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Christliches Eheideal


duesi

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Ich weiß, dass dieses Thema sehr persönlich ist und das manch einer meinen Thesen widersprechen wird. Aber ich möchte, ohne zu persönlich zu werden, ein paar grundsätzliche Thesen zu diesem Thema diskutieren.

 

Zunächst einmal behaupte ich, dass wir von unserer Natur her nicht für eine lebenslange monogame heterosexuelle Partnerschaft gemacht sind. Zumindest die meisten Menschen. Zumindest wenn wir danach streben, in einer Partnerschaft emotionale und sexuelle Erfüllung zu finden, was wohl auf die meisten Menschen unserer hedonistisch geprägten Zeit zutreffen dürfte.

 

So fühlen sich Männer meistens zu Frauen mit körperlichen Attraktivitätsmerkmalen hingezogen, die von ihrem Charakter her gute Muttereigenschaften zeigen. Und Frauen meistens zu Männern mit einer starken dominanten Persönlichkeit, die ihnen gegenüber aber zärtlich und liebevoll sein können. Meistens erwarten es Frauen, dass Männer sich in einer Partnerschaft immer wieder um die Frau bemühen. Und Männer erhoffen sich von Frauen in einer Partnerschaft, dass sie die Frauen emotional erreichen können und ihre Zuneigung immer wieder gewinnen können. Wenn Männer spüren, dass sie die Frau nicht mehr so sehr emotional erreichen können, dann suchen sie nach einem Seitensprung. Und wenn Frauen das Gefühl des Geliebt-Werdens von ihrem Partner nicht mehr bekommen können, suchen sie nach einem Seitensprung.

 

Es spielt dabei kaum eine Rolle, wie sehr sich die Partner in die Beziehung investieren oder sich umeinander bemühen. Es scheint mir eine Naturkonstante zu sein, dass in einer längerfristigen Beziehung die Fähigkeit der Männer abnimmt, die Frauen emotional zu erreichen. Eine Beziehung, die auf Emotionalität und Gefühlen basiert, kann sehr erfüllend und sehr glücklich sein. Für 3, 4, vielleicht sogar für 7 Jahre. Solange eben, wie die meisten Hollywoodehen dauern. Irgendwann jedoch gelingt es den Männern nicht mehr, die Frauen emotional zu erreichen. Entweder weil sie ihre dominante starke Persönlichkeit nicht mehr unter Beweis stellen können. Oder weil sie es nicht schaffen, den Frauen das Gefühl des Geliebt-Werdens zu vermitteln. Es ist dabei fast egal, wer als erster die Konsequenzen zieht und fremdgeht oder die Beziehung beendet.

 

Ich meine, dass das christliche Eheideal, dass man in einer monogamen und lebenslangen Beziehung miteinander Kinder aufzieht, sich gegenseitig liebt und ehrt und zusammenbleibt, bis der Tod einen scheidet, nur lebbar ist, wenn man andere Prioritäten als emotionale Erfüllung hat. Das kann der gemeinsame Glaube an Gott sein. Das können gemeinsame Interessen und Hobbys sein. Das können gemeinsame Ziele sein. Auf jeden Fall müssen diese Dinge für einen eine wesentlich größere Priorität einnehmen als emotionale Erfüllung. Die emotionale Komponente sollte sogar beinahe unbedeutend sein gegenüber der Entscheidung der lebenslangen Treue und Liebe. Anders ist das christliche Eheideal meines Erachtens nach gar nicht lebbar.

 

Von daher sollte eine christliche Ehevorbereitung auch in diese Richtung gehen, jungen Leuten diesen Sachverhalt klarzumachen.

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Wobei das sicher zu individuell ist, um jedem Paar zu sagen: So und nicht anders läuft das.

Nicht jederMann oder jede Frau tickt so, wie du schreibst.

 

Und gemeinsame Ziele können sehr emotional sein.

 

Ich denke  wir können monogam sein. Es ist allerdings eine Herausforderung. 

 

 

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Sicher sind das Tendenzen. Wie man überhaupt nichts im Leben total verallgemeinern kann. Und jeder als Individuum seine Eigenarten hat. Es sind allerdings Tendenzen, die sehr häufig vorkommen und die sich nach meiner Beobachtung immer und immer wieder wiederholen. Das Argument "nachts sind alle Katzen grau" und "jeder ist individuell und es lässt sich nichts definitives sagen" bringt hier keinen Erkenntnisgewinn. Auch Bücher wie "warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken" beruhen auf Stereotypen. Dennoch beschreiben sie Verhaltensmuster, die man immer und immer wieder beobachtet. Die also tendenziell wahr sind. Die männliche Pick-up-Szene und weibliche Ratgeber "wie man einen Ehemann gewinnt" sind nur deshalb so erfolgreich, weil sie wirklich funktionieren.

 

Und meistens ist es nun mal so, dass junge Menschen heiraten, weil sie einfach starke Gefühle füreinander haben. Und sich einbilden, dies sei eine tragfähige Grundlage für eine Beziehung. Auch wenn viele heute lieber erst mal mindestens 2 Jahre zusammenleben, bevor sie sich zu einer Heirat entschließen. Und ich denke, jungen Menschen deutlich zu machen, dass sich Gefühle ändern können und das man nach anderen tragfähigen Grundlagen einer Beziehung Ausschau halten sollte, ist nichts, was zu spezifisch-individuell ist, um junge Leute auf diesen Sachverhalt hinzuweisen.

 

Und ja, dass Monogamie durchaus lebbar ist, beweisen die positiven Beispiele, die allerdings heute nur noch ein Drittel aller geschlossenen Ehen ausmachen. Dem wollte ich auch gar nicht widersprechen.

 

 

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Wobei lang verheiratete Paare auch oft starke Gefühle füreinander haben. Das aeusssert sich aber oft anders.

Über solche Veränderungen sollte man tatsächlich sprechen. Da sind vielleicht Opa und Oma gar nicht die Schlechtesten, um das anzusprechen. Oder der Biolehrer, der das mit den Endorphinen und dem Oxytocin noch Mal klarmacht. 

Gefuehle haben, heisst ja nicht, immer miteinander im Bett landen zu wollen.

Dass sich  Gefühle ändern und auch unterschiedlich darstellen, sollte wirklich immer wieder deutlich gemacht werden. Und dass ein Beziehung Hoehen  und Tiefen hat und der Text des Eheversprechens seinen Grund hat. Das halte ich auch für eine Aufgabe von Erziehung.

 

Das "Einparkbuch" fand ich so schlecht. Ich habe da kurz reingelesen, länger wäre nicht gegangen.  Und wenn Frauen meinen, sie müssten einen Ehemann gewinnen, haben wir ein Problem. Und ich sage Mal: Unter den Voraussetzungen klappt es auch nicht mit der Ehe.

 

bearbeitet von mn1217
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vor 6 Minuten schrieb mn1217:

Wobei lang verheiratete Paare auch oft starke Gefühle füreinander haben. Das aeusssert sich aber oft anders.

Über solche Veränderungen sollte man tatsächlich sprechen. Da sind vielleicht Opaund Oma gar nicht die Schlechtesten, um das anzusprechen.

Meine Beobachtung, ist, dass lang verheiratete Paare eher andere tragfähige Beziehungsgrundlagen haben als "starke Gefühle". Aber vielleicht werde ich ja eines Tages eines besseren belehrt. 😉

 

vor 12 Minuten schrieb mn1217:

Das "Einparkbuch" fand ich so schlecht. Ich habe da kurz reingelesen, länger wäre nicht gegangen.  Und wenn Frauen meinen, sie müssten einen Ehemann gewinnen, haben wir ein Problem. Und ich sage Mal: Unter den Voraussetzungen klappt es auch nicht mit der Ehe.

Es gibt durchaus Beispiele von funktionierenden Ehen, die auf diese Weise zusammengekommen sind. Auch wenn traditionell eher der Mann um die Frau seiner Wahl wirbt, gibt es kein Gesetz, dass dies immer so sein muss. Deutschland zeichnet sich einer Umfrage zufolge sogar im europäischen Vergleich dadurch aus, dass hier bevorzugt die Frauen flirten. 😉 (finde sie gerade nicht mehr)

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Na, ich meine nicht flirten. Sondern die Meinung, irgendwie einen Mann zu brauchen\ haben zu müssen, das Leben nicht allein gestalten zu können. Daraus eine Partnerschaft auf Augenhöhe zu gestalten, stelle ich mir schwierig vor.

 

Meine Grosseltern hatten starke Gefühle füreinander, meine Eltern haben diese auch, und in der Verwandtschaft gibt es da einige " alte " Paare, bei denen das so ist. Klar verhalten die sich nicht wie Zwanzigjährige ( Wobei...), aber dass diese Gefühle da sind, daran gibt es keinen Zweifel.

Natürlich trägt auch die gemeinsame Geschichte.

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Long John Silver
vor 13 Stunden schrieb duesi:

Meine Beobachtung, ist, dass lang verheiratete Paare eher andere tragfähige Beziehungsgrundlagen haben als "starke Gefühle".

 

 

 

Ich weiss nicht, was du unter starke Gefuehle in einer Ehe oder Beziehung verstehst. Es ist klar, dass die erste stuermische Verliebheit schwindet, zum Glueck, das ist sogar evolutionaer richtig. Man kann nicht 30 Jahre im 7.Himmel schweben zusammen und den anderen mit der rosaroten Brille betrachten. Das Leben bringt so viele Unwaegbarkeiten und Situationen mit sich, die man bei Beginn einer Beziehung nicht voraussehen kann, Probleme mit den Kindern, Krankheiten in der Familie, Todesfaelle, Arbeitsverlust, vieles woduch sich die Partner innerlich veraendern bzw.ihre eigene Biografie, also die Kindheit, ihr Verhalten dominiert. Allein die Tatsache Eltern zu werden und zu sein, veraendert die Beziehung grundlegend. Wie will das alles jungen Menschen klarmachen? Das geht gar nicht, vielleicht ist das auch gut so. Leben muss gelebt werden, das kann man nicht im vorhinein "erkennen", wie es verlaeuft. 

Natuerlich gibt es immer eklatante persoenliche Fehlentscheidungen, was Beziehungen betrifft, aber darum geht es sicher nicht. Da ist die Problematik  bereits von Anfang vorprogrammiert, das ist was anderes. 

 

Ich denke, ohne Ideal einer Beziehung geht es nicht und das ist auch gut so.  Ob das nun das christliche ist oder einfach ein allgemeines Ideal und die Hoffnung, dass die Liebe, die man fuereinander empfindet, ewig halten moege, ist eigentlich egal.  Dass die himmelhochjauchzende Verliebtheit sich rgendwann in tiefe Freundschaft und Zuneigung verwandelt, ist immer zu hoffen und dafuer gibt es auch genuegend Beispiele. Natuerlich gibt es auch die anderen, wo die Beziehung keinerlei Veraenderungen vertraegt und am geringsten Problem scheitert, weil die gegenseitigen Ansprueche voellig unrealistisch sind. 

 

Beziehungen, Ehen, koennen voellig scheitern. Warum sollte jemand diese Tragik jungen Leuten aufs Butterbrot schmieren?  In jedem Anfang wohnt ein Zauber inne. Vielleicht ist es gut, dass keiner voraussehen kann, was aus diesem Abenteuer wird. 

 

 

 

 

 

 

bearbeitet von Long John Silver
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vor 13 Stunden schrieb duesi:

Meine Beobachtung, ist, dass lang verheiratete Paare eher andere tragfähige Beziehungsgrundlagen haben als "starke Gefühle".

 

Das ist mir zu schwammig. Vielleicht auch nicht "eher andere" als vielmehr "noch andere".
Was, denkst Du Dir so, könnten diese anderen Beziehungsgrundlagen denn sein?

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Schauen wir uns doch mal ein paar heilige Ehepaare an, dann wird doch schnell klar, was das Ideal ist.

 

Werner

 

bearbeitet von Werner001
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vor 14 Stunden schrieb duesi:

Zunächst einmal behaupte ich, dass wir von unserer Natur her nicht für eine lebenslange monogame heterosexuelle Partnerschaft gemacht sind. Zumindest die meisten Menschen.

 

Soso.

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Es ist ja eine Sache, ob man dieses Ideal einfach nur anstrebt und sich sagt, wenn es nicht klappt, dann trennt man sich halt und geht irgendwann wieder eine neue Beziehung ein. Dann kann man damit auch mit einer gewissen Lockerheit umgehen, dass es nun nicht immer klappt. Dann kann man sich auch von dem Zauber der ersten Verliebtheit leiten lassen. Und die Ehe als ein Abenteuer betrachten, von dem es gut ist, dass man seinen Ausgang nicht kennt. Dann ist es auch nicht tragisch, wenn man serielle Monogamie pflegt und Beziehungen eingeht, die maximal sieben Jahre halten, wie das bei den meisten Hollywoodehen der Fall ist.

 

Oder ob man dieses Ideal absolut setzt. Und das scheint mir im Evangelium der Fall zu sein. Dazu braucht es noch nicht einmal das katholische Konzept der sakramentalen Ehe. Die Ehe als Spiegel der unverbrüchlichen Bündnistreue Gottes zu seinem Volk. Für die, die diesen Anspruch wirklich ernst nehmen, scheint er bei der Mehrheit eher eine Last zu sein als zu "tiefer Freundschaft und Zuneigung" zu führen. Dies scheint mir in den meisten Fällen nur als Vernunftehe wirklich lebbar zu sein.

 

Ich denke, dass das Konzept der seriellen Monogamie am besten unserer Natur und Gefühlswelt entspricht. Man wünscht sich Treue und emotionale Zuwendung. Man ist bereit, sich zu investieren. Man strebt dies auf Lebenszeit an. Aber in den meisten Fällen hält es eben nicht auf Lebenszeit. 

 

Aber durch die Absolutsetzung hört man eben immer wieder von Männern und Frauen, die nur noch in der Ehe sind, weil Gott es so will und die die Ehe als absolutes Gefängnis empfinden. Das fängt schon historisch bei Sokrates und seiner Xanthippe an. Und ich weiß nicht, ob es das Ziel der Ehe sein kann, sie als Kreuz um Christi Willen auf sich zu nehmen.

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Long John Silver
vor 28 Minuten schrieb duesi:

Es ist ja eine Sache, ob man dieses Ideal einfach nur anstrebt und sich sagt, wenn es nicht klappt, dann trennt man sich halt und geht irgendwann wieder eine neue Beziehung ein. Dann kann man damit auch mit einer gewissen Lockerheit umgehen, dass es nun nicht immer klappt. 

 

Ich kenne niemanden, der sich so was sagt.  Und ich kenne auch niemanden, der mit einer gewissen Lockerheit damit umgeht, wenn die Ehe scheitert oder die Lebenspartnerschaft. Das ist sehr sehr bitter und die  Tatsache, wie sehr sich die getrennten ehemaligen Partner danach oft "bekriegen" hat damit etwas zu tun, dass es eben nicht locker ist, sondern tief an die Substanz geht.  Ich kenne vorwiegend zwei Szenarien: die Leute trennen sich freundschaftlich, weil die Liebe eben nicht ausreicht und sie das merken und die Konsequenz ziehen, oder sie leiden unter der Trennung barbarisch, und da ist gar nichts locker. 

 

 

bearbeitet von Long John Silver
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Es ist auch jüngeren Menschen durchaus klar,  dass sich Beziehungen verändern. Die erleben das doch bei Eltern, Verwandten und Freunden.

Ich finde das Ideal schon wichtig und denke, es kann auch funktionieren.  Aber es ist Arbeit, und DAS muss klar gemacht werden.

Und: Das Leben ist meistens unperfekt. Kann gar nicht oft genug gesagt werden. Perfekte Ehen gibt es nicht.  "Wolke Nummer vier mit dir" reicht auch völlig.

 

Damen, die heiraten wollen, sind allerdings eine eigene Spezies. Da bricht oft Unsicherheit und Druck, den sie sich selbst machen sowie unrealistische  Vergleiche mit Promis voll durch.

Diesen Druck zu nehmen und zu sagen, dass es gar nicht perfekt sein muss, das halte ich für wichtig und zielführend.

 

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vor 3 Minuten schrieb Long John Silver:

 

Ich kenne niemanden, der sich so was sagt.  Und ich kenne auch niemanden, der mit einer gewissen Lockerheit damit umgeht, wenn die Ehe scheitert oder die Lebenspartnerschaft.

 

Aber das es oft nicht locker ist, liegt ja gerade daran, dass man die Erwartungen von Anfang an so hoch schraubt, dass es lebenslang halten muss. Je größer die Erwartung, desto größer die Enttäschung. Ich kenne einige Fälle, bei denen es freundschaftlich geklappt hat mit der Trennung. Wo man etwas lockerer damit umgehen konnte. Das es auch bei einer gewissen Lockerheit schmerzen kann, habe ich nicht ausgeschlossen. Und diese Lockerheit liegt meistens daran, dass man gelernt hat, den anderen in seiner Eigenart zu respektieren und alles von ihm erhofft, aber nichts von ihm erwartet. Wenn Leute barbarisch darunter leiden und sich bekriegen, ist das ein Zeichen einer hohen enttäuschten Erwartungshaltung.

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Die Erwartungshaltung liegt meistens eher so,  dass der Partner immer dafür zuständig sein soll, dass man total glücklich, verliebt wie am ersten Tag und sexuell total erfüllt ist.

DAS funktioniert natürlich  nicht.

 

bearbeitet von mn1217
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Long John Silver

Ich denke, es sollte hier nicht alles munter durch einandergeworfen werden. Trennungsschmerz hat nicht ursaechlich automatisch mit falschen Erwartungshaltungen zu tun. Es ist einfach bitter, jemanden zu verlieren,  den man liebt. Wahrscheinlich ist das kontraproduktivste sich  dann auch noch selbst zu beschuldigen oder beschuldigen zu sollen, dass man zu hohe Erwartungshaltungen hatte. 

 

 

 

bearbeitet von Long John Silver
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Sicherlich hat Trennungsschmerz nichts mit falschen Erwartungshaltungen zu tun. Und am Anfang wird man nach einer Trennung kaum die Kraft haben, Abstand zu sich selbst zu gewinnen und das ganze nüchtern zu reflektieren. Aber der Versuch, den Partner, der sich getrennt hat, zu verstehen und ihm zu vergeben, kann einem dabei helfen, selbst besser mit dem Schmerz fertig zu werden, anstatt sich selbst mit Zorn, Wut und Vorwürfen gegenüber dem anderen zu quälen.

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Long John Silver
vor 21 Stunden schrieb duesi:

 

Ich denke, dass das Konzept der seriellen Monogamie am besten unserer Natur und Gefühlswelt entspricht.

 

 

Serielle Monogamie ist wohl eher etwas, das sich durch bestimmte Ereignisse ergibt, nicht aus dem ursaechlichen Wunsch danach. Es als Konzept zu bezeichnen, macht eher den Bock zum Gaertner, sozusagen. 

 

 

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