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Österreich hat einen neuen Nuntius


Spadafora

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vor 26 Minuten schrieb Spadafora:

Ein aktiver Mann wäre auch nötig, um die Rekatholisierung Österreichs voranzutreiben. 

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Mistah Kurtz
vor 35 Minuten schrieb kam:

Ein aktiver Mann wäre auch nötig, um die Rekatholisierung Österreichs voranzutreiben. 

 

Eine Rekatholisierung Österreichs wird es zu unseren Lebzeiten ebenso wenig geben wie eine Rekatholisierung Deutschlands oder überhaupt Europas. Vermutlich ist es ohnehin ein Fehler in diesen strukturellen Kategorien zu denken. 

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Marcellinus
vor 7 Minuten schrieb Mistah Kurtz:

 

Eine Rekatholisierung Österreichs wird es zu unseren Lebzeiten ebenso wenig geben wie eine Rekatholisierung Deutschlands oder überhaupt Europas. Vermutlich ist es ohnehin ein Fehler in diesen strukturellen Kategorien zu denken. 

 

Wogegen viel dafür spricht, daß es zu einer weiteren Entkatholisierung kommen wird. ;)

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vor 6 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Wogegen viel dafür spricht, daß es zu einer weiteren Entkatholisierung kommen wird. ;)

Noch mehr FPÖ? Oder noch mehr Islam? Oder beides?

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Marcellinus
vor 1 Minute schrieb kam:

Noch mehr FPÖ? Oder noch mehr Islam? Oder beides?

 

Nein, einfach nur mehr Menschen, die mit Religion nichts anfangen können. Normal eben!

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Marcellinus

@Mistah Kurtz

Ja, „Katholisierung“ meint einen katholischen Staat, mit „Katholisch“ als Staatsreligion, so wie Spanien unter Franco. Deutschland war in diesem Sinne das letzte Mal katholisch vor der Reformation. Der Österreichische Ständestaatmwar wohl ein Versuch in diese Richtung.

Edited by Marcellinus
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vor 20 Minuten schrieb Marcellinus:

@Mistah Kurtz

Ja, „Katholisierung“ meint einen katholischen Staat, mit „Katholisch“ als Staatsreligion, so wie Spanien unter Franco. Deutschland war in diesem Sinne das letzte Mal katholisch vor der Reformation. Der Österreichische Ständestaatmwar wohl ein Versuch in diese Richtung.

Nein, nicht diese alten Kamellen. Ich verstehe unter einem katholischen Staat einen, dessen Einwohner in großer Zahl ein aktives katholisches Glaubensleben führen. Das hat dann auch Auswirkungen auf das gesellschaftliche und politische Leben, darauf kommt es mir jedoch nicht primär an, das ist eher ein windfall profit. 

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Marcellinus
vor 13 Minuten schrieb kam:

Nein, nicht diese alten Kamellen. Ich verstehe unter einem katholischen Staat einen, dessen Einwohner in großer Zahl ein aktives katholisches Glaubensleben führen. Das hat dann auch Auswirkungen auf das gesellschaftliche und politische Leben, darauf kommt es mir jedoch nicht primär an, das ist eher ein windfall profit. 

 

Dagegen sieht die Wirklichkeit anders aus. Immer weniger Menschen sehen in der Mitgliedschaft in der RKK einen Sinn, wie schon erwähnt: nur noch ein Fünftel der jungen Paare, die standesamtlich heiraten, heiraten auch kirchlich, und selbst von denen, die noch Kirchenmitglieder sind, nehmen immer weniger an den Gottesdiensten, und auch die Austrittszahlen scheinen zu steigen, und sind sogar wohl höher als bei den Evangelischen.

 

Mit der „Rekatholisierung“ wird das also wohl nichts, im Gegenteil. Ich hoffe, du nimmst mir nicht übel, das ich das keine schlechten Aussichten finde. Ich bin ein großer Anhänger der Idee, Weltanschauungen jeder Art sollten Privatangelegenheit sein. Dem öffentlichen Frieden ist meiner Ansicht am meisten gedient, wenn jeder seine Weltanschauung möglichst für sich behält, ebenso übrigens wie seine Meinungen über Sexualität, die eigene ebenso wie die anderer. 

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vor 4 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Dagegen sieht die Wirklichkeit anders aus. Immer weniger Menschen sehen in der Mitgliedschaft in der RKK einen Sinn, wie schon erwähnt: nur noch ein Fünftel der jungen Paare, die standesamtlich heiraten, heiraten auch kirchlich, und selbst von denen, die noch Kirchenmitglieder sind, nehmen immer weniger an den Gottesdiensten, und auch die Austrittszahlen scheinen zu steigen, und sind sogar wohl höher als bei den Evangelischen.

 

Mit der „Rekatholisierung“ wird das also wohl nichts, im Gegenteil. Ich hoffe, du nimmst mir nicht übel, das ich das keine schlechten Aussichten finde. Ich bin ein großer Anhänger der Idee, Weltanschauungen jeder Art sollten Privatangelegenheit sein. Dem öffentlichen Frieden ist meiner Ansicht am meisten gedient, wenn jeder seine Weltanschauung möglichst für sich behält, ebenso übrigens wie seine Meinungen über Sexualität, die eigene ebenso wie die anderer. 

Don't ask, don't tell. Das hat aber einschlägigen Kreisen auch nicht gepaßt. 

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Marcellinus
vor einer Stunde schrieb kam:

Don't ask, don't tell. Das hat aber einschlägigen Kreisen auch nicht gepaßt. 

 

Ich habe nie behauptet, zu „einschlägigen Kreisen“ zu gehören. 

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Warum verstehe ich hier immer "Alkoholisierung" statt "Katholisierung"?

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Marcellinus
vor 8 Minuten schrieb nannyogg57:

Warum verstehe ich hier immer "Alkoholisierung" statt "Katholisierung"?

 

Ja, woran mag das wohl liegen? :D

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vor 21 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Ja, woran mag das wohl liegen? :D

Keine Ahnung.

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Mistah Kurtz
vor einer Stunde schrieb nannyogg57:

Keine Ahnung.

 

Tja, vielleicht geht es Dir wie der frommen Helene?

Es ist ein Brauch von alters her: Wer Sorgen hat, hat auch Likör!

Edited by Mistah Kurtz
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Ich denke, es ist eher ein tieferes, inneres, spirituelles Wahrnehmen einer verborgenen Wahrheit.

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17 hours ago, kam said:

Ein aktiver Mann wäre auch nötig, um die Rekatholisierung Österreichs voranzutreiben. 

Da ist es schon wieder, das Framing, von dem Gouvi im anderen Thread gesprochen hat. Als ob es irgendeine Bedeutung für die Katholizität oder Kirchlichkeit der Österreicher hätte, welchen Abgesandten der Papst nach Wien schickt. Entweder die Leute sind aus sich heraus katholisch, oder sie sind es nicht. Welche Hierarchen da herumspringen, ist völlig egal. Naja, nicht ganz, unfähige Hierarchen schaffen es immer wieder, Leuten die Kirche zu vermiesen.

Letztlich ist der Klerus nichts anderes als seelischer Dienstleister für das Volk Gottes, und nicht dessen Vormund.

 

Werner

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vor 1 Minute schrieb Werner001:

 Naja, nicht ganz, unfähige Hierarchen schaffen es immer wieder, Leuten die Kirche zu vermiesen.

 

Eben.

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Und was hilft da ein "aktiver" Nuntius?

 

Werner

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vor 22 Minuten schrieb kam:

      

vor 24 Minuten schrieb Werner001:

 Naja, nicht ganz, unfähige Hierarchen schaffen es immer wieder, Leuten die Kirche zu vermiesen.

 

Eben.

Eigentlich nicht. Wer von Herzen katholisch ist, der (er)trägt viel unfähiges 'Bodenpersonal'; nur wer innerlich schon draußen ist, der geht irgendwann auch äußerlich.

 

So ein Nuntius hat für die 'einfachen' Gläubigen keinerlei Bedeutung, auch wenn wirklich gute Leute überall gerne gesehen sind.

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Mistah Kurtz
vor 1 Stunde schrieb Werner001:

Entweder die Leute sind aus sich heraus katholisch, oder sie sind es nicht.

Aus uns heraus sind wir nur eines, nämlich gleich nach der Geburt tot. Der Mensch ist ein soziales Wesen. Wir brauchen andere zum Leben. Und natürlich bekommen wir auch von anderen übertragen, was wir sind und was wir werden. Insofern macht gutes Bodenpersonal schon Sinn, nämlich mehr als nur nicht der letzte Windstoß gewesen zu sein, der das Blatt vom Baum löste. Gutes Bodenpersonal hat etwas mitzuteilen. Gut, es gibt auch reine Systemerhalter. Auch die haben ihren Platz. Aber sichtbar in der ersten Reihe braucht es auch Leute wie, tja, da wird es schwierig, mir fallen im Moment unter jenen, die sich in der ersten Reihe bewegen, nur Systemerhalter ein. Dabei kannte ich durchaus auch vor Jahren Leute, die deutlich mehr waren. Mir fällt da der mittlerweile verstorbene Claretiner P. Josef Garcia-Cascales ein. Der war sicher einer von den Guten, einer, der weit mehr war als Systemerhalter. Es gibt sicher auch heute noch solche Leute in der kirchlichen Hierarchie. Nur wurden meine Kreise, wie ich leicht melancholisch feststelle, mit zunehmenden Alter kleiner. Oder vielleicht haben es solche Leute heute auch schwerer gehört und gesehen zu werden, vor allem aber auch nicht sofort in den Schmutz gezogen zu werden. Man hat ja am Fall der  Agnes Gonxha Bojaxhiu, besser als Mutter Teresa bekannt, gesehen, wie schnell und einfach das geht. Mutter Teresa hat sicher Fehler gemacht. Aber alle die Kritiker, die ihr vorwerfen, sie hätte zu wenig auf Hygiene geachtet, zu wenig auf ausreichende medizinische Hilfe usf. ... was hat die gehindert es besser zu machen? Selber Sterbende und Schwerkranke auf den Straßen aufzuklauben und ihnen beizustehen? Von daher gesehen hat man es als Systemerhalter wohl um einiges besser. 

Edited by Mistah Kurtz
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vor 3 Stunden schrieb Moriz:

Eigentlich nicht. Wer von Herzen katholisch ist, der (er)trägt viel unfähiges 'Bodenpersonal'; nur wer innerlich schon draußen ist, der geht irgendwann auch äußerlich.

 

So ein Nuntius hat für die 'einfachen' Gläubigen keinerlei Bedeutung, auch wenn wirklich gute Leute überall gerne gesehen sind.

Unmittelbar nicht. Aber er hat Gewicht bei der Vorauswahl der Bischöfe.

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