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Bedingungsloses Grundeinkommen


Xamanoth

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Just now, Flo77 said:

Wieso sollte dieser Druck weggenommen werden sollen?

Darum geht es doch nem BGE, oder nicht?

 

Werner

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Ich sehe nur immer noch nicht, wie man das finanzieren soll. Rein auf mich bezogen fände ich ein BGE toll, dann könnte ich meine Arbeitszeit deutlich reduzieren. Ich weiß aber nicht, wie Mannes bezahlen soll. Wenn die Abgaben dadurch deutlich steigen, und ich trotz BGE weiterarbeiten muss wie heute, weil sonst das Geld nicht reicht, hab ich ja nichts davon

 

Werner

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vor 10 Minuten schrieb Xamanoth:

Weil

a) das der Zweck des BGE 

b ) Lohnarbeit nicht schön ist.

zu a) Das ist Definitionssache.

 

zu b) Lohnarbeit ist nur ein Teilbereich der Erwerbsarbeit. Ob schön oder nicht, ohne Erwerbsarbeit hättest Du keinen Stuhl zum drauf sitzen und kein Buch in der Hand zum lesen. Was der Mensch an Werkzeug und Gütern braucht oder haben will muss hergestellt (oder wenigstens gejagt und gesammelt) werden. Klar braucht ein Buschmann in der Kalahari nur 2-3 Stunden für die Nahrungsbeschaffung allerdings habe ich meine Zweifel, daß wir in Europa selbst als Wildbeutergesellschaft aufgrund unseres hiesigen Klimas damit hinkämen. Darüberhinaus ist es wohl eher unwahrscheinlich, daß ein signifikanter Teil unserer hiesigen Mitbürger sich in eine solche Wildbeutergesellschaft integrieren wollen würde.

 

Aufgrund der schieren Menge an Menschen auf unsere Kontinent glaube ich, sogar im Falle eines Totalausfalls aller staatlichen Ordnung würde der Mensch hier sesshafte Lebensformen bevorzugen. Zumal ich für diesen Fall unterstelle, daß unsere Kirchengemeinden einen solchen Zusammenbruch vielleicht am ehesten überstehen könnten...

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vor 33 Minuten schrieb Flo77:

zu a) Das ist Definitionssache

Allerdings ist das die einzige mir geläufige Difinition des BGE. 

 

Ich zitiere mal Tante Wiki:

 

Die grundsätzliche Begründung eines BGE wird darin gesehen, dass es jedem Menschen ermögliche, ein menschenwürdiges Leben zu führen. Das BGE schaffe die Voraussetzung zur individuellen Freiheit zur Selbstverwirklichung auch mit Tätigkeiten, die nicht als Erwerbsarbeit entlohnt werden.

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Bedingungsloses_Grundeinkommen?wprov=sfla1

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Das BGE sollte es mir also ermöglichen, mich vollständig auf das Sammeln von Discworld Merchandise und den Besuch von Discworld-Conventions rund um den Globus zu fokussieren. Alles andere wäre ja nicht menschenwürdig ;)

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vor 11 Stunden schrieb rince:

Das BGE sollte es mir also ermöglichen, mich vollständig auf das Sammeln von Discworld Merchandise und den Besuch von Discworld-Conventions rund um den Globus zu fokussieren. Alles andere wäre ja nicht menschenwürdig ;)

 

Ja!

 

Sollten deine Einnahmen aus diesem Hobby allerdings, nach Abzug der Steuern, nicht ausreichen, die Unkosten dafür zu bestreiten, dann müsstest du dir halt ein anderes Hobby suchen.

 

Mit einem BGE hättest du aber erst mal die Möglichkeit, aus deinem Hobby einen Beruf zu machen, ohne dich um dein Überleben sorgen zu müssen.

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Am 13.1.2019 um 22:58 schrieb Werner001:

Ich sehe nur immer noch nicht, wie man das finanzieren soll. Rein auf mich bezogen fände ich ein BGE toll, dann könnte ich meine Arbeitszeit deutlich reduzieren. Ich weiß aber nicht, wie Mannes bezahlen soll. Wenn die Abgaben dadurch deutlich steigen, und ich trotz BGE weiterarbeiten muss wie heute, weil sonst das Geld nicht reicht, hab ich ja nichts davon

 

Werner

Ach, die Finanzierung wäre relativ einfach, aber dazu müssten ganz schreckliche Dinge getan werden ..  ZB  gleiche Besteuerung von Einnahmen aus Arbeit und Finanzgeschäften/Zinsgewinnen usw.

Oder das Stopfen von Steuerfluchtlöchern,  oder endlich mal gegen so Dinge wie CumEx & Co vorgehen.  

Oder Großunternehmen endlich den regulären Steuersatz abknüpfen oder bei internationalen Großunternehmen überhaupt mal Steuer verlangen ... oder beim Internethandel die Steuern dort verlangen, wo das Geschäft stattfindet. (Also dort, wo der Käufer sitzt) usw. 

 

Wird bei uns aber nie geschehen, das würde ja den Lobbyisten im Bundestag überhaupt nicht passen. 

Und wie man ja gerade sieht, gibt die Industrie vor, was die Politik zu tun hat...  Hat ja zb Söder erst vor kurzem offen zugegeben 😎

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Am ‎12‎.‎01‎.‎2019 um 09:16 schrieb rince:

Nun, aber warum sollten sie nicht ein Szenario umsetzen, bei dem sie weiter mit Freude ihrer sinnstiftenden Arbeit nachgehen, ohne sich moralisch erpressen zu lassen, ein Millionenheer von Müssiggängern zu alimentieren?

Tun wir das nicht sowieso?

Wie viele Kinder gibt es? Wie viele Rentner?

Gut, es gibt auch Schwarzarbeit - aber die Weigerung, dein Millionenheer an Müßiggängern zu alimentieren, sehe ich eher bei den Steuerhinterziehern.

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Am ‎13‎.‎01‎.‎2019 um 22:58 schrieb Werner001:

 Ich sehe nur immer noch nicht, wie man das finanzieren soll. Rein auf mich bezogen fände ich ein BGE toll, dann könnte ich meine Arbeitszeit deutlich reduzieren. Ich weiß aber nicht, wie Mannes bezahlen soll. Wenn die Abgaben dadurch deutlich steigen, und ich trotz BGE weiterarbeiten muss wie heute, weil sonst das Geld nicht reicht, hab ich ja nichts davon

 

Werner

Ja, es kommt dazu, daß das Grundeinkommen dann pro Nase bei mindestens 3.000 Euro liegen müßte. Sonst wird das nichts mit dem Selbstverwirklichen.

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vor 50 Minuten schrieb kam:

Ja, es kommt dazu, daß das Grundeinkommen dann pro Nase bei mindestens 3.000 Euro liegen müßte. Sonst wird das nichts mit dem Selbstverwirklichen.

3.000€? Ich weiß ja nicht, wie Du Grunbedürfnis definierst, aber unser Verständnis scheint da weit auseinanderzuklaffen.

 

Zum einen würde ich gar nicht wollen, daß der Anreiz zur Arbeit entfällt, zum anderen wüsste ich gerne, was für Prognosen für die Inflation mit einem BGE verbunden werden.

 

Die große Alternative wäre, die Bürgerschaft in eine AG umzuwandeln an deren Erträge jeder durch die Dividenden teilhat. Das Hauptproblem sehe ich im Mom. in der fehlenden Investment-Kapitaldecke derer, die diese Anteile erst erwerben müssten.

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Ein einfaches Beispiel, die Müllentsorgung. Diese müsste natürlich bedeutend besser entlohnt werden, damit sie noch einer macht - also ein Vielfaches mehr als derzeit.

Das ganze wird natürlich auf die Bürger umgelegt - und damit deutlich teurer, seeehr viel teurer

Gleiches gilt für alle Aufgaben der öffentlichen Daseinsfürsorge.

 

Im echten Leben rechnet sich das einfach nicht.

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vor 7 Minuten schrieb rorro:

Ein einfaches Beispiel, die Müllentsorgung. Diese müsste natürlich bedeutend besser entlohnt werden, damit sie noch einer macht - also ein Vielfaches mehr als derzeit.

Das ganze wird natürlich auf die Bürger umgelegt - und damit deutlich teurer, seeehr viel teurer

Gleiches gilt für alle Aufgaben der öffentlichen Daseinsfürsorge.

 

Im echten Leben rechnet sich das einfach nicht.

 

Was natürlich nur von denen aufgebracht werden müßte, die einer bezahlten Tätigkeit nachgehen, wodurch deren Belastungen steigen, und damit deren Bezahlung schlechter wird, was den Anreiz erhöht, sich doch eher mit dem Grundeinkommen zu bescheiden, was wieder dessen Kosten erhöht, die durch höhere Abgaben gedeckt werden müßten, usw. 

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Wieso 3000 €? Ich erinnere mich an eine Forderung der Jusos in meiner Jugend, die besagte, niemand solle mehr als 4000 DM verdienen. Das entsprach damals dem Gehalt eines Uni-Professors, der ultimative Karrierewunsch dieser damals weitgehend akademischen Jugend. :D

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vor 31 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Was natürlich nur von denen aufgebracht werden müßte, die einer bezahlten Tätigkeit nachgehen, wodurch deren Belastungen steigen, und damit deren Bezahlung schlechter wird, was den Anreiz erhöht, sich doch eher mit dem Grundeinkommen zu bescheiden, was wieder dessen Kosten erhöht, die durch höhere Abgaben gedeckt werden müßten, usw. 

Denkfehler deinerseits ...  Die Müllentsorgung wird über Gebühren finanziert, welche JEDER bezahlen muss nicht nur die Arbeitenden ... 

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vor 55 Minuten schrieb Gallowglas:

Denkfehler deinerseits ...  Die Müllentsorgung wird über Gebühren finanziert, welche JEDER bezahlen muss nicht nur die Arbeitenden ... 

 

Denkfehler deinerseits. Wenn Gebühren steigen, die jeder bezahlen muß, muß auch das Grundeinkommen steigen, was wieder die Kosten steigen läßt, die die zahlen müssen, die das System mit ihren Steuern finanzieren. Du kannst es drehen und wenden, wie du willst, es funktioniert nur in den Träumen seiner Anhänger. 

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vor 5 Minuten schrieb Xamanoth:

Wetten dass es in 30 Jahren ein Grundeinkommen gibt? (Und in 66 den Sozialismus?)

 

Wenn, dann finanziert der sich allerdings nicht über die Steuer der Arbeitenden. 

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vor 2 Stunden schrieb rorro:

Ein einfaches Beispiel, die Müllentsorgung. Diese müsste natürlich bedeutend besser entlohnt werden, damit sie noch einer macht - also ein Vielfaches mehr als derzeit.

Das ganze wird natürlich auf die Bürger umgelegt - und damit deutlich teurer, seeehr viel teurer

Gleiches gilt für alle Aufgaben der öffentlichen Daseinsfürsorge.

 

Im echten Leben rechnet sich das einfach nicht.

Ist das so? Sagen wir mal das BGE liege bei 1000 Euro pro Monat. Ein Müllmann verdient auch 1000 Euro. Somit hat der Müllmann ein monatliches Einkommen von 2000 Euro, also doppelt soviel wie der Briefmarkensammler, der nur vom BGE lebt. 

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Mit nem BGE von 1000€ hätte ich endlich das Gehalt was mir, gemessen an Ausbildung und Verantwortung, zusteht. Die Kollegen in anderen sozialen Berufen (z.B. Erzieher in Kindergärten) dürften das ähnlich sehen.

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vor 2 Stunden schrieb Marcellinus:

 

Was natürlich nur von denen aufgebracht werden müßte, die einer bezahlten Tätigkeit nachgehen, wodurch deren Belastungen steigen, und damit deren Bezahlung schlechter wird, was den Anreiz erhöht, sich doch eher mit dem Grundeinkommen zu bescheiden, was wieder dessen Kosten erhöht, die durch höhere Abgaben gedeckt werden müßten, usw. 

 

So ist es!

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vor 19 Minuten schrieb OneAndOnlySon:

Ist das so? Sagen wir mal das BGE liege bei 1000 Euro pro Monat. Ein Müllmann verdient auch 1000 Euro. Somit hat der Müllmann ein monatliches Einkommen von 2000 Euro, also doppelt soviel wie der Briefmarkensammler, der nur vom BGE lebt. 

 

Ich kenne eine Menge Entsorger (war Betriebsarzt bei Stadtwerken). Keiner von denen würde sich für €1000 den Buckel krumm machen. Mit €1000 als zusätzliches Einkommen kommst Du da nicht hin.

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vor 2 Stunden schrieb Gallowglas:

Denkfehler deinerseits ...  Die Müllentsorgung wird über Gebühren finanziert, welche JEDER bezahlen muss nicht nur die Arbeitenden ... 

 

Und wenn dann die Zwangsgebühren stark steigen (nicht nur für den Müll!), bleibt vom schönen BGE nicht mehr übrig als jetzt von Hartz IV.

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