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Weckmann, Stutenkerl, Dambedei - welche Namen kennt ihr für dieses nette Backwerk?


Rotgold

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Es  ist eine halb-religiöse Frage:

Denn sie hat mit der Adventszeit zu tun.

Mit dem Nikolaustag.

 

Es gibt aber auch Gegenden in  Deutschland, in der man diesen Brauch gar nicht kennt.

Schade drum ....

 

 

bearbeitet von Rotgold
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Es hängt meist davon ab, wie das normale Weißbrot genannt wird:

 

Weck => Weckmann

Stuten => Stutenkerl

 

Bei uns heißt das Weißbrot interessanterweise "Platz" aber das Gebildbrot wird nicht "Platzmännchen" genannt.

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"Stuten" kennen wir hier nur als weibliche Pferde.

Ich habe aber inzwischen erfahren, dass anderswo eine Art Weißbrot so genannt wird.

Ein Stutenkerl ist also kein Pferdeknecht!

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Als Kinder haben wir einfach "Nikolaus" zu dem  Gebäck gesagt.

Später dann habe ich "Dambedei" gehört und habe erst mal gedacht, ich höre nicht recht!

Aber so sagt man tatsächlich in Nordbaden und in der Pfalz dazu:  Dambedei. :)

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Long John Silver
vor 10 Stunden schrieb Rotgold:

Es  ist eine halb-religiöse Frage:

Denn sie hat mit der Adventszeit zu tun.

Mit dem Nikolaustag.

 

 

Die Weihnachtszeit beginnt an Thanksgiving Ende Ende November *irritiert*

 

Da bist du jetzt Anfang Oktober aber frueh dran :-))))

 

Zur Frage dennoch: aus Frankfurt kenne ich Weckmaenner/NIkolaeuse in den Baeckereien. Ueber diese Kerle und ihre Symbolik und Tradition gibt es einen guten Wikipedia-Artikel. Selbst einfach zu backen, aehnlich wie ein Osterzopf (wenn auch meine Ergebnisse einige der Kerle manchmal etwas adipoes wirken liessen oder mit unterschiedlich langen Gliedmassen :-))

 

 

 

 

 

 

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Ich meine so:

Über die sprachliche Seite können wir das ganze Jahr reden, auch ohne dass wir jenes Backwerk schon essen. :)

 

Hier erscheinen die Dambedei um den Martinstag herum in den Bäckereien.

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vor einer Stunde schrieb rince:

Können wir nicht erst mal Halloween feiern...?

Wie bauen dieses Jahr das erste Mal eine Offrenda und feiern Allerheiligen mal etwas fröhlicher.

 

Halloween finde ich nachwievor blöd (zumal an Martini die Session anfängt.

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vor einer Stunde schrieb Long John Silver:

 

Die Weihnachtszeit beginnt an Thanksgiving Ende Ende November *irritiert*

 

Da bist du jetzt Anfang Oktober aber frueh dran :-))))

Erntedank wird bei uns schon am Sonntag rund um Michaeli gefeiert, im Rest der Republik am ersten Sonntag im Oktober.

 

Die Vorfastenzeit fängt an Martini an.

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Wobei ich sowohl zu Martini als auch St. Nikolaus einen Laib Platz forme und mit Zuckerguß, Schoko- und Zuckerperlen zu Bischöfen dekorieren. Also etwas aufwendiger als der Stutenkerl mit seinem doch eher spartanischen Rosinendekor.

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vor 15 Minuten schrieb Spadafora:

ich vermute das ist einfach ein Stritzel

Ein (Allerheiligen-)Striezel ist ein Hefezopf.

 

Der Teig dürfte dem für Weckmänner und Stutenkerle ähnlich sein, aber Form und Zweck sind doch eher unterschiedlich.

 

Nach deutschem Lebensmittelrecht muss ein Stutenteig übrigens 1 Teil Butter auf 5 Teile Mehl enthalten. Für die 1-Strang-Zöpfe für den Erntedankaltar in der Kirche und die Bischöfe, die üblicherweise in den Schulen meiner Kinder gegessen wurden verwende ich allerdings einen Barchesteig ohne Milch und Butter der allerdings Ei enthält. Für unseren Hausgebrauch hängt es von meiner Tagesform ab, welchen Grundteig ich nehme.

bearbeitet von Flo77
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vor 35 Minuten schrieb Flo77:

Erntedank wird bei uns schon am Sonntag rund um Michaeli gefeiert, im Rest der Republik am ersten Sonntag im Oktober.

 

 

@ Michaeli

 

Ein schönes Datum, das wohl leider immer mehr in Vergessenheit gerät. 

Es ist am 29. September, glaube ich?

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Jep. Und einer der traditionellen Erntedanktermine.

 

Fürth feiert ab dem Michaeli-Wochende übrigens die größte Kirchweih Frankens.

bearbeitet von Flo77
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Ich zitiere mal Wiki:

 

Zitat

Als Stutenkerl, auch Weck(en)mann, Klausenmann, Grättimaa, Grittibänz, Dambedei, Weckbobbe, Puhmann oder Krampus wird ein Gebildbrot aus Hefeteig bezeichnet.

 

Das Gebäck in Form eines stilisierten Mannes hat seine Hauptsaison im Herbst und Winter. Dabei wird es etwa in Nordrhein-Westfalen, in Hessen oder im Eichsfeld in der Zeit um den Martinstag am 11. November hergestellt und verspeist. Als Stutenkerl ist es vielerorts ein typisches Adventsgebäck; in anderen Gegenden wird es auch im Januar verspeist oder ist überhaupt von Terminen unabhängig. Die äußere Form bezieht sich je nach Region auf den Bischof Nikolaus von Myra und seinen Festtag am 6. Dezember oder aber auf den heiligen Martin, Früher kamen auch anderweitige Bezüge vor (siehe unten).

 

Verwendet wird ein meist gesüßter Hefeteig (Weck, Stuten). Häufig wird das Gebäck mit Rosinen für das Gesicht und die Knopfleiste verziert, bisweilen auch mit Zucker bestäubt, und es bekommt oft eine stilisierte Pfeife aus Gips eingesteckt.

 

 

Mehr dazu - viel mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Stutenkerl

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vor einer Stunde schrieb Spadafora:

Alles klar so etwas gibts hier in Österreich gar nicht

In Österreich gibt es doch den Krampus. Vielleicht auch in essbarer Form? :)

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Zu Ostern gibt es einen Kuchen in Lamm-Form zu kaufen, da kommt bei mir unweigerlich die Phantasie: Ich esse Jesus.

Das ist die säkulare Form der Eucharistie.

Entsprechend gibt es das für jede kirchliche Festzeit.

 

bearbeitet von Einsteinchen
.
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vor 51 Minuten schrieb Rotgold:

In Österreich gibt es doch den Krampus. Vielleicht auch in essbarer Form? :)

ja wobei das nicht wirklich Tradition hat das hier ist älter
schick-seitenblicke.at/wp-content/uploads/2015/12/Hirschstetten-Krampus.jpg

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Weckmänner gibt es im Rheinland Anfang November in jeder Bäckerei. Bei Veranstaltungen rund um den Martinstag herum (Martinsfeuer, Martinszüge, Martinssingen) werden sie an Kinder verteilt. Die Martinszüge, von Schulen und Kindergärten organisiert,  sind nicht unbedingt genau am Martinstag, weil sie von der Polizei gesichert werden, deshalb werden die Züge auf mehrere Tage verteilt.

 

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Am 3.10.2019 um 12:46 schrieb Alfons:

 Die Martinszüge, von Schulen und Kindergärten organisiert,  sind nicht unbedingt genau am Martinstag, weil sie von der Polizei gesichert werden, deshalb werden die Züge auf mehrere Tage verteilt.

 

 

Ob diese Züge nur zur Verkehrssicherheit geschützt werden müssen - oder womöglich auch vor Angriffen?

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vor 38 Minuten schrieb Rotgold:

 

Ob diese Züge nur zur Verkehrssicherheit geschützt werden müssen - oder womöglich auch vor Angriffen?

Angriffen von wem?

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