders kann ich mich nicht denken. Da gehts - Bildhaft gesprochen - direkt an die Haut, die ja auch in Schichten aufgebaut. Und eine Schicht ist natürlich auch meine Geschlechtlichkeit.

 

Ja auch die Frage ob ich mich zum gleichen oder zum anderen Geschlecht hingezogen fühle spielt hier eine Rolle. Ist Teil meiner Identität.

Eine ethische Norm, die es mir verböte heterosexuellen Sex zu haben (die Frage nach vor-, ausser-, inner-, nebenehelichen Sex berührt das noch nicht einmal) geht direkt an meine Person. Greift mein Ich an. Deshalb rollt sich mir alles auf wenn ich die Passagen zur Homosexualität im KKK lese.

 

Sexualität spielt auch in fast schon alltägliche Szenen mit rein. Ein Blick, eine Berührung, Gesten. Als eine Kollegin während des Dienstes erfuhr das ihr Vater gestorben ist war es selbstverständlich sie in den Arm zu nehmen (und war es selbstverständlich los zulassen als sie es nicht mehr annehmen konnte). Bei einem männlichen Kollegen hätte ich das wahrscheinlich nicht gemacht.

 

Sexualität fängt bei mir an und spielt in die Interaktion mit meinen Mitmenschen rein. Das was zwischen Laken und Bettdecke passiert ist nur ein Teil davon.

bearbeitet von Frank
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vor 13 Minuten schrieb Frank:

.Das was zwischen Laken und Bettdecke passiert ist nur ein Teil davon.

 

Aber der einzige für unser Thema relevante.

 

Aber nun gut. Ich verstehe jetzt wie breit Du den Begriff Sexualität auslegst. Ich für meinen Teil teile diese Definition nicht. Sollte ich zukünftig mit einer Dame im überfüllten Zug zusammenstoßen werde ich mich an diese Unterhaltung erinnern.

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

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vor 17 Minuten schrieb Studiosus:
vor 33 Minuten schrieb Frank:

Das was zwischen Laken und Bettdecke passiert ist nur ein Teil davon.

 

Aber der einzige für unser Thema relevante.

 

Aber nun gut. Ich verstehe jetzt wie breit Du den Begriff Sexualität auslegst. Ich für meinen Teil teile diese Definition nicht. Sollte ich zukünftig mit einer Dame im überfüllten Zug zusammenstoßen werde ich mich an diese Unterhaltung erinnern.

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

Aua, das tut weh

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vor 4 Minuten schrieb Studiosus:

 

Aber der einzige für unser Thema relevante.

 

Aber nun gut. Ich verstehe jetzt wie breit Du den Begriff Sexualität auslegst. Ich für meinen Teil teile diese Definition nicht. Sollte ich zukünftig mit einer Dame im überfüllten Zug zusammenstoßen werde ich mich an diese Unterhaltung erinnern.

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

Naja, also Franks Definition empfinde ich persönlich auch als sehr weit gefasst, aber mir wäre auch neu, dass nur das, was zwischen Laken und Bettdecke geschieht ethisch/moralisch relevant ist.

Vielleicht verstehe ich dich ja auch miss, aber ich hätte gedacht, dass z.B. Küssen oder einfach generell körperliche Nähe zwischen einander (partnerschaftlich) Liebenden, und sei es eine Umarmung zur Begrüßung, auch mit in die Kategorie Sexualität gehört.

Und das mag je nachdem durchaus relevant sein.

Wenn wir z.B. das eben von Frank gebrachte und in diesem Forum ja gerne und viel diskutierte Beispiel der Homosexualität nehmen, wird dann ersichtlich, wie schwierig die Forderung der Enthaltsamkeit ist und wie sehr sie in das Leben desjenigen eingreift: Es geht nicht nur darum, die Bettdecke zu teilen, sondern das fängt schon damit an, denjenigen, in den man verliebt ist, anzuschauen. Oder an denjenigen zu denken. Denn das alles, Gedanken, Blicke, Berührungen, können je nach Kontext Sexualität sein. (Natürlich nicht die zufällige Berührung im Zug. Die Frage scheint mir nicht so sehr was sondern zwischen wem zu sein.

 

 

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