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"Theologischer Grundkurs"


Studiosus

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Guten Abend Forengemeinde,

 

was darf bzw. muss man sich im Rahmen eines Studiums der katholischen Theologie an der Universität unter einem "Theologischen Grundkurs" vorstellen? 

 

Dauer: 1 Woche zu je 8 Stunden pro Tag. 

 

Die Beschreibung im VV schweigt sich, bis auf Allgemeines (Darstellung der Theologie als Wissenschaft, verschiedene Motivationen zur Studienwahl etc.) eher aus. 

 

Ist jemand (vorwiegend die Theologen) noch so weit im Thema drin bzw. die eigene Erfahrungen noch nah genug, um ein zwei Takte dazu zu sagen?

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

bearbeitet von Studiosus
Nachtrag: katholische Theologie. Obwohl ich vermute, dass es sich mit evangelischer Theologie ähnlich verhält.
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Sicher kann ich nichts sagen - ich vermute den Versuch, einen ersten Überblick über das Gesamtfach sowie die Beziehungen der Teilfächer untereinander zu bekommen, was ich für eine derart sinnvolle Veranstaltung halte, dass die Gefahr groß ist, dass ich nur das vermute, was ich dort gerne hätte.

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vor 11 Stunden schrieb Chrysologus:

Sicher kann ich nichts sagen - ich vermute den Versuch, einen ersten Überblick über das Gesamtfach sowie die Beziehungen der Teilfächer untereinander zu bekommen, was ich für eine derart sinnvolle Veranstaltung halte, dass die Gefahr groß ist, dass ich nur das vermute, was ich dort gerne hätte.

 

Doch, genau das. Die Ruhr-Uni Bochum macht das seit Jahren. Da geht es um Fragen wie: Was ist Theologie (als Wissenschaft)? Welche Disziplinen gehören dazu? Wie wird das Theologie-Studium strukturiert? Wie hängen die einzelnen theologischen Fächer zusammen? Welche Schwerpunkte (vor ein paar Jahren war das interdisziplinäre Religionsforschung) bietet die Bochumer Uni? Also eine Mischung aus Basiswissen über Theologie und einem Blick über das, was Studenten an dieser Uni in den kommenden Semestern erwartet.

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Zitat

 

Ich glaube mich zu erinnern, dass es in meiner Jugend ein Buch mit diesem Titel gegeben hat. Weiß da wer was?

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Danke an alle für die Antworten! 

 

Ich habe noch einmal im Modulhandbuch (so nennt sich das heute) nachgeschlagen und dort findet sich ebenfalls eine Kurzbeschreibung dieser Veranstaltung, die eigentlich genau dasselbe sagt, was Chrysologus und Alfons geschrieben haben. 

 

Mich hat lediglich die Dauer dieses Kurses (40h; 5x8h) etwas verwirrt. Für eine rein einführende, vorstellende Veranstaltung schien mir das etwas lang. Und da ich, was Theologie und die "pädagogische" Vermittlung derselben angeht, gebranntes Kind bin befürchtete ich einige Einlagen, die eher weniger für eine akademische Zusammenkunft geeignet sind (Stuhlkreis mit gestalteter Mitte :lol:).

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

bearbeitet von Studiosus
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vor 9 Minuten schrieb Studiosus:

Danke an alle für die Antworten! 

 

Ich habe noch einmal im Modulhandbuch (so nennt sich das heute) nachgeschlagen und dort findet sich ebenfalls eine Kurzbeschreibung dieser Veranstaltung, die eigentlich genau dasselbe sagt, was Chrysologus und Alfons geschrieben haben. 

 

Mich hat lediglich die Dauer dieses Kurses (40h; 5x8h) etwas verwirrt. Für eine rein einführende, vorstellende Veranstaltung schien mir das etwas lang. Und da ich, was Theologie und die "pädagogische" Vermittlung derselben, gebranntes Kind bin befürchtete ich einige Einlagen, die eher weniger für eine akademische Zusammenkunft geeignet sind (Stuhlkreis mit gestalteter Mitte :lol:).

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

Die Lieblingssitzordnung meiner Dozenten in der Pallaitive Care Weiterbildung... Ich fands kindisch, ich fands kitschig, ich fands unbequem, kurz: Ich habe es gehasst. Eine schulischere Sitzordnung (oder wenn du so willst eine akademischere) wäre mir lieber gewesen. Aber die so vermittelten Inhalte hatten Hand und Fuss, waren Praxistauglich und auf aktuellem wissenschaftlichem Stand von Medizin und Pflege.

Merke: Nicht immer ist Blödsinn drin wo Blödsinn auf der Verpackung steht

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vor 36 Minuten schrieb Studiosus:

Und da ich, was Theologie und die "pädagogische" Vermittlung derselben angeht, gebranntes Kind bin befürchtete ich einige Einlagen, die eher weniger für eine akademische Zusammenkunft geeignet sind (Stuhlkreis mit gestalteter Mitte :lol:).

Der ist doch schon seid Jahren ein running gag in Kreisen universitärer Theologen (zumindest auf Dozentenseite).

 

40h ist genau eine Woche, das halte ich für eine vertiefte Darstellung der Fächer und einen vernünftigen Austausch über die genannten Fragen auch für sinnvoll, drunter lohnt es kaum. Wenn ich von meinem Fach ausgehe: Für einen Überblick benötigt man sicherlich 1:30h, danach wenigstens 45' für Fragen und 15' Pause - macht 2h für ein Fach. Bei +- 12 Fächern 24h, dazu erste Hinweise zum wissenschaftlichen Arbeiten, zu Berufsorientierung und Motivation, Studienorga, Verbindung von Theologie und Glaube - Eine Woche sollte da passen.

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 Stuhlkreis? Verorte ich eher im Deutschunterricht der Unterstufe und außerschulisch in so Selbstfindungsseminaren (und das werde ich künftig meiden wie der Teufel das Weihwasser)

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vor 7 Minuten schrieb Elima:

 Stuhlkreis? Verorte ich eher im Deutschunterricht der Unterstufe und außerschulisch in so Selbstfindungsseminaren (und das werde ich künftig meiden wie der Teufel das Weihwasser)

 

Da gehört er - meiner Meinung nach - auch hin. Diese Bemerkung meinerseits rührt wohl daher, dass diese Veranstaltung nicht in den Räumlichkeiten der theologischen Fakultät in der Universität, sondern in einem Priesterseminar stattfindet. Und da ich weiß, wie man in nicht wenigen deutschen Seminaren die Propädeutika "gestaltet"...

 

Aber wahrscheinlich wird es eine seriöse Sache sein, die keinem der Anwesenden die Schamesröte ins Gesicht treibt. 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

bearbeitet von Studiosus
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Grundlage dürfte Art 50 des Akkomodationsdekretes zu Sapientia Christiana sein:


 

Zitat

 

Die theologischen Fächer sollen so unterrichtet werden, daß ihr innerer Zusammenhang klar hervortritt und die verschiedenen Dimensionen, die der Lehre der Kirche wesenhaft zu eigen sind – es handelt sich hier vor allem um die biblischen, patristischen, historischen, liturgischen und pastoralen Fächer –, ins rechte Licht gerückt werden. Darüber hinaus müssen die Studenten zu

einem tiefen Verständnis des Gegenstandes und gleichzeitig zu einer persönlichen Synthese sowie zur Kenntnis der Methoden

wissenschaftlicher Forschung hingeführt werden, damit sie lernen, die Lehre der Kirche gebührend darzulegen.

 

 

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Ja, höchstwahrscheinlich bezieht sich dieser Kurs hierauf. Allerdings sollte sich die holistische und interdisziplinäre Ausrichtung der Theologie nicht in einem einmaligen 1-wöchigen Kurs erschöpfen, sondern generell im gesamten Studium angestrebt werden (worauf dieses Dokument wohl ebenfalls abziehlt).

 

Die Erstsemester ohne Sprachkenntnisse können da nur froh sein, dass katholische Theologie an deutschen Hochschulen nicht nach den Maßgaben von Veterum Sapientia gelehrt wird B):lol:

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

bearbeitet von Studiosus
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Erstsemester????? Bei uns waren in den Seminaren für Sprachfragen außer Hebräisch grundsätzlich die Lehramtler mit entsprechendem Beifach zuständig, und das bis ins Examen. (Was das so in den Klausuren der Diplomer verlangt war, weiß ich nicht.)

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vor 59 Minuten schrieb Elima:

Erstsemester????? Bei uns waren in den Seminaren für Sprachfragen außer Hebräisch grundsätzlich die Lehramtler mit entsprechendem Beifach zuständig, und das bis ins Examen. (Was das so in den Klausuren der Diplomer verlangt war, weiß ich nicht.)

 

Man fragt Damen nicht nach ihrem Alter :blush:. Aber fand dein Studium nicht noch in der "guten alten Zeit" statt? 196X - 196X? Da hätte ich als Nachgeborener jetzt vermutet, dass humanistische Bildung und Sprachkenntnis noch weiter im Volk, gerade beim studierten, verbreitet gewesen sei. Irre ich mich da? 

 

Ansonsten hätten wohl weder Trient noch Vaticanum II für eine deutliche Verbesserung der Sprachkompetenzen bei Priestern und Theologen gesorgt. Was ja auch nicht in deren Interesse gewesen sein kann. Kurioserweise scheint mir gerade heute wieder mehr Wert auf fundierte Latein-, Griechisch- und Hebräischkenntnisse gelegt zu werden. Eine erfreuliche Nebenwirkung der modernen Exegese möglicherweise?

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

bearbeitet von Studiosus
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Hebräisch wurde meines Wissend vorkonziliar gar nicht verlangt, ansonsten sind die Sprachkenntnisse der Studierenden meist überschaubar, wobei die "Frommen" meist noch weniger können.

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vor 21 Minuten schrieb Chrysologus:

ansonsten sind die Sprachkenntnisse der Studierenden meist überschaubar

 

Die Frage wäre, ob das wirklich den Studenten oder nicht eher dem heutigen Bildungswesen in DE anzulasten ist?

 

Ein Student im 19. Jahrhundert kam ja oftmals mit aktiven und passiven Fertigkeiten in Latein und Altgriechisch an die Universität, die heute meist nicht einmal mehr von studierten Altphilologen erreicht werden. Man erinnert sich z.B. an den lateinischen Aufsatz (ohne Wörterbuch und Grammatik) als Teil der Reifeprüfung an den Gymnasien des vorwilhelminischen Deutschland. 

 

Heute erhalten Theologiestudenten im Höchstfall (bei keinen Vorkenntnissen) eine "Gutschrift" von 2-3 Semestern, um sich durch Kurse an der Universität ein Latinum, einen Schein "Bibel-Griechisch" und ein fakultätsinternes "Hebraicum" zu bauen. Ganz davon abgesehen, dass diese Zeitspanne natürlich zu kurz ist, um sich in diese Sprachen vollends zu vertiefen, scheint mir die Situation 2017 mit der um 1900 schlicht nicht vergleichbar zu sein. In vielerlei Hinsicht.

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

 

bearbeitet von Studiosus
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vor 6 Minuten schrieb Studiosus:

Die Frage wäre, ob das wirklich den Studenten oder nicht eher dem heutigen Bildungswesen in DE anzulasten ist?

Geänderte Prioritäten - dafür konnten manche im 19 Jahrhundert keine lebende Fremdsprache und verstanden nichts von Naturwissenschaften. Das kompensiert auch keine Kenntnis von Homer im Original.

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vor 6 Minuten schrieb Studiosus:

 

Die Frage wäre, ob das wirklich den Studenten oder nicht eher dem heutigen Bildungswesen in DE anzulasten ist?

 

Ein Student im 19. Jahrhundert kam ja oftmals mit aktiven und passiven Fertigkeiten in Latein und Altgriechisch an die Universität, die heute meist nicht einmal mehr von studierten Altphilologen erreicht werden. Man erinnert sich z.B. an den lateinischen Aufsatz (ohne Wörterbuch und Grammatik) als Teil der Reifeprüfung an den Gymnasien des vorwilhelminischen Deutschland. 

 

Heute erhalten Theologiestudenten im Höchstfall (bei keinen Vorkenntnissen) eine "Gutschrift" von 2-3 Semestern, um sich durch Kurse an der Universität ein Latinum, einen Schein "Bibel-Griechisch" und ein fakultätsinternes "Hebraicum" zu bauen. Ganz davon abgesehen, dass diese Zeitspanne natürlich zu kurz ist, um sich in diese Sprachen vollends zu vertiefen, scheint mir die Situation 2017 mit der um 1900 schlicht nicht vergleichbar zu sein. In vielerlei Hinsicht.

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

 

 

Das waren aber auch ganz andere Verhältnisse. Das begann schon bei der sozialen Schicht, aus der die Studenten kamen, jedenfalls zum Teil. Da waren nämlich einmal die Studenten aus bildungsbürgerlichen Elternhäusern, mit dazu passenden Studienfächern, und auf der andere Seite (jedenfalls in Deutschland) die Studenten aus adeligen Elternhäusern oder solchen, die denen nahe standen, die es sich leisten konnten, ihr Studium zu verbummeln, weil aufgrund ihrer Herkunft ihre Zukunft eigentlich schon feststand. Hinzu kam, daß aufgrund des weit geringeren gesamtgesellschaftlichen Wissens, ein Bildungskanon möglich war, der von den allermeisten der sogenannten "höheren Stände" noch zu erfüllen war.

 

Schon zu meiner Schulzeit (1962 Eintritt ins Gymnasium mit der 5. Kl.) war das Makulatur. Heute wird nicht einmal mehr der Versuch gemacht. Das Bittere ist, daß es diese Absolventen der Bildungeinrichtungen des Kaiserreichs waren, die die wissenschaftliche Revolution in Physik, Natur- und Sozialwissenschaften losgetreten haben, von der wir heute noch zehren, die ein durchgängig gedankliches Niveau hatten, von dem wir heute nur träumen können. Irgendwas haben wir auf dem Weg seitdem falsch gemacht.

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vor 14 Stunden schrieb Elima:

 Stuhlkreis? Verorte ich eher im Deutschunterricht der Unterstufe und außerschulisch in so Selbstfindungsseminaren (und das werde ich künftig meiden wie der Teufel das Weihwasser)

Leute, die sich selbst schon gefunden haben, brauchen sowas auch nicht. ;)

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vor 12 Stunden schrieb Chrysologus:

Hebräisch wurde meines Wissend vorkonziliar gar nicht verlangt, ansonsten sind die Sprachkenntnisse der Studierenden meist überschaubar, wobei die "Frommen" meist noch weniger können.

 

Ich habe noch vor dem Konzil mit dem Studium begonnen, da saßen noch alle Anfänger für den Diplomstudiengang im Hebräischkurs (Montag und Donnerstag praktisch in der Mittagspause). Für die Lehramtler gab es diese Verpflichtung nicht, die mussten nicht einmal Griechischkenntnisse nachweisen. Allerdings kamen die oft vom Diplomstudiengang, weil sie lieber Lehrer als Pfarrer werden wollten (und von daher die Kenntnisse ihrer humanistischen Vorbildung verdankten).

Das war in Würzburg ab 1959. Also: Lehramt in BY (für das Diplom kamen die Vorschriften wohl von der Uni).

 

In Regensburg war zumindest vor einigen Jahren noch Vorschrift, dass Hebräisch nur von denen verlangt wurde, die von der Schule kein Graecum mitbrachten, was häufiger dazu führte, dass man das Graecum im letzten Augenblick vermasselte (das ging in der Kollegstufe ohne das Abi zu gefährden). Dann musste man nur das Graecum "nachmachen" und das mysteriöse Hebraicum blieb erspart. ......... Die Kinder dieser Welt ........

 

 

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vor 22 Stunden schrieb Studiosus:

Und da ich, was Theologie und die "pädagogische" Vermittlung derselben angeht, gebranntes Kind bin befürchtete ich einige Einlagen, die eher weniger für eine akademische Zusammenkunft geeignet sind (Stuhlkreis mit gestalteter Mitte :lol:).

 

Keine Ahnung, in wieviel Stuhlkreisen ich in meinem Leben schon gesessen bin. Sie dienen der Befriedung der TeilnehmerInnen. Wer so nett von gleich zu gleich sitzt, ist sich der Dominanz des/der LehrerIn nicht gleich bewusst. Kritische Fragen werden im hellen Wachs der im Zentrum brennenden Kerze ersäuft.

 

Ich spreng solche Zusammenkünfte, da ich eine unheilbare Kitschallergie habe. Drei böse Fragen von meiner Seite und der/die LeiterIn wünscht sich Frontalunterricht mit klaren Fronten und SchützengräbInnen.

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vor 19 Stunden schrieb Marcellinus:

 Das Bittere ist, daß es diese Absolventen der Bildungeinrichtungen des Kaiserreichs waren, die die wissenschaftliche Revolution in Physik, Natur- und Sozialwissenschaften losgetreten haben, von der wir heute noch zehren, die ein durchgängig gedankliches Niveau hatten, von dem wir heute nur träumen können. Irgendwas haben wir auf dem Weg seitdem falsch gemacht.

 

Wie Sozis zu Bildungsministern machen? Aber das korrigiert sich jetzt ja auch.

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vor 3 Stunden schrieb Higgs Boson:

 

Keine Ahnung, in wieviel Stuhlkreisen ich in meinem Leben schon gesessen bin. Sie dienen der Befriedung der TeilnehmerInnen. Wer so nett von gleich zu gleich sitzt, ist sich der Dominanz des/der LehrerIn nicht gleich bewusst. Kritische Fragen werden im hellen Wachs der im Zentrum brennenden Kerze ersäuft.

 

Ich spreng solche Zusammenkünfte, da ich eine unheilbare Kitschallergie habe. Drei böse Fragen von meiner Seite und der/die LeiterIn wünscht sich Frontalunterricht mit klaren Fronten und SchützengräbInnen.

Ich bin leider viel zu häufig neu in so einer Gruppe oder ohne eigene Mission unterwegs. Aber Lust solche Veranstaltungen zu sprengen hatte ich schon oft genug. Auch in heiligen Messen übrigens...

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Franciscus non papa
Am ‎08‎.‎10‎.‎2017 um 16:07 schrieb Elima:

 Stuhlkreis? Verorte ich eher im Deutschunterricht der Unterstufe und außerschulisch in so Selbstfindungsseminaren (und das werde ich künftig meiden wie der Teufel das Weihwasser)

 

Stuhlkreise, gestaltete Mitte usw. gehören auch eher in den Kindergarten, heute Kindertagesstätte genannt. Ich ertrage so etwas höchstens als Bußwerk in der Fastenzeit. 

 

Was die Ausbildung der Theologen vor allem der Priesteramtskandidaten angeht, liegt vieles im Argen. Das aber hat in der katholischen Kirche schon eine uralte Tradition. Dem entsprechen auch die ebenso alten Klagen. 

 

Dazu kommt aber heute auch noch die Herausforderung an die Priester, die dann irgendwann als Pfarrer einer großen Pfarrei völlig überfordert sind. Da werden Managerqualitäten erforderlich: Menschenführung, Arbeitsrecht, Organisation...  Nicht zuletzt vergessen dann viele Priester, daß sie bei all dem Stress auch noch Seelsorger ihrer Mitarbeiter sein sollten. 

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