Der praktizierende Katholik an sich...

[Flo77]

Ich weiß nicht, wann wir das Thema zuletzt hier hatten, aber ich bin heute über dieses Statement eines US-Priesters gestoßen, was einen "praktizierenden" Katholiken ausmacht:

 

https://www.youtube.com/watch?v=jrGW5G8QqQ4

 

Achtung: Ehrwürden hat ein ziemliches Tempo beim Sprechen drauf.

 

Was mich überrascht: er reduziert das Minimum fürs "praktische Katholischsein" auf die 5 Gebote der Kirche (Messbesuch Sonn- und gebotene Feiertage, jährliche Beichte, jährlicher Kommunionempfang, halten der Fast- und Abstinenztage (hier habe ich ihn nicht ganz verstanden, nach meinem Wissen sind alle Freitage und Aschermittwoch Abstinenz- und Karfreitag und Aschermittwoch strikte Fasttage) und die Unterstützung der Kirche in ihren irdischen Bedürfnissen). Grundsätzlich bin ich geneigt ihm zuzustimmen, allerdings mit zwei Anmerkungen:

 

1. Was ich sonst an englischsprachigen Videos zum Thema gehört habe, war in der Regel sehr viel strikter. Die Nichterwähnung der 10 Gebote, das übergehen der Sakramente (außer Beichte und Kommunion) oder die fehlende "Verpflichtung" auf das Credo in der Interpretation der römischen Kurie finde ich schon überraschend.

2. Hatten wir ja schon öfter den Vergleich Heidentum und Christentum und den fundamentalen Unterschied, daß das Heidentum eine Ritualreligion ist bei der die Orthopraxie der entscheidende Faktor ist während die Theologie eher den Hintergrund bildet - im Gegensatz zum Christentum wo die Frage "Wieviele Engel passen auf eine Nadespitze?" durchaus diskutiert wurde.

 

Alles in allem ein überraschend entspannter Ansatz.

bearbeitet 3. September 2019 von Flo77

[Moriz]

vor 18 Stunden schrieb Flo77:

... das übergehen der Sakramente (außer Beichte und Kommunion) ...

 

Taufe ist gegeben, der Rest nicht (heils-)notwendig.