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Wer glaubt (noch) an die Auferstehung?


rorro

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 Dieses Thema wurde nicht von rorro eröffnet, sondern ist Split aus "Warum Katholiken bleiben"

gouvernante als Mod

 

 

Die meisten Katholiken hierzulande glauben ja nicht einmal an die Auferstehung. 

bearbeitet von gouvernante
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vor einer Stunde schrieb rorro:

Die meisten Katholiken hierzulande glauben ja nicht einmal an die Auferstehung. 

 

Wie meinst du das genau?

Glauben sie nicht an die Auferstehung, wie du an sie glaubst, oder glauben sie überhaupt nicht an die Auferstehung?

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vor einer Stunde schrieb Die Angelika:

 

Wie meinst du das genau?

Glauben sie nicht an die Auferstehung, wie du an sie glaubst, oder glauben sie überhaupt nicht an die Auferstehung?

 

Leider finde ich die Originalquelle nicht. Es gab 2011 eine repräsentative Umfrage vom damaligen TNS-Emnid-Institut. An "die Auferstehung" glaubten damals 13% der Katholiken - ich denke nicht, daß sich das substantiell geändert hat.

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Was ja durchaus erstaunlich ist. Der Religionsmonitor im Auftrag der Bertelsmann-Stiftung hatte ja ähnliches zutage gefördert. 

 

Zum Glauben an einen personalen Gott bekennen sich deutlich weniger Menschen als zum Glauben an Engel. Was zeigt, dass die Esoterik den konventionellen Glauben schon lange links überholt hat.

 

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

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Am 23.1.2019 um 20:21 schrieb rorro:

 

Leider finde ich die Originalquelle nicht. Es gab 2011 eine repräsentative Umfrage vom damaligen TNS-Emnid-Institut. An "die Auferstehung" glaubten damals 13% der Katholiken - ich denke nicht, daß sich das substantiell geändert hat.

 

Tja....an welche Auferstehung sollen Katholiken denn glauben? Was meint das eigentlich? Wie viele Katholiken wissen, was damit gemeint ist?

Hätte ich nicht katholische Theologie studiert, würde ich auf die Frage, ob ich an "die Auferstehung" glaube, wahrscheinlich auch mit Nein antworten...

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vor 26 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Tja....an welche Auferstehung sollen Katholiken denn glauben? Was meint das eigentlich? Wie viele Katholiken wissen, was damit gemeint ist?

Hätte ich nicht katholische Theologie studiert, würde ich auf die Frage, ob ich an "die Auferstehung" glaube, wahrscheinlich auch mit Nein antworten...

 

Einfach so, wie in der Schrift beschrieben. Mausetot, dann wieder lebendig mit irgendwie nicht näher definiertem Leib, der auch anfaßbar war (und was essen konnte). Und seither dauerhaft lebend.

 

Das würde vollkommen reichen. Dafür braucht's kein Studium.

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vor 4 Minuten schrieb rorro:

 

Einfach so, wie in der Schrift beschrieben[...]

 

Das würde vollkommen reichen. Dafür braucht's kein Studium.

 

Du wirst doch wohl nicht ernsthaft einfordern, dass der mündige Katholik einfach so an das glaubt, was in der Schrift überliefert oder durch das Lehramt vorlegt wurde? Dann wäre er ja nicht mehr mündig! Sondern Schaf...

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

bearbeitet von Studiosus
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vor 5 Minuten schrieb Die Angelika:

 

wer hat ihn denn angefasst?

 

Ach Du meinst, Jesus hätte gesagt, wenn Thomas es getan hätte: Ätschibätsch? Auch eine Möglichkeit.

 

Und das Essen, von dem Lukas berichtet? Hmm, da fällt mir im moment keine zeitgenössisch-skeptische Lösung für ein, so auf die Schnelle.

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vor 10 Minuten schrieb rorro:

Und das Essen, von dem Lukas berichtet? Hmm, da fällt mir im moment keine zeitgenössisch-skeptische Lösung für ein, so auf die Schnelle.

 

Wenn man will, kann man alles zerreden. Beispiel Emmaus: Jesus war natürlich nicht tatsächlich bei diesem Mahl anwesend. Höchstwahrscheinlich eine durch die vorhergehenden traumatischen Erlebnisse induzierte Halluzination. Als die Jünger zu Tisch saßen und das Brot brachen - das mnemotechnische Erkennungszeichen Jesu! - war ihnen als sei der Meister mitten unter ihnen hielte mit ihnen Mahl. Als sie dessen gewahr wurden verschwand er. Warum wohl? Weil sie natürlich diese Erfahrung internalisiert haben. Und das dritte Brotstück? Wer weiß? Das hat wohl die emmauitische Schenkenmaus gefressen. Fall gelöst. So schwer war das nun nicht.

 

Und das Tolle daran? Diese Geschichte ist natürlich trotzdem wahr, obwohl sie sich nicht real zugetragen hat. Die weissen Mäuse sind für den Psychotiker ja auch real.

 

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus.  

bearbeitet von Studiosus
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12 hours ago, rorro said:

Einfach so, wie in der Schrift beschrieben. Mausetot, dann wieder lebendig mit irgendwie nicht näher definiertem Leib, der auch anfaßbar war (und was essen konnte). Und seither dauerhaft lebend.

 

Es stellt sich natürlich die Frage, ob dieser Nach-Auferstehungs-Leib für Jesus nicht nur deshalb nötig war, weil er sonst ja schwerlich hätte erscheinen können. Wie man jedenfalls mit einem Leib, der Essen kann und den man anfassen kann durch Wände gehen kann (Joh. 20, 19) bleibt fraglich. Wird das Essen durch den Verzehr durch einen Auferstandenen etwa auch verklärt?

 

Soll heißen: Durch die Berichte über die Erscheinungen des auferstandenen Jesus auf den generellen physischen Zustand Verstorbener nach der Auferstehung schließen zu wollen, scheint mir ziemlich gewagt.

 

Zumal mir von keinem anderen Verstorbenen bekannt ist, der physisch erschienen wäre, sich hätte anfassen lassen und der gegessen hätte.

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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vor 8 Minuten schrieb Werner001:

 

Es stellt sich natürlich die Frage, ob dieser Nach-Auferstehungs-Leib für Jesus nicht nur deshalb nötig war, weil er sonst ja schwerlich hätte erscheinen können. Wie man jedenfalls mit einem Leib, der Essen kann und den man anfassen kann durch Wände gehen kann (Joh. 20, 19) bleibt fraglich. Wird das Essen durch den Verzehr durch einen Auferstandenen etwa auch verklärt?

 

Soll heißen: Durch die Berichte über die Erscheinungen des auferstandenen Jesus auf den generellen physischen Zustand Verstorbener nach der Auferstehung schließen zu wollen, scheint mir ziemlich gewagt.

 

Zumal mir von keinem anderen Verstorbenen bekannt ist, der physisch erschienen wäre, sich hätte anfassen lassen und der gegessen hätte.

 

Werner

 

Ich stelle darüber auch keine Spekulationen an - die Kirche äußert sich dazu auch nicht endgültig. Einfach mal abwarten.

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vor 14 Stunden schrieb Die Angelika:

 

Tja....an welche Auferstehung sollen Katholiken denn glauben? Was meint das eigentlich? Wie viele Katholiken wissen, was damit gemeint ist?

Hätte ich nicht katholische Theologie studiert, würde ich auf die Frage, ob ich an "die Auferstehung" glaube, wahrscheinlich auch mit Nein antworten...

Und was verstehst du jetzt unter Auferstehung?

Und was hat dich vorher daran gehindert, daran zu glauben? Andere Vorstellungen?

bearbeitet von theresa???
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vor 2 Stunden schrieb theresa???:

Und was verstehst du jetzt unter Auferstehung? 

 

Immer wieder: die Hoffnung, dass der Tod nicht das letzte Wort haben möge.

Die ganzen Details um den auferstandenen, durch verschlossene Türen gehenden Jesus etc. brauche ich zur Veranschaulichung dieser Hoffnung nicht und interessieren mich auch nicht wirklich. Das "glauben" zu müssen oder zu sollen, war für mich nie etwas anderes als Ballast.

bearbeitet von Julius
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Mir ist bei der Auferstehungsfrage am wichtigsten, dass Jesus nach der Kreuzigung wieder als lebendig erfahren wurde und das es dafür Zeugen gibt (1. Korinther 15, 1-12). Im Vertrauen gegenüber der Glaubwürdigkeit der Osterzeugen sehe ich meine eigene Auferstehungshoffnung begründet. Dies ist auch der Dreh-und Angelpunkt meines christlichen Glaubens überhaupt.

 

Wie das jetzt mit der Leiblichkeit Jesu nach der Auferstehung wirklich aussieht und wie das mit der eschatologischen Erwartung der Auferstehung mit einem neuen Geistleib (von der Paulus auch in 1. Korinther 15 spricht und die etwas anderes ist als die Anschauung Gottes, von der die Kirche lehrt, dass die Heiligen schon zu ihr gelangt sind) aussieht, das sind weniger wichtige Fragen, wenn es um die Auferstehung geht.

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vor 15 Stunden schrieb rorro:

 

Ach Du meinst, Jesus hätte gesagt, wenn Thomas es getan hätte: Ätschibätsch? Auch eine Möglichkeit.

 

Und das Essen, von dem Lukas berichtet? Hmm, da fällt mir im moment keine zeitgenössisch-skeptische Lösung für ein, so auf die Schnelle.

 

nein, ich meine gar nichts.

Ich wollte lesen, was du meinst.

Wo ist der leiblich auferstandene Jesus Christus z.B. heute noch greifbar/anfassbar?

Wenn ich nämlich auch heute noch an leibliche Auferstehung glaube, dann muss ich mich doch fragen, wo heute diese leibliche Auferstehung erfahrbar sein könnte.

Andernfalls wäre die Rede von leiblicher Auferstehung doch nur theologisches Gedöns ohne Bezug zu meiner Lebenswirklichkeit.

 

 

 

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vor 9 Minuten schrieb Die Angelika:

Wo ist der leiblich auferstandene Jesus Christus z.B. heute noch greifbar/anfassbar?

 

Naja, zwar ein bisschen (zur Hostie) verformt wohl schon.  😉

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vor 2 Stunden schrieb theresa???:

Und was verstehst du jetzt unter Auferstehung?

Und was hat dich vorher daran gehindert, daran zu glauben? Andere Vorstellungen?

 

Unter welcher jetzt? Unter meiner oder unter der Auferstehung Jesu Christi?

 

Vorher hat mich das missverständlich Wort "leiblich" daran gehindert. Ich konnte mir rein gar nichts darunter vorstellen, wenn ein Mensch drei Tage nach seinem Tod nach bestialischer Folter aufersteht.

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Ich glaube daran.

Noch mehr: Ich sehe diesen Glauben als zentral und unabdingbar. 

Da  bin ich tatsächlich  mal bei Paulus: Wenn Christus nicht auferstanden ist, ist unser Glaube sinnlos. 

Ja, das Grab war leer.

 

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vor 31 Minuten schrieb duesi:

nach der Kreuzigung wieder als lebendig erfahren wurde

 

🙂

 

Ob das andere für andere Christen auch weniger wichtige Fragen sind, sei dahingestellt....

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vor 17 Minuten schrieb mn1217:

Wenn Christus nicht auferstanden ist, ist unser Glaube sinnlos.

 

Auch im Judentum gibt es eine, wenn auch nicht allgemeingültige und -verbindliche, Auferstehungshoffnung. Dass sie nach lebhaften Diskussionen ins neue Siddur der Reformbewegung wieder aufgenommen wurde, wird als "Rückkehr zur Tradition" bezeichnet.
Naheliegenderweise kommt sie ohne den auferstandenen Christus aus. Die Auferstehungshoffnung der Christen ist wohl ein Erbe aus dem Judentum.

bearbeitet von Julius
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