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Synodaler Weg - schon versperrt?


Jan_Duever

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vor einer Stunde schrieb Studiosus:

 

Ich kenne den entsprechenden Thread hier im Forum und deine Thesen, die ich, gelinde gesagt, abenteuerlich finde. Aber darüber kann man unterschiedlicher Meinung sein.

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

Bezügluch des Markusevangeliums nehme ich es gerne auf meine persönliche Kappe, aber nicht bezüglich der Frage allgemein, ob man sich tatsächlich auf Jesus beziehen kann, wenn man die Weihe auf zölibatäre Männer beschränkt. Du lenkst ab.

 

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Am 22.2.2020 um 10:18 schrieb Alfons:

 

Da helfe ich doch gern. Also mit dem vergleichbaren billigen biblischen Argument.


Stellen wir uns für einen Moment vor, in der Urgemeinde, in den ersten Jahren nach Jesu Tod, sei etwas ein winziges Bisschen anders gelaufen. Dann ginge die Argumentation heute so:

Liebe Schwestern und Brüder, immer wieder werden Forderungen laut, dass entgegen aller seit 2000 Jahren bestehenden Regeln auch Männer zum Dienst am Altar geweiht werden sollten. Das ist aus dem Zeitgeist heraus verständlich, aber es widerspricht der Heiligen Schrift. Es sollte doch auch Männern einsehbar sein, dass in der Nachfolge Jesu jene Menschen vorangehen und den Gemeinden Vorbild sein müssen, die damals, vor 2000 Jahren, Jesus die Treue gehalten haben bis zuletzt, bis an das Kreuz und darüber hinaus. Ihr wisst, liebe Freunde: Das waren die Frauen. Die synoptischen Evangelien bezeugen es in aller Klarheit, dass Frauen, und nur Frauen, Jesus bis ans Kreuz begleiteten. Und das waren nicht nur Maria Magdalena und die beiden anderen Marias, sondern "Es waren viele Frauen da, die von ferne zusahen, die da Jesus nachgefolgt waren aus Galiläa und hatten ihm gedient" (Matthäus 27, 55). Und über Jesu Auferstehung, was berichtet die Schrift dort? Wer war denn zugegen, als der Engel den Stein fortwälzte vom Grab? Irgendeiner der Herren Jünger? Ach was! Die waren alle geflohen. Die hatten sich aus Angst vor den Römern verkrochen wie die Ratten. Später verschwanden sie dann komplett, hauten ab, nach Galiläa oder Emmaus. Nur Frauen hielten dem Herrn die Treue, nur Frauen bezeugten die Auferstehung. Bei Matthäus sind es "Maria Magdalena und die andere Maria", Markus nennt auch noch eine Salome als dritte Zeugin, Lukas berichtet zudem von Johanna und all den anderen Frauen, die Jesus gefolgt waren. Nur sie, nur diese Frauen allein sorgten dafür, dass die Geschichte von Tod und Auferstehung Jesu die Welt erreichte. Nur Frauen ist zu danken, dass wir heute um die frohe Botschaft von der Auferstehung Jesu wissen.

 

Weil dies unzweifelhaft war und ist und in Gottes Wort bezeugt wird, darum haben die Kirchenmütter die Weihe der Priesterinnen Frauen vorbehalten. Das soll nicht bedeuten, dass Männer in der Heiligen Katholischen Kirche geringer geachtet würden. Männer erweisen sich als Wissenschaftler, als Bankvorstände und als Generäle, und auch in den Gemeinden leisten sie Vorbildliches. Frauen hingegen hüten das Geheimnis der Menschwerdung und damit auch das Geheimnis der Eucharistie, und nur ihnen - jenen, die Jesus bis ans Ende treu blieben und seine Auferstehung bezeugten -  ist deshalb auch die Weihe vorbehalten.

 

Nun argumentieren manche Männer, dass auch von einer 2000-jährigen Tradition abgewichen weden könne, wenn der Geist der Zeit dies erfordere. Dem steht nun allerdings der Glaube der Kirche selbst entgegen. Zuletzt hat Päpstin Johanna Paula II. in ihrer Apostolischen Konstitution "Ordinatio sacerdotalis" eindeutig klar gemacht, dass die Kirche "keinerlei Vollmacht" habe, Männer zu weihen, selbst wenn sie wolle. Es haben sich, so heißt es in der Konstitution wörtlich, "alle Gläubigen der Kirche endgültig an diese Entscheidung zu halten". Das sollten auch die Fanatiker der Bewegung "Josef 2.0" zur Kenntnis nehmen.

 

Alfons

 

 

Ich halte Deine Argumentation keineswegs für absurd, wenigstens zu Beginn nicht. Wie soll man denn in einer Offenbarungsreligion anders argumentieren als auf der Basis dieser Offenbarung?

 

Sie ist nicht absurd, aber sie ist nicht stichhaltig. Es geht ja bei der Auswahl zum Priesteramt gerade nicht darum, wer der bessere oder in der Christusnachfolge entschiedenere Mensch ist. Die Leute, die Priester für die besseren Christen oder gar die besseren Menschen halten, haben weder etwas von der Wirklichkeit begriffen noch die Evangelien gelesen. Jesus war sich über die Schwächen der Apostel durchaus im klaren. Er hat sie vorausgesehen und sie werden in den Evangelien ja auch ausführlich beschrieben.

Trotzdem hat er in einem mehrfach aus unterschiedlicher Perspektive beschriebenen strategisch motivierten Vorgang die Apostel ausgewählt, unter ihnen Petrus die Frührungsrolle gegeben und sie in die Verkündigung seiner Botschaft eingewiesen. Und das waren eben nur Männer, obwohl auch Frauen zu seiner Gefolgschaft gehörten, und obwohl die sich zuverlässiger verhalten haben.

 

Ich habe ja oben schon darauf hingewiesen, dass dieser Zusammenhang meiner Meinung nach nicht unbedingt eine abschließende Letztbegründung ist. Aber ein Argument, sich wirklich Zeit zu lassen und eine Entscheidung nur zu treffen, wenn ein Einvernehmen in der gesamten Weltkirche besteht, ist es allemal. Außer sinnfreien Wutanfällen habe ich auch noch nichts gehört, was das irgendwie in Frage stelllen könnte.

 

Auch Deine Darstellung tut das nicht. Denn die widerlegt sich ja im folgenden von selbst, mit ihrer offensichtlich nicht eingetroffen Beschreibung der Tradition. Die Tradition ist wichtig. Aber die lässt sich nicht im Rückgriff einfach umändern, auch wenn viele Leute sich das noch so stark wünschen. Und die Tradition ist nun mal nicht so gelaufen, wie Du es gerne hättest, sondern so, dass sie die Ausschließlichkeit der Weihe für Männer stützt.

 

bearbeitet von Franziskaner
Strittige Passage zurückgenommen und gelöscht
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Hier ist ein Artikel in Katholisch.de, der die Reformen und Entwicklungsansätze der Kirchensteuerkirche beschreibt:

 

Kirche als Dienstleister

 

Ich halte das für vollkommen absurd. Kunden, die die Kirche in dieser Form Dienstleister  und Eventmanager beauftragen, werden es zu Recht als übergriffige Einmischung in ihr Privatleben betrachten, wenn der gebuchte Priester irgend etwas zur Gestaltung einer Ehe auf der Basis der Lehre des Evangeliums sagt. Jesus Christus spielt in so einer Kirche keine Rolle mehr. Das spüren die Verfechter dieser Art von Kirche auch genau. Und deswegen müssen Argumente, die auf dem Verhalten oder der Lehre Jesu beruhen, auf jeden Fall für unzulässig erklärt werden.

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vor 1 Stunde schrieb Chrysologus:

In der Kirche gibt es doch angeblich gar keine Macht, insofern droht da nichts.

 

Die Erfahrung der Geschichte zeigt: je mehr Macht und Geld, desto mehr Machtkampf, desto weniger Kirche. Insofern droht da durchaus etwas.

Und leider ist es genau das, was der der Koran in Bezug auf das Christentum vorhersagt: dass es an inneren Machtkämpfen zugrunde geht.

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vor 10 Stunden schrieb Die Angelika:

 

Ich habe seltenst den Eindruck gehabt, dass es den rk Reformern um Macht geht. Es geht ihnen, wie auch denen, die gegen Reformen sind, um eine bessere Kirche, um die Sache Jesu Christi.

 

Das halte ich, bei allem Respekt, höchstens für die halbe Wahrheit. ;)

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vor einer Stunde schrieb Franziskaner:

Hier ist ein Artikel in Katholisch.de, der die Reformen und Entwicklungsansätze der Kirchensteuerkirche beschreibt:

 

Kirche als Dienstleister

 

 

Erstens halte ich es für problematisch, von der "Kirchensteuerkirche" im Gegensatz zur "wahren" Römisch-Katholischen Kirche zu sprechen. Die Kirchensteuer beruht auf einem Konkordat, d.h. einem vom Vatikan mit der deutschen Regierung geschlossenen Vertrag und sämtliche Bischöfe in Deutschland sind vom Papst eingesetzt worden.

 

Zweitens ist das Problem natürlich richtig gesehen. Eine Aufhebung der Kirchensteuer würde m.E. aber eher das Gegenteil bewirken: Ein Ehepaar mit Geld zahlt ordentlich und bekommt dafür die Trauung, die es will, ggfs. auch vom Bischof; wer nicht zahlen kann, bekommt eben nur Klasse 4.

Das Problem, auf der einen Seite den Menschen gerecht zu werden und auf sie einzugehen, auf der anderen Seite aber ihnen nicht nach dem Mund zu reden, ist nicht ohne weiteres lösbar.

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vor einer Stunde schrieb Franziskaner:

 

Ich halte Deine Argumentation keineswegs für absurd, wenigstens zu Beginn nicht. Wie soll man denn in einer Offenbarungsreligion anders argumentieren als auf der Basis dieser Offenbarung?

 

Sie ist nicht absurd, aber sie ist nicht stichhaltig. Es geht ja bei der Auswahl zum Priesteramt gerade nicht darum, wer der bessere oder in der Christusnachfolge entschiedenere Mensch ist. Die Leute, die Priester für die besseren Christen oder gar die besseren Menschen halten, haben weder etwas von der Wirklichkeit begriffen noch die Evangelien gelesen. Jesus war sich über die Schwächen der Apostel durchaus im klaren. Er hat sie vorausgesehen und sie werden in den Evangelien ja auch ausführlich beschrieben.

Trotzdem hat er in einem mehrfach aus unterschiedlicher Perspektive beschriebenen strategisch motivierten Vorgang die Apostel ausgewählt, unter ihnen Petrus die Frührungsrolle gegeben und sie in die Verkündigung seiner Botschaft eingewiesen. Und das waren eben nur Männer, obwohl auch Frauen zu seiner Gefolgschaft gehörten, und obwohl die sich zuverlässiger verhalten haben.

 

Nein, absurd ist die Darstellung von @Alfons nicht. Aber betrachtet man sie als alternative Geschichte, und nur dazu habe ich einen Zugang, dann ist sie gut geschrieben, sehr unterhaltsam, aber letztlich nicht überzeugend. 

 

In den ersten Christengemeinden hatten Frauen durchaus Leitungspositionen, und es gab Christentümer, in denen sie sogar die Führungsposition einnahmen. Dad,gab es alles, nur hat es sich nicht durchgesetzt, einfach weil die Teile, die später die Kirche wurden, zu allererst nach Macht strebten. Und das konnten unter den damaligen sozialen, politischen und auch militärischen Bedingungen nur Männer sein. 

 

Eine Kirche, geführt von Frauen, wäre eine Religion unter vielen geblieben, anders, vielleicht sympathischer (aber auch das nicht sicher), aber sicherlich nicht eine über tausend Jahre herrschende Kirche. 

 

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vor 13 Stunden schrieb rorro:

Nun ist die Frauenweihe bis auf weiteres ja unwahrscheinlich. Hat der Synodale Weg auch was realistisches zu bieten?

die Frauenweihe ist zur Zeit so wahrscheinlich wie es die Liturgiereform der 60er Jahre 1920 war

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vor einer Stunde schrieb Spadafora:

die Frauenweihe ist zur Zeit so wahrscheinlich wie es die Liturgiereform der 60er Jahre 1920 war

 

Das ist doch mal ein realistisches Zeitfenster, um zu einer tragfähigen, weltweit akzeptierten Lösung zukommen.

 

Und in der Zwischenzeit könnte man sich ja um die wichtigen Dingen kümmern, wie die Vermittlung von Glaubenspraxis und Glaubensinhalten. Man könnte die Stellung der Laien und damit auch der Frauen aufwerten. Man könnte sich um einen inhaltlichen Diskurs auf Augenhöhe mit den 5 Millionen zugewanderten Katholiken bemühen. Es gäbe viel zu tun.

bearbeitet von Franziskaner
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vor 5 Stunden schrieb Spadafora:

die Frauenweihe ist zur Zeit so wahrscheinlich wie es die Liturgiereform der 60er Jahre 1920 war

Dir ist aber klar, dass in kleinen Gemeinschaften eine erneuerte Liturgie in der Phase 1920-1960 längst gefeiert wurde.
Aber vielleicht passiert das ja auch mit Frauen im priesterlichen Dienst, dass es in kleinen Gemeinschaften einfach anfängt.

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vor 50 Minuten schrieb gouvernante:

Dir ist aber klar, dass in kleinen Gemeinschaften eine erneuerte Liturgie in der Phase 1920-1960 längst gefeiert wurde.
Aber vielleicht passiert das ja auch mit Frauen im priesterlichen Dienst, dass es in kleinen Gemeinschaften einfach anfängt.

Ich denke, nicht nur in kleinen Gemeinschaften. 

Wenn es häufiger Frauen als Wortgottesdienstleiterinnen gibt (und davon ist auszugehen), wird in den Augen vieler Leute der Unterschied zur Eucharistiefeier verschwimmen.

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vor 28 Minuten schrieb MartinO:

Wenn es häufiger Frauen als Wortgottesdienstleiterinnen gibt (und davon ist auszugehen), wird in den Augen vieler Leute der Unterschied zur Eucharistiefeier verschwimmen.

 

Das sehe ich genauso und lässt sich bisweilen schon heute beobachten. 

 

Nur würde ich das noch ausweiten wollen auf Lektorinnen, Ministrantinnen, Kommunionhelferinnen. Alles unter umgekehrtem Vorzeichen: Diese Dienste, durch Frauen wahrgenommen, sind geeignet beim gemeinen Volke Verwirrung zu stiften, weshalb ich für deren Abschaffung plädiere bzw. dafür, Frauen die Ausführung dieser Tätigkeiten grundsätzlich zu untersagen. Das ist meine private Mindermeinung und das wird - im ordentlichen Usus - auch nicht mehr revidierbar sein.

 

Jedenfalls kann man sich meines Erachtens in der überwältigenden Mehrzahl der Gemeinden nicht über mangelnde Partizipationsmodi für Frauen beschweren. Die Frauen sind bereits so weit ins Heiligtum, - damit meine ich Bereiche und Tätigkeiten gerade im Nahbereich der Liturgie/Eucharistie, die früher absolutes Tabu waren: mulier ne accedat -, vorgedrungen, dass eine Verweigerung des letzten Schrittes, der Ordination, tatsächlich inkonsequent erscheint. Da muss ich allen, die das auf Grundlage dieser Feststellungen fordern, ohne Abstriche zustimmen.

 

Um diese Widersprüche aufzulösen wird die Kirche über kurz oder lang gezwungen sein, entweder dem Verlagen nach der Frauenordination nachzuegeben oder ihre theologischen Grundlagen (insbesondere gewisse Teile des Zweiten Vatikanischen Konzils und des nachkonziliaren Magisteriums, auch und gerade bzgl. der Ordnung der Liturgie) konkreter zu fassen und Präzisierungen vorzunehmen.

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

bearbeitet von Studiosus
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vor 38 Minuten schrieb Studiosus:

Nur würde ich das noch ausweiten wollen auf Lektorinnen, Ministrantinnen, Kommunionhelferinnen. Alles unter umgekehrtem Vorzeichen: Diese Dienste, durch Frauen wahrgenommen, sind geeignet beim gemeinen Volke Verwirrung zu stiften, weshalb ich für deren Abschaffung plädiere bzw. dafür, Frauen die Ausführung dieser Tätigkeiten grundsätzlich zu untersagen. Das ist meine private Mindermeinung und das wird - im ordentlichen Usus - auch nicht mehr revidierbar sein.

 

 

Was sollten denn dann deiner werten privaten Mindermeinung nach Frauen innerhalb der rk Kirche noch tun dürfen?

Erstkommunionvorbereitung? Viel zu gefährlich, da geht es ja um Sakramentenvorbereitung.

Kinderkatechese während Gottesdiensten? Ja, notfalls aber bitte zuerst ehrenamtlich einen ehrmonatigen Kurs mit abschließender Zertifizierung durch geweihte Hand überreicht

Religionslehrerinnen? Nein, geht ja gar nicht! Da wird doch die rk Lehre vermittelt. Das können die mangels Penis auch nicht.

Gemeindereferentinnen? Um Himmels willen. Die sprängen ja in der Gemeinde als hauptamtlich Tätige herum und könnten leicht  mit Pfarrern verwechselt werden.

 

 

 

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Ich hätte dir, @Studiosus, vor ein paar Jahren noch Recht gegeben. Das Wichtigste war auch für mich damals, dass man einen Wortgottesdienst nicht für eine Eucharistiefeier hält.

Das ist aber keine Grundlage für pastorale Arbeit, das ist ein Nebenaspekt.

Du willst Frauen als Wirtgottesdienstleiterinnen verbieten, als Ministrantinnen, Lektorinnen, Kommunionhelferinnen, weil es dann, logisch, klar ist, dass sie nicht geweiht werden können.

Dein Vorschlag mit diesem Schwerpunkt würde das Gemeindeleben unmöglich machen, ganz einfach. Vielleicht nicht heute, aber sicher in zehn Jahren.

Und dann redest du von der Kirche der kleinen Herde. Mit lauter alten, einsamen, zwangsweise zölibatär lebenden Schafböcken, weil die Mutterschafe weg sein werden.

bearbeitet von nannyogg57
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vor 10 Minuten schrieb nannyogg57:

Mit lauter alten, einsamen, zwangsweise zölibatär lebenden Schafböcken, weil die Mutterschafe weg sein werden.

Selbst bei den jungen, nicht zwangsweise zölibatär lebenden weiblichen und männlichen Schafen finden sich wenige Mutterschafe.

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vor 11 Stunden schrieb Die Angelika:

 

Was sollten denn dann deiner werten privaten Mindermeinung nach Frauen innerhalb der rk Kirche noch tun dürfen?

Erstkommunionvorbereitung? Viel zu gefährlich, da geht es ja um Sakramentenvorbereitung.

Kinderkatechese während Gottesdiensten? Ja, notfalls aber bitte zuerst ehrenamtlich einen ehrmonatigen Kurs mit abschließender Zertifizierung durch geweihte Hand überreicht

Religionslehrerinnen? Nein, geht ja gar nicht! Da wird doch die rk Lehre vermittelt. Das können die mangels Penis auch nicht.

Gemeindereferentinnen? Um Himmels willen. Die sprängen ja in der Gemeinde als hauptamtlich Tätige herum und könnten leicht  mit Pfarrern verwechselt werden.

 

 

 

Kirche putzen und sich um den Blumenschmuck kümmern reicht euch wohl nicht? :ninja:

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vor 14 Stunden schrieb gouvernante:

Dir ist aber klar, dass in kleinen Gemeinschaften eine erneuerte Liturgie in der Phase 1920-1960 längst gefeiert wurde.
Aber vielleicht passiert das ja auch mit Frauen im priesterlichen Dienst, dass es in kleinen Gemeinschaften einfach anfängt.

ds ist mir schon klar und ews gibt ja auch Frauen die da zum teil tätig sind wie auch verheiratete Priester was ich aber gemeint habe ist was anderes
Niemand hätte noch 1950 gedacht daß die Liturgiereform solche Inhalte haben würde und so rasch umgesetzt würde

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vor 8 Minuten schrieb Spadafora:

ds ist mir schon klar und ews gibt ja auch Frauen die da zum teil tätig sind wie auch verheiratete Priester was ich aber gemeint habe ist was anderes
Niemand hätte noch 1950 gedacht daß die Liturgiereform solche Inhalte haben würde und so rasch umgesetzt würde

 

Bei uns entscheidet nun einmal der Papst. So wie sich Paul VI. über manche Konzilsentscheidung hinweggesetzt hat (bspw. bzgl. Latein in der Liturgie), kann sich der Nachfolger (oder Nach-Nach-Nachfolger) von Franziskus über andere bischöfliche Voten auch eines Ökumenischen Konzils hinweggsetzen.

 

Was mich einfach nur immer wieder erstaunt ist die Autoritätsfixierung vieler Katholiken von traditionsliebend bis traditionsrelativierend (das meine ich wertfrei). Eine Reform der Kirche hat es noch nie von oben gegeben, höchstens eine strukturelle des Klerus. Doch das als "die Kirche" zu bezeichnen wäre doch sehr vorkonziliär.

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vor 13 Stunden schrieb Studiosus:

Um diese Widersprüche aufzulösen wird die Kirche über kurz oder lang gezwungen sein, entweder dem Verlagen nach der Frauenordination nachzuegeben oder ihre theologischen Grundlagen (insbesondere gewisse Teile des Zweiten Vatikanischen Konzils und des nachkonziliaren Magisteriums, auch und gerade bzgl. der Ordnung der Liturgie) konkreter zu fassen und Präzisierungen vorzunehmen.


Oder sie könnte sich dazu druchringen, das von mir herausgehobene oder in ein und zu verwandeln 😊.
Das wäre vermutlich das Zukunftsträchtigste.

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Der synodale Weg ist ja nicht " Zölibat abschaffen und Frauen weihen". Da geht es doch eher darum, wie Kirche im 21.Jahrhundert  sich glaubwürdig zeigen kann.

 

 

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vor 27 Minuten schrieb mn1217:

Der synodale Weg ist ja nicht " Zölibat abschaffen und Frauen weihen". Da geht es doch eher darum, wie Kirche im 21.Jahrhundert  sich glaubwürdig zeigen kann.

 

 

Ich meine ja immer noch, der Synodale Weg hat als Auftrag, strukturell begünstigende Faktoren von sexualisierter Gewalt, spiritueller Gewalt und Machtmissbrauch abzuschaffen.
Restituierte Glaubwürdigkeit für Kirche wäre da ein Kollateralnutzen, darf aber meines Erachtens nicht in sich angestrebt werden, weil dies wieder ganz genau in die desaströse Politik des "der eigene Laden zuerst, die Betroffenen zuletzt" fällt.

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vor 5 Minuten schrieb gouvernante:

Ich meine ja immer noch, der Synodale Weg hat als Auftrag, strukturell begünstigende Faktoren von sexualisierter Gewalt, spiritueller Gewalt und Machtmissbrauch abzuschaffen.

 

Das wäre wünschenswert. Dazu bedarf es aber noch einiges an vergleichender Forschung, um valide Aussagen treffen zu können. Vielleicht kommt dann ja raus, daß die üblichen Verdächtigen (wie bspw. Zölibat) eine Mitschuld tragen, doch mit dem jetzigen Wissen ist das Stochern im Nebel. Die MHG-Studie ist eine Bestandserhebung und kann sich legitimerweise gar nicht auf Ursachen stürzen (tut das ja auch nicht wirklich), weil eben die Vergleiche fehlen (Ev. Kirche, Sportvereine, Sozialverbände etc.).

bearbeitet von rorro
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vor 17 Minuten schrieb gouvernante:

Ich meine ja immer noch, der Synodale Weg hat als Auftrag, strukturell begünstigende Faktoren von sexualisierter Gewalt, spiritueller Gewalt und Machtmissbrauch abzuschaffen.

Üblicherweise schafft man in säkularen Umgebungen strukturell begünstigende Faktoren von Machtmissbrauch durch unabhängige vertrauenswürdige Kontrollinstanzen ab. Einrichtungen wie Betriebsrat und Vertrauenslehrer sind Beispiele für solche Einrichtungen. Vier Augen sehen mehr als zwei. Als ich einmal in einer Freikirche (bevor ich katholisch wurde) für etwa ein halbes Jahr die Leitung eines Kinderchores übernahm, stellte ich zur Bedingung, dass mir mindestens eine weibliche Person zur Seite gestellt wird, damit es keine bösen Gerüchte irgendwann gibt. Mehr Frauen in Leitungspositionen könnte hier vielleicht ein relevantes Thema sein. Aber mir ist schleierhaft, wie eine Zölibatsabschaffung hier hilfreich sein könnte.

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vor einer Stunde schrieb rorro:

 

Bei uns entscheidet nun einmal der Papst. So wie sich Paul VI. über manche Konzilsentscheidung hinweggesetzt hat (bspw. bzgl. Latein in der Liturgie), kann sich der Nachfolger (oder Nach-Nach-Nachfolger) von Franziskus über andere bischöfliche Voten auch eines Ökumenischen Konzils hinweggsetzen.

 

Was mich einfach nur immer wieder erstaunt ist die Autoritätsfixierung vieler Katholiken von traditionsliebend bis traditionsrelativierend (das meine ich wertfrei). Eine Reform der Kirche hat es noch nie von oben gegeben, höchstens eine strukturelle des Klerus. Doch das als "die Kirche" zu bezeichnen wäre doch sehr vorkonziliär.

das sich Paul VI über Konzilbeschlüsse hinweggesetzt hätte ist eine Urbane Legende da werden immer wieder Text Brocken aus SC zitiert wenn man aber das Zitat im Text liest zeigt sich gleich daß Paul VI ganz auf dem Boden des Konzils gehandelt hat

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