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Definition gesucht: A-gnostiker


Fasolt

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Gerade eine schöne Definition eines bekannten Agnostikers gefunden:

 

Der Agnostiker sagt nicht einfach "Ich weiß nicht". Er geht einen Schritt weiter und sagt, mit großer Betonung, dass auch Du nicht weißt. Er besteht darauf, dass Du mit der Ignoranz und der Furcht Anderer handelst. Er ist nicht damit zufrieden wenn Du sagst, dass Du nicht weißt - er demonstriert Dir, dass Du nicht weißt, er wirft Dich aus dem Gebiet Fakten - er wirft Dich aus dem Bereich der Vernunft - er wirft Dich aus dem Licht, in die Dunkelheit der Vermutung - in die Welt der Träume und der Schatten, und er nötigt Dich, zuzugeben, dass Dein Glauben kein Fundament an Tatsachen besitzt.

 

(Übersetzung von mir, Quelle: Positive Atheism's Big List of Robert Green Ingersoll Quotations)

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Ich würde es auf verläßliche, reproduzierbare Erkenntnis beschränken wollen.

Liebe Claudia,

 

im Thread über Pascals Wette habe ich am Phänomen des Gewissens einen kleinen Versuch gestartet, das Verhältnis über den subjektiven und objektiven Anteil ein wenig zu klären, mit dem wir uns in der Gewissenserfahrung konfrontiert sehen.

 

Bist Du wirklich der Meinung, daß wenn wir beide überzeugt sind, daß es unsittlich ist, Kinder zu mißhandeln, daß dies eine "subjektive" Erkenntnis ist? Oder ist es nicht vielmehr so, daß wir ursprünglich die Fähigkeit haben, dies zu verstehen, so daß dieser Gedanke zugleich etwas ist, was wir ja nicht selber erfunden haben, sondern etwas mit dem wir uns "konfrontiert" sehen?

 

Wenn Du nach reproduzierbare Ergebnisse fragst, ist es ein Zufall, daß fast immer ein gleiches Ergebnis auf ein Versuch herauskommt, oder steckt eine Regel dahinter. Die Regel als solche kannst Du ja nicht sehen, da Du die Dinge nicht wie Gott schauen kannst. Oder bist Du eher wie Popper der Meinung, unsere naturwissenschaftliche Erkenntnis besteht nur aus Hypothesen, die irgendwann falsifisiert werden. Das geozentrische Weltbild (=das Universum kreist um die Erde) wurde irgendwann falsifisiert und durch das heliozentrische (=die Erde ist nicht Mittelpunkt des Universums) verdrängt, bis irgendwann jemand eine bessere Theorie findet. Besteht unser Wissen nur aus Hypothesen? So gesehen ist Naturwissenschaft (nach Popper) rein subjektiv.

 

Na ja, vielleicht bin ich ein Kamel und ich habe das noch nicht gemerkt? Wenn das stimmt, was Popper sagt, warum kann ich das nicht sagen?

 

Grüße, Carlos

 

 

P.S.: Popper hat sein eigenes Bankrott verkündet, und dann wundert man sich, daß die halbe Welt auf die Philosophen spottet. Dies gilt von den Politikern bis hin zu jenen, die sich lieber mit Madonna und der Schwarzwaldklinik vergnügen. Und zuguterletzt feiert man den Unsinn und die Gedankenlosigkeit.

bearbeitet von platon
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Nach meinem Sprachgefühl zu urteilen, meinst Du an dieser Stelle mit "wissenschaftlich" eingeschränkt "naturwissenschaftlich". Naturwissenschaft hört natürlich an einem gewissen Punkt auf, zum Glück gibt es aber noch den Bereich der Geisteswissenschaft. Und Themen wie Ethik, Moral, Verhalten u.ä. lassen sich sehr wohl (geistes)wissenschaftlich untersuchen und beleuchten; ich jedenfalls sehe hier kein Problem.

Lieber Caveman,

 

Du hast es ziemlich richtig erfaßt, es war schon ein wenig "ungenau" ausgedrückt von mir. Aber wie wir sehen, hast Du mich verstanden. Wenn wir etwas lesen, ist es nicht verkehrt danach zu fragen, was der andere "meint", von daher ist es nicht verkehrt, sich auf das "Sprachgefühl" zu verlassen.

 

Ich meinte einmal die naturwissenschaftliche Art und Weise, Dinge zu hinterfragen. Ich meine das Hinterfragen von "Dingen" in der Art, wie man mathematisch abstrakte Probleme denkt. Mit anderen Worten war die "rationalistisch" Methode gemeint, die sich zu verabsolutieren droht.

 

Vielleicht kennst Du den Spruch, alle sog. "ismen" sind als Ideologien meist eine Übertreibung von einem berechtigten Anspruch. Aus dem sozialen Anliegen wird der Kommunismus, aus dem Recht aus Eigentum wird der Kapitalismus, aus dem Bedürfnis Dinge rational zu begreifen entsteht der Rationalismus, will man ausschließlich nur noch das "Gespür" gelten lassen, entsteht der Romantizismus. Die richtige Ausgewogenheit zu finden fällt heutzutage leider oft schwer.

 

Wenn man nach einer Geisteswissenschaft fragt, so darf sie unter keinen Umständen "Methodenmonismus" sein.

 

Grüße, Carlos

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Das stimmt. Außer im Glauben kann niemand darauf verpflichtet werden, die subjektive Erkenntnis eines anderen für wahr oder sonstwie für gültig zu halten.

"Verplichtet" werden, kann niemand, da gebe ich Dir recht. Aber man kann manchmal schon jemand ethisch "in die Pflicht" nehmen....

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Bist Du wirklich der Meinung, daß wenn wir beide überzeugt sind, daß es unsittlich ist, Kinder zu mißhandeln, daß dies eine "subjektive" Erkenntnis ist? Oder ist es nicht vielmehr so, daß wir ursprünglich die Fähigkeit haben, dies zu verstehen, so daß dieser Gedanke zugleich etwas ist, was wir ja nicht selber erfunden haben, sondern etwas mit dem wir uns "konfrontiert" sehen?

Lieber Carlos,

 

in einem anderen Thread habe ich darauf bereits eine Antwort gegeben. "Kinder mißhandeln" ist insofern ein schlechtes Beispiel, weil dies von den verschiedensten Völkern unterschiedlich gehandhabt wird - während die Christen in früheren Zeiten es für legitim hielten, ihre Kinder zu schlagen (unter Berufung auf die Bibel!) findet man dies unter Natur- und anderen Völkern sehr selten.

 

Nehmen wir zwei andere Beispiele: Verbot des sexuellen Mißbrauchs von Kindern (Inzestverbot) und das Gebot, anderen Menschen in Not zu helfen. Diese Ver- und Gebote sind in allen bekannten Kulturen gültig, und zwar ausnahmslos. Gleichzeitig haben diese Kulturen alle verschiedene Religionen, darunter agnostische und atheistische Religionen und theistische Religionen aller Ausprägungen (vom Pantheismus über Taoismus und Polytheismus bis hin zum Monotheismus).

 

Und nun die entscheidende Frage:

 

Was ist wahrscheinlicher - das tausende verschiedener Religionen zwei identische moralische Gebote hervorbringen? Oder das die Menschen nicht wissen warum sie sich so verhalten, aber tausende von verschiedenen Gründen dafür gefunden haben, weil es sehr unbefriedigend ist, sich in einer bestimmten Weise zu verhalten, ohne eine Ahnung zu haben, warum das so ist?

 

Oder anders gesagt: Sind tausende verschiedenster Religionen die Ursache identischen moralischen Verhaltens, oder ist es nicht so, dass die Ursache der verschiedenen Religionen die Suche nach einer plausiblen Erklärung für dieses natürliche Verhalten ist?

 

Können tausende verschiedener Ursachen ein und dieselbe Wirkung haben? Das ist extrem unwahrscheinlich. Andererseits wissen wir, dass wir aus einer Wirkung tausende verschiedener Erklärungen für die Ursache finden können. Nicht die Religion ist Ursache moralischen Verhaltens, sondern natürliches moralisches Verhalten ist die Ursache für religiöse Erklärungen.

 

Wenn wir sehen, dass obendrein beide Verhaltensweisen unmittelbaren Nutzen für das Überleben der Spezies haben, dann haben wir die wahre Ursache moralischen Verhaltens gefunden. Wenn wir darüber hinaus sehen, dass das Inzestverbot auch unter Tieren vorhanden ist - dort als Inzestschranke bezeichnet - und dass es einen entscheidenden Entwicklungsvorteil bietet, nämlich den Vorteil einer höheren genetischen Varianz, dann scheidet hier Religion als Erklärung vollkommen aus.

 

Wenn wir eine Erklärung für moralisches Verhalten suchen - dann ist Religion dafür denkbar ungeeignet.

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Lieber Volker,

 

in einem anderen Thread habe ich darauf bereits eine Antwort gegeben.

Wo denn?

ist insofern ein schlechtes Beispiel, weil dies von den verschiedensten Völkern unterschiedlich gehandhabt

Ich habe nicht gesagt, daß es keine Verbrecher gibt, und ich habe auch nicht gesagt, daß es keinen (negativ besetzten) religiösen Fanatismus gibt. Und ich habe nicht gesagt, daß es kein "irriges" Gewissen geben kann. Das Gewissen ist ja doch das kleine Fenster, wo dieses Licht des Guten in mein Verstand einleuchtet, wo ich das Gute erfahren "kann". Davon rede ich.

 

Kannst Du Dir etwa vorstellen, daß Du diese leuchtende Beispiele nicht verstehen könntest? Ich bin in dieser Hinsicht eher ein Optimist und bin der Meinug, daß es eher die Regel ist, daß die eingebrachten Beispiele bis auf Ausnahmen allgemein verständlich sind. Ich heiße ja nicht LL und bin keinen Schwarzmaler.

 

Wenn man unter "Kindermißhandlung" auch die Beschneidung verstehen will, dann ist in der Tat die Kindermißhandlung in vielen Ländern sehr verbreitet. Aber "Grausamkeiten" wie bei den Mayas gibt es gottseidank so gut wie nicht mehr. Letzteres versteht ja doch (fast) jeder, oder er "kann" es zumindest.

 

Grüße, Carlos

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Wenn wir eine Erklärung für moralisches Verhalten suchen - dann ist Religion dafür denkbar ungeeignet.

Lieber Volker,

 

gemeint habe ich, daß die Oberflächlichkeit des Materialismus und des erkenntnistheoretischen Agnostizismus letztlich die Erkenntnis des Guten vereitelt. Wenn das Gute nicht erkannt werden "kann", dann darf ja doch jeder machen was er will, und zwar ohne Rücksicht auf Verluste.

 

Wenn man die "Religion" anführt, so ist zu fragen, welche Qualität die einzelnen Religionen haben, von denen man spricht. Sowohl der Islam als auch das Christentum sind vom Kern her gesehen, friedliche Religionen.

 

Und letlich rede ich die ganze Zeit nicht vom religionsgebundenen Gottesbegriff, sondern vom philosophischen. Von Gott als das absolute Transzendente und Grund des Seins zugleich..... Dann ändert sich die Sachlage. *ehem*

 

Grüße, Carlos

 

 

P.S.: Ich mache ganz laaaangsam für heute Schluß...

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Lieber Volker,

 

gemeint habe ich, daß die Oberflächlichkeit des Materialismus und des erkenntnistheoretischen Agnostizismus letztlich die Erkenntnis des Guten vereitelt. Wenn das Gute nicht erkannt werden "kann", dann darf ja doch jeder machen was er will, und zwar ohne Rücksicht auf Verluste.

Nein. Wie kommst Du nur darauf?

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Wenn man das Gute absolut nicht erkennen kann, wie dies radikale Agnostiker behaupten, dann muß man auch das Unrecht tolerieren.

 

Und der Materialist muß ja doch sagen, daß der Mensch ja nur ein Affe ist, "nur" ein Produkt der Evolution ist, wo sich der Klügere behauptet hat.

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Wenn man das Gute absolut nicht erkennen kann, wie dies radikale Agnostiker behaupten, dann muß man auch das Unrecht tolerieren.

Agnostizismus bezieht sich im Kontext dieses Forums auf Gott bzw. auf Götter. Das hat nichts, aber auch rein gar nichts mit dem zu tun, was Agnostiker unter "gut" verstehen.

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Wenn man das Gute absolut nicht erkennen kann, wie dies radikale Agnostiker behaupten, dann muß man auch das Unrecht tolerieren.

Agnostizismus bezieht sich im Kontext dieses Forums auf Gott bzw. auf Götter. Das hat nichts, aber auch rein gar nichts mit dem zu tun, was Agnostiker unter "gut" verstehen.

Lieber Stefan,

 

Oberagnostiker im Forum

es hat sich bereits hier ein Oberagnostiker aus dem Forum vor einiger Zeit gemeldet, der mir weißmachen wollte, daß der Begriff "Würde" subjektiv sei, und völlig unverständlich bleibe, bis man eine explikative Theorie darüber geschrieben hat. Für seine Beredsamkeit hat er viel Bewunderung erhalten, aber indem was er sagte, waren es leider immer nur die alten Argumenten... Er fand viel Zustimmung aus der agnostischen "Forums-Clan" erhalten. Es fehlt wirklich nur noch, daß die agnostische Kirche gegründet wird.

 

Und die Philosophen?

Und zudem ist das ja die beherrschende philosophische Haltung, daß Ethik subjektiv sei, d.h. daß die "Erkenntnis" von ethischen Grundsätzen völlig unmöglich ist. Dies gilt sowohl für die Wende der Sprachphilosophie als auch für die Oberrationalisten à la Popper. Sie stehen immer in einer nach-kantianischen Tradition. Die Gewissenserfahrung wird getötet zugunsten der Privatmeinung.

 

Sie wollen gar nichts wissen, einzig daß man nichts wissen kann....

Eine einzige Konsession machen diese Oberagnostiker: Wer bereits nach Ethik fragt, gibt zu, daß es sich lohnt, nach dem Guten zu fragen. Damit ist "theoreisch" eine Ethik möglich, aber selbst Kant vermag es nicht zu sagen, warum denn der willkürliche Selbstmord schlecht sei. Er kommt mit seiner Philosophie zu keinem einzigen konkreten ethischen Grundsatz. Warum sollte dann die Ermordung eines Unschuldigen am Kreuze dann schlecht sein?

 

Kant, der Oberagnostiker! Aber nur "fast"....

 

Und was sagte Sokrates?: "Ich weiß nur, daß ich nichts weiß!"

Aber er wußte, daß es besser ist, Unrecht zu erleiden als Unrecht zu tun.

Sokrates, für den das Gute etwas "Göttliche" ist, der kann nicht so oberagnostisch sein!

 

Grüße, Carlos

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Und was sagte Sokrates?: "Ich weiß nur, daß ich nichts weiß!"

Aber er wußte, daß es besser ist, Unrecht zu erleiden als Unrecht zu tun. 

Sokrates, für den das Gute etwas "Göttliche" ist, der kann nicht so oberagnostisch sein!

Sokrates Koketterie mit dem "Ich weiß, dass ich nichts weiß" ist ein Trick, mit dem er sich in die Position versetzte, Fragen zu stellen. Mit diesen Fragen entlockte er dann seinen Dialogpartnern Äußerungen und Erklärungen, die diese so eigentlich nicht machen wollten und lenkte sie allmählich dahin, die sokratische Philosophie anzuerkennen, ohne es zu merken. Dieser raffinierte Trick ist nicht umsonst als "sokratische Methode" bekannt. Sie entlockt das Wissen mittels Fragen aus dem Gegenüber.

 

Sokrates war keineswegs der Meinung, nichts zu wissen (immerhin war er schlau genug, um zu wissen, dass der Satz selbst-widersprüchlich und falsch ist). Und nicht umsonst wurde er umgebracht, weil er die Jugend Athens "verführt" hatte. Er hatte sie dazu verführt, altergebrachte Denkweisen in Frage zu stellen.

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Mit diesen Fragen entlockte er dann seinen Dialogpartnern Äußerungen und Erklärungen, die diese so eigentlich nicht machen wollten und lenkte sie allmählich dahin, die sokratische Philosophie anzuerkennen, ohne es zu merken. Dieser raffinierte Trick ist nicht umsonst als "sokratische Methode" bekannt. Sie entlockt das Wissen mittels Fragen aus dem Gegenüber.

Hm... ob Martin wohl eine ähnliche Taktik mit seinen Fragen verfolgt...eek3.gif ?

 

:blink:

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Mit diesen Fragen entlockte er dann seinen Dialogpartnern Äußerungen und Erklärungen, die diese so eigentlich nicht machen wollten und lenkte sie allmählich dahin, die sokratische Philosophie anzuerkennen, ohne es zu merken. Dieser raffinierte Trick ist nicht umsonst als "sokratische Methode" bekannt. Sie entlockt das Wissen mittels Fragen aus dem Gegenüber.

Hm... ob Martin wohl eine ähnliche Taktik mit seinen Fragen verfolgt...eek3.gif ?

 

:blink:

Ja, da bin ich mir ziemlich sicher. Aber Martin ist nicht Sokrates. Martin fängt mit Fragen an und macht dann mit Behauptungen weiter.

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Sokrates war keineswegs der Meinung, nichts zu wissen (immerhin war er schlau genug, um zu wissen, dass der Satz selbst-widersprüchlich und falsch ist). Und nicht umsonst wurde er umgebracht, weil er die Jugend Athens "verführt" hatte. Er hatte sie dazu verführt, altergebrachte Denkweisen in Frage zu stellen.

Vor allem hat er sie dazu verführt, ihr Verstand selbstständig zu benutzen...

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Hm... ob Martin wohl eine ähnliche Taktik mit seinen Fragen verfolgt... eek3.gif ?

Hallo Ruth,

 

besser Du stellst hier keine Fragen.... Warte bis Volker alles vergessen hat....

 

Carlos :unsure:

bearbeitet von platon
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Nur nebenbei bemerkt, habe ich so das Gefühl, daß es eigentlich mehr radikale Agnostiker gibt, als solche, die zwar momentan von sich aus sagen, daß sie zu dem jetzigen Zeitpunkt noch keine Entscheidung treffen können, aber daß sie offen für eine mögliche Gotteserfahrung sind. :unsure:

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Nur nebenbei bemerkt, habe ich so das Gefühl, daß es eigentlich mehr radikale Agnostiker gibt, als solche, die zwar momentan von sich aus sagen, daß sie zu dem jetzigen Zeitpunkt noch keine Entscheidung treffen können, aber daß sie offen für eine mögliche Gotteserfahrung sind. :unsure:

Wie würdest Du mich denn bezeichnen? Als radikalen Agnostiker?

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Hallo Carlos,

 

es gibt keine objektive Defintion von Würde, und es gibt auch keine objektive Ethik. Selbst innerhalb des Christentums herrscht nicht gerade Einigkeit, was denn nun mit Würde und Ethik gemeint ist.

 

Würde man hier im Forum unter den Christen eine Umfrage machen, wie sie z.B zur Todesstrafe stehen, wäre das Ergebnis wohl recht eindeutig, aber bestimmt nicht "einstimmig". Eine Umfrage unter amerikanischen Christen würde wohl zu einen ganz anderem Ergebnis führen.

 

Dein oft angeführtes Beispiel mit der Kindesmisshandlung bringt uns da auch nicht weiter. Nur weil es vielleicht eine oder mehrere ethische Fragen gibt, die in allen Gesellschaften und Weltanschauungen ähnlich beantwortet werden, gilt das nicht für andere ethische Probleme.

 

Gruß,

Stefan (radikaler Agnostiker) :unsure:

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Dein oft angeführtes Beispiel mit der Kindesmisshandlung bringt uns da auch nicht weiter. Nur weil es vielleicht eine oder mehrere ethische Fragen gibt, die in allen Gesellschaften und Weltanschauungen ähnlich beantwortet werden,  gilt das nicht für andere ethische Probleme.

Das ist ja gerade der Clou daran: Wenn man sich universell auf bestimmte ethische Werte einigen kann (z. B. dem Inzestverbot), dann findet man es in allen Gesellschaften, d. h. es ist vollkommen unabhängig von jeder Religion. Mehr noch: Man findet bei dem Inzestverbot meist auch evolutionäre/kulturhistorische Vorteile (das Inzestverbot findet man auch bei Tieren).

 

Sobald man aber ethische Werte hat, auf die man sich nicht einigen kann, findet man in allen Kulturen große Unterschiede, meist auch innerhalb der Kulturen und dann auch genauso in kulturspezifischen Gruppen (z. B. Christen). Man kann sich ziemlich sicher sein, dass wenn es unterschiedliche ethische Auffassungen gibt (z. B. Todestrafe) sich der Graben quer durch alle Gruppen ziehen lässt, Atheisten, Agnostiker, Christen etc. sind sich auch jeweils untereinander darüber uneinig. Man wird z. B. beim Thema Todesstrafe Atheisten, Agnostiker und Christen auf beiden Seiten (Befürworter und Gegner) vereinigt finden.

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Nur nebenbei bemerkt, habe ich so das Gefühl, daß es eigentlich mehr radikale Agnostiker gibt, als solche, die zwar momentan von sich aus sagen, daß sie zu dem jetzigen Zeitpunkt noch keine Entscheidung treffen können, aber daß sie offen für eine mögliche Gotteserfahrung sind. :unsure:

Du verwechselst hier allerdings einen Agnostiker mit einem Menschen, der nicht weiß was er glauben will oder soll. Warum schließt du es aus, dass es auch eine Entscheidung zum Agnostiker geben kann? Ich halte es durchaus für möglich, das Unwissen über Höhere Wesen einschließlich deren Existenz als solches bestehen zu lassen, ohne es in schöne Worte einzukleiden, hinter unnötigen Reglementierungen zu verstecken und es schließlich gar zu verdrängen.

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Wie würdest Du mich denn bezeichnen? Als radikalen Agnostiker?

Lieber Volker,

 

das hängt davon ab, ob Du es Dir theoretisch zutrauen könntest,

bei den Kannibalen mitzuessen oder nicht.... (War nur Spaß... )

 

Ich glaube zu dem wäre kaum ein Agnostiker fähig. Sie alle haben eigentlich ein gutes Herz. Es gibt aber ein paar Agnostiker, die mir gesagt haben, die Würde sei nicht was an sich unendlich Kostbares, sondern ein Konstrukt der menschlichen Vernunft. Ich möchte gerne wissen, ob sie nach dieser Aussage bereit sind, ihr hochtheoretisches Zeug auch mit allen Konsequenzen in die Tat umzusetzen.

 

Als allererstes dürften sie nicht dankbar sein, wenn sie einen Partner und Kinder haben, die sie lieben.... Und dann müßten sie innerlich verkümmern, wenn sie versuchen praktisch zu leben, was sie theoretisch predigen.... Ufff! Was für eine Religion!!!!!

 

Bezogen auf Deine Person sage ich Dir jetzt etwas: Du bist jedenfalls offener im Dialog gewesen und hast sehr lange mit mir philosophisch diskutiert. Dafür bin ich Dir sehr dankbar.

 

Andere Agnostiker waren auch offen für den Dialog und sind auch auf Argumente eingegangen, das muß ich auch anerkennen, also muß ich meine Aussage hier revidieren oder relativieren.

 

Nur nicht der eine von vielen bewunderte ******, den ich nicht beim Namen nennen will, für den die Würde nicht erkennbar ist, bis eine Definition und eine Theorie gefunden ist. Er hat für sehr viel Verwirrung gesorgt.... Ironie: Es lebe Popper....

 

Grüße, Carlos

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Nur nicht der eine von vielen bewunderte ******, den ich nicht beim Namen nennen will, für den die Würde nicht erkennbar ist, bis eine Definition und eine Theorie gefunden ist. Er hat für sehr viel Verwirrung gesorgt.... Ironie: Es lebe Popper....

Warum so schüchtern? Es ist doch klar, dass Du Werner A. meinst. Der wird aber nicht einfach nur bewundert, der hat sich seinen Status redlich verdient. So brutal es auch ist, irgendwer muss Dir ja mal reinen Wein einschenken: Du bist hier im Forum eine ******, Carlos. Irgendwann musste Dir das mal irgendwer sagen. Jetzt weisst Du es. Mach was draus.

 

 

Beleidigung entfernt. Lucia

bearbeitet von Lichtlein
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Ich glaube zu dem wäre kaum ein Agnostiker fähig. Sie alle haben eigentlich ein gutes Herz. Es gibt aber ein paar Agnostiker, die mir gesagt haben, die Würde sei nicht was an sich unendlich Kostbares, sondern ein Konstrukt der menschlichen Vernunft. Ich möchte gerne wissen, ob sie nach dieser Aussage bereit sind, ihr hochtheoretisches Zeug auch mit allen Konsequenzen in die Tat umzusetzen.

 

Nee, Carlos, die Nennung der Fakten mag bei Dir hie und da ja noch stimmen, die Schlufolgerung ist aber für den Hintern. Nur weil etwas nicht gleich "uendlich kostbar" ist, ist es nicht automatisch wertlos. Wenn Du allerdings meinst, das alles, was der menschlichen Vernunft entspringt, wertlos sei...

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