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Firmung als Erwachsener


Suchende7

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Es scheint mir eine absolute Rarität zu sein, 2019 als Erwachsener ohne Wunsch kirchlich zu heiraten oder Pate zu werden oder wegen einem Arbeits-/Betreuungsplatz in die katholische Kirche eintreten zu wollen. Wenn Familie oder Freundeskreis diese Entscheidung mittragen, ist es sicherlich nochmal leichter seinen Beitritt zu zelebrieren mit geliebten Menschen. 
Doch was tun, wenn dieses Umfeld nicht da ist? 

Wie feiert man die Erstkommunion und Firmung als Erwachsener? 
Abgesehen von der Messe- ist es üblich danach noch etwas zu organisieren, wie es bei Kindern oft gemacht wird? 
 

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Ich bin im Jahr vor meiner Hochzeit gefirmt worden und bin danach mit  meiner jetzt-Frau essen gegangen.

 

Entsprechend hindert dich doch niemand danach eine kleine oder größere Party zugeben.

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vor 1 Stunde schrieb Suchende7:

Wie feiert man die Erstkommunion und Firmung als Erwachsener? 

So, wie Du möchtest. Am besten mit Menschen, die sich mit Dir über diesen Schritt freuen.

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vor 5 Stunden schrieb Suchende7:



Wie feiert man die Erstkommunion und Firmung als Erwachsener? 
Abgesehen von der Messe- ist es üblich danach noch etwas zu organisieren, wie es bei Kindern oft gemacht wird? 
 

Wie "man" das feiert, kann ich dir nicht sagen.

Ich war bei meinem Eintritt in die römisch-katholische Kirche 24 und habe das mit meiner Firmpatin - die auch meine beste Freundin war und ist - und einigen anderen Freunden in einem griechischen Restaurant gefeiert.

Es ist doch gut, dass es da keine feste Tradition gibt - da kann das jeder so machen, wie es ihm am besten gefällt.

 

 

bearbeitet von Suzanne62
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Als Jugendlicher hab ich die Firmung in total katholischem Umfeld gar nicht gefeiert. Es war Werktag, meine Eltern haben gearbeitet. Das einzig feierliche war, dass wir an dem Tag vom Unterricht befreit waren.

 

Werner

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vor 5 Stunden schrieb Werner001:

Als Jugendlicher hab ich die Firmung in total katholischem Umfeld gar nicht gefeiert. Es war Werktag, meine Eltern haben gearbeitet. Das einzig feierliche war, dass wir an dem Tag vom Unterricht befreit waren.

 

Werner

Ach, wir haben brav gefeiert, Kohle und Geschenke kassiert und dann das Geld aufs Sparbuch für den Kirchenaustritt 2 Jahre später ;)

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vor 6 Stunden schrieb Werner001:

Als Jugendlicher hab ich die Firmung in total katholischem Umfeld gar nicht gefeiert. Es war Werktag, meine Eltern haben gearbeitet. Das einzig feierliche war, dass wir an dem Tag vom Unterricht befreit waren.

 

 

Die Firmung ging bei uns auch ganz unfeierlich über die Bühne. Nix Feiertag, Firmlinge wurden in einen Bus verfrachtet und zur Kirche im Nachbardorf gefahren, wo nach drei Jahren Pause mal wieder ein Bischof vorbeischaute. Firmpaten, sofern jemand einen persönlichen besaß, wurden mit eingeladen (ansonsten war da eine von der Gemeinde dazu abgeordnete Dame, die sich als stellvertretende Firmpatin hinter jeden Firmling stellte, der keinen eigenen Firmpaten mitgebracht hatte), an begleitende Eltern kann ich mich nicht mehr erinnern (die meisten gingen wie jeden Werktag zur Arbeit), nach dem Firmgottesdienst wurde die ganze Busladung wieder heimwärts gefahren und dort ausgekippt. Ausgestiegen, nach Hause gegangen, Alltagsklamotten angezogen ... fertig. Wenn es an dem Tag Nachmittagsunterricht gegeben hätte, wären wir auch wie üblich nachmittags in die Schule gegangen. Ein Pflichttermin, der halt abzuhaken war.

bearbeitet von Julius
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Bei mir war es auch sehr unspektakulär. Nur meine damalige Verlobte und ein sehr guter Freund haben mich zu der Messe begleitet, die extra für mich gehalten wurde. Zwei Priester waren dabei, von denen einer die Messe zelebrierte und der zweite mit Gitarre begleitete. Eine Messe mit 5 Personen insgesamt. An das Drumherum kann ich mich auch gar nicht mehr erinnern. Kann sein, dass wir nachher noch etwas unternommen haben. Aber an die Botschaft kann ich mich noch sehr genau erinnern.

bearbeitet von duesi
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Wenn man nun partout niemanden greifbar hat, mit dem man die Firmung feiern könnte? 😞

 

Vielleicht - ist natürlich gewagt und eine Typfrage (für mich wär's vermutlich nichts) - könnte man daraus ein pers. "Einkehrfest" machen und das Wochenende in einem Kloster verbringen.

 

Oder man fragt in einer Kinderklinik oder ähnlichen sozialen Einrichtung nach, ob man für die dortigen Patienten/Klienten einen kleinen bunten Nachmittag organisieren könnte. Wenn sich auch von den anderen Firmlingen bzw. deren Eltern dafür aktivieren ließen umso besser. Dabei müsste das Thema Firmung ja noch nicht einmal eine große Rolle spielen.

 

Oder man fährt in eine einsame Hütte und verbringt die Nacht im Einklang mit Gott und Natur.

bearbeitet von Flo77
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In gewisser Weise gefällt mir der Pragmatismus der früheren Zeit hier bessser. Wenn ich mir alleine ansehe, welche Programme heutzutage von den pastoral Verantwortlichen vor den Empfang des Sakramentes geschaltet werden: soziales Praktikum etc. Ich frage mich, ob sich das mit dem Wortlaut des Gesetzes überhaupt rechtfertigen lässt. 

 

Was die Feier angeht, so bietet sich natürlich nach dem Empfang des Sakramentes an, Gott nochmal für die empfangene Gnade zu danken. Das kann opulenter gesehenen oder auch ganz intim, indem man sich beispielsweise für eine längere Danksagung in der Kirche aufhält.

 

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

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vor 2 Stunden schrieb Gallowglas:

Ach, wir haben brav gefeiert, Kohle und Geschenke kassiert und dann das Geld aufs Sparbuch für den Kirchenaustritt 2 Jahre später ;)

Na dann haben ja scheinbar viele euer teuflisches Spiel durchschaut und es kam wenig Kohle zusammen, Kirchenaustritt kostete doch nur in einigen Regionen ein paar Mark. 

Für den Wiedereintritt zu sparen ist sicherlich sinniger. 

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vor 7 Minuten schrieb Suchende7:

Für den Wiedereintritt zu sparen ist sicherlich sinniger. 

Wieso? So weit ich weiß, muss man dafür auch nichts bezahlen - es sei denn, du beziehst dich auf die Kirchensteuer, die man dann ja wieder zahlen muss. Aber die finde ich eigentlich sehr moderat - kein Vergleich mit dem "Zehnten", den die Freikirche, der ich vor meiner Konversion angehörte, erhoben hat.

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vor 32 Minuten schrieb Studiosus:

In gewisser Weise gefällt mir der Pragmatismus der früheren Zeit hier bessser. Wenn ich mir alleine ansehe, welche Programme heutzutage von den pastoral Verantwortlichen vor den Empfang des Sakramentes geschaltet werden: soziales Praktikum etc. Ich frage mich, ob sich das mit dem Wortlaut des Gesetzes überhaupt rechtfertigen lässt. 

 

Was die Feier angeht, so bietet sich natürlich nach dem Empfang des Sakramentes an, Gott nochmal für die empfangene Gnade zu danken. Das kann opulenter gesehenen oder auch ganz intim, indem man sich beispielsweise für eine längere Danksagung in der Kirche aufhält.

Hier gibt's kein soziales Praktikum. Ist aber doch eine gute Möglichkeit in der Gemeinde, in die man aufgenommen wird, seinen Dienst zu leisten.
Letztes Jahr ist einer konvertiert, somit entfallen Mitfirmlinge ebenfalls. 

 

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vor 11 Minuten schrieb Suchende7:

Na dann haben ja scheinbar viele euer teuflisches Spiel durchschaut und es kam wenig Kohle zusammen, Kirchenaustritt kostete doch nur in einigen Regionen ein paar Mark. 

Für den Wiedereintritt zu sparen ist sicherlich sinniger. 

 

Das hängt von den Umständen ab. Viele aus meiner Generation (Anfang der 50er des letzten Jahrhunderts) sind zwar getauft worden, aber waren de facto Nichtgläubige, sei es, daß schon die Eltern nur aus bürgerlicher Konvention Kirchenmitgliedet waren, sei es, daß sie nicht bereit oder in der Lage waren, den Glauben an ihre Kinder so weiterzugeben, daß er hielt. Konfirmation oder Firmung haben wir mitgemacht, weil in dieser Zeit mit 14 oder noch jünger Widerstand gegen die Eltern undenkbar gewesen wäre. Der Kirchenaustritt Jahre späger war für uns einfach nur die Absage an eine weitere, überholte Tradition, ein Stück Ehrlichkeit. So ist es bis heute geblieben.

bearbeitet von Marcellinus
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Gerade eben schrieb Suzanne62:

Wieso? So weit ich weiß, muss man dafür auch nichts bezahlen - es sei denn, du beziehst dich auf die Kirchensteuer, die man dann ja wieder zahlen muss. Aber die finde ich eigentlich sehr moderat - kein Vergleich mit dem "Zehnten", den die Freikirche, der ich vor meiner Konversion angehörte, erhoben hat.

Nein bezahlen muss man dafür nichts, außer die Kirchensteuer. Die dürfte aber schnell höher sein, als der recht geringe Betrag, der für den Austritt erhoben wird. Und das ja längst nicht überall. 

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vor 6 Minuten schrieb Suchende7:

Hier gibt's kein soziales Praktikum. Ist aber doch eine gute Möglichkeit in der Gemeinde, in die man aufgenommen wird, seinen Dienst zu leisten.

 

Sicher, das will ich nicht bestreiten. Nur als pflichtmäßig zu absolvierende Vorleistung, um zur Firmung zugelassen zu werden, sehe ich es kritisch. Das dürfte auch rechtlich fragwürdig sein.

 

Du bist ja schon älter, wenn ich das richtig sehe. Ich denke da entfallen dann ohnehin gewisse Programmpunkte, die auf Jugendliche ausgelegt sind.

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

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vor 1 Minute schrieb Marcellinus:

 Der Kirchenaustritt Jahre späger war für uns einfach nur die Absage an eine weitere, überholte Tradition, ein Stück Ehrlichkeit. So ist es bis heute geblieben.

So dachte ich damals vor 18 Jahren auch. Ich war der Meinung ich mach mir mein Leben wie es mir gefällt und brauche dafür keinen Gott. Viele in meinem Umfeld schienen Mitglied zu sein, damit Kinder getauft werden können, man kirchlich arbeiten, heiraten oder sterben kann. Das fand ich irgendwie scheinheilig und war mir sicher, dass ich das für mich nicht brauche. 
Ich wäre aber auch nie auf die Idee gekommen mich in einem katholischem Forum anzumelden. Ich wusste bis vor kurzem nichtmal, dass es sowas gibt. Was führte dich denn hierhin?

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vor 3 Minuten schrieb Studiosus:

Du bist ja schon älter, wenn ich das richtig sehe. Ich denke da entfallen dann ohnehin gewisse Programmpunkte, die auf Jugendliche ausgelegt sind.

Ja, ich bin mehr als doppelt so alt wie die jugendlichen Firmlingen. 
Die Gemeinde hingegen wirkt insgesamt doppelt so alt wie ich- das macht es nicht einfacher. 

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vor 8 Minuten schrieb Suchende7:

Ich wäre aber auch nie auf die Idee gekommen mich in einem katholischem Forum anzumelden. Ich wusste bis vor kurzem nichtmal, dass es sowas gibt. Was führte dich denn hierhin?

 

Nun, du kannst das nicht wissen, aber bis vor einem halben Jahr war dieses Forum noch etwas ganz anderes. Ich bin vor über acht Jahren hier her gekommen (da gab es das alte Forum schon fast 10 Jahre), weil dies ein ziemlich einmaliger Ort im Netz war, nicht ein kath. Kirchenforum wie jetzt, sondern ein Ort, an dem Menschen ganz unterschiedlicher Weltanschauungen sich getroffen haben, um zu diskutieren, um sich ihres eigenen Standpunktes zu vergewissern, indem man ihn dem Fremden aussetzt. Und weil das gelegentlich nicht ohne Zuspitzung geht, war es manchmal auch ein rauher Ort. Aber es hat viel Spaß gemacht, und ich habe viel dabei gelernt.

 

Damals war es selbstverständlich, daß auch Nichtreligiöse mitdiskutierten, nicht so wie heute, wo die paar, die noch da sind, eher als Störfaktoren wahrgenommen werden. Lange wird auch das nicht mehr gehen, denn ich zB. weiß nicht mehr so recht, was ich hier noch soll, und in ein Forum dieser Art hätte ich mich auch nie angemeldet. Insofern ist deine Frage mehr als verständlich.

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vor 14 Minuten schrieb Marcellinus:

Damals war es selbstverständlich, daß auch Nichtreligiöse mitdiskutierten, nicht so wie heute, wo die paar, die noch da sind, eher als Störfaktoren wahrgenommen werden.

Das ist deine Selbstwahrnehmung.

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Gerade eben schrieb Chrysologus:

Das ist deine Selbstwahrnehmung.

Meine Wahrnehmung ist das auch. Symptomatisch der alberne Vorwurf von Long John Silver, hier eine „Agenda“ zu vertreten.

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OT: Das Hauptproblem war das " rauhe" Klima( rauh ist da echt ein Euphemismus).

Was jetzt leider wiederkommt.

 

 

Zur Firmung zurück: Ich war 14 und wir haben in der Familie gefeiert.

Unsere Nachbarin ist vor 2 Jahren konvertiert und hat ihre Firmung auch mit ihrer Familie ( Mann, Kind) gefeiert.

Wenn man soll ist: Gibt es vielleicht Mit-Firmlinge?

Oder man tut sich irgendwas Gutes, Wellness oder so.

bearbeitet von mn1217
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vor 27 Minuten schrieb Marcellinus:

Nun, du kannst das nicht wissen, aber bis vor einem halben Jahr war dieses Forum noch etwas ganz anderes.

Aber auch da war es doch ein katholisches Forum? 

 

vor 29 Minuten schrieb Marcellinus:

Damals war es selbstverständlich, daß auch Nichtreligiöse mitdiskutierten, nicht so wie heute, wo die paar, die noch da sind, eher als Störfaktoren wahrgenommen werden.

Das kann ich noch nicht beurteilen. Ich ging allerdings davon aus, dass sich bei mykath weitestgehend Katholiken, bzw. Interessierte, anmelden und diskutieren. Die Hinweise, dass man damals jugendlich nur Kohle für den Austritt sammeln wollte, sich noch nicht traute seinen Weg ohne Kirche zu gehen, helfen mir nicht weiter. Wenn nu alle Antworten in diesem Stil wären, so verstehe ich, dass das irgendwann stört. 
So versuchte ich im Eingangsposting klar zu machen, dass mir durchaus bewusst ist, dass mein Weg nicht der übliche ist. Das wesentlich mehr Menschen austreten als eintreten ist mir bewusst und hilft mir als ständige Info wenig weiter. 
In anderen Threads können wir bestimmt über deinen Nichtglauben diskutieren

 

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