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Wie Geht Beichten


juvida

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hallo,

wie geht denn beichten?? :blink:

ich glaube, meine mutter hat mich damals daran gehindert. ich bin schwerhörig, das ist mein handicap. aber ich kann gut ohne verstärker (was viele ja nicht glauben wollen)telefonieren und auch sprechen, aber ich weiß nicht, wie das in der kirche ist, ob der priester flüstert, da bekomme ich (denke ich mal) schwierigkeiten, akustisch was zu verstehen. überhaupt, wie funktioniert das???

gruss juvida

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Herzlich willkommen bei uns, Juvida,

 

irgendwie kann ich deine Mutter schon verstehen, sie wird versucht haben, dich zu beschützen, aber da ist dir dann doch einiges entgangen. Wie schön, dass es etwas gibt, dass du zum ersten Mal machen kannst.

 

Wenn ich jetzt etwas rumlästern würde, könnte ich sagen, dass es früher vielleicht jemand hätte mithören können, aber heute sind beim beichten so wenige in der Kirche, dass diese Gefahr gering ist.

 

Der Priester spricht schon nicht mit lauter Stimme, sondern etwas leiser als gewöhnlich ( falls doch jemand da ist), aber flüstern kann man das nicht nennen. Bei meiner letzten Beichte mußtten der Pfarrer und ich sogar mal im Beichtstuhl lachen und da waren andere in der Kirche. Was die wohl gedacht haben - war uns aber egal. Lachen ist immer willkommen.

 

Aber jetzt das wichtigste. Heute gibt es nicht mehr nur den Beichtstuhl, sondern auch Beichtzimmer, da kann man reden, so laut man will. Ich habe zudem schon zweimal bei verschiedenen Pfarrern zuhause gebeichtet. Ich hatte, vor fünf Jahren, als ich meinem Glauben wieder begegnet war, einen regelrechten Unwillen, in den Beichtstuhl zu gehen, Mir war eher an einem Beichtgespräch gelegen. Ich wurde, sobald ich gesagt hatte, ich würde nicht so gerne in den Beichtstuhl gehen wollen, sofort jeweils zu einem Beichtgespräch eingeladen.

 

Ich bin jetzt bewußt nur auf die Äußerlichkeiten eingegangen, die du indirekt angesprochen hast und die mit dem Hören zu tun hatten. Geht die Frage weiter, auch auf Inhaltliches, oder war das zunächst mal ausreichend?

 

Herzliche Grüße

Martin

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Hallo juvida.

 

Auch von mir ein herzliches Willkommen.

 

Ich weiß ja nicht, ob Du in einer Großstadt wohnst oder in der Nähe eines Klosters, aber häufiger gibt es in einer Großstadt (oft von Orden getragen) eine sogenannte "Beichtkirche", d.h. es werden häufige Beichtzeiten angeboten und die Priester sind mit der Spendung dieses Sakramentes sehr vertraut. Ich würde Dir also empfehlen, einfach mal zu einem solchen Ort zu fahren (in Düsseldorf wäre das Franziskanerkloster ein solcher Ort, mit täglich, außer Sonntags, 5 h Beichtmöglichkeit). Du brauchst auch keine hemmungen zu haben, weil Du das lange nicht gemacht hast (Obwohl, hey, wer hätte die nicht? Ist aber nicht schlimm!).

Ansonsten, vielleicht hast oder kennst Du ja einen netten Pfarrer. Muss keinesfalls ein Kloster oder so sein!

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Hallo Juvida

Eine meiner Erfahrung nach gute Vorbereitung auf die Beichte findest du hier:

http://www.karl-sendker.de/geistl.%20Leben...tm#Vorbereitung

 

Als ich mich selber nach einigen Jahren Unterbruch dazu entschloss, endlich wieder zur Beichte zu gehen, ging ich folgendermassen vor:

Während der Messe am Sonntag Gebet zum Hl. Geist um Mut.

Nach der Messe hinter der Kirche Priester abpassen und um Thermin für Beichtgespräch bitten.

Beim Gespräch führt dich der Priester, du musst diesbezüglich also keine Bedenken haben. Du kannst ihm auch sagen, dass du schon lange nicht mehr oder soger noch nie bei der Beichte wahrst.

 

Gruss

Ziska

bearbeitet von ziska
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Hi Juvida!

Ich kann dir nur den rat geben, gehe es locker an. Die priester "fressen" dich nicht. Wenn du zu beginn sagst, dass du schon lange nicht mehr, oder noch nie, beichten warst, dann wird der priester dich durch die beichte führen. Und du wirst sehen, mit jeder minute länger, wird dein gefühl besser, so dass du am ende am liebsten gleich wieder beichten gehen würdest.

Der von Ziska gepostete link ist wirklich gut als einführung. Aber im gotteslob findest du ebenfalls brauchbare hinweise.

Zum thema beichtstuhl oder aussprachezimmer kann ich nur sagen: Probiere beides und entscheide dich dann, was du präferierst. Ich persönlich mag den alten beichtstuhl lieber. Abgesehen vom geruch und der unnachahmlichen atmosphäre ist mir der stuhl lieber, da ich im augeblick der beichte bzw. bei der vergebung der sünden, also beim lossprechen, im priester keinen menschen mehr sehe, sondern in diesen augenblicken ist er für mich ein "relais zu gott". Und um dieses gefühl wirklich nah empfinden zu können, bedarf es bei mir eines beichtstuhles. Aber das ist nur meine private meinung und mein ganz persönliches empfinden.

Hoffend, dir den weg zur buße etwas erleichtert zu haben, wünsch ich dir noch einen schönen ostermontag-abend. :blink:

Liebe grüsse

Max

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