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Politik für Alle


mn1217

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vor 58 Minuten schrieb Long John Silver:

 

Jedem, der einigermassen intelligent ist, werden die Regeln, nach denen das Zusammenleben erfolgt, ziemlich bald klar sein. Dazu braucht es keine telepathischen Faehigkeiten, es reicht, wenn man sich umguckt und beobachtet, was die anderen machen.  

 

Spezielle Regeln zu erfahren, die man nicht auf Anhieb durchschauen kann, ist sicher aufwendiger. Aber so bloed sind die Leute auch nicht. Manche kuemmern sich halt nicht darum.

 

Zum Beispiel weiss jeder, der in die USA einreist, dass er nur eine bestimmte Dauer des Aufenthalts hat, und dass er  arbeiten muss, wenn er dort einwandern will. 

 

Es gibt ueberall Angebote, sich ueber die Regeln bekannt zu machen, Sprache zu lernen etc. Hier und auch bei euch. Ich habe da wenig Verstaendnis fuer Gejammere. Und  wenn ich irgendwo bleiben will, habe ich zunaechst die Bringschuld. Naemlich klar zu stellen, dass sich vorhabe, fuer mich selbst zu sorgen und mich einzugliedern. 

Nun komme ich auch aus einem Einwanderungsland, da ist das selbstverstaendlich. 

 

Fuer Fluechtlinge sehe ich das auch nichts anders. Man gibt mir Asyl und Obdach und dafuer muss ich mich revanchieren, durch Eigenleistung und Intiative. Alles andere waere Ausnutzen anderer Menschen und deren Ressourcen.

 

Ich weiß aber nicht unbedingt,dass jedes Geschäft Kreditkarten verteilt oder man erst ab 21 offiziell Alkohol trinken darf,dass man aus Hotels nicht auscheckt,dass es überall Coupons gibt usw usw.  Klar,das stelle ich dann mal fest,aber es bricht  sich auch niemand was ab,wenn er es mir erklärt.

Migrant A weiss nicht unbedingt was die VHS ist ,geschweige denn,wo sie zu finden ist. Oder kommt vielleicht mit den Formularen einer Behörde nicht zurecht (das ist schon für Einheimische teils kompliziert ).

Dann erkläre ich das halt,da breche ich mir doch nix ab.

Das ist doch keine Ausnutzung, das ist Höflichkeit und zuvorkommendes Verhalten. Hürden müssen nicht höher gelegt werden als sie ohnehin schon sind.

bearbeitet von mn1217
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vor 42 Minuten schrieb helmut:

der migrant verletzt nicht die souveränität und staatliche integrität. er unterstellt sich ihr.

Kommt auf die Art und Weise an, wie er versucht, ins Land zu gelangen.

Ich habe natürlich nicht sie Souveränität der Schweiz verletzt, als ich migriert bin. Ich hab vorher brav meinen Papierkram erfüllt. 

bearbeitet von rince
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vor 47 Minuten schrieb helmut:

mit der waffe gibt es kein win-win. bei rassismus=ausgrenzung, abgrenzung, vernichtung gibt es keinen kompromiss, für mich. ich habe 45 jahre ddr hinter mir mit diesem kommunistischen rassismus=abgrenzung, ausgrenzung, vernichtung nach "klassenmäßigen" maßstäben.

Nochmal: Ich gebe dir da ja Recht.

 

Aber nicht jeder hier (ich übrigens auch nicht) hat DDR Erfahrung.  Und natürlich prägt uns unsere Erfahrung. 

Darauf kann ich versuchen, in KommunikatIon achten.

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vor 44 Minuten schrieb helmut:
vor 10 Stunden schrieb Frank:

Nur sehe ich aktuell niemanden, im Forum, der das vertritt. In der Islam-Debatte hatten wir solche Positionen, ja, jedoch nicht  im Zusammenhang mit der Migrations-Problematik.

mn1217 hat vollkommen recht, wenn sie sagt das Integration keine Einbahnstrasse ist. Und ihr Bild mit dem einarbeiten neuer Mitarbeiter möchte ich mir ausdrücklich zu eigen machen. Ein Team muss auch willens sein neue Mitarbeiter aufzunehmen.

Ohne Bild: Wenn diese drei Faktoren zusammentreffen - Wille des Migranten zur Integration, Hilfe bei der Integration durch die Mehrheitsgesellschaft, Aufnahmebereitschaft der Mehrheitsgesellschaft - dann kann die Integration von Migranten gelingen. Nun hinzugehen und zu hinterfragen wie vielen Menschen wir als Gesellschaft helfen können und helfen wollen, hat mit dem von dir eingebrachten "Rassismus ohne Rassen" nichts zu tun. Schon gar nicht mit dem zitierten Ausschnitt deines Posts.

"Der integrationsverweigernde Syrer aus dem weiter oben verlinkten Interview wird auf die gleiche Weise alimentiert und behandelt wie der Ghanaer, der, wenn man ihn ließe, bald ein IT-Spezialist wäre.

Und „die schon länger hier Seienden“, die arbeiten, egal welcher Nationalität oder Herkunft, sollen das alles freudig finanzieren durch immer mehr Abgaben.

Angeblich weil die Menschenrechte das erfordern."

 

ein pars-pro-toto-zitat im sinn von norbert elias modell. in meinen augen rassistisch-ausgrenzend.

Da ist kein "Pars-Pro-Toto-Zitat". Oder es ist ein shizophrenes wären doch dann alle Schutzsuchende integrationsverweigernde, Integrationswillige, an der Arbeitsgesetzgebung scheiternde IT-Spezialisten. Sorry, meiner Ansicht nach absurd.
Dort steht aber etwas anderes, nämlich die Kritik daran das unser Asylbewerberleistungsrecht weder Bonus für Integrationswillige noch Malus für Integrationsverweigerer vorsieht. Und diese Kritik ist meiner Ansicht nach berechtigt. Integrationsverweigerer muss man nicht unbedingt bestrafen, es reicht wenn man die Integrationswilligen belohnt. Jedenfalls soll es der "Ghanaer, der, wenn man ihn ließe, bald ein IT-Spezialist wäre" es besser haben als der "ntegrationsverweigernde Syrer aus dem weiter oben verlinkten Interview"

 

btw: Quellenangabe wäre nett. In einem Hundert-Seiten-Thread ist es keinem zumutbar wie ein Trüffelschwein nach der Stelle zu suchen an der du gecopypastet hast.

bearbeitet von Frank
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vor 15 Minuten schrieb rince:

Kommt auf die Art und Weise an, wie er versucht, ins Land zu gelangen.

Ich habe natürlich nicht sie Souveränität der Schweiz verletzt, als ich migriert bin. Ich hab vorher brav meinen Papierkram erfüllt. 

Ist das nicht die Definition von ( Arbeits) Migrant? 

 

Aber okay,nehmen wir Person X ,die nach Land y will und  das ohne Papiere tut. Und vielleicht keine Asylberechtigung hat.

Dann ist die Frage,warum ist das so gelaufen und waren alle notwendigen Informationen für legale Migration verfügbar.

Oder wurde da jemand gelinkt (dann hat auch der "Linker" schuld).

Und war es möglich, den legalen Weg zu gehen,kam Person X also an alle Unterlagen etc.

Da warst du ja im recht friedlichen und sicheren Deutschland,in der alle Infos, was für die Einwanderung in die Schweiz notwendig ist, aus serösen Quellen verfügbar sind, in einer ziemlichen Luxussituation.

Du konntest  sogar Schweizer fragen,wenn ich das richtig im Kopf habe, hast du schon vorher da gearbeitet. 

Das ist ja nicht unbedingt der Normalfall, zumindest gibt es viele andere Ausgangssituationen.

bearbeitet von mn1217
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vor 2 Minuten schrieb Frank:

Da ist kein "Pars-Pro-Toto-Zitat". Oder es ist ein shizophrenes wären doch dann alle Schutzsuchende integrationsverweigernde, Integrationswillige, an der Arbeitsgesetzgebung scheiternde IT-Spezialisten. Sorry, meiner Ansicht nach absurd.
Dort steht aber etwas anderes, nämlich die Kritik daran das unser Asylbewerberleistungsrecht weder Bonus für Integrationswillige noch Malus für Integrationsverweigerer vorsieht. Und diese Kritik ist meiner Ansicht nach berechtigt. Integrationsverweigerer muss man nicht unbedingt bestrafen, es reicht wenn man die Integrationswilligen belohnt. Jedenfalls soll es der "Ghanaer, der, wenn man ihn ließe, bald ein IT-Spezialist wäre" es besser haben als der "ntegrationsverweigernde Syrer aus dem weiter oben verlinkten Interview"

Beide müssen menschlich und fair behandelt werden.

Aber der Ghanaer kann ja Erleichterungen bekommen. 

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vor 33 Minuten schrieb rince:

Kommt auf die Art und Weise an, wie er versucht, ins Land zu gelangen.

Ich habe natürlich nicht sie Souveränität der Schweiz verletzt, als ich migriert bin. Ich hab vorher brav meinen Papierkram erfüllt. 

schwimmend, per boot, per flugzeug, per pedes?

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vor 2 Stunden schrieb mn1217:
vor 2 Stunden schrieb Long John Silver:

Das kann jedem passieren, dass er auf Ablehnung stoesst, egal ob Migrant oder nicht, wenn er irgendwo neu hinkommt. 

Ich denke, dass zunaechst derjenige der kommt, in der Pflicht ist, die bestehenden Regeln zu beachten. Eine Pflicht, jemand aufzunehmen,den man gar nicht will,  kann ich nicht erkennen. Das ist eher eine Frage der sozialen Auffassung im einzelnen, wie weit man da gehen moechte. 

 

 

Ich kann ja keine  Regeln befolgen,die ich nicht kenne.

Die meisten Menschen dürften keine telepathische Fähigkeiten haben.

 

Wenn die Gesellschaft zB will, dass der Zuwanderer die Sprache spricht, muss es Sprachkurse geben. 

Wenn ich will,dass jemand mit mir gut zusammenlebr, ist es hilfreich,ihm nett und zuvorkommend zu begegnen, Interesse zu zeigen.

Ablehnung,insbesondere unbegründete ( respektive nur weil der andere anders/ fremd ist )kann zu Agression führen. Wenn du jemand nicht kennst,lerne ihn kennen.  Und dann erst urteilen. 

Ich kann euch beiden folgen, bin aber einen schritt näher an LJS. Aber vielleicht ist da auch kein Widerspruch zwischen euch beiden, sondern nur zwei Seiten der gleichen Medaille.
Von unseren Azubis erwarten wir das sie einer gewissen Holschuld nachkommen. Sie müssen fragen, wenn sie was wissen wollen und bereit sein sich was zeigen zu lassen wenn wir ihnen die Gelegenheit dazu geben. Das wird in keinem anderen Betrieb oder keiner anderen Branche anders sein. Und selbstverständlich bin ich als Pflegefachkraft in der Bringschuld, wenn der Azubi fragt. Wer fragt hat das Recht auf eine vernünftige Antwort.

Ohne Bild heisst das, das man von Migranten* Innen, egal ob sie aus Flucht oder aus dem Willen zur Arbeitsaufnahme migrieren, erwarten kann das sie proaktiv sich um Sprachkurse bemühen, das sie sich proaktiv um Integrationskurse bemühen. Aber damit sie das können müssen die entsprechenden Kurse auch in ausreichender Zahl angeboten werden.

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vor 24 Minuten schrieb Frank:

Da ist kein "Pars-Pro-Toto-Zitat". Oder es ist ein shizophrenes wären doch dann alle Schutzsuchende integrationsverweigernde, Integrationswillige, an der Arbeitsgesetzgebung scheiternde IT-Spezialisten. Sorry, meiner Ansicht nach absurd.
Dort steht aber etwas anderes, nämlich die Kritik daran das unser Asylbewerberleistungsrecht weder Bonus für Integrationswillige noch Malus für Integrationsverweigerer vorsieht. Und diese Kritik ist meiner Ansicht nach berechtigt. Integrationsverweigerer muss man nicht unbedingt bestrafen, es reicht wenn man die Integrationswilligen belohnt. Jedenfalls soll es der "Ghanaer, der, wenn man ihn ließe, bald ein IT-Spezialist wäre" es besser haben als der "ntegrationsverweigernde Syrer aus dem weiter oben verlinkten Interview"

 

btw: Quellenangabe wäre nett. In einem Hundert-Seiten-Thread ist es keinem zumutbar wie ein Trüffelschwein nach der Stelle zu suchen an der du gecopypastet hast.

an einem unbekannten syrer, vielleicht gar nicht existent hängt sich die argumentation "das unser Asylbewerberleistungsrecht weder Bonus für Integrationswillige noch Malus für Integrationsverweigerer vorsieht" auf. deutlicher kann man pars-pro-toto nicht kommunizieren. aber so wird eben versucht, rassismus ohne rasse semantisch wegzudiskutieren.

 

"ich bin doch kein rassist"! habe ich jemals das wort "rasse" in den mund genommen oder ist es meiner tastatur entsprungen? ein integrationsverweigerer, was das auch ist, ist ein konkreter mensch. den kann ich sanktionieren. ich brauche dazu keinen unbekannten syrer.

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vor 47 Minuten schrieb mn1217:

Nochmal: Ich gebe dir da ja Recht.

 

Aber nicht jeder hier (ich übrigens auch nicht) hat DDR Erfahrung.  Und natürlich prägt uns unsere Erfahrung. 

Darauf kann ich versuchen, in KommunikatIon achten.

es ist nicht nur ddr-erfahrung. als ev. kind in einem oberbayrischen dorf, war ausgrenzung, abgrenzung üblich. ich war der russ. als wirtschaftsmigrant 1990/1991 wiederholte sich das. ich soll erst mal arbeiten lernen. als resume bleibt: rassismus ohne rasse=ausgrenzung, abgrenzung, bis zur vernichtung ist weit verbreitet und auch hier, nur von mir benannt, existent.

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vor 16 Minuten schrieb Frank:

...

Ohne Bild heisst das, das man von Migranten* Innen, egal ob sie aus Flucht oder aus dem Willen zur Arbeitsaufnahme migrieren, erwarten kann das sie proaktiv sich um Sprachkurse bemühen, das sie sich proaktiv um Integrationskurse bemühen. Aber damit sie das können müssen die entsprechenden Kurse auch in ausreichender Zahl angeboten werden.

ich kenne keine anderen und ich begleite einige. nicht ausgesucht, sondern durch zufall bei mir aufgeschlagen.

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vor 56 Minuten schrieb mn1217:

Ist das nicht die Definition von ( Arbeits) Migrant? 

 

Aber okay,nehmen wir Person X ,die nach Land y will und  das ohne Papiere tut. Und vielleicht keine Asylberechtigung hat.

Dann ist die Frage,warum ist das so gelaufen und waren alle notwendigen Informationen für legale Migration verfügbar.

Oder wurde da jemand gelinkt (dann hat auch der "Linker" schuld).

Und war es möglich, den legalen Weg zu gehen,kam Person X also an alle Unterlagen etc.

Da warst du ja im recht friedlichen und sicheren Deutschland,in der alle Infos, was für die Einwanderung in die Schweiz notwendig ist, aus serösen Quellen verfügbar sind, in einer ziemlichen Luxussituation.

Du konntest  sogar Schweizer fragen,wenn ich das richtig im Kopf habe, hast du schon vorher da gearbeitet. 

Das ist ja nicht unbedingt der Normalfall, zumindest gibt es viele andere Ausgangssituationen.

Ja natürlich habe ich es leichter, in die Schweiz zu migrieren. Eben so, wie ich innerhalb des Schengenraumes problemlos migrieren kann. So gibt es z.B. für Neuseeländer vereinfachte Prozeduren, die nach Australien wollen. Die gelten für mich nicht. Ein Ghanaer hat all diese Optionen nicht.

 

Dass dass Leben gerecht wäre und für alle Menschen die gleichen Ausgangsbedingungen bietet, habe ich nie behauptet. 

 

Berechtigt das nun allein zum illegalen Grenzübertritt? In den Augen einiger ja, in meinen Augen nicht. 

bearbeitet von rince
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vor 4 Minuten schrieb rince:
vor einer Stunde schrieb mn1217:

Ist das nicht die Definition von ( Arbeits) Migrant? 

 

Aber okay,nehmen wir Person X ,die nach Land y will und  das ohne Papiere tut. Und vielleicht keine Asylberechtigung hat.

Dann ist die Frage,warum ist das so gelaufen und waren alle notwendigen Informationen für legale Migration verfügbar.

Oder wurde da jemand gelinkt (dann hat auch der "Linker" schuld).

Und war es möglich, den legalen Weg zu gehen,kam Person X also an alle Unterlagen etc.

Da warst du ja im recht friedlichen und sicheren Deutschland,in der alle Infos, was für die Einwanderung in die Schweiz notwendig ist, aus serösen Quellen verfügbar sind, in einer ziemlichen Luxussituation.

Du konntest  sogar Schweizer fragen,wenn ich das richtig im Kopf habe, hast du schon vorher da gearbeitet. 

Das ist ja nicht unbedingt der Normalfall, zumindest gibt es viele andere Ausgangssituationen.

Ja natürlich habe ich es leichter, in die Schweiz zu migrieren. Eben so, wie ich innerhalb des Schengenraumes problemlos migrieren kann. So gibt es z.B. für Neuseeländer vereinfachte Prozeduren, die nach Australien wollen. Die gelten für mich nicht. Ein Ghanaer hat all diese Optionen nicht.

 

Dass dass Leben gerecht wäre und für alle Menschen die gleichen Ausgangsbedingungen bietet, habe ich nie behauptet. 

 

Berechtigt das nun allein zum illegalen Grenzübertritt? In den Augen einiger ja, in meinen Augen nicht. 

Nun ja, was sollen Flüchtlinge machen, wenn es keine legalen Fluchtwege gibt?

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vor 6 Minuten schrieb Frank:

Nun ja, was sollen Flüchtlinge machen, wenn es keine legalen Fluchtwege gibt?

die genfer flüchtlingskonventation regelt das. das problem tritt dann erst auf, wenn nach dem grenzübertritt zwischen flüchtlingen und arbeitsmigranten unterschieden wird.

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vor einer Stunde schrieb Frank:

Ich kann euch beiden folgen, bin aber einen schritt näher an LJS. Aber vielleicht ist da auch kein Widerspruch zwischen euch beiden, sondern nur zwei Seiten der gleichen Medaille.
Von unseren Azubis erwarten wir das sie einer gewissen Holschuld nachkommen. Sie müssen fragen, wenn sie was wissen wollen und bereit sein sich was zeigen zu lassen wenn wir ihnen die Gelegenheit dazu geben. Das wird in keinem anderen Betrieb oder keiner anderen Branche anders sein. Und selbstverständlich bin ich als Pflegefachkraft in der Bringschuld, wenn der Azubi fragt. Wer fragt hat das Recht auf eine vernünftige Antwort.

Ohne Bild heisst das, das man von Migranten* Innen, egal ob sie aus Flucht oder aus dem Willen zur Arbeitsaufnahme migrieren, erwarten kann das sie proaktiv sich um Sprachkurse bemühen, das sie sich proaktiv um Integrationskurse bemühen. Aber damit sie das können müssen die entsprechenden Kurse auch in ausreichender Zahl angeboten werden.

Ja,aber du erwartest vom Azubi hoffentlich nicht,dass er alle ungeschriebenen  Regeln kennt. Auf manche Ideen und Fragen kommt der evtl gar nicht,weil er nicht denkt,dass es da eine Regel gibt. Und ich hoffe,dass sich die Anzahl der zu besorgenden braunen Blutfilter und Siemens Lufthaken in erträglichen Grenzen hält.

Auf den Azubi stürzt so viel Neues ein,da kann er  sich nicht alles behalten und ist sicher froh, wenn er auch mal etwas gesagt bekommt, ohne zu fragen.

Bei einigen Foranten habe ich den Eindruck,jeder Migrant muss  alles über das Land wissen und wehe,er weiß was nicht,dann ist er integrationsunwillig. Ob ein zweites oder drittes Mal nachfragen/ erklären geduldet ist,wage ich manchmal auch zu bezweifeln. 

bearbeitet von mn1217
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vor 36 Minuten schrieb rince:

Berechtigt das nun allein zum illegalen Grenzübertritt? In den Augen einiger ja, in meinen Augen nicht. 

 

Wenn es sich um Flucht handelt ja, bei Migration nein.

So will es das Gesetz.

 

Und Deine Augen in Ehren, die haben keinen Gesetzescharakter.

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vor 25 Minuten schrieb helmut:

die genfer flüchtlingskonventation regelt das. das problem tritt dann erst auf, wenn nach dem grenzübertritt zwischen flüchtlingen und arbeitsmigranten unterschieden wird.

Vom Flüchtling in Not kann ich keine Vorbereitung erwarten.  Von jemandem,der in das Land x kommt,um zu arbeiten,schon eher.

Es sollte aber auch für den Flüchtling möglich sein,hier zu arbeiten.

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vor 5 Minuten schrieb Higgs Boson:

 

Wenn es sich um Flucht handelt ja, bei Migration nein.

So will es das Gesetz.

 

Und Deine Augen in Ehren, die haben keinen Gesetzescharakter.

Ich hatte gedacht, mein Beitrag wäre klar genug gewesen, dass ich von Migranten geschrieben habe...

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vor 1 Minute schrieb rince:

Ich hatte gedacht, mein Beitrag wäre klar genug gewesen, dass ich von Migranten geschrieben habe...

 

Hast Du auch wirklich Migranten gemeint? Denn Migranten kommen von Natur aus mit allen Papieren und legal. Da stellt sich die Frage nicht, ob die Einreise illegal war.

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vor 37 Minuten schrieb Higgs Boson:

 

Hast Du auch wirklich Migranten gemeint? Denn Migranten kommen von Natur aus mit allen Papieren und legal. Da stellt sich die Frage nicht, ob die Einreise illegal war.

 

Sogar die UNO fordert die europäischen staaten auf, die Rettungsaktionen für die Migranten im Mittelmeer wieder aufzunehmen und nicht nach Libyen zurück zu schicken.

 

Migranten

 

https://www.nau.ch/news/europa/vereinte-nationen-fordern-neue-rettungsaktionen-im-mittelmeer-65553165

 

Zitat

Nach Angaben der Vereinten Nationen halten sich in Libyen rund 50'000 registrierte Flüchtlinge und Asylsuchende sowie 800'000 weitere Migranten auf.

 

 

bearbeitet von rince
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vor einer Stunde schrieb Frank:

Nun ja, was sollen Flüchtlinge machen, wenn es keine legalen Fluchtwege gibt?

Warum braucht es legale Fluchtwege über den halben Globus bis nach Deutschland? Abgesehen davon,  dass es sich hier gut leben lässt, meine ich? (Trotz der vielen Rassisten...)

bearbeitet von rince
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vor 34 Minuten schrieb Higgs Boson:

 

Hast Du auch wirklich Migranten gemeint? Denn Migranten kommen von Natur aus mit allen Papieren und legal. Da stellt sich die Frage nicht, ob die Einreise illegal war.

Und Flüchtlinge kommen ohne Papiere? Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Migranten, Flüchtlingen und Asylsuchenden? So langsam glaube ich das dass keiner mehr so genau weiß, geschweige denn auseinander halten kann oder will.

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Flüchtlinge sind klar in den Genfer Konventionen definiert.

Auch für Asylberechtigte gibt rs bestimmte Voraussetzungen. 

Alle anderen wären dann Migranten (?).

Wobei es da Grauzonen gibt.

So an sich würde ich ja auch sagen, Migrant ist jemand,der geplant,gut vorbereitet und legal in ein anderes Land auswandern.  Aber die offizielle Definition geht weiter.

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vor 27 Minuten schrieb Howe:

Und Flüchtlinge kommen ohne Papiere? Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Migranten, Flüchtlingen und Asylsuchenden? So langsam glaube ich das dass keiner mehr so genau weiß, geschweige denn auseinander halten kann oder will.

 

Ein Flüchtling ist jemand, der seine Heimat verlässt. Bei einer Flucht kann nicht davon ausgegangen werden, dass eine ordnungsgemäße Aus und Einreise erfolgt. Flieht ein Mensch in ein anderes Land (man kann ja auch innerhalb des eigenen Landes fliehen, dann braucht man normalerweise keine Papiere), und möchte sich dort in Sicherheit bringen, dann muss er um Asyl bitten. Dann ist also aus dem Flüchtling ein Asylsuchender geworden.

 

Ob Gründe für die Asylgewährung gegeben sind, ist zu prüfen.

 

Ein Migrant ist jemand, der auswandert.

 

Dass die Sprachregelung durcheinander geht, kann ich verstehen. Aber ein Migrant wird nicht um Asyl bitten. Das ist Quatsch. Hat er keine Papiere und hockt in einem Seelenverkäufer auf dem Mittelmeer, ist das kein Migrant, sondern ein Flüchtling. Der kann um Asyl bitten, das muss man prüfen, solange ist er Asylsuchender.

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vor 20 Minuten schrieb mn1217:

Flüchtlinge sind klar in den Genfer Konventionen definiert.

Auch für Asylberechtigte gibt rs bestimmte Voraussetzungen. 

Alle anderen wären dann Migranten (?).

Wobei es da Grauzonen gibt.

So an sich würde ich ja auch sagen, Migrant ist jemand,der geplant,gut vorbereitet und legal in ein anderes Land auswandern.  Aber die offizielle Definition geht weiter.

 

Es gibt, keine Frage, Menschen, die wollen migrieren, scheitern an der Bürokratie, oder würden daran scheitern, da aber die Verhältnisse in ihrem Land so megabeschissen sind (Gründe außer acht), dass sie dort nicht mehr leben können, also fliehen sie.

 

Damit sind sie Flüchtling, keine Migranten. Die können zwar um Asyl ersuchen, das wird aber immer abgelehnt. Dagegen können sie Einspruch einlegen. Das dauert. In den mir bekannten Fällen Jahre. In dieser Zeit haben sie dann schon Arbeit gefunden, sind oftmals gut integriert. Die Zustellung der eigentlichen Ablehnung erfolgt meist gleichzeitig mit dem Abtransport in den frühen Morgenstunden. Manchmal nur der Abtransport. Nach 3 Stunden Fahrt nach FFm dreht dann das Fahrzeug um und sagt: Ällabätsch, war nur ein Test.

 

Unsere Behörden sind beim Retraumatisieren richtig gut. Das ist das, was die am perfektesten hinkriegen. Oder Anträge verschlampen, darin sind sie absolute Meister.

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