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Politik 2018 - was ist ethisch geboten?


Chrysologus

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vor 11 Minuten schrieb rince:

Damit konstruierst du Unterschiede zwischen den Geschlechtern, die es bekanntlich nicht geben darf. Das ist voll böse! 

Tja.

 

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13. Frau Merkel ist die erste Kanzlerin. 

Eine Bundespräsidenten gab es noch gar nicht.

 

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1 hour ago, mn1217 said:

Frauen führen Zickenkriege gegeneinander,  anstatt einander zu unterstützen.  Das sind wir Damen schon selbst schuld

Es wird immer behauptet, Männer würden sich gegenseitig unterstützen, und man nennt es „Seilschaften“ und hält es für etwas, das es nicht geben darf. Gleichzeitig hört man andauernd ( aktuell wieder im Zusammenhang mit AKK), Frauen müssten speziell Frauen unterstützen, und man hält das für besonders fortschrittlich

 

Werner

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Long John Silver

@Frank: wenn Dumme und *biep* an den Schalthebeln der Macht sitzen, ist es schnurzegal, welches Geschlecht sie haben. Denn es gibt mindestens genauso viel bekloppte Frauen wie Maenner auf der Welt. 

 

Es ist ein Irrtum, dass Dinge automatisch besser werden, wenn Frauen sie regeln wuerden oder die Macht 50:50 verteilt waere. 

 

Macht korrumpiert. Das Geschlecht hat damit nichts zu tun. 

 

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Gerade eben schrieb rince:

Zu viele :ninja: 

Das liegt aber nicht am Geschlecht.Die Herren Adenauer und Kohl waren jeweils  länger im Amt. Deutsche gewöhnen sich anscheinend  gerne an ihre Kanzler.

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Gerade eben schrieb Werner001:

Es wird immer behauptet, Männer würden sich gegenseitig unterstützen, und man nennt es „Seilschaften“ und hält es für etwas, das es nicht geben darf. Gleichzeitig hört man andauernd ( aktuell wieder im Zusammenhang mit AKK), Frauen müssten speziell Frauen unterstützen, und man hält das für besonders fortschrittlich

 

Werner

Ich finde Unterstützung gut.

Ich habe wirklich noch keine Männer erlebt, die einander so angezickt hätten wie Frauen. Von der Oberflächlichkeit  (passt die Farbe meines Brautkleider zu Tischdecke? Und ja, das war ernst gemeint ) ganz zu schweigen.

Ich bin für Gleichberechtigung, aber auch sehr dafür, dass wir Frauen uns auch so verhalten,  dass wir ernst genommen werden können.

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Im Frühjahr waren Betriebsratswahlen, und ich habe bei der Erstellung einer Wahlliste mitgeholfen. Wie es im Gesetz steht, sollte die Liste paritätisch aus Männern und Frauen bestehen. Die Männer fanden sich schnell, aber die Frauen... es hat ewig gedauert, bis ein paar sich haben quasi überreden lassen, zu kandidieren, „aber nur ganz hinten auf der Liste, nicht dass ich gewählt werde“. Die Liste sah dann so aus: erst die Männer, dann die Frauen. 

Ironie dabei: in dem Unternehmen sind die Frauen in der Überzahl, auf allen Hierarchieebenen außer der GF...

 

Werner

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vor 1 Stunde schrieb Chrysologus:

Z.B. KKK 2434 (zum Mindestlohn), für weiteres lohnt ein Blick in die Sozialenzykliken und die beständige Lehre zu diesen Themen.

 

Und das hat jetzt genau was damit zu tun, ob jemand, bei KiK oder sonst einem Diskounter, meinetwegen Aldi oder Lidl, einkauft? Bei der zitierten Passage geht es um eine faire Entlohnung. Und für die ist nicht der Kunde, sondern der Arbeitgeber zuständig. Du ruderst argumentativ ziemlich sinnfrei herum. Dabei stimme ich Dir zum Teil sogar zu: es gibt so etwas wie ein grundsätzliches strukturelles Unrecht. Aber das geht weit über dem Einkauf beim Diskounter hinaus und ist nicht so einfach zu lösen ohne dass nicht noch mehr Schaden angerichtet wird. Marcellinus hat es schon angesprochen: damit, dass wir die billigen Ramschprodukte aus China oder Indien kauften, haben wir mehr für die Entwicklungshilfe getan, als jene, die gelegentlich mal dafür ein paar Euros als Spende springen lassen.

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vor 1 Stunde schrieb Chrysologus:

Es war auch nicht als persönlicher Vorwurf an konkrete Personen gemeint - ich habe meine Kind er auch bei H&M eingekleidet, weil damals alles andere den Familienetat gesprengt hätte und sie heute partiell darauf verweisen, dass fair und chick leider nicht immer deckungsgleich sind. Manches kann man als Jugendliche nur dann tragen, wenn man eine Walldorfschule besucht.

 

Nun könnte ich einfach sagen, zeige mir, wo Kondome ausdrücklich verboten sind, und ich beantworte deine Frage. Aber weder verbietet die Kirche ausdrücklich Kondome, noch gibt es eine Liste katholisch genehmigter Lieferanten (ein vatikanisches Fair-Trade Label fände ich zwar gut - "By appointment to his Holiness, the Pope, fair purveyer of..." - aber das würde nicht zu einem Konsumverbot nichtgelabelter Produkte führen). In beiden Fällen (also Geburtenregelung und Konsum) kommt man kaum umhin, etwas breiter zu lesen. Das Thema Geburtenregelung ist hinlänglich bekannt, die Soziallehre und ihre Anwendungen auf den Handel sind es weit weniger, warum der Fokus nun so gelegt wurde, darüber kann man trefflich spekulieren. 

 

Nach meiner Auffassung kann man KKK 2434 nicht so verstehen, dass man dem konträr handelnden Arbeitgeber einfach seine Waren billig abkaufen und so von seinem unmoralischen Handeln profitieren dürfe. Denn damit billigt man in gewisser Weise dessen Sünde, zumindest aber profitiert man davon und macht sich so mit schuldig (ich verweise sehr global auf Sollicitudo rei socialis, Centesimos annos und Caritas in veritate, das im Einzelnen auszuführen bräuchte eine  Tag Arbeit und 20 Seiten, und ich verirrte mich in fremde Gefilde)). Nun wies Mistah (soweit ich mich erinnere) nicht ganz ohne Grund darauf hin, dass man sich entsprechendes Einkaufsverhalten erst einmal leisten können müsse. Selbst wenn ich die meist längere Haltbarkeit in Rechnung stelle - man muss das Geld in dem Moment dennoch erst einmal haben. Aber: Warum soll fehlendes Geld ein Argument sein, ethisch zweifelhaft einzukaufen, aber kein Argument, zu verhüten? 

 

Das ist das, was JP2 strukturelle Sünde nannte. Du kannst bspw. im Jahr 2018 kein Smartphone besitzen, welche ohne "schmutzige" Bauteile auskommt. du kannst auch kein tropisches Obst essen, was hier rübersegelt und nicht die Umwelt belastet (obwohl es mittlerweile wieder mindestens einen Frachtsegler gibt). Einfache Ja/Nein-Antworten gibt es da nicht.

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vor 6 Minuten schrieb rorro:

 

Das ist das, was JP2 strukturelle Sünde nannte. Du kannst bspw. im Jahr 2018 kein Smartphone besitzen, welche ohne "schmutzige" Bauteile auskommt. du kannst auch kein tropisches Obst essen, was hier rübersegelt und nicht die Umwelt belastet (obwohl es mittlerweile wieder mindestens einen Frachtsegler gibt). Einfache Ja/Nein-Antworten gibt es da nicht.

 

Moralische Allzuständigkeit ist ein Irrtum, der sich für Wissen ausgibt. Wir kennen einfach nicht alle Folgen unserer Handlungen, auch, aber nicht nur, weil es oft keine direkten Folgen sind, sondern Wechselwirkungen. 

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vor 2 Stunden schrieb mn1217:

aber auch sehr dafür, dass wir Frauen uns auch so verhalten,  dass wir ernst genommen werden können.

Das wäre dann eine deutlich langweiligere Welt. Übrigens sind nach meiner Erfahrung gerade die nicht so emanzipiert tuenden Frauen diejenigen, die erfolgreich und angenehm durchs Leben schreiten. Die Emanzen tummeln sich meist in Bereichen, die früher sehr männerlastig waren und versuchen die Männer zu übertreffen. Deshalb wählen viele Frauen keine Frauen in Ämter, denn warum die Kopie wählen? Gleichberechtigung heißt ja nicht Gleichheit. 

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Gleichheit gibt es so nicht.

Gleichberechtigung aber ist schon wichtig. Dazu gehört für mich, mich als Frau, aber nicht als Huhn zu präsentieren.  Bereit zu sein, Verantwortung zu übernehmen.  Kompetenz zu zeigen. 

 

Wenn eine Frau in einer Männerdomäne gut ist und umgekehrt,  finde ich es wichtig, dass die jeweils dort auch Chancen haben und nicht zuerst auf das Geschlecht geguckt wird.

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4 minutes ago, mn1217 said:

Wenn eine Frau in einer Männerdomäne gut ist und umgekehrt,  finde ich es wichtig, dass die jeweils dort auch Chancen haben und nicht zuerst auf das Geschlecht geguckt wird.

Wo wird denn da auf das Geschlecht geguckt (außer im öffentlichen Dienst, wo bei gleicher Qualifikation Frauen bevorzugt werden). Vielleicht bin ich beruflich in einer anderen Welt unterwegs, aber dass aufs Geschlecht geguckt wird, hab ich noch nie erlebt 

 

Werner

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Ich habe einen Frauenberuf und bin raus aus der Nummer, aber Kindergärtner oder Maschinenbauerinnen müssen wohl immer noch auf dumme Sprüche gefasst sein.

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vor 16 Stunden schrieb rorro:

 

Rassismus hat man überwunden, wenn einem bspw. u.a die Hautfarbe so egal ist, als wäre man da farbenblind.

 

Patriarchale Strukturen überwindet man letztlich nicht durch egalitäre Machtverteilung zwischen den Geschlechtern (oder muss ich "aktuell präferierte Gender" schreiben?), sondern wenn es egal ist, welches Geschlecht jemand hat und nur die Fähigsten Macht bekommen.

 

Eigentlich trifft das genau meine Vorstellungen, allerdings würde ich schon sagen, dass auf dem Weg dahin (und eine patriarchale Gesellschaftsstruktur war ja nun mal bis in die jüngste Vergangenheit der Normalfall) schon die Defizite angesprochen und kritisiert werden sollten. Ohne Suffrageten und Frauenrechtsbewegung hätte sich nun mal wenig getan.

 

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vor 6 Stunden schrieb Xamanoth:

ts ging man schon zu Beginn des 20. Jh. aufgrund der fortschreitenden Menchanisierung von der Möglichkeit aus, massiv gesteigerte Ressourcen bei massiv reduziertem Arbeitsaufwand zu schaffen. Das massig Dienstleistungsjobs und insgesamt wahrscheinlich sinnfreie administritative Tätigkeiten (wie - offen gesagt meine eigene) entstehen würden, war einem Huxley z.B. nicht vorhersehbar (ja - in der brave new world beträgt die wöchentliche Arbeitszeit nur 20 Stunden). Zumindest wohnen, Nahrung, Verbrauchsgüter etc. ließen sich m.E. durchaus mit erheblicher Verringerung der Arbeitszeit erreichen. 

Natürlich reduziert sich mit fortschreitender Technisierung der Bedarf an Arbeitsstunden pro Kopf. Wenn Du es hinbekämst, daß nicht einige 45 Stunden und andere 0 Stunden schaffen müssen, und jeder für die verbleibenden 4-6 Stunden sein volles bisheriges Gehalt bekäme ginge die Rechnung vielleicht auch auf. Das dürften die aktuellen Kapitalbesetzer nicht kampflos mitmachen.

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Annegret Kramp-Karrenbauer ist mit 517  von 999 abgegebenen Stimmen zur neuen Vorsitzenden der CDU gewählt worden.

Friedrich Merz bekam im zweiten Wahlgang 482 Stimmen.

Jens Spahn flog im ersten Wahlgang mit irgendwas um die 150 Stimmen aus dem Rennen.

bearbeitet von Frank
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Schau mer mal, ob AKK zusammen mit der Kanzlerin viele potentielle Wähler davon überzeugen können, dass es nun einen neuen Kurs gibt....

 

Werner

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vor 2 Stunden schrieb Flo77:

Natürlich reduziert sich mit fortschreitender Technisierung der Bedarf an Arbeitsstunden pro Kopf. Wenn Du es hinbekämst, daß nicht einige 45 Stunden und andere 0 Stunden schaffen müssen, und jeder für die verbleibenden 4-6 Stunden sein volles bisheriges Gehalt bekäme ginge die Rechnung vielleicht auch auf. Das dürften die aktuellen Kapitalbesetzer nicht kampflos mitmachen.

Ich will keiner (m.E. fundamental anachronistischen) Form von Sozialismus das Wort reden, aber die Annahme, unsere kapitalistische, auf Lohnarbeit und Kapitalakkumulation beruhende Wirtschaftsform sei dauerhaft Ende und Maß aller Dinge (dachten die Feudalisten bis zum 18. Jh. auch...) erscheint mir verfehlt. 

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Ich glaube auch, dass unsere sozialpolitische Vorstellung, manche müssten arbeiten, damit andere nicht arbeiten brauchen, überholt sind. Alleine schon wegen der Migration geht das nicht, in einem Einwanderungsland zweimal nicht.

 

Werner

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vor 10 Minuten schrieb Xamanoth:

Ich will keiner (m.E. fundamental anachronistischen) Form von Sozialismus das Wort reden, aber die Annahme, unsere kapitalistische, auf Lohnarbeit und Kapitalakkumulation beruhende Wirtschaftsform sei dauerhaft Ende und Maß aller Dinge (dachten die Feudalisten bis zum 18. Jh. auch...) erscheint mir verfehlt. 

 

Zu der Erkenntnis braucht‘s ja nun nicht viel. Die entscheidende Frage ist: Was kommt danach?

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vor 12 Minuten schrieb Werner001:

Schau mer mal, ob AKK zusammen mit der Kanzlerin viele potentielle Wähler davon überzeugen können, dass es nun einen neuen Kurs gibt....

 

Werner

 

Es ist der Sieg des „Weiter so“, befördert von Merkels Arbeit hinter den Kulissen, Schützenhilfe von Presse und Fernsehen und der Angst vor Neuwahlen. Und trotzdem war es knapp. Einigen in der CDU scheint zu dämmern, daß dieser Weg und damit die CDU als Volkspartei seinem Ende entgegengeht, spät, und nach dem heutigen Tag wohl zu spät.

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vor 4 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Es ist der Sieg des „Weiter so“, befördert von Merkels Arbeit hinter den Kulissen, Schützenhilfe von Presse und Fernsehen und der Angst vor Neuwahlen. Und trotzdem war es knapp. Einigen in der CDU scheint zu dämmern, daß dieser Weg und damit die CDU als Volkspartei seinem Ende entgegengeht, spät, und nach dem heutigen Tag wohl zu spät.

 

Na ja, ich denke mit "weiter so" wird sie die ziemlich gleich starken Blöcke kaum einigen können. Ich denke, spätestens in der nächsten Wahl wäre allen klar, dass jeder Eindruck von "weiter so" das Problem der CDU nicht löst, schließlich die verheerenden Wahlergebnisse der Grund des Abtretens der Ex-Vorsitzenden Angela Merkel. Ob Friedrich Merz dagegen wirlich der konservative "Messias" geworden wäre darf zudem bezweifelt werden - Parteiarbeit ist dicke Bretter bohren: Herr Merz scheint nach dieser Niederlage das Interesse schon wieder verloren zu haben.

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